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Veröffentlicht am 01.04.2024

Schöne Abenteuergeschichte

The Isles of the Gods
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Alle die mich und meine Lesereise schon länger verfolgen wissen, dass ich @amiekaufmanauthor Bücher liebe 🥰 neben der Aurora Reihe, der Illuminae Files steht zum Beispiel auch die Broken Stars Reihe im ...

Alle die mich und meine Lesereise schon länger verfolgen wissen, dass ich @amiekaufmanauthor Bücher liebe 🥰 neben der Aurora Reihe, der Illuminae Files steht zum Beispiel auch die Broken Stars Reihe im Regal und daher musste ich Isles of the Gods einfach lesen.

Diesmal befinden wir uns nicht im All, sondern auf dem Meer den wir verfolgen Selly, die Tochter eines Händlers, dem eine gesamte Flotte gehört, und der Crew der Lisetta. Eigentlich wollte Selly zu ihrem Vater in den Norden reisen, doch als ihr Schiff plötzlich eine geheime Mission annimmt und in mitten der Nacht in Richtung Insel der Götter los liegt, werden nicht nur ihre Pläne durchkreuzt, sondern auch die des Gelehrten Keegan der mit an Bord ist. Ihr Schicksal wird mit dem des leichtfertigen und scheinbar sorglosen Leanders verwoben, dem Kronprinzen , der einfach mal eine heilige Mission "verpennt" hat...

Ich mochte das Setting und die Charaktere sehr, vor allem die Freundschaft, die sich zwischen ihnen entwickelt hat. Es gibt auch eine kleine Lovestory zwischen zwei Charakteren, aber was mir gut gefällt ist, dass sie nicht den kompletten Raum einnimmt, sondern, dass die Mission und die Handlung im Zentrum steht. Aber was mir an der Lovestory gefällt ist, dass die Charaktere recht freundlich miteinander umgehen, sich gegenseitig trösten und auch aneinander festhalten, und es nicht dieses typische toxische sich gegenseitig Niedermachen gibt- sondern dass es tatsächlich auf einer freundschaftlichen Basis aufbaut.

Außerdem fand ich das Worldbuilding, und generell die Idee mit den Göttern und Geistern sehr spannend und bin sehr gespannt, wie die Autorin das in Buch zwei auflöst.

Zugegebenermaßen haben es die Protagonisten an manchen Stellen schon fast "zu leicht", aber da immer wieder neue Hürden kommen, bleibt trotzdem Spannung vorhanden und ich habe das Buch sehr gerne gelesen 📚🙌

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Eine außergewöhnliche Geschichte - teilweise etwas chaotisch

Das Licht ungewöhnlicher Sterne
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Das Licht ungewöhnlicher Sterne war ein außergewöhnliches Buch. Nicht nur weil sich hier verschiedene Genres miteinander verbinden- denn von einer Geigenlehrerin, die ihre Seele an den Teufel verkauft, ...

Das Licht ungewöhnlicher Sterne war ein außergewöhnliches Buch. Nicht nur weil sich hier verschiedene Genres miteinander verbinden- denn von einer Geigenlehrerin, die ihre Seele an den Teufel verkauft, bis hin zu einer Familie Aliens, die auf der Erde stranden, war in diesem Buch wirklich alles dabei.

Gerade diese Vermischung von SciFi und dem klassischen Teufelspakt fand ich super spannend. Und stellte die Frage: wie viel Macht hat die menschliche Hölle im Universum?

Wir begleiten drei starke und sehr unterschiedliche Protagonistinnen in der Geschichte: die transgender Nachwuchsgeigerin Katrina, die mit ihrem ComingOut zu kämpfen hat und konstant von der Welt verstoßen wird, ihre Geigenlehrerin Shizuka , die auch die Königin der Hölle genannt wird, die scheinbar bereit ist alles für ihre eigene Musik zu opfern und Lan Tran, die Kommandantin eines Raumschiffes , das auf der Flucht vor einem Imperialen Krieg auf der Erde gelandet ist. Besonders Katrina hat mich zu Beginn in ihren Bann gezogen, da Ryka Aoki es anschaulich geschafft hat ihre Ängste und Wünsche zu beschreiben. Dabei wird nichts verschönigt und katrinas Lebensweg ist alles anders als rosig und es wird auch ihre Vergangenheit in der Sxindustrie thematisiert.

