Profilbild von vipfoto

vipfoto

Lesejury Star
offline

vipfoto ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit vipfoto über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2021

Lebensweisheiten …

Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
0


Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
Lebensweisheiten …
Diane Jordan
Manchmal ist die Geschichte hinter der Geschichte so viel spannender und aufregender. Das finde ich zumindest bei meinem neuesten ...


Madame Exupéry und die Sterne des Himmels
Lebensweisheiten …
Diane Jordan
Manchmal ist die Geschichte hinter der Geschichte so viel spannender und aufregender. Das finde ich zumindest bei meinem neuesten Buch „Madame Exupéry und die Sterne des Himmels“ von Sophie Villard. Der Roman passt fantastisch in der Serie um starke Frauen, die im Penguin Verlag erscheint. Das Cover ist hübsch und ansprechend gestaltet. Man sieht eine anmutige dunkelhaarige Frau im fliederfarbenen Mantel, die stolz über eine Brücke flaniert. Eine typische französische Szene, in Sepiatönen, wie ich sie im Kopf habe, wenn ich mir Paris zur damaligen Zeit so vorstelle. Der Roman startet mit einem Prolog im Jahr 1942. Dazu gibt es gleich ein paar Zitate, einen Ausschnitt aus einem Liebesbrief sowie ein paar Sternchen oder Kapitel, die im Art Dekor verziert sind. Dann folgt ein Zeitsprung zurück ins Jahr 1930. Der Spagat beginnt 🙂! Der Leser taucht tief in die Entstehungsgeschichte des „Kleinen Prinzen“ und die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten Malerin Consuelo, verwitwet und aus El Salvador und ihrer großen Liebe Antoine de Saint Exupéry ein. Diese Liebe ist für die Entstehungsgeschichte sehr bedeutsam, was man als Leser auch schnell merkt. Diese Ehe hat es in sich. Sie wird als „der Vulkan von Paris“ bezeichnet, er ist wild, ungestüm, draufgängerisch, sprunghaft und sehr talentiert, was das Schreiben betrifft. Er macht ihr das Leben durch Zwangspfändungen, verrückte Weltrekordversuche, Flugzeugabstürze und zahlreiche Seitensprünge zusätzlich nicht gerade einfach. Sie kämpft für Gleichberechtigung sowie Unabhängigkeit und möchte kein Schattendasein führen. Ebenso möchte sie als Malerin und damit Künstlerin anerkannt werden. Mega spannend zu lesen. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin. Der beste historische Roman, in dem so eine schillernde und starke Frau, wie Consuelo eine wichtige Hauptrolle spielt, den ich seit langen gelesen habe. „Die Ziele und Träume“ der beiden „perfekt / unperfekten“ Liebenden begeistern mich. Ebenso wie die zahlreichen und bis heute „zeitlosen“ philosophisch-poetischer Lebensweisheiten. Ein Klassiker ist zudem: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Was oft zitiert oder auch gehört wird. Das „Der keine Prinz“ fern ab der Heimat auf „Long Island“ im Exil geschrieben wurde, war mir vorher nicht bekannt und hat mich auch ein wenig erstaunt. Dieses kleine Büchlein, was da erschaffen wurde, verzaubert durch den Aufruf für Menschlichkeit, beinhaltet Lebensweisheiten zu unterschiedlichsten Themen wie Liebe und Freundschaft und viele mehr. Hinzu kommen die niedlichen kleinen Abbildungen des Kleinen Prinzen, von der Rose und dem Fuchs und natürlich die unzähligen. Zitate, wie „Frieden beginnt im Kleinen“. Ein Buch das durch zahlreiche Facetten begeistert und innehalten lässt. Es macht nachdenklich und berührt zugleich. Sophie Villard begeistert durch ihren Schreibstil und ihre Wortwahl. Als Leser taucht man mitten ins Geschehen ein, springt durch die Zeiten, wechselt die Standorte und bekommt einzelne Puzzlestücke, die später ein Gesamtbild ergeben. Und ich muss zugeben, ich habe auch ein paar Tränen mit Consuelo vergossen als Antoine vom Aufklärungsflug 1944 nicht zurückkehrt und sie ihm unbeirrt jeden Sonntag einen Brief schreibt… Das geht unter die Haut und hat mich persönlich auch sehr berührt.
Inhalt:
Mit ihm lernten ihre Träume fliegen. Doch sie kamen den Sternen zu nah.
Paris 1930: Als die junge Malerin Consuelo auf einer Party Antoine de Saint-Exupéry kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die temperamentvolle Mittelamerikanerin wird zur Muse des enigmatischen Piloten, der eigentlich viel lieber Schreiben und Zeichnen möchte. Aus seinen unsterblichen Gefühlen für sie entsteht »Der kleine Prinz«: Consuelo ist die über alles geliebte Rose, die der Prinz mit einer Glasglocke schützen möchte und an die er unentwegt denkt, auf welche fremden Planeten ihn seine Reisen auch führen. Das Buch macht Antoine in der ganzen Welt bekannt, doch das wahre Leben an seiner Seite ist alles andere als leicht. Consuelo kämpft mit seiner Untreue und dafür, als Künstlerin endlich aus dem Schatten ihres berühmten Mannes zu treten – bis Antoine 1944 zu einem schicksalhaften Aufklärungsflug über das Mittelmeer aufbricht …
Die Autorin:
Sophie Villard ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Die gelernte Journalistin und Politologin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Dresden. Ihr Roman über die berühmte Kunstsammlerin Peggy Guggenheim stand auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. In ihrem neuen Buch widmet sie sich einer weiteren inspirierenden Frauenfigur, die es zu entdecken gilt: Antoine de Saint-Exupérys Ehefrau und Muse Consuelo, der wir die Geschichte des »Kleinen Prinzen« verdanken.
Weitere Bücher:
Peggy Guggenheim
Fazit: ***** Der Roman „Madame Exupéry und die Sterne des Himmels“ von Sophie Villard ist im Penguin Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 480 dramatische Seiten, die zahlreiche und gleichzeitig zeitlose Lebensweisheiten beinhalten, die auch in der heutigen Zeit noch gerne genutzt und zitiert werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2021

