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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessant, fesselnd und realistisch

Die vier von der Schusterstaffel
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"Die vier von der Schusterstaffel" ist ein Roman über die vier Freund Berward, Hermann, Herbert und Karl, die im schwäbischen aufwachsen und eines gemeinsam haben: sie leben im selben Dorf und sind alle ...

"Die vier von der Schusterstaffel" ist ein Roman über die vier Freund Berward, Hermann, Herbert und Karl, die im schwäbischen aufwachsen und eines gemeinsam haben: sie leben im selben Dorf und sind alle auf landwirtschaftlichen Höfen aufgewachsen. Doch die Größe der Höfe variiert genauso wie der sonstige familäre HIntergrund. Alle vier übernehmen bzw. arbeiten weiter auf ihrem elterlichen Hof, die Wege, die sie die nächsten fast 60 Jahre gehen werden, werden unterschiedlich sein.

Dies ist ein Roman und kein Sachbuch, dennoch wird von dem Autor Heinich Maurer gekonnt der Wandel in der Landwirtschaft anhand der vier Freunde dargestellt. So erfahren wir, wie die Maschinen Einzug in die Landwirtschaft gehalten haben, was es mit der Flurbereinigung auf sich hat, wie es kam, dass sich die Bauernhöfe spezialisiert haben, von Milchquoten und Abschlachtprämien für Kühe, der Beginn der Nebenerwerbslandwirtschaft und einiges mehr. Exemplarisch gehen die vier Männer aus diesem Roman jeweils eigene Wege, sei es beruflich, wie auch privat. Sie heiraten (nicht alle), bekommen Kinder, es wird viel erzählt über die Höhen und Tiefen, die die einzelnen gehen, es bleibt immer höchst interessant und am Ende des Buches habe ich die Protagonisten nur ungern zurück gelassen.

Das Buch ist ein Heimatroman im besten Sinne - es hat mich die gesamten Seiten gefesselt, es hat mich hinter die Kulissen der Landwirtschaft schauen lassen und man meint konnte sich die Protatonisten im Roman sehr gut als wahre Familien/Personen vorstellen.
Auch wenn man selber nicht aus der Landwirtschaft oder aus dörflichen Strukturen stammt, ist dies kein HIndernis, sondern im Gegenteil, gerade zum Verständnis dieses Lebens, ist dieses Buch ein wichtiger Beitrag, den man gelesen haben sollte.

Fazit:
Ein Roman über das ländliche Leben der letzten 60 Jahre: höchst interessant, fesselnd, informativ und immer realistisch. Ein Buch, das man lesen sollte !!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spritzig und witzig

Für immer und Emil
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Leonie ist eine Businessfrau, sie arbeitet bei Cosmic-Internet, einer Agentur, die nicht nur bio-, vegan- und 80-Stunden-Woche bei ihren Mitarbeitern verlangt, sondern nach außen Start-Up-Unternehmen auf ...

Leonie ist eine Businessfrau, sie arbeitet bei Cosmic-Internet, einer Agentur, die nicht nur bio-, vegan- und 80-Stunden-Woche bei ihren Mitarbeitern verlangt, sondern nach außen Start-Up-Unternehmen auf die Beine hilft und sich dabei knallhart gegen Konkurrenz durchsetzen möchte. Als Leonie Emil und Benjamin Rau und ihr neues Unternehmen SubSox unter Vertrag nehmen will, beginnt alles schief zu laufen. Nicht nur, dass das erste Gespräch gar nicht so nach Leonies Vorstellungen verläuft, beginnt sich - in der Woche danach - ein Drama abzuspielen, als Leonie wieder zur Arbeit kommt. Von ihrem PC sollen Daten bei SubSox gehackt worden sein und Domains geklaut worden sein. Leonie hat keine Ahnung was da läuft, sie wird jedenfalls sofort freigestellt. Doch die Powerfrau macht sich schnurstracks auf dem Weg um den Auslöser ihrer Beurlaubung zur Rede zu stellen und landet unverhofft auf dem Land.......


Nikola Hotel hat bereits "Jetzt oder Nils" geschrieben. Sie ist Jahrgang 1978 und hat einen erfrischenden Schreibstil. Die Geschichte konnte mich schon von Anfang an fesseln, sie ist witzig und spritzig geschrieben und ich konnte mir gerade die heiteren Szenen sehr gut vorstellen.
Es ist eine Sommer-Liebes-Geschichte, eine freche Geschichte, die so einige aktuellen Trends aufs Korn nimmt und mir wunderbar gefallen hat.
Die Geschichte wird aus Leonies Sicht erzählt und ihre Wandlung, ihre Suche kommt glaubhaft rüber, auch wenn alles natürlich sehr überspitzt dargestellt wird, hat mir gerade das gut gefallen und mich gefesselt.

