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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2019

Fantastisch!

Das Labyrinth von London
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Ein Zauberer in London, was kann da schon schief gehen? Ich liebe London als Setting für Fantasy-Romane. "Das Labyrinth von London" hatte aber mehr als nur eine Kulisse zu bieten, sondern auch einen echt ...

Ein Zauberer in London, was kann da schon schief gehen? Ich liebe London als Setting für Fantasy-Romane. "Das Labyrinth von London" hatte aber mehr als nur eine Kulisse zu bieten, sondern auch einen echt spannenden Hauptcharakter, Alex Verus. Er ist Wahrsager und nimmt den Leser nicht nur mit durch die Geschichte, sondern auch durch verschiedene Versionen der Zukunft. Magie ist nicht gleich Magie im London von Alex Verus, so gibt es Elemntarmagier wie Feuermagier oder Todesmagier und eben Wahrsager wie Alex. Spannend ist dabei, dass alle Magier ihre Stärken und Schwächen haben. Während Alex zwar durch sein unglaubliches Wissen als Wahrsager sehr unbesiegbar wirkt, kann er tatsächlich nicht viel anderes, er kann keine krassen Zauber wirken, kämpfen oder teleportieren und das macht die Geschichte so spannend, das Alex zwar unglaublich viele Möglichkeiten hat, aber doch auf die Hilfe von anderen angewiesen ist.
Die Nebenfiguren und seine Unterstützung sind ebenfalls sehr spannende Charaktere, besonders Luna. Luna ist eigentlich ein normaler Mensch, allerdings wurde ihre Familie von einem Fluch belegt, sodass sie Magie nicht nur empfinden, sondern auch erspüren kann.
Gemeinsam sind sie ein spannendes Duo.
Für mich war "Das Labyrinth von London" eines meiner Jahreshighlights und ich würde es allen weiter empfehlen. Müsste ich es mit anderen BÜchern vergleichen, würde ich es als eine Mischung aus Harry Potter, Wächter der Nacht und Witchmark beschreiben. Viel Spaß!

Veröffentlicht am 03.08.2019

Toller Fantasy-Roman!

Das Schwert der Könige
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Der Roman hat mir wirklich gut gefallen! Besonders toll fand ich einerseits die von Chris Wood erschaffene Welt, aber auch die Charaktere, die maßgeblich zur Entwicklung der Geschichte beigetragen haben. ...

Der Roman hat mir wirklich gut gefallen! Besonders toll fand ich einerseits die von Chris Wood erschaffene Welt, aber auch die Charaktere, die maßgeblich zur Entwicklung der Geschichte beigetragen haben. Auch Nebencharaktere wie Keel und Fen haben eine ausführliche Backstory erhalten, die ihr Verhalten erklärt hat. Besonders die Freundschaft und Rivalität zwischen Cade und Aren hat den Roman zu etwas besonderem gemacht.
Faszinierend fand ich auch den Weltenaufbau und die unterschiedlichen Götter, die sich Wooding für die einzelnen Königreiche ausgedacht hat. So glauben die unterdrückten Ossianer beispielsweise an die Neun Erscheinungen, die einmal aus einem Gott entstanden sind, während die Krodaner an den Primus glauben, den einzig wahren Gott. Besonders interessiert hat mich auch die Kultur der Skarl mit dem Knochengott, der die Haut seiner Krieger liest und bewertet. Trotz seiner Dicke habe ich den Roman regelrecht verschlungen!

Veröffentlicht am 08.05.2019

Eine magische Welt voller Illusionen und Heimtücke!

Die Verlobten des Winters
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"Die Verlobten des Winters" ist der erste Roman, den ich von der französischen Autorin Christelle Dabos gelesen habe und ich bin schwer begeistert. Im Juli erscheint der zweite Teil der Spiegelreisende-Reihe ...

"Die Verlobten des Winters" ist der erste Roman, den ich von der französischen Autorin Christelle Dabos gelesen habe und ich bin schwer begeistert. Im Juli erscheint der zweite Teil der Spiegelreisende-Reihe "Die Verschwundenen des Mondscheinpalasts" und ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es mit Ophelia, Thorn, Roseline und Berenhielt weiter geht.

Wer eine klassische Liebesgeschichte zwischen Ophelia und Thorn erwartet, ist hier an der falschen Adresse. In der Tat verbringen die beiden Verlobten den Großteil des Romans gar nicht zusammen, weil Thorn arbeitet und Ophelia von seiner Tante Berenhielt unter ihre Fittiche genommen und auf den Hof am Pol vorbereitet wird. Denn Ophelia wurde aus ihrer Heimat, Anima, zum Pol gebracht, wo sie den Fremden Adeligen Thorn heiraten soll. Für Ophelia, die die Gesellschaft von Büchern und anderen Museumsgegenständen der der Menschen vorzieht, eine schlimme Vorstellung. Noch dazu scheint auch Thorn sie nicht heiraten zu wollen, sondern die Oberhäupter der Familien scheinen es entschieden zu haben.