Tea for two …

Winterglück und Nelkenduft
0


Tea for two …
Winterglück und Nelkenduft
Diane Jordan

Mein neuester Roman „Winterglück und Nelkenduft“ von Emilia Schilling passt hervorragend in die Herbst– und Winterzeit. Er spielt wieder in Wien, ...


Tea for two …
Winterglück und Nelkenduft
Diane Jordan

Mein neuester Roman „Winterglück und Nelkenduft“ von Emilia Schilling passt hervorragend in die Herbst– und Winterzeit. Er spielt wieder in Wien, was ich durch frühere Schul-Stufenfahrten sehr mag und liebe. Ebenso wie die drei Vorgänger der „Wien-Serie“. Die Protagonisten Romi, Steffi, Großtante Leopoldine und Restaurator Niko sind liebevoll erdacht und detailreich beschrieben. Die Wortwahl, typisch für die Stadt und der Schreibstil gefallen mir sehr. Ebenso das Glossar am Ende des Buches zum besseren Verständnis, für alle, die vielleicht nicht alles sofort verstehen. Die Hauptstadt an der Donau passt, für meine Geschmack, perfekt zum beschriebenen Teeladen. Das ganze Ambiente stelle ich mir fantastisch vor. Schloss Schönbrunn, die Museen, der Prater und die vielen prächtigen historischen Gebäude zum Greifen in der Nähe. Auch wenn für mich Wien eher für die zahlreichen Kaffeehäuser und Sachertorte steht. Trotzdem mag ich Tee und seinen Duft auch ganz besonders und finde den Streifzug durch die Teekultur und seine Sorten sehr informativ und gelungen. Der Plot ist fantastisch und zaubert ein vorweihnachtliches Glücksgefühl beim Lesen. Da ich diese Zeit selber sehr liebe, das Rascheln von Geschenkpapier, den Lichterglanz, heißen Punsch oder Tee passt das Buch für mich perfekt. Der kleine Teeladen ist so detailreich von der Autorin beschrieben, dass man als Leser Lust bekommt dort einzukehren und sich Tee für Zuhause zu kaufen. Die Seiten fliegen vor meinen Augen nur so dahin. Ich lerne einiges über Assam-Tee, Flugtee, Vanillekipferl- und Afternoon Tea. Aber auch die Zitate und Sprichworte, wie zum Beispiel: “ …jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt (Konfuzius)“, die im Buch genannt werden, gefallen mir sehr gut. Oder auch, grins , das von Emilia Schilling: „weil abwarten und Tee trinken nicht in Liebesdingen gilt“ und da hat sie meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Geschichte ist romantisch und hat wie ein Chai Latte Tee viele Schichten, die sich nach und nach aufbauen. Die Turtelei plätschert so am Rande, wie die Donau in Wien sich schlängelt. Ich liebe und leide wie immer kräftig mit. Kräftiges Herzpuckern inbegriffen. Gerne würde ich durchs vorweihnachtliche, geschmückte Straßenbild vor Ort laufen, um den Lichterglanz in der Kaiserstadt zu genießen. Selbstverständlich würde ich auch auf einen Tee bei meinen neuen Wiener-Romanfreunden einkehren und mich fein beraten lassen und mit einer großen Einkaufstüte Tee wieder aus dem Geschäft treten. Und wenn ich mir das so vor meinem geistigen Auge vorstelle, wird mir ganz warm ums Herz. Aber, dass mag vielleicht auch an der Wolldecke und meinem Tee liegen, den ich mir selbstverständlich zur Lektüre gekocht habe. Mein Geheimtipp: Zum Wegträumen schön .

