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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2019

Geheimnisvoll, spannend und romantisch

Weil ich von Dir träumte
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Dieses Buch ist so unfassbar spannend, romantsich, dramatisch, fesselnd...einfach unglaublich gut!

Als Justine der Einladung, die sie auf ihrer Ausstellung von dem geheimnisvollen und ihr fremden Raphael ...

Dieses Buch ist so unfassbar spannend, romantsich, dramatisch, fesselnd...einfach unglaublich gut!

Als Justine der Einladung, die sie auf ihrer Ausstellung von dem geheimnisvollen und ihr fremden Raphael bekommt, folgt und nach Korsika fliegt, ist sie nach ihrer Ankunft gleich gefesselt von der Insel. Irgendwie fühlt sie sich gleich heimisch, kommen ihr viele Sachen irgendwie bekannt vor, doch eigentlich war sie noch nie auf Korsika. Doch warum hat sie den Eindruck, dass manche Dorfbewohner ihr aus dem Weg gehen? Zudem spürt Justine von Anfang an, obwohl ihr Freund Dean sie auf der Reise begleitet, dass Raphael sie verwirrt, ihr nicht aus dem Kopf geht, sie magisch von ihm angezogen wird.

Zudem gibt es einen zweiten Erzählstrang: Eine dramatische und hochemotionale Geschichte, die sich vor 30 Jahren auf der Insel abgespielt hat. Es geht um verfeindete Familien, zwei Dörfer, die sich spinnefeind sind, es geht um Ehre und Rache, um Vendetta, aber auch um eine große Liebe. Eine Liebe, die es so nicht geben kann, die es nicht geben darf. Eine Geschichte, die an Romeo und Julia erinnert, die berührt und mit der man mitfiebert.


Emma Wagner hat es geschafft, dass ich mitgefiebert habe, dass man mitleidet, dass man sich den Protagonisten nahe fühlt, dass man sie sich vostellen kann, dass sie lebendig wirken, so als wäre das alles geschehen. Einmal angefangen, kann man den Roman schwer aus der Hand legen und ihn eigentlich erst zuklappen, wenn man ihn ausgelesen hat.

Die Autorin hat es geschafft, immer nur Stück für Stück die Geschichte zu enthüllen, als Leser kann man sich mit auf Spurensuche begeben, man entdeckt Korisika, man ist auf dieser Reise irgendwie dabei. Man ist begeistert, aber auch entsetzt über Hass und das Nicht-Verzeihen-Können, man leidet und hofft mit. 478 Seiten voller Spannung, großartig erzählt, wirklich !

Eine wundervoller Roman für alle Romantiker, und Freunde von fesselnden und geheimnisvollen Geschichten.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Hochwertig und sehr informativ für Kinder und Erwachsene

Das Planetarium
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Das Planetarium" aus dem Prestel-Junior-Verlag ist ein ganz besonderes Wissensbuch. Es stellt in anschaulicher Weise alles rund um den Weltraum vor. Angefangen von Teleskopen und Sternwarten, über das ...

Das Planetarium" aus dem Prestel-Junior-Verlag ist ein ganz besonderes Wissensbuch. Es stellt in anschaulicher Weise alles rund um den Weltraum vor. Angefangen von Teleskopen und Sternwarten, über das Sonnensystem mit seinen Planeten, weiter über die Sonne und den Nachthimmel, die Sterne, die Galaxien und dem Universum erklärt der Autor Raman Prinja hier in anschaulicher Weise, mit sehr großformatigen und tollen Illustrationen von Chris Wormell und vor allem leicht verständlichen Texten die einzelnen Bereiche. Hier hat mir besonders gefallen, dass man im Kleinen anfängt und die Dimensionen immer größer werden.

Duch hat in etwa die Größe von A3 und ist sehr hochwertig aufgemacht und daher schon optisch ein echter Hingucker.
Ich denke, dass das Buch für Kinder und Jugendliche ab ca. 8 Jahren gut geeignet ist, am Anfang vielleicht mit Unterstützung beim Verständnis. Aber auch erwachsene Leser können daraus noch einiges lernen, auch - oder gerade für sie- ist dieses Buch sehr interessant. Es ist wirklich ein All-Age-Sachbuch. Zur Zeit z.B. ist mein Mann ganz vertieft in dieses Buch.

Mir hat es vor allem gefallen, weil hier nicht zu viel auf einmal auf den jeweiligen Doppelseiten hinein gepackt wird, sondern, dass immer ein Bereich aufgegriffen wird und auf zwei Seiten, unterstützt mit sehr besonderen, farbigen Zeichnungen, erklärt wird.
Am Ende des Buches gibt es noch ein ausführliches Stichwortregister.

Ein Buch, dass man auch nach dem ersten Durchlesen sicherlich noch öfters in die Hand nimmt.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Ein Lesehighlight - ein wunderbarer Roman, genial erzählt

Der Sprung
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Ein Tag und eine Nacht verändern die Leben von einigen Figuren in Simone Lapperts genial erzähltem Roman. Das Buch ist definitiv ein Lesehightlight für mich.

Eine Frau, auf dem Dach eines Hauses. Ein ...

Ein Tag und eine Nacht verändern die Leben von einigen Figuren in Simone Lapperts genial erzähltem Roman. Das Buch ist definitiv ein Lesehightlight für mich.

