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Veröffentlicht am 02.02.2023

Ein eisiger Wind

A Touch of Malice
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„A Touch of Malice“ von Scarlett St. Clair ist der dritte Band ihrer Hades & Persephone Trilogie, in dem die beiden Götter entscheiden müssen, was sie bereit sind, für ihre Liebe zu opfern.
Persephone ...

„A Touch of Malice“ von Scarlett St. Clair ist der dritte Band ihrer Hades & Persephone Trilogie, in dem die beiden Götter entscheiden müssen, was sie bereit sind, für ihre Liebe zu opfern.
Persephone hat den Antrag von Hades angenommen und ist nun seine Verlobte. Doch die Hochzeitsplanungen werden von einem eisigen Schneesturm überschattet, den Persephones wütende Mutter Demeter entfesselt hat. Um das glückliche Paar zu trennen, droht Demeter damit, die Oberwelt und die Menschen in Eis und Schnee versinken zu lassen. Diese Zermürbungstaktik geht an Persephone nicht spurlos vorbei, denn sie liebt die Menschen. Dabei formiert sich gerade unter den Sterblichen eine militante Widerstandsgruppe, die sich die Vernichtung der Götter auf die Fahnen geschrieben hat.

Auch der dritte Band der von der griechischen Mythologie stark inspirierten Lovestory wird aus der Perspektive von Persephone erzählt. Im Vergleich zu den anderen Bänden hat sich unsere Heldin ein ganzes Stück weiterentwickelt, auch wenn sie ihre impulsive Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Taktik noch nicht ganz abgelegt hat. Dadurch hat Hades jetzt ein paar graue Haare mehr, aber man spürt die enge Verbindung der beiden in jeder einzigen Zeile.
Manchmal ist es echt ein wenig too much, wenn sie sich gefühlt auf jeder zweiten Seite nonverbal gegenseitig ihre Liebe beweisen müssen. Die Beziehung von Persephone und Hades ist voller Leidenschaft und das ist auch in Ordnung, aber manchmal wirkt es, als ob sie sich sonst nicht viel zu sagen hätten.
Die Storyline des dritten Teils ist durchaus spannend aufgebaut und enthält einige unerwartete Twists. Vor allem die die komplizierten Machtkonstrukte der Götter und die teils tragischen Hintergründe ihrer Handlungen sind gelungen dargestellt. Womit ich ehrlicherweise überhaupt nicht gerechnet hätte, ist das Ende, welches mich nicht gerade glücklich gemacht hat. Was mir aber richtig gut gefallen hat, ist die Entwicklung der Nebencharaktere, wie zum Beispiel Apollo, der sich vom Widerling im Auftaktband inzwischen zum Liebling gewandelt hat.

Mein Fazit:
Es bleibt weiterhin spannend und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2023

Rachedurst

With All My Heart
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„With All My Heart“ von Samantha Young erzählt eine intensive und packende Lovestory über eine alles verzehrende Liebe.
Als Teenager trifft Jane auf Jamie McKenna, als dieser mit seinen beiden Schwestern ...

„With All My Heart“ von Samantha Young erzählt eine intensive und packende Lovestory über eine alles verzehrende Liebe.
Als Teenager trifft Jane auf Jamie McKenna, als dieser mit seinen beiden Schwestern in die Nachbarschaft zieht. Seine Schwester Lorna adoptiert Jane augenblicklich als neue beste Freundin und so wachsen alle fast wie Geschwister auf. Doch die Gefühle von Jane und Jamie sind keinesfalls geschwisterlich, obwohl Jamie auf den richtigen Zeitpunkt wartet, um Jane seine Liebe zu gestehen. Das Glück der beiden ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn ein Schicksalsschlag und teuflische Intrigen reißen Jane und Jamie für Jahre auseinander. Als sich die beiden endlich wiedersehen, ist Jamie wie ausgewechselt. Inzwischen ist er von Hass zerfressen, der sich zu ihrem Leidwesen auch auf Jane richtet.

Ich liebe die Bücher von Samantha Young, die mich mit ihrem emotionalen und oft auch humorvollen Schreibstil immer wieder mitreißen kann. Doch diesmal ist ihr das nicht hundertprozentig gelungen, denn ihre Second Chance Lovestory ist zwar unglaublich intensiv, bleibt aber gleichzeitig in manchen Punkten zu oberflächlich.
Jane war schon immer auf sich gestellt und ist durch ihre Einsamkeit hungrig nach jedem Fitzelchen Liebe. Das macht sie anfällig für Lornas toxische Freundschaft, aber auch die Liebe zu Jamie ist meiner persönlichen Meinung nach nicht unbedingt gesund und ausgewogen.
Mit Jamie und seiner vereinnahmenden und bestimmenden Art über Jane hatte ich so meine Probleme. Die tiefe und fast schon manische Liebe zwischen den beiden ist unbestreitbar spürbar. Aber die rücksichtslosen und oft unüberlegten Entscheidungen von Jamie, bei denen Jane oft vor vollendete Tatsachen gestellt wird, sind alles andere als Liebesbeweise einer funktionierenden Beziehung.
Manchmal wirken Jane und Jamie wie siamesische Zwillinge, die nichts um sie herum mehr wahrnehmen und in ihrer eigenen Blase leben. Während sich Jamie als Erwachsener fast unreifer als ein Teenager benimmt, hat mir die Entwicklung von Jane viel besser gefallen.
Die unerwarteten Twists und der Zeitsprung zwischen dem ersten und dem zweiten Teil der Handlung sind Samantha Young sehr gut gelungen. Die Story konnte mich definitiv mitreißen, auch wenn ich Jane fast ein anderes Ende gewünscht hätte.