Inhalt:
Es ist Winter in Wien, als die reiselustige Romi nach einem Auslandsaufenthalt in ihre Heimatstadt zurückkehrt. Dort übernimmt sie zusammen mit ihrer Schwester Steffi den Teeladen ihrer Großtante Leopoldine. Steffis Angst, Romi könnte schon bald wieder in die weite Welt aufbrechen und sie mit der Arbeit allein lassen, entpuppt sich als unbegründet. Romi hat gar nicht vor, Wien wieder zu verlassen. Schließlich hat sie sich in den charmanten Restaurator Niko verliebt, und auch der Teeladen läuft in der Adventzeit blendend. Dann allerdings erfährt Romi, dass Steffi und Niko ihr etwas verschweigen ...

Die Autorin:
Emilia Schilling ist das Pseudonym einer jungen österreichischen Autorin, die romantische Frauenromane schreibt. Schilling, Jahrgang 1988, lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem kleinen Ort in Niederösterreich.

Weitere Bücher:
Frühlingsglück und Mandelküsse, Sommerglück und Blütenzauber, Herbstblüten und Traubenkuss, Lovett Island 1-3

Fazit:

***** Der Roman „Winterglück und Nelkenduft“ von Emilia Schilling ist im Goldmann Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 336 Seiten, die einen Tee und die Stadt Wien nach der Lektüre des Buches mit anderen Augen sehen lassen. Leseglück für kalte Tage ist so garantiert, nicht zuletzt durch das unvermeidliche Happy End.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Ein Rezept zum …

Highland Hope 2 - Ein Pub für Kirkby
0

Highland Hope – Ein Pub für Kirkby

Ein Rezept zum …

Diane Jordan


Das Schottisches Hochland hat es mir schon lange angetan, bin ich doch durch das nordwestliche Gebiet Schottlands gewandert, habe fotografiert ...