Shizuka wirkte auf mich zuerst kalt und unnahbar, ist mir aber ans Herz gewachsen.

Obwohl ich kein Musik Genie bin, hatte ich das Gefühl, dass die musikalische Thematik, die sich durch das Gegenspiel durch das Buch zieht, einfach und verständlich erklärt wurde.



Kleine Minuspunkte gab es für mich für das Ende, was zwar gut war, aber teilweise schon fast etwas zu erzwungen wirkte, ich hätte mir fast ein etwas tragischeres Ende gewünscht, dass etwas besser zur Stimmung des Buches gepasst hätte. Was mich sehr gestört hat, war, dass die Perspektiven im Roman ständig mitten auf einer Seite wechselten, genauer: von Absatz zu Absatz. Das hat mich im Lesefluss sehr gestört.

Manchmal habe ich mich tatsächlich auch gefragt: brauchen wir diese vielen Perspektiven? Ich mochte die drei Protagonistinnen, ABER brauchen Ellen, Tamiko und Lucía ihre eigenne POVs ? Sooo wichtig für die Geschichte kamen sie mir nicht vor...

Während ich Shizuka und Lan nach wie vor total cool fand, fand ich Katrinas Charakter zwischenzeitlich etwas repetitiv, da sie teilweise den wenigsten Wachstum vorzuweisen schien. Glücklicherweise hat sich das aber noch gelegt, ging mir aber teilweise zu langsam.


Insgesamt fand ich das Buch aber super spannend und fand auch, dass es sehr viele Themen behandelt hat, die zum Nachdenken anregen. Ich habe das gemeinsame Abenteuer mit den Figuren sehr genoßen.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Witzige Geschichte über Untote- starker Fokus auf Beziehung

Hunting Souls (Bd. 1)
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Erstmal: die optische Gestaltung des Buches ist unglaublich. Das Cover, der Farbschnitt, wow! Ich glaube es ist bisher das schönste Buch, welches 2024 einziehen durfte. Wie sieht es aber mit dem Inhalt ...

Erstmal: die optische Gestaltung des Buches ist unglaublich. Das Cover, der Farbschnitt, wow! Ich glaube es ist bisher das schönste Buch, welches 2024 einziehen durfte. Wie sieht es aber mit dem Inhalt aus?

In diesem Roman begegnen wir einer Familie voller magischer/ untoter Wesen, denn die Sythes sind eine Mischung aus Vampiren, Hexen und Werwölfen! Katrina ist unsere Protagonistin und vergleicht ihre Familie mit der "Addams Family", was glaube ich ganz gut passt und auch ein Indikator sein könnte, für Leute die überlegen, dieses Buch zu lesen. Mir hat vor allem der humorvolle, teils sarkastische Erzählstil der Autorin gut gefallen. Auch hat die Autorin einige sehr kreative Ideen, die mir gut gefallen haben. Tatsächlich gab es auch ein paar sehr spannende Handlungsstränge, die ich gerne weiterverfolgen wollte- z.B. stellt sich schnell die Frage: Wer ist der Untote, der sein Unwesen treibt?

Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände werden die beiden Protagonisten, Tate (Sohn einer Hunterfamilie) und Katrina (Untote) über einen Seelenfluch aneinander gebunden und kommen sich so- wortwörtlich literally näher. Denn sie sind durch den Fluch gezwungen in der Nähe des jeweils anderen zu bleiben. Ich sage es gleich: Der Fokus des Buches liegt ganz klar auf der Beziehung zwischen Katrina und Tate- wem also eine Geschichte, in der der Fokus primär auf der Love-Story liegt, nicht gefällt, sollte sich das ggf. zweimal überlegen das Buch zu lesen. Mir hat die Story zwischen Tate und Katrina ganz gut gefallen.
Meine hauptsächliche Kritik am Roman ist leider, dass - nach einem rasanten Start mit vielen Fragen und Aufgaben (Betreuung von Tates Schwester Isabell und die Aufgabe des Todes) , das Erzähltempo des Buches leider etwas zurückfährt, zu Gunsten der Liebesgeschichte. Während diese super gut ausgearbeitet ist und die Charaktere auch Tiefe haben, treten die anderen Aufgaben und Charaktere etwas in den Hintergrund und werden teilweise fast von den Protagonisten vergessen. Zum Beispiel hätte ich manchmal gerne mehr über Lynn oder Isabell gelesen.
Leider wirkt es fast so, als ob die Autorin den Plot ein wenig "gestreckt" hat, damit noch genug für Band 2 übrig ist, was jedoch gar nicht notwendig gewesen wäre, denn es wäre meiner Meinung nach auch so noch genug übrig geblieben. So kann ich nur hoffen, dass viele der offenen Erzählstränge und Plots im zweiten Teil aufgeklärt werden.

Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger und natürlich wollen wir wissen, wie es weiter geht!

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Eine düstere Zirkusgeschichte

Sparks
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Wo fange ich an? Das Buch hat mich tatsächlich überrascht, da es ganz anders war als erwartet. Obwohl ich es mir nicht vorgenommen habe, habe ich es unterbewusst doch mit "Der Nachtzirkus" verglichen und ...

Wo fange ich an? Das Buch hat mich tatsächlich überrascht, da es ganz anders war als erwartet. Obwohl ich es mir nicht vorgenommen habe, habe ich es unterbewusst doch mit "Der Nachtzirkus" verglichen und eben ein sehr phantastisches magisches Abenteuer mit Zirkussetting erwartet. Betrachten wir die beiden Bücher aber einmal losgelöst voneinander:

Dieses Buch beschreibt eine viel ernstere Thematik, nämlich die Welt zwischen den zwei Weltkriegen. Die drei Hauptfiguren haben alle eine besondere Gabe, die bereits im Klappentext erwähnt werden: Mauve kann die Zukunft sehen, Odette Krankheiten heilen und Rin reist durch die Zeit. Der Zukunft ist als ein Zufluchtsort für die magisch Begabten --die Sparks- gedacht. Zwischenzeitlich ist die Thematik aber wirklich heavy, denn das Buch behandelt eben auch den Krieg und die daraus resultierenden Trauma, und die Verfolgung nicht nur der Sparks, sondern auch, Juden, Queers und Randgruppen. Teilweise steht eben dieses Trauma und diese Erlebnisse, die Ängste und Sorgen, im Vordergrund und die Magie eher ein wenig im Hintergrund- auch wenn es natürlich Magie im Buch gibt. Gerade dieser gesellschaftskritische Aspekt hat mir aber gut gefallen.

Obwohl ich das Buch an sich mochte und auch die Idee dahinter, war es doch fast schon zu viel. Als würde man zwei Bücher auf einmal lesen. Perspektiven und Zeiten wechseln, wir springen hin-und her. Wir reisen nicht nur durch die Zeit und versuchen einen Krieg zu verhindern, sondern lesen auch gleichzeitig von der Trennung in zwei Zirkusse. Leider hatte man so teilweise das Gefühl dass man zwei unabhängige Geschichten liest, von der keine die volle Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient hätte- ich weiß nicht, ob das Sinn macht, wenn man das Buch nicht gelesen hat.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen man konnte sehr gut mit ihnen fühlen. Sie waren für mich das stärkste am Roman.
Schließlich möchte ich noch sagen, dass ich es es toll fand, dass auch diverse Charaktere eine Rolle gespielt haben.

Der Schreibstil war einfach, sodass man gut durch die Geschichte kam. Ich würde sagen es war leicht mit einem düsteren Unterton.

Auch wenn ich nicht mit allen Entscheidungen der Charakteren einverstanden war, war das Ende doch dann wieder einigermaßen stimmig.