Mein Fazit:
Nicht mein Lieblingsbuch der Autorin, aber trotzdem eine Leseempfehlung wert!

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Kampf um Seoul

Emerald Witches
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„Emerald Witches – Seidenblume“ ist der zweite und finale Band der Fantasy-Dilogie Die Hexen von Seoul von Laura Labas.
Das verbotene Ritual der Hexen des Opalzirkels hat nicht das gewünschte Ziel erreicht, ...

„Emerald Witches – Seidenblume“ ist der zweite und finale Band der Fantasy-Dilogie Die Hexen von Seoul von Laura Labas.
Das verbotene Ritual der Hexen des Opalzirkels hat nicht das gewünschte Ziel erreicht, denn das Monster, welches die Hexen heraufbeschworen haben, verfolgt seine eigenen tödlichen Absichten. Seoul wird von der finsteren Macht förmlich überrannt und sowohl Dämonen als auch Hexen befinden sich auf der Flucht. Hana, die junge Hexe des Smaragdzirkels, hat durch die Beschwörung ihre Magie verloren. Der Dämon Bobby, dem sie blind vertraute, hat sie verraten, und Hana will ihn unbedingt zur Rechenschaft ziehen. Doch das uralte Monster hat eigene Pläne mit Hana und in seiner Gewalt bleiben ihr nicht mehr viele Möglichkeiten, den Untergang abzuwenden.

Die Handlung setzt nach dem heftigen Cliffhanger des Vorgängerbandes nahtlos ein und man wird schnell von der Story mitgezogen. So ziemlich alles ist schiefgegangen und nach dem Verlust ihrer Magie bleibt Hana zunächst nur das nackte Überleben und ihr Wunsch, Bobby nach seinem Verrat zur Rede zu stellen.
Ich hatte echt gehofft, Hana würde sich im zweiten Band deutlich mehr entwickeln und endlich zu ihrer Stärke finden. Mir persönlich ist Hana einfach zu naiv, zu lieb, zu zurückhaltend, zu defensiv und zu unterwürfig. Würde sich daran im Laufe der Zeit etwas ändern, wäre es in Ordnung, aber sie bleibt leider die meiste Zeit in dieser Rolle. Vieles passiert ihr ihr einfach nur und sie findet sich damit ab. Das hat mich oft frustriert und ich war stellvertretend wütend.
Bobby hat da ein paar mehr Ecken und Kanten, aber auch er bleibt der nette Dämon, der er war.
Die Bösewichte sind in diesem Teil eindeutig die spannenderen und facettenreicheren Charaktere, die für ein wenig Action und Dynamik sorgen. Die Story an sich ist gut aufgebaut und hat auch viel Potenzial, aber die verschlafene und passive Art von Hana konnte mich nicht richtig mitreißen.
Im ersten Teil haben mich die vielen koreanischen Begriffe weniger gestört, aber diesmal bin ich häufiger darüber gestolpert und musste erst nachschlagen, was die Figur denn nun gesagt hat. Das Setting und die Grundidee haben mir richtig gut gefallen, aber die Heldin hat mich diesmal weniger überzeugt.

Mein Fazit:
Die Hexen von Seoul könnten ein bisschen mehr Profil vertragen, aber ich gebe trotzdem eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Pretty Man

Hurting Love: Heile mein Herz
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„Hurting Love: Heile mein Herz“ von Leah Docks ist eine Lovestory über verletzte Gefühle und der Angst vor einem Neubeginn.
Als erfolgreiche Chefin einer bekannten New Yorker Werbeagentur hat es Adriana ...

„Hurting Love: Heile mein Herz“ von Leah Docks ist eine Lovestory über verletzte Gefühle und der Angst vor einem Neubeginn.
Als erfolgreiche Chefin einer bekannten New Yorker Werbeagentur hat es Adriana Vance geschafft. Doch das zehnjährige Klassentreffen ihrer ehemaligen Highschool erinnert sie schmerzhaft an ihre unglückliche Teenagerzeit, in der sie durch die hässliche Scheidung ihrer Eltern zur Außenseiterin wurde. Aber nicht alle Erinnerungen sind schlecht, was Adriana beim Wiedersehen mit Ryan Dawson bewusst wird. Ryan war seit der Highschool heimlich in Adriana verliebt, aber dies offenbart er ihr nicht, selbst als beide eine heiße Nacht verbringen. Schließlich stellt Adriana von Anfang an klar, dass sie keine feste Beziehung will und nur auf eine unverbindliche Affäre aus ist.