Highland Hope – Ein Pub für Kirkby

Ein Rezept zum …

Diane Jordan


Das Schottisches Hochland hat es mir schon lange angetan, bin ich doch durch das nordwestliche Gebiet Schottlands gewandert, habe fotografiert und bin auch in einigen der zahlreichen Pubs gewesen. Neben gebirgigen Gegenden prägen über weite Teile baumlose Moore die Highlands. Den Sehnsuchtsort Kirkby gibt es leider nicht, ebenso wenig den gemütlichen Pub und die zahlreichen liebenswerten Protagonisten aus meinem neuesten Roman. Das Cover versetzt einen in Urlaubsstimmung und weckt Reiselust, zumindest bei mir. Typische hügelige, grüne Landschaft, ein Schaf auf der Straße und rechts am Rand der einladende Pub. Darüber in weiss-roter Glanzschrift der Titel des Buches. Mein neuester Roman entführt mich in den gemütlichen erfundenen Pub von Kirkby. Die Autorin Charlotte McGregor ist mir schon aus Teil eins der vierteiligen Serie bekannt und vertraut. Die Schreibweise und Wortwahl gefallen mir sehr. Auch bei diesem Roman ist das sofort wieder der Fall. Die Protagonisten Köchin Isla, Starkoch Rodney Swinton sowie der attraktive Jon Grant und Neufundländerhündin Polly passen perfekt zum Plot. Gerade jetzt, wo es draußen nass, kalt und langsam ungemütlich wird, passt der Roman mit einem heißen Tee und einer Wolldecke perfekt , um mich wegzuträumen. Die Autorin verzaubert durch eine bildhafte Sprache und super Beschreibungen. Es ist fast, ob als man selber dort vor Ort ist und die Menschen und ihre Vorlieben und Schrullen nach und nach kennenlernt. Das gefällt mir super. Ebenso, da ich neben dem Lesen auch gerne koche, die tollen Beschreibungen der Rezepte die dort typisch sind, wie zum Beispiel das Porridge-Rezept à la Tante Alice, dass ich auch schon selber mit meinem Lieblingsmenschen zum Frühstück ausprobiert habe. Mit Nüssen, Zimt und etwas Honig echt ein Knaller, kann ich euch nur empfehlen. Ein Lese- und Rezeptschmaus für alle die sich darauf einlassen und Freude daran haben. Band 2 begeistert mich mit seiner kleinen Liebesgeschichte und dem ganzen Kuddelmuddel aus der Vergangenheit. Der Spannungsbogen ist raffiniert. Die einzelnen Kapitel, wie in einem guten Rezept, fein aufeinander abgestimmt. Die richtige Würze kommt nach und nach. Das Buch begeistert und macht Lust auf mehr dieser hervorragenden Autorin. Die Protagonisten könnten nicht besser passen und peppen diesen Band ebenso wie die diversen Köstlichkeiten des Pubs für mich auf. Liebevoll erdacht, gut recherchiert, detailreich beschrieben und mit einem Schuss Fiktion gut gemixt, wie ein Scotch Whisky. Purer Genuss a la lieblich, spannend und natürlich geschmackvoll. Und im Nachgang bitte mehr davon. Aber zum Glück bietet der fantasievolle Ort Kirkby
ja genug Romanstoff für die Teile 1 bis 4. Und so rundet diese Hope-Saga, einen Ort mit vier unterschiedlichen Geschichten, perfekt ab und macht mega Lust auf das grenzenlose Grün, dass es dort gibt.

Inhalt:
Liebe geht durch den Magen ... besonders, wenn man Essen so liebt wie Isla!

Isla Fraser ist leidenschaftliche Sterneköchin. Als der Gernegroß Rodney Swinton in der Nähe von Kirkby ein angesagtes Bistro eröffnet, muss sie um ihr Restaurant fürchten. Denn Rodney hat eine Rechnung mit ihr offen. Dann gerät sie auch noch mit dem eigentlich sehr charmanten Jon Grant aneinander, der das Pub des Örtchens zu neuem Leben erwecken möchte. Da Jon mit seiner Neufundländerhündin Polly ins Bed & Breakfast von Islas Bruder zieht, können sich die beiden unmöglich aus dem Weg gehen … und fühlen sich bald unwiderstehlich zueinander hingezogen. Aber Jon ist ein alter Bekannter von Rodney und Isla muss sich fragen, auf wessen Seite er wirklich steht.


Die Autorin:
Mit Sehnsuchtsorten kennt sich Charlotte McGregor aus. Schon in frühester Kindheit fühlte sie sich zu Städten und Ländern hingezogen, die sie nur aus Büchern oder Filmen kannte. Kein Wunder, dass sie aus ihrem Fernweh einen Beruf gemacht hat. Die Journalistin schrieb jahrelang Reiseberichte für Zeitungen und Magazine, ehe sie ihre Lieblingsorte auch in Romanen verewigte. Derzeit schlägt ihr Herz für Schottland, wo sie regelmäßig mit ihrem Mann durch Städte, Dörfer und die Highlands streift und sich voller Enthusiasmus auf Whisky, Haggis und Kilts stürzt.


Weitere Bücher:
Highland Hope : 1 bis 4

Fazit: ***** Der Roman „Highland Hope – Ein Pub für Kirkby“ von Charlotte McGregor ist im Heyne Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 496 lesenswerte Seiten, die Lust auf die Schottischen Highlands, Pubs, Musik und leckere Rezepte machen, die es nur dort gibt.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Leidenschaft …