Fazit:
Wer freche Frauenromane mit Witz und Humor mag, ist mit diesem Buch bestens bedient !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lehrreich und spannend

Schnell wie die Feuerwehr
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Luis darf zum ersten mal mit zum Zeltlager der Jugendfeuerwehr. Er ist ganz aufgeregt und nervös. Bis auf Nele sind die anderen größer und erfahrener. Er macht bei einer Feuerwehrübung einen Fehler und ...

Luis darf zum ersten mal mit zum Zeltlager der Jugendfeuerwehr. Er ist ganz aufgeregt und nervös. Bis auf Nele sind die anderen größer und erfahrener. Er macht bei einer Feuerwehrübung einen Fehler und dann bekommt er auch noch Heimweh. Luis ist sehr traurig. Doch auch der Leiter der Jugendfeuerwehr,Markus, bekommt es mit. Er ist auch Pfarrer und er spricht mit Luis und erzählt ihm eine biblische Geschichte, gibt ihm neuen Mut und nimmt ihm das Heimweh. Als dann Nele in Gefahr gerät, kann Luis richtig handeln und sie retten.

Eine Geschichte, die von einem geübten Leser (Erwachsenen) zusammen mit einem Leseanfänger (ich denke ab Ende 1., oder Anfang 2. Klasse) zusammen gelesen wird. Es gibt die kleiner geschriebenen Sätze und die dick und groß geschriebenen Sätze der Erstleser. Manchmal ist das ein Satz, manchmal auch zwei oder drei.

Ich habe das Buch mit meinem Sohn gelesen, der gerade die 2. Klasse beendet, für ihn war das (obwohl er ein Lesemuffel ist) kein Problem.

Das Buch hat ca. auf jeder 2. Seite noch ein ca. halbseitiges Bild, insgesamt sind es 83 Seiten. Die Geschichte ist kindgerecht, sie ist lehrreich (Im Umgang mit Feuer und Gefahren), interessant und spannend. Der christliche Glaube spielt eine wichtige Rolle.
Falls ein Kind die gesamte Geschichte schon alleine lesen möchte, gibt es am Anfang ein Glossar mit schwierigen Wörtern (z.B. Löschgruppenfahrzeug, Wasserentnahmestelle, Kübelspritze), bei dem die Wörter mit Silbentrennung in verschiedenen Farben aufgeführt sind, damit man sie besser lesen kann.
Am Ende gibt es dann noch wichtige Begriffe der Feuerwehr, die hier erklört werden.

Weitere Bücher der Reihe:
Pizza für Paulus
Hochwasser im Pferdestahl und
Mose, Manna und das Meer

Uns hat das Buch sehr gut gefallen und mein Sohn zeigt: Daumen hoch !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein richtig schönes Gute-Laune-Buch !

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Isabelle hat ihre Ecken und Kanten - oder soll man eher von Macken sprechen ? Jedenfalls hat sie große Probleme damit, dass es statt des viatnamesischen Restaurants nun ein anderes auf der anderen Straßenseite ...

Isabelle hat ihre Ecken und Kanten - oder soll man eher von Macken sprechen ? Jedenfalls hat sie große Probleme damit, dass es statt des viatnamesischen Restaurants nun ein anderes auf der anderen Straßenseite gibt - und dabei hat sie die vergangenen Jahre mittags immer die gleich Nudelsuppe zu sich genommen. Bei Thiels gibt es aber weder Nudelsuppe noch eine andere Suppe - Isabelle ist überfordert, da hilft auch das freundlich-genervte Eingreifen des Küchenchefs JanThiel höchstpersönlich nichts.
Isabelle arbeitet in einem Blumengeschäft, ihr Leben ist durchorganisiert - feste Wocheneinteilung, feste Fernsehsoaps und alles was nach ihrer Meinung nur noch fehlt ist das große "BÄMM" - DIE Liebe, die einschlägt wie ein Blitz.
Doch mit den Änderungen, die das Leben für sie vorsieht, kann sie so gar nichts anfangen......

Petra Hülsmann konnte mich schon mit ihren Vorgänger-Romanen "Hummeln im Herzen" und "Schmetterlinge fliegen Looping" begeistern. Auch dieses Mal ist ihr wieder ein frischer, fröhlicher Frauen-Liebesroman gelungen, der lustig ist, aber nicht kitschig, bei denen die Dialoge einfach so gut sitzen, als wenn man live dabe wäre.
Wieder sind es Charaktere, die man einfach zum Knuddeln findet, dabei sind sie weder fehlerfrei noch makellos - sie haben alle ihre eigene Sichtweise, ihre Fehler, ihre Eigenheiten und dass macht sie so lebendig, schon bald meint man, sie gehörten zum Bekanntenkreis, man kann sie sich sehr gut vorstellen, man findet sie symphatisch und dadurch leidet man mit ihnen und freut sich auch mit ihnen. Und sie verändern sich und entwickeln sich - und alles sehr authentisch und glaubhaft.
Viele Stellen sind auch sehr emotional, entweder lustig, oder traurig, oder einfach nur berührend. Dadurch wird die Geschichte niemals langweilig, man möchte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und einfach immer weiter lesen, bis zum Ende.

