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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2019

Schöner Auftakt

The One Best Man (Love and Order 1)
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Victoria ist nach ihrer Scheidung zurück in ihre alte Heimatstadt Chicago gezogen. Zusammen mit ihrer siebenjährigen Tochter Jade wohnt sie nun wieder bei ihrer Mutter, um die sie sich zusätzlich kümmern ...

Victoria ist nach ihrer Scheidung zurück in ihre alte Heimatstadt Chicago gezogen. Zusammen mit ihrer siebenjährigen Tochter Jade wohnt sie nun wieder bei ihrer Mutter, um die sie sich zusätzlich kümmern muss. Sie kämpft mit den Tücken des Alltags als Alleinerziehende, als sie vor der Schule ihrer Tochter auf einen alten Bekannten trifft. Ausgerechnet Reed, der Trauzeuge ihres Exmannes, taucht dort auf. Victoria ist trotz seines guten Aussehens zunächst wenig erfreut, einen Freund ihres Exmannes zu sehen. Zu allem Überfluss ist Reed ebenfalls Anwalt und erfüllt daher gleich doppelt ihr Feindbild.
Doch Reed erweist sich als sehr hartnäckig und Victoria muss ihre anfänglichen Vorurteile nochmal überdenken.
Reed und Victoria sind sehr sympathische Protagonisten. Victoria nimmt man ihre Belastung als Alleinerziehende und ihre Sorgen als Mutter ab. Sie wirkt sehr authentisch und hat mit ihrer traumatischen Trennung zu kämpfen. Sie zerfließt nicht in Selbstmitleid, sondern nimmt ihr Leben ganz pragmatisch selbst in die Hand. Reed ist einfach ein netter Kerl. Sowohl beruflich als auch privat bleibt er seinen Prinzipien treu und ist eindeutig einer von den Guten. Ich fand ihn fast zu gut, um wahr zu sein.
Auch die Nebenfiguren, wie Victorias Mutter oder ihre Freundinnen, bleiben nicht nur blasses Beiwerk, sondern bringen viel in die Geschichte ein. Besonders gespannt bin ich auf die Fortsetzung, in der Victorias Exmann eine Hauptrolle spielen wird. Dieser Charakter hat mich im Buch total überrascht. Da das Buch der Auftakt zur „Love and Order“-Reihe ist, kann man noch Einiges von den Figuren erwarten.
Die Autorinnen haben einen lockeren und leichten Schreibstil. Das Buch liest sich sehr unterhaltsam, auch wenn das Ende natürlich vorhersehbar ist. Für einen schönen Lesenachmittag auf der gemütlichen Couch haben Piper Rayne genau den richtigen Ton getroffen.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Zweite Chance

One More Chance
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Aubrey liest auf dem Weg nach Kalifornien eher unfreiwillig den attraktiven Australier Chance auf. Beide setzen ihren Weg gemeinsam fort und schnell entdeckt Aubrey, wie viel Spaß sie mit Chance hat. Bei ...

Aubrey liest auf dem Weg nach Kalifornien eher unfreiwillig den attraktiven Australier Chance auf. Beide setzen ihren Weg gemeinsam fort und schnell entdeckt Aubrey, wie viel Spaß sie mit Chance hat. Bei den gemeinsamen Unternehmungen kommen sich beide schnell näher, doch Chance hält Aubrey im letzten Schritt immer auf Abstand. Als beide doch noch eine heiße Nacht in Las Vegas verbringen, ist Aubrey überglücklich. Umso heftiger trifft es sie, dass Chance am nächsten Morgen spurlos und ohne eine Nachricht verschwunden ist.
Das Buch hält einige Überraschungen bereit und dadurch bleibt die Handlung bis zum Ende spannend. Aubrey und Chance sind einfach sympathische Charaktere, die man sofort gern hat. Mit seinem australischen Dialekt und seiner positiven Ausstrahlung erobert Chance verständlicherweise sofort Aubrey Herz. Aubrey ist eher bodenständig und geerdet. Gerade deshalb tut ihr die Lebensfreude von Chance so gut. Ihre Darstellung im Buch fand ich sehr authentisch und nachvollziehbar.
Der Schreibstil ist locker und unterhaltsam. Manche Situationen sind total absurd, aber sie passen perfekt in die Geschichte. Die Autorin punktet definitiv mit originellen Einfällen. Trotzdem fand ich die Story nicht übertrieben oder unglaubwürdig.
Mir hat diese Lovestory mit Roadtrip sehr gut gefallen und ich werde mir die Autorinnen vormerken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.11.2018

Originell und spannend

Der verschenkte Albtraum
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Matthias Böse bekommt von seiner Frau ein Buch mit dem Titel „Böses Ende“ geschenkt. Der unter Angststörungen leidende Mann ist eher wenig erfreut darüber. Noch dazu, da sich das Buch irgendwie zu verändern ...