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Veröffentlicht am 16.11.2023

Schöner Auftakt mit slowburn Romantasy

Kupferblut - Gezeichnete der Dunkelheit
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Wenn ihr auf der Suche nach einem Buch über Drachen seid, könnte euch Kupferblut von Lea Diamandis gefallen. Wir begleiten die junge Schneiderin Soleya, die hofft, dass durch einen Auftrag für eine junge ...

Wenn ihr auf der Suche nach einem Buch über Drachen seid, könnte euch Kupferblut von Lea Diamandis gefallen. Wir begleiten die junge Schneiderin Soleya, die hofft, dass durch einen Auftrag für eine junge Adlige die Königin und ihr Hof auf ihre Schneiderkünste aufmerksam werden. Nie hätte sie sich erhofft, dass sie selbst zur Schneiderin der Königin wird! 👑

Doch alles kommt ganz anders... denn während ich mich beim Lesen erstmal darauf gefreut habe mehr vom Hof zu sehen und auch noch weitere tolle Kleider von Solaya zu sehen, verlassen wir den Palast rasch wieder für eine abenteuerliche Reise in Richtung des Waldes, nur um dann in der Festung der gestohlenen Küste zu landen... ihr erahnt es vielleicht: der Roman ist sehr schnell erzählt und hat sehr viele und schnell wechselnde Orte,was ich einerseits cool fand, andererseits auch schade, da ich mich gerade im Palast gerne länger aufgehalten hätte.Auch einige Szenen enden für mich zu aprubt, weshalb ich das eine oder andere mal verwirrt war als "schwarze Schlieren " plötzlich angekündigt haben, dass die Szene wechselt.

Aber wenigstens treffen wir so die Drachen! Bisher habe ich wenige Drachengeschichten gelesen, aber zu denen gehören Eragon und Fourth Wing, in denen die Protagonisten eine enge Beziehung zu ihren Drachen hatten, während die Mitglieder der Festung auch eine enge Beziehung zu ihren Drachen haben, kommt sie für mich als Leser leider nicht so 100% rüber, da nicht alle Drachen "sprechen ", sondern nur die Flüsterer und daher keine Gespräche zwischen Drachen und Reitern stattfinden. Der Fokus war definitiv auf der Liebesgeschichte zwischen den zwei Protagonistinnen, die sehr slow burn war, und weniger auf den Drachen. Dies sollte jeder im Hinterkopf behalten,der sich für das Buch interessiert. Mir hat es gut gefallen, da ich die Charaktere sympathisch finde und auch die Geschichte der Artefakte. Besonders cool fand ich die Idee mit den Gezeichneten. Auch die Wendungen haben mich teilweise überrascht. Besonders am Ende!

Ein bisschen schade fand ich, dass Soleyas Talent als Schneiderin nach dem Beginn kaum mehr eine große Rolle gespielt hat, ja sie wird das eine oder andere Mal nochmal erwähnt und ist auch nützlich, aber ich hätte z.b. gehofft, dass sie au ch auf der Festung weiter schneidert etc. Ich hoffe wir müssen nicht komplett auf ihre Gabe im zweiten Teil verzichten .

Ich fand es gut, dass wir lange nicht richtig wissen, welche Seite denn nun im Recht ist... da beide recht böse Mittel zum Zweck verwenden. Für die Fortsetzung wünsche ich mir ein etwas gedrosselteres Tempo, ggf auch etwas mehr Zeit mit den Drachen. Ich hoffe der wunderbare ,poetische und verträumte Erzählstil wird beibehalten, denn Lea Diamantis versteht es wirklich mit ihren Worten Bilder zu malen. 🐲📚allerdings hoffe ich, dass hier in der Fortsetzung ein wenig auf Wiederholungen geachtet wird, denn nach dem x-ten Mal konnte ich selbst den schönen Satz, dass "unendliche Galaxien aus den Augen" ihres Gegenübers der Protagonistin entgehen schauen, nicht mehr lesen. Auch dass Aleyjas Augen honigfarben sind, wurde seeehr oft erwähnt . Irgendwann war es nicht mehr besonders.

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