Am Pol angekommen, begreift Ophelia schnell, dass hier ganz andere Regeln herrschen als auf Anima. Am Hofe versuchen alle das Familienoberhaupt Faruk zu beeindrucken und dafür gehen die einzelnen Familien über Leichen. Thorn gehört der Familie der Drachen an und Ophelia lernt schnell, dass sie keiner anderen Familie vertrauen kann. Doch kann sie den Drachen überhaupt vertrauen? Und warum wollen sie ausgerechnet Ophelia? Mich hat vor allem die schillernde und doch trügerische Welt am Pol gereizt. Einerseits war sie wunderschön und doch verdorben zugleich. Man fühlte sich ein wenig wie Alice im Wunderland, doch das Wunderland ist grausam.

Ich freue mich auf jeden Fall sehr auf Teil 2 und wie es mit Ophelia weiter geht, einer Heldin, die selbst der Leser teilweise unterschätzt!

Veröffentlicht am 21.04.2019

Spannende Geschichte mit interessantem Protagonisten!

Sohn der Sieben
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Trotz des gewaltigen Umfangs von 800 Seiten habe ich dieses Buch regelrecht verschlungen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass es genau die Art von Fantasy ist, die mir gefällt. Wer die Asassinnen-Kirche ...

Trotz des gewaltigen Umfangs von 800 Seiten habe ich dieses Buch regelrecht verschlungen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass es genau die Art von Fantasy ist, die mir gefällt. Wer die Asassinnen-Kirche in Nevernight und das Krieger-Nonnen-Kloster in Waffenschwestern gemocht hat, wird auch von der Akademie von Chaenbalu in den Bann gezogen werden. Hier trainiert Annev und bereitet sich darauf vor, ein Meisteravatar zu werden: Seine Aufgabe ist es magische Gegenstände ausfindig zu machen und diese in die Akademie zu bringen, um die Menschen vor dunkler Magie zu schützen. Das Problem: Die Akademie verabscheut alle Form von Magie, auch die des Heilens, und Annev führt ein Doppelleben. Nach seinen Unterrichtseinheiten in der Akademie unterrichtet ihn sein Mentor Sodar in der Kunst der Magie. Ein gefährliches Spiel auf das sich Annev einlässt, da das Wirken von Magie mit dem Tode bestraft wird. Trotzdem möchte Annev unbedingt die Ausbildung als Avatar absolvieren, da er nur so Myjun einen Antrag machen kann, die er liebt. Justin Travis Call ist es gelungen mit Annev einen Protagonisten zu erschaffen, mit dem der Leser mitfiebern kann und ihn trotz seiner - teilweise dummen- Entscheidungen nachvollziehen kann. Seine Handlungen sind menschlich und entsprechen der Naivität die teilweise durch sein Alter und seine Erziehung entstanden sind. Die Welt die Justin Travis Call erschaffen hat ist eine spannende und man möchte mehr über die Akademie, Keos' und vor allem Sodar erfahren. Eine Leseempfehlung für alle High-Fantasy-Fans, die keine Angst vor 800 Seiten Abenteuer und einer spannenden, aber auch komplexen Welt haben!

Veröffentlicht am 07.04.2019

Mehr Elfenzauber von Holly Black!

Der Prinz der Elfen
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Nachdem ich "Elfenkrone" von Holly Black gelesen hatte, wollte ich mehr von ihrem Elfenland und habe mir kurzerhand "Der Prinz der Elfen" gekauft, um die Wartezeit bis "Elfenkönig" zu überbrücken. Und ...

Nachdem ich "Elfenkrone" von Holly Black gelesen hatte, wollte ich mehr von ihrem Elfenland und habe mir kurzerhand "Der Prinz der Elfen" gekauft, um die Wartezeit bis "Elfenkönig" zu überbrücken. Und ich wurde nicht enttäuscht. Auch in "Prinz der Elfen" geht es wieder um Elfen und ihre verrückten Bräuche und Versuche die Menschen auszutricksen. Diesmal allerdings erleben wir alles aus der Perspektive von Menschen (Hazel und Ben), die in der Menschenwelt, angrenzend an das Feenland, leben und sich gegen die tückischen Nachbarn verteidigen.
Der geheimnisvolle Erlkönig bedroht die Menschenwelt und verspricht den Menschen ihre Wünsche zu erfüllen, doch zu einem furchtbaren Preis. Hazel und ihr Bruder haben seit ihrer Kindheit gelernt sich gegen die Elfen zur Wehr zu setzen, doch auch sie empfinden eine gewisse Faszination ihnen gegenüber, vor allem dem geheimnisvollen Prinzen, der in seinem Sarg eingesperrt schläft.
Wieder schafft es Holly Black uns in die Welt der Elfen herein zu zaubern und der Sog wirkt so stark, dass man einfach weiter blättern muss. Dieser Roman hat mich auf eine Hin- und Rückfahrt mit dem Zug begleitet und während der Fahrt habe ich ihn verschlungen. Zwar war er nicht ganz so actionreich wie Elfenkrone und es gab weniger Intrigen, wie am Elfenhof bei Jude, aber das Buch hat mir dennoch sehr gut gefallen und hat mich in seinen Bann gezogen. Wem Elfenkrone gefallen hat, dem empfehle ich definitiv auch Der Prinz der Elfen!