Matthias Böse bekommt von seiner Frau ein Buch mit dem Titel „Böses Ende“ geschenkt. Der unter Angststörungen leidende Mann ist eher wenig erfreut darüber. Noch dazu, da sich das Buch irgendwie zu verändern scheint. Der Protagonist ähnelt ihm immer mehr und das Buch erzählt Details aus seinem Leben, die eigentlich niemand wissen kann. Matthias fühlt sich allmählich verfolgt und wie in einem Albtraum gefangen.
Die Geschichte spielt mit den Ängsten des Protagonisten. Als Leser ist man hin- und hergerissen, was tatsächlich passiert und was nur dem Verfolgungswahn zu entspringen scheint.
Der Schreibstil liest sich gut. Die Spannungskurve bleibt bis zum Ende oben und es gibt einige überraschende Wendungen. Die erste Hälfte des Buches fand ich am stärksten, während die Handlung gegen Ende etwas zu schnell voranschreitet. Dort hätte ich mir die Geschichte etwas ausführlicher ausgebaut gewünscht.
Insgesamt eine originelle und spannende Idee, die gut umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Gelungener dritter Teil

Thug
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Thug ist nun der dritte Teil von Sarah Saxx nach den Vorgängern Dirty und Rich.
Thug ist Drogendealer für die Schönen und Reichen und finanziert sich damit einen angenehmen und unabhängigen Lebensstil. ...

Thug ist nun der dritte Teil von Sarah Saxx nach den Vorgängern Dirty und Rich.
Thug ist Drogendealer für die Schönen und Reichen und finanziert sich damit einen angenehmen und unabhängigen Lebensstil. In letzter Zeit werden aber zunehmend Übergaben von einer geheimnisvollen Gestalt abgezockt und sabotiert. Ihm selbst wird bei einer Lieferung für eine Party der Stoff von einer attraktiven Blondine geklaut, die auch noch verdammt schnell fliehen konnte. Thug ist stinksauer, denn sein guter Ruf ist in Gefahr. Am meisten ärgert er sich aber über sich selbst, dass er sich so leicht von ihr ablenken ließ.
Jane ist die neue Chefin eines Drogenimperiums und will ihre Stellung festigen und neu ausrichten. Thug soll zukünftig unter ihrer Führung arbeiten und dies versucht sie knallhart mit allem Mitteln durchzusetzen. Damit ist sie bei ihm aber an der völlig falschen Adresse, denn er will sich niemandem unterordnen.
Schon im ersten Teil um Dirty erschien mir der geheimnisvolle Thug als der interessanteste Charakter unter den drei Freunden. Dies hat sich auch beim Lesen gezeigt, denn dieser Teil hat mir am besten gefallen. Hier sind beide Protagonisten sehr starke Charaktere, die auf keinen Fall zurückstecken wollen. Ihre Annäherung wirkt authentisch, denn sie ist nicht übereilt und zu stark romantisiert. Beide haben ihr Leben und ihre Verantwortungen, die sie nicht leichtfertig aufgeben. Alle Kompromisse sind hart erkämpft.
Interessant fand ich auch, dass einige Figuren aus den Vorgängerteilen von einer ganz anderen Seite gezeigt wurden.
Der Schreibstil liest sich wie in den anderen Büchern von Sarah Saxx sehr gut. Die Wortwahl ist auch mal etwas heftiger, aber es passt absolut zu den Figuren. Die Handlung ist spannend und rundet die drei Teile insgesamt ab.
Mir hat die Reihe sehr gut gefallen, wobei Thug mein Favorit war.

Veröffentlicht am 07.09.2018

Unterhaltsame Biografie

Das Scheiße-Gold-Prinzip
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Panagiota Petridou war mir bereits aus „Biete Rostlaube, suche Traumauto“ sehr sympathisch. Daher hat mich ihre Geschichte auch sehr interessiert.
Als Kind griechischer Einwanderer hatte sie es nicht immer ...

Panagiota Petridou war mir bereits aus „Biete Rostlaube, suche Traumauto“ sehr sympathisch. Daher hat mich ihre Geschichte auch sehr interessiert.
Als Kind griechischer Einwanderer hatte sie es nicht immer leicht, aber sie hat sich immer durchgeboxt und nie aufgegeben. In dieser Hinsicht fand ich ihre Story sehr inspirierend. Ihr Durchhaltevermögen in schwierigen Situationen ist wirklich bewundernswert. Mir tat die kleine Panagiota am Anfang sehr leid, aber ihre Eltern haben eben aus ihrer Warte das Beste gegeben. Ohne ihren Kampfgeist und ihr Durchhaltevermögen hätte sie sicher nicht erreicht, was sie jetzt hat. Aber da sie bereits seit dem Kindergarten gelernt hat, wie man seine Ziele auch auf anderen Wegen erreichen kann, lässt sie sich nicht so schnell unterkriegen.
Ihr Schreibstil ist sehr unterhaltsam und ich musste beim Lesen der Anekdoten aus ihrem Leben oft lachen. Panagiota kann wahrscheinlich tatsächlich aus Scheiße Gold machen, trotzdem ist sie erfreulich bodenständig und natürlich geblieben. Ich würde wohl viele Sachen nicht genauso angehen wie sie, aber ihre pragmatische Herangehensweise kann man sich schon als Vorbild nehmen.
Das Buch ist weniger ein Ratgeber, sondern eher eine witzige und unterhaltsame Biografie der besten Autoverkäuferin Deutschlands.