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Veröffentlicht am 06.06.2022

Bittersüße Vampirstory

All Lovers Lost
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„All Lovers Lost“ von Madeleine Puljic erzählt eine etwas andere Vampirgeschichte, in der die Entwicklung der weiblichen Hauptfigur im Mittelpunkt steht.
Die Medizinstudentin Sina ahnt anfangs nicht, welches ...

„All Lovers Lost“ von Madeleine Puljic erzählt eine etwas andere Vampirgeschichte, in der die Entwicklung der weiblichen Hauptfigur im Mittelpunkt steht.
Die Medizinstudentin Sina ahnt anfangs nicht, welches Geheimnis der faszinierende Mann, in den sie sich gerade verliebt hat, vor ihr verbirgt. Lazar ist ein Vampir, der mit seinem Jahrhunderte andauernden Leben kämpft und mit Sina zum ersten Mal wieder Glück verspürt. Die unglaubliche Enthüllung schreckt Sina nicht ab und sie lässt sich auf Lazar ein. Doch nicht nur seine dunkle Seite stellt eine tödliche Gefahr dar, sondern auch die Jäger, die es auf ihn und seinesgleichen abgesehen haben. Sina wird auf die harte Tour in ein neues Leben katapultiert und muss nun herausfinden, wie ihre persönliche Ewigkeit aussehen soll.

Schauplatz der Urban Fantasy ist Hamburg und das Lokalkolorit wurde von der Autorin gekonnt eingefangen. Das Buch ist in verschiedene Teile untergliedert, die bestimmte Wendepunkte markieren. Im Mittelpunkt steht Sina, deren bisheriges Leben brutal und unwiderruflich auf den Kopf gestellt wird und die einige harte Entscheidungen treffen muss.
Sina ist eine engagierte Medizinstudentin, die mit der emotionalen Seite ihres Jobs kämpft. Ich mochte sie von Anfang an und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte konnte mich überzeugen. Sina ist viel stärker, als man es am Anfang vermuten würde und sie hat mich mehrfach überrascht.
Lazar ist ein melancholischer und eigentlich schon depressiver Vampir, der eher existiert, als dass er lebt. Sina reißt ihn aus seiner Lethargie, aber ihre Liebe hat schreckliche Folgen.
Cass ist seit Jahrhunderten Lazars bester Freund und trotzdem das ganze Gegenteil von ihm. Ich finde beide Charaktere sehr gelungen und ich mag die unterschiedliche Dynamik, die sie jeweils mit Sina haben.
Die Story ist gut konstruiert und Madeleine Puljic hat die Stimmungen und Eigenheiten ihrer Figuren gekonnt eingefangen. Die wechselnden Perspektiven zwischen Sina, Lazar, Cass und der Vampirjägerin Romina geben einen aufschlussreichen Einblick in die jeweiligen Sichtweisen und Emotionen. Die Lovestory steht gar nicht so im Vordergrund und doch spielen die Gefühle zwischen den Charakteren eine entscheidende Rolle. Das Ende kann so stehen bleiben, aber auch eine Fortsetzung würde mich interessieren.

Mein Fazit:
Der Vampirroman der etwas anderen Art konnte mich komplett überzeugen und ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Es geht hochspannend weiter

Flame 3: Flammengold und Silberblut
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„Flame 3: Flammengold und Silberblut“ ist der dritte Band der packenden Götter-Romantasy von Henriette Dzeik.
Flame sieht sich mit der tödlichen Prophezeiung konfrontiert und muss eine harte Entscheidung ...

„Flame 3: Flammengold und Silberblut“ ist der dritte Band der packenden Götter-Romantasy von Henriette Dzeik.
Flame sieht sich mit der tödlichen Prophezeiung konfrontiert und muss eine harte Entscheidung treffen. Ihre Wahl, die Welt vor dem Abgrund zu retten und dafür ihr Leben zu opfern, stürzt Dark in tiefe Verzweiflung und lässt ihre Freunde erschüttert zurück. Doch war ihr Opfer tatsächlich der richtige Schritt? Ihr Kindheitsfreund, der Halbgott Cato, kann und will Flame nicht aufgeben und sucht weiterhin hartnäckig nach einem Weg, sie zurückzuholen. Dabei deckt er uralte Geheimnisse auf und wird von unerwarteten Gefühlen für die Seherin von Delphi überrascht, die ihm bei der Suche zur Seite steht.