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, denn die Grundidee klingt interessant. Die Perspektiven wechseln zwischen Adriana und Ryan und man ist schnell in der Geschichte drin. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, wobei mich die anfänglichen Dialoge eher an Teenager als an Erwachsene erinnert haben.
Adriana kämpft mit den traumatischen Erinnerungen an ihre Zeit an der Highschool, wobei sie inzwischen eine steile Karriere hingelegt hat. Aber der schöne Schein trügt etwas, denn hinter ihrem ganzen Luxus lauern tiefe Abgründe. Nach dem emotionalen Einstieg hat mich ihre schlagartige Wandlung zur vorlauten Party-Prinzessin etwas gewundert und ich konnte nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen.
Ryan konnte ich zu Beginn nicht wirklich ernstnehmen, denn bei dem pubertären Poser-Gebaren von ihm und seinen Kumpels wirkt es nicht so, als wären zehn Jahre vergangen. Im Laufe der Story wandelt sich sein Verhalten zum Glück und er erscheint deutlich erwachsener und wie der Fels in der Brandung, der er für Adriana sein sollte.
In dieser Lovestory darf sich Ryan wie Pretty Woman fühlen, auch wenn ich sein Hecheln nach Statussymbolen teils lächerlich fand. Trotzdem springt der Funke über und die Chemie zwischen Adriana und Ryan ist spürbar. Manche Dinge werden für meinen Geschmack zu einfach und oberflächlich abgehandelt, aber letztendlich hat mir die Story gefallen.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Frances und die Junggesellen

Die Ladys von Somerset – Ein Lord, die rebellische Frances und die Ballsaison
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"Die Ladys von Somerset – Ein Lord, die rebellische Frances und die Ballsaison" ist der zweite Band der Regency Romance Reihe von Julie Marsh.
Nach dem Skandal um ihre abtrünnige Schwester findet Frances ...

"Die Ladys von Somerset – Ein Lord, die rebellische Frances und die Ballsaison" ist der zweite Band der Regency Romance Reihe von Julie Marsh.
Nach dem Skandal um ihre abtrünnige Schwester findet Frances in dem abgelegenen schottischen Mädcheninternat in Rose und Prudence zwei neue enge Freundinnen. Als ihre Abschiebung eines Tages überraschend endet, reisen die drei jungen Frauen zurück nach London, um in der anstehenden Saison ihr Debüt zu geben und einen reichen Ehemann zu finden. Doch Frances merkt schnell, dass die starren Regeln und Erwartungen nicht unbedingt zu ihren eigenen Träumen passen. Trotzdem kämpft sie mit allen Mitteln um die Aufmerksamkeit des begehrtesten Junggesellen, auf den leider auch ihre Freundin Pru ein Auge geworfen hat.

Man kann die Bände problemlos unabhängig voneinander und ohne Vorkenntnisse lesen, auch wenn die bekannten Charaktere erneut auftreten. Zum Vorgängerband sind etwa zwei Jahre vergangen, aber der Skandal um die durchgebrannte Schwester von Frances wirkt immer noch nach. Der Schreibstil von Julie Marsh liest sich leicht und flüssig, so dass man schnell in die Abenteuer von Frances eintauchen kann. Die Heldin dieser Geschichte ist erneut eine unangepasste junge Lady, die sich nicht den üblichen Konventionen fügen möchte und doch von den Umständen dazu gezwungen wird.
Frances ist zwar vorlaut und mutig, aber gleichzeitig erschreckend naiv, woraus man ihr bei ihrer Erziehung nicht unbedingt einen Vorwurf machen kann. Ich hatte trotzdem so meine Problemchen, mit Frances warm zu werden. Sie handelt erst, bevor sie denkt, und ohne Rücksicht auf ihre Mitmenschen. Ihre Freundinnen sind ihr da ähnlich, wobei ich Rose noch am sympathischsten fand.
Die aufkommende Romanze war mir persönlich zu wenig präsent, so dass ich die Funken und Emotionen irgendwie nicht fühlen konnte. Vor allem am Schluss ergab für mich vieles keinen Sinn und endete zu abrupt ohne weitere Erklärungen. Einige der im Buch aufgegriffenen Themen sind aber durchaus glaubwürdig und zeitgemäß in die Story eingebunden, was mir gefallen hat.

Mein Fazit:
Trotz kleiner Abstriche gebe ich gern eine Leseempfehlung!

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