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Veröffentlicht am 17.07.2019

Starker Beschützer

Secret Hearts (Law and Justice 2)
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Secret Hearts ist der zweite Band der Law and Justice Reihe von Sarah Glicker.
Emma ist die jüngste Tochter eines umstrittenen Senators, der immer wieder für Schlagzeilen sorgt und sich mit jedem anlegt. ...

Secret Hearts ist der zweite Band der Law and Justice Reihe von Sarah Glicker.
Emma ist die jüngste Tochter eines umstrittenen Senators, der immer wieder für Schlagzeilen sorgt und sich mit jedem anlegt. Emma hat dieses rücksichtslose Leben im Rampenlicht satt und lebt bereits seit einigen Jahren anonym in San Antonio. Hier trifft sie auf den Polizisten Chris, der ihr bei einem Überfall in dem Restaurant, in dem sie als Kellnerin arbeitet, das Leben rettet. Es ist bei beiden wohl Liebe auf den ersten Blick, aber trotzdem verheimlicht Emma weiterhin ihre tatsächliche Herkunft und Familie. Und auch Chris hat ein dunkles Geheimnis, das er vor Emma verbirgt.
Hier geht es tatsächlich sehr schnell mit den beiden Protagonisten. Schon nach kurzem Zögern lässt sich Emma auf Chris ein, der bisher offenbar noch keine feste Beziehung hatte. Mir persönlich ging dieser komplette Umschwung der bisherigen Lebenseinstellung etwas zu schnell. Das wirkt ein wenig unglaubwürdig. Genau wie die Tatsache, dass Emma sich wegen ihren Nachnamens schon Jahre versteckt und keinen normalen Job annehmen kann. Da hätte es glaubwürdigere Lösungen gegeben.
Nichtsdestotrotz stimmt die Chemie zwischen den beiden sympathischen Hauptcharakteren. Der Schreibstil liest sich gut und die Geschichte hat viele unterhaltsame und romantische Momente. Zusätzliche enthält die Handlung ein paar spannende Szenen, die richtig gut gelungen sind.
Ich kenne zwar den ersten Teil nicht, aber das ist für das Verständnis der Story nicht zwingend erforderlich. Durch kleine Hinweise auf die Vergangenheit kann man sich die Zusammenhänge leicht erschließen.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen und ich bin neugierig, wie es im nächsten Band mit Bruder Nummer 3 weitergeht.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Liebe und Intrigen

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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„Scandal – Die Prinzessinnen von New York“ von Anna Godbersen ist der Auftaktband einer Reihe um die jungen und reichen Debütantinnen in New York um 1900.
Die junge Elizabeth gilt als die schönste und ...

„Scandal – Die Prinzessinnen von New York“ von Anna Godbersen ist der Auftaktband einer Reihe um die jungen und reichen Debütantinnen in New York um 1900.
Die junge Elizabeth gilt als die schönste und aussichtsreichste Heiratskandidatin in der New Yorker Upper Class. Niemand weiß, dass sie in Wahrheit schon seit Kindertagen nur einen einzigen Mann liebt – den mittellosen Kutscher Will.
Diese Liebe scheint absolut keine Zukunft zu haben, denn ihre Mutter eröffnet ihr, dass Elizabeth einen reichen Heiratskandidaten erhören muss, damit die Familie nicht im Armenhaus landet. Doch nicht nur Elizabeth ist unglücklich verliebt. Durch die Kuppeleien wird eine Reihe von Ereignissen in Gang gesetzt, die nur zu einer Katastrophe führen können.
Zunächst war ich sehr überrascht, dass es sich bei dem Buch um einen historischen Roman handelt. Ich mag das Genre grundsätzlich sehr gern und hatte keine Probleme damit, aber anhand des modernen Covers und des Klappentextes wurden komplett andere Erwartungen geweckt. Dadurch könnten manche Leser vielleicht enttäuscht sein. Auch wenn die Thematik um die Standesdünkel der Upper Class sicher auch heute noch stellenweise aktuell sein wird.
Der Schreib- und Erzählstil der Autorin Anna Godbersen liest sich gut. Die Sprache ist der historischen Zeit angepasst und wirkt authentisch.
Die Charaktere sind auf den ersten Blick klar in Gut und Böse trennbar. Auf den zweiten Blick lässt die Autorin unter die Oberfläche blicken und zeigt die inneren Konflikte oder Zwänge der Personen, die eben nicht so einfach zu beurteilen sind. Diese Vielschichtigkeit der Figuren hat mir richtig gut gefallen. Dadurch bleibt auch die Handlung bis zum Ende spannend.
Da das Buch ein Auftaktband ist, endet es mit einem fiesen Cliffhanger. Ich persönlich bin neugierig, wie es im nächsten Teil weitergeht.
Für Freunde historischer Liebesromane kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Hilfreiche Ergänzung