Die mitreißende und höllische heiße Story um alte und neue Götter geht in die nächste Runde und bleibt weiterhin hochspannend. Henriette Dzeik wechselt erneut permanent zwischen den Perspektiven der einzelnen Charaktere, was mir sehr gut gefallen hat und für eine temporeiche Dynamik sorgt. Jede Figur hat ihren eigenen interessanten und faszinierenden Schicksalsfaden, der sich am Ende in das Gesamtbild einfügt.
Flame ist und bleibt der Dreh- und Angelpunkt der Story, aber in diesem dritten Teil bleibt ihr größtenteils nur eine passive Rolle. Sie ist trotzdem ständig präsent und die Ereignisse, die ihre Entscheidung ausgelöst haben, sind auch ohne Flame unglaublich fesselnd. Mir persönlich hat es sogar richtig gut gefallen, dass man diesmal die anderen Figuren noch tiefer kennenlernen durfte. Vor allem Cato hat mich echt überrascht. Aber auch Ziva lässt einige verstörende und aufschlussreiche Einblicke in ihr Gefühlsleben zu, was den Fortgang der Geschichte noch spannender macht. Außerdem kommen ein paar neue Gesichter dazu, von denen ich im nächsten Band gern noch mehr lesen möchte.
Viele Charaktere sind mir total ans Herz gewachsen und nach dem obligatorischen Cliffhanger will ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Die komplexe Gesamtstory ist absolut gekonnt und fantastisch konstruiert, so dass ich das Buch überhaupt nicht aus der Hand legen konnte.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine klare und eindeutige Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Just Married

Kein Rockstar für eine Nacht
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„Kein Rockstar für eine Nacht“ von Kylie Scott ist der Auftakt zur erfolgreichen Stage Dive Reihe um die Mitglieder der gleichnamigen Rockband.
Die 21-jährige Evelyn Thomas wollte nur ein spaßiges Wochenende ...

„Kein Rockstar für eine Nacht“ von Kylie Scott ist der Auftakt zur erfolgreichen Stage Dive Reihe um die Mitglieder der gleichnamigen Rockband.
Die 21-jährige Evelyn Thomas wollte nur ein spaßiges Wochenende mit ihrer besten Freundin in Las Vegas. Doch nun wacht sie in einem Hotelbadezimmer auf und hat einen riesigen Klunker am Finger und ein Namenstattoo auf dem Hintern. Der dazugehörige Mann raubt ihr zwar den Atem, aber Evelyn kann sich an überhaupt nichts erinnern und würde diese Nacht am liebsten auslöschen. Noch bevor Evelyn realisiert, was geschehen ist, bricht ein Paparazzisturm los. Denn ihr frisch Angetrauter David ist der heiß umschwärmte Gitarrist der erfolgreichen Rockband Stage Dive.

Mit Spontanhochzeiten in Las Vegas bin ich immer zu begeistern und außerdem liebe ich die Bücher von Kylie Scott und ihren humorvollen und lockeren Schreibstil.
Wir starten also mit einem heftigen Hangover und dem absoluten Worst Case Szenario. Die überforderte Evelyn reagiert nicht wirklich positiv auf ihren neuen Beziehungsstatus, was wiederum ihr frischgebackener Ehemann nicht witzig findet. Das Chaos nimmt seinen Lauf und es stellt sich die Frage, ob dieser Spontanentschluss völlig irrational war oder vielleicht doch eine gute Entscheidung.
Ich mag Evelyn auf Anhieb. Sie wirkt zwar anfangs etwas verpeilt, aber eigentlich ist sie absolut strukturiert und hält sich an feste Pläne. Mir gefällt, dass sie sich von David nicht alles gefallen lässt und trotzdem zu ihren Gefühlen steht und offen für Veränderungen ist.
David tat mir zu Beginn echt leid, aber später hätte ich ihn für einige Aktionen gern in seinen Rockstarhintern getreten. Zum Glück macht er es im Laufe der Handlung wieder gut und entwickelt sich zum liebenswerten Bookboyfriend oder eher Bookhusband.
Zwischen Ev und David sprühen die Funken und sie sind ein süßes Paar. Das obligatorische Drama lässt jedoch nicht lange auf sich warten, aber für mich war vor allem die Entwicklung der Gefühle auf beiden Seiten realistisch und glaubhaft dargestellt. Manchmal hätte ich mir ein paar Worte aus Davids Perspektive gewünscht, doch gerade gegen Ende werden seine Emotionen aus so ausreichend deutlich.

Mein Fazit:
Ich freue mich jetzt schon auf weitere Geschichten der Band und gebe sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Nah und doch fern

Dunbridge Academy - Anyone
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„Dunbridge Academy – Anyone“ ist der zweite Band der emotionalen Dunbridge Academy Reihe von Sarah Sprinz.
Charles Sinclair und Victoria Belhaven-Wynford sind seit ihrer Kindheit beste Freunde und gleichzeitig ...

„Dunbridge Academy – Anyone“ ist der zweite Band der emotionalen Dunbridge Academy Reihe von Sarah Sprinz.
Charles Sinclair und Victoria Belhaven-Wynford sind seit ihrer Kindheit beste Freunde und gleichzeitig heimlich ineinander verliebt. Aber über diese Gefühle sprechen beide nie. Tori datet stattdessen den umschwärmten Valentine, der jedoch alles andere als gut für sie ist. Die Aufmerksamkeit von Charles richtet sich hingegen auf Eleanor, mit der er auch die Hauptrollen in der alljährlichen Theateraufführung der Dunbridge Academy spielt. Er ist Romeo und Eleanor ist seine Julia. Und ausgerechnet Tori soll als Drehbuchautorin deren heiße Liebesgeschichte schreiben. Das sollte ihr eigentlich nichts ausmachen, aber was wenn doch?