Diesmal ist es auch kulinarisch ein Leckerbissen, denn da einer der Protagonisten Koch ist und ein Restaurant führt, werden auch einige Speisen so gut beschrieben, dass einem schon beim Lesen Hungergefühle überkommen, gut , dass es von der wichtigsten Speise, dem Schokoladenmalheur, am Ende sogar das Rezept gibt !

Es gibt auch ein "Wiedersehen" mit einem "alten" Bekannten aus den Vorgängerbüchern der Autorin (die aber ansonsten alles eigenständige Romane sind), dem symphatischen Taxifahrer Knut, der hier auch mal eine etwas größere Rolle spielen darf, was mir sehr gefallen hat.

Fazit:
Romantisch, lustig, Charaktere mit Ecken und Kanten, zauberhaft, einfach eine tolle Liebesgeschichte, die mir sehr gefallen hat, denn es ist eine Liebesgeschichte, die viel mehr zu bieten hat, als nur Geschichten rund um die Liebe.
Ein Buch mit Gute-Laune-Garantie!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend und lustig

Max und die wilde 7 3. Die Drachen-Bande
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Max lebt mit seiner Mutter auf Burg Geroldstein. Burg Geroldstein ist ein Altersheim. Max Mutter arbeitet dort und die beiden haben daher dort eine kleine Wohnung. Kilian, Horst und Vera sind dort Heimbewohner ...

Max lebt mit seiner Mutter auf Burg Geroldstein. Burg Geroldstein ist ein Altersheim. Max Mutter arbeitet dort und die beiden haben daher dort eine kleine Wohnung. Kilian, Horst und Vera sind dort Heimbewohner und Max Freunde.Gemeinsam haben sie schon zwei Detektivfälle gelöst.
In dritten Band (alle Bände sind aber unabhängig voneinander und man braucht nicht die Vorkenntnisse aus den ersten Bänden) verschwindet Motzkopf, der Kater von Max. Er ist aber nicht einfach entlaufen, sondern Max konnte beobachten, wie zwei Männern ihn aus seinem Transportkorb entführt haben. Die Polizei glaubt ihn nicht, also helfen die drei Heimbewohner vom Tisch 7, auch besser bekannt als die "Wilde 7" Max. Denn eines ist schnell klar, Motzkopf ist nicht das einzige verschwundene Tier.

Ich habe das Buch meinem Sohn (8Jahre) noch vorgelesen, denn es ist ein dickeres Buch mit ca. 250 Seiten. Die Schrift ist jedoch groß und immer wieder unterbrochen von passenenden Zeichnungen. Ganz besonders hervorheben möchte ich eine klasse Idee am Ende des Buches, als Max sich unter Tage befindet, wechselt auch die Schrift und der Seitenhintergrund (schwarzer Hintergrund, weiße Schrift) so lange, bis Max wieder ans Tageslicht kommt. Genial gemacht!
Mein Sohn ist wie gesagt eher ein Lesemuffel und lässt sich immer noch viel lieber vorlesen, dennoch hat er sehr oft noch ein paar Seiten weitergelesen, wenn ich abends das Vorlesen beendet hatte. Ein gutes Zeichen dafür, dass ihm die Geschichte gefällt und fesselt.
Die Geschichte ist aber auch sehr spannend, ohne gruselig zu sein und vor allem auch sehr oft sehr lustig, so dass mein Sohn sehr oft laut gelacht hatte. Es sind aber auch wichtige Themen, die hier mit eingeflochten werden, so z.B. auch Heimlichkeiten, die verletzen, Tierhhaltung und der Umgang mit Tieren, um nur ein paar zu nennen.

Der Schreibstil von dem Autorenpaar ist wunderbar, aus Max Sicht bekommen wir seine Sichtweise, seine Gefühle, seinen Mut mit und wir konnten sehr gut mit ihm mitfiebern.

Fazit:
Dies war unsere erste Geschichte von Max und der wilden 7. Wir sind restlos begeistert und werden uns die ersten beiden Bände auch noch zulegen ! 5 Sterne, volle Punktzahl und Daumen hoch für eine spannende, aber auch lustige Geschichte !