Das Kochbuch zum Intervallfasten
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Das Kochbuch zum Intervallfasten von Dr. Petra Bracht bietet 77 leckere und gesunde Rezepte, die sich für dieses Fastenmodell hervorragend eignen.
Dr. Petra Bracht ist eine Expertin auf ihrem Gebiet und ...

Das Kochbuch zum Intervallfasten von Dr. Petra Bracht bietet 77 leckere und gesunde Rezepte, die sich für dieses Fastenmodell hervorragend eignen.
Dr. Petra Bracht ist eine Expertin auf ihrem Gebiet und hat als Autorin bereits ein Buch speziell zum Intervallfasten herausgebracht. Dieses Kochbuch bietet die perfekte Ergänzung dazu. In Kooperation mit Mira Flatt gibt es 77 Rezepte, die in drei große Hauptmahlzeiten und einen süßen Teil gegliedert sind. Am Anfang des Buches steht nochmals ein kleiner Theorieteil, der sich mit den Grundlagen des derzeit sehr modernen 16:8 Fastenmodells befasst.
Danach schließt sich der Rezeptteil an, der von ansprechenden Fotos für jedes Gericht untermalt wird.
Die Rezepte unterteilen sich in Frühstück, Mittag und Abendessen, sowie einen süßen Dessertteil. Das kann man aber individuell nach seinem persönlichen Zeitfenster kombinieren.
Wer bereits Werke von Dr. Petra Bracht kennt, der weiß natürlich, dass sie als Veganerin auch nur vegane Rezepte in ihren Büchern vorstellt. Für alle anderen Leser sollte vielleicht ein kleiner Hinweis auf dem Cover erfolgen, da dies auf den ersten Blick so nicht ersichtlich ist.
Selbstverständlich sind die Rezepte auch für Nicht-Veganer sehr lecker. Positiv finde ich die kurzen Zubereitungszeiten, die immer mit angegeben sind. Die Zubereitungsschritte sind ausführlich und leicht verständlich erläutert, so dass das Nachkochen auch für Laien kinderleicht ist. Sehr gut finde ich die kleinen Hinweisboxen am Ende eines jeden Gerichts, die noch einmal dessen spezielle Benefits zusammenfassen.
Kleine Abstriche würde ich für die verwendeten Zutaten machen. Es ist zwar ein schöner Saisonkalender im Buch enthalten, aber viele Bestandteile der Rezepte sind nicht unbedingt regionalen Ursprungs. Da hätte ich mir bei den Gerichten ein paar mehr heimische Zutaten gewünscht.
Ansonsten ist das Kochbuch eine hilfreiche Unterstützung für alle, die das Intervallfasten für sich ausprobieren möchten.

Veröffentlicht am 05.07.2019

Zwei Künstler

Lotus House - Sinnliches Verlangen (Die Lotus House-Serie 3)
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„Lotus House – Sinnliches Verlangen“ ist der dritte Band der Reihe von Audrey Carlan um das gleichnamige Yogastudio in Berkeley, Kalifornien.
Im Mittelpunkt stehen diesmal Mila Mercado und Atlas Powers. ...