Ich war schon vom ersten Band total hin und weg und habe mich sehr auf die Geschichte von Tori und Charles gefreut. Die unterschwellige Spannung zwischen den beiden war ja von Anfang an zu spüren, aber wie so oft, ist die richtige Kommunikation alles. Das ist auch der Rat von Beziehungs-Yoda Henry, der im ersten Band aus seinen Fehlern lernen durfte.
Tori ist eigentlich eine toughe und selbstbewusste Frau, die sich unter dem toxischen Einfluss von Valentine selbst klein macht. Man kann es manchmal gar nicht mit ansehen, wie sie und Charles sich abquälen, weil sie viel zu viel Angst vor ihren echten Gefühlen haben. Umso schöner ist es, wenn Tori wieder zu ihrer alten Stärke zurück findet.
Charles ist ein absolut liebenswerter Charakter, den ich sofort ins Herz geschlossen habe. Er ist sehr sensibel und steht normalerweise zu seiner verletzlichen Seite, außer wenn es um Tori geht. Ich finde es wunderschön beschrieben, wie sich die beiden doch irgendwann ihren Unsicherheiten stellen und aufeinander zu gehen. Sie haben diese unglaubliche Chemie, bei der man weiß, dass sie füreinander bestimmt sind. Gleichzeitig ist es großartig, dass Sarah Sprinz ihre Emotionen und ihre enge Beziehung vor allem authentisch bleiben lässt und nie in Klischees abdriftet.
Das Wiedersehen mit den bekannten Charakteren hat viel Spaß gemacht und vor allem Eleanor ist fantastisch. Der böse Cliffhanger macht die Wartezeit auf den dritten Band nicht leichter und ich bin schon überaus gespannt.

Mein Fazit:
Eine wunderschöne Lovestory, die mich echt berührt hat! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und fünf Sternchen!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Hot as hell

A Touch of Darkness
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„A Touch of Darkness“ von Scarlett St. Clair ist der packende Auftakt zu ihrer Hades & Persephone Trilogie.
Als einzige Tochter der Demeter lebte Persephone, die Göttin des Frühlings, bisher versteckt ...

„A Touch of Darkness“ von Scarlett St. Clair ist der packende Auftakt zu ihrer Hades & Persephone Trilogie.
Als einzige Tochter der Demeter lebte Persephone, die Göttin des Frühlings, bisher versteckt vor der Welt. Da sie selbst keine göttliche Macht besitzt, möchte Persephone unerkannt unter den Sterblichen ein normales Leben führen. Sie liebt ihr Studium, hat Freunde und freut sich auf ihren neuen Job als Journalistin. Eine Partynacht im angesagten Club Nevernight ändert jedoch alles. Persephone trifft auf den attraktiven und mysteriösen Hades und schließt ohne ihr Wissen eine Wette mit ihm ab. Sie muss nun für den Gott der Unterwelt neues Leben in seinem Reich erschaffen oder ihre Seele gehört für immer ihm.

Ich liebe die griechische Mythologie und habe schon einige mehr oder wenige gute Adaptionen davon gelesen. Das Buch von Scarlett St. Clair würde ich eindeutig zu den guten einordnen, denn ihre Geschichte von Hades und Persephone konnte mich echt faszinieren. Die Story wird komplett aus der Perspektive von Persephone erzählt, aber die Autorin lässt irgendwann auch einen Blick in Hades´ Gedanken zu. Der lockere und leichte Schreibstil hat mir gefallen und ich war von Anfang an in der mitreißenden Lovestory gefangen.
Persephone ist eine Göttin ohne göttliche Kräfte, außer man würde dazuzählen, dass sie jede Pflanze zum Verdorren bringen kann. Das ist für eine Tochter der Demeter natürlich demütigend und deshalb bleibt Persephone auch lieber inkognito. Hades ist der Gott, vor dem sie ihre Mutter immer gewarnt hat, aber wie das mit Warnungen so ist, machen diese das Verbotene umso interessanter. Ihre Neugier wird Persephone schnell zum Verhängnis. Wobei es echt schlimmeres gibt, als der angebetete Love-Interest des düsteren Unterwelt-Hotties zu sein.
Es knistert heißer als die Hölle zwischen Hades und Persephone, auch wenn sich Persephone am Anfang gegen die starke Anziehung wehrt. Im Laufe der Handlung darf sie jedoch eine starke Entwicklung durchmachen und zeigen, was wirklich in ihr steckt.

Mein Fazit:
Dieser Auftakt macht süchtig und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. Höllisch gute fünf Sterne von mir!

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