Eine Frau, auf dem Dach eines Hauses. Ein Notruf einer vorbeigehenden Frau. Polizei, Neugierige, Anwohner. Alle, die mehr oder weniger nun mit der Frau auf dem Dach in den nächsten Stunden beschäftigt sind. Die meisten kennen sie gar nicht, aber da ist auch noch der Freund der Frau und die Schwester der Frau.
Simone Lappert erzählt von ihnen. In das Leben von zehn Figuren können wir Leser näher eintauchen. Man glaubt es kaum, auch wenn das Buch "nur" 330 Seiten stark ist, aber trotzdem ist da soviel Leben, soviel Nähe zu den Figuren entstanden.
"Der Sprung" erzählt von einem Zusammenspiel von Handlungen und Personen, die sich untereinander meist gar nicht kennen. Dennoch, ihr Leben verändert sich in diesen Stunden gewaltig. Nichts ist danach mehr wie vorher.

Sehr eindrucksvoll, wie die Autorin diese Figuren miteinander verknüpft hat, wie man mit jedem fühlen kann, je mehr man nach und nach über diese erfährt. Anfags denkt man, es sind so viele Fäden, aber sie sind so genial verwoben! Manchmal z.B. erlebt man Szenen, die mit einer Figur anfingen, dann aus den Augen einer andere Figur aus einem anderen Blickwinkel erlebt werden. Kurze Berührungspunkte, die nur dem Leser bewusst werden. Manchmal weiß man als Leser mehr, manchmal wird auch der Leser überrascht.

Der Schreibstil von Simone Lappert passt wunderbar zu diesen Geschichten, diesen Einblicken in die Seelen von so vielen Protagonisten. Neben allem erschreckenden Voyarismus, den dieses Ereignis auslöst, sind es die Protagonisten, die die Gefühle beim Lesen berühren. Abstoßende, erschreckene, bewundernswerte, mutige, feige, unverständliche und liebenswerte Taten geben sich hier die Hand. Immer wieder sind sehr tiefsinnige Gespräche über das Leben eingeflochten, die zeigen, dass es hier nicht um Oberflächlichkeiten, sondern um das Glück, die Zukunft, den Mut zu Veränderungen, um Schuld und Vergebung, das Loslassen, aber auch an den Glauben an sich selbst geht.

Eine einzige Frau, die ungewollt einen ganzen Erdrutsch an Emotionen auslöst.
Ein einziges Ereignis mit lawinenartigen Folgen.
Und am Ende eine Überraschung.
Ein ganz besonderer Roman, ein Buch, das ich nur so verschlungen habe.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Witzig und aus dem alltäglichen Leben gegriffen...naja..fast;)

Nerventee
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Franzi lebt mit Ehemann Sebastian und den gemeinsamen Kindern in einem beschaulichen und ruhigen bayerischen Dorf. Wenn der Alltag zwischen Job und Familie sie nicht manchaml überfordern würde und ihr ...

Franzi lebt mit Ehemann Sebastian und den gemeinsamen Kindern in einem beschaulichen und ruhigen bayerischen Dorf. Wenn der Alltag zwischen Job und Familie sie nicht manchaml überfordern würde und ihr anstrengener Vater Sepp nicht dauernd mit einer Litanie an (unerwünschten) Verbesserungsvorschlägen auf der Matte stehen würde, dann wäre vieles für Franzi entspannter. Zur Beruhigung kredenzt ihr ihre mutter einen Nerventee mit Kräutern von Tante Hilde. Franzi erkennt sofort um was es sich da handelt: Cannabis. Und diesen "Nerventee" verteilt Tante Hilde munter und ahnungslos im ganzen Dorf.

Witzig, urkomisch, ransant und fesseld hat Autorin Antonia Vitz diesen Frauenroman geschrieben. An so manch einer Stelle erkennt man sich oder andere wieder, sei es bei den Alltagsproblemen um Haus oder Kinder, anstrengende Whats-App-Gruppen, Familen-Alltags-Sorgen oder dem Tratsch im Dorf.
Aber auch das was nicht so alltäglich ist, dass eine Familie ganz unbedarft und anfangs nichtwissend in die Aufregung rund um den Cannabis-Anbau hinein rasselt und der Umgang damit, ist - ja, ich nenne es mal beim Namen - saukomisch. Diese Szenen sind lustig überdreht, so dass man das Dauergrinsen nicht aus dem Gesicht bekommt.

Und am Schluß, dass hat mir wirklich sehr gut als Abschluss gefallen, kommt aber noch ein ganz ernstgemeintes Nachwort, bei dem es um den Genuß von Cannabis geht. Den Einsatz als verschreibungspflichtige Medikamente, die im Einsatz von Schmerztherapiepatienten helfen, aber natürlich auch das hinweisen auf bewußtseinsverändernde und abhängigmachende Drogen.

Beim Lesen des Romans hatte ich die Szenerie und vor allem die Handlung fast bildlich vor Augen, großes Lob an die Autorin! Ich könnte mir diesen Roman auch sehr gut als Filmvorlage vorstellen.
Mich jedenfalls hat dieses Buch so gefesselt, dass ich den Roman an einem Sonntag in einem Rutsch gelesen hatte.
Sehr gut gefallen hat mir zudem , dass viele Dialoge gespickt mit bayerischen (Ausdrucks)Schmankerln waren, aber so, dass man auch als Nicht-Bayer jenseits des Weißwurstäquators alles versteht.

"Nerventee" reizt die Lachmuskeln, es ist eine perfekte (Lese-)Mischung zum Abschalten und Amüsieren. Entspannend und anregend zugleich.


Volle Leseempfehlung und verdiente 5-Sterne !