„Lotus House – Sinnliches Verlangen“ ist der dritte Band der Reihe von Audrey Carlan um das gleichnamige Yogastudio in Berkeley, Kalifornien.
Im Mittelpunkt stehen diesmal Mila Mercado und Atlas Powers. Mila ist schon seit einigen Jahren Yogalehrerin im Lotus House und finanziert damit ihre Malerei, der sie sich gern komplett widmen würde. Atlas hat gerade als neuer Yogalehrer im Studio angefangen. Eigentlich ist er Musiker und wartet auf seinen Durchbruch. Er ist auf den ersten Blick von der Wildkatze Mila fasziniert. Mila würde lieber Job und Privatleben trennen, aber Atlas führt sie durchaus in Versuchung. Doch ob er mit seinem neuen Nacktyogakurs bei ihr punkten kann, wird sich noch herausstellen.
Wie in den beiden ersten Teilen startet jedes Kapitel mit der Beschreibung einer Position aus dem Yoga oder eines Chakras. Man merkt, dass Audrey Carlan mit dem Herzen dabei ist und sich sehr gut in der Materie auskennt. Diese kleinen Vorworte ziehen sich wie ein roter Faden durch die Bücher.
Im Gegensatz zum Vorgängerteil geht die Annäherung der beiden Protagonisten hier wieder extrem schnell. Beide sind im Grunde sehr ähnliche Charaktere, was zwar für eine hohe Anziehungskraft sorgt, aber auf lange Sicht auch zu Problemen führt. Zwei Künstlerpersönlichkeiten treffen hier aufeinander und bilden eine explosive Mischung. Für mich war der Start der Beziehung etwas zu schnell und oberflächlich, aber im Laufe der Handlung wurde das besser.
Ich persönlich fand schön, dass im Hintergrund auch die Geschichten der anderen Personen aus den Vorgängerteilen weiterlaufen. Aber man kann das Buch auch gut unabhängig von den anderen Teilen lesen, da Vorkenntnisse für das Verständnis nicht zwingend erforderlich sind.
Die Reihe von Audrey Carlan gefällt mir immer noch sehr gut, auch wenn mir der zweite Band bisher am besten gefallen hat.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Aufwühlende Familiengeschichte

Das Gemälde der Tänzerin
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Helena Saxer muss sich als alleinerziehende Mutter von fünfzehnjährigen Zwillingen durchschlagen. Durch die Schwangerschaft musste sie damals ihre vielversprechende Karriere als Ballerina begraben. Nachdem ...

Helena Saxer muss sich als alleinerziehende Mutter von fünfzehnjährigen Zwillingen durchschlagen. Durch die Schwangerschaft musste sie damals ihre vielversprechende Karriere als Ballerina begraben. Nachdem sie auch noch ihren Job als Verkäuferin in einer Boutique verloren hat, nimmt sie notgedrungen eine Anstellung als Zimmermädchen an. Sie arbeitet ausgerechnet in dem Schweizer Hotel, dessen Besitzerfamilie vor Jahren ihr Leben zerstört hat. Bei ihrem Job lernt sie einen Gast des Hotels, eine ältere Dame aus den USA, kennen. Sie erzählt ihr von ihrer Suche nach einem verschollenen Gemälde, das sich einst im Besitz ihrer Familie befand. Helena stellt überrascht fest, dass auch sie eine Verbindung zu dem Bild hat. Und so stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an.
Das Buch von Christine Jaeggi spielt sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Das Verbindungsglied über all die Jahre ist das Gemälde der „Tänzerin im Regen“. Erst am Ende des Buches klären sich das Schicksal des Bildes und seine unheilvolle Geschichte endlich auf.
Durch die Rückblicke und die verschiedenen Handlungsfäden, die sich erst spät verknüpfen, ist die Geschichte durchgehend spannend.
Die Charaktere hat die Autorin gut ausgearbeitet. Im Buch finden sich jede Menge interessante Figuren, deren Schicksale alle irgendwie miteinander verknüpft sind. Einige Klischees sind trotzdem zu finden, sowie ein paar eher unglaubwürdige Sinneswandel einiger Charaktere.
Insgesamt finde ich die Story aber gut gelungen und stimmig. Die Aufarbeitung der Familiengeschichte wirkt für mich authentisch und konnte mich richtig fesseln. Die dramatischen Schicksale der Figuren werden emotional erzählt und lassen bestimmt keinen Leser kalt. Die Problematik der Beutekunst im Zweiten Weltkrieg wird hier packend mit den einzelnen Familienschicksalen verknüpft.
„Das Gemälde der Tänzerin“ von Christine Jaeggi ist nicht unbedingt leichte Kost, aber auf jeden Fall ein lesenswerter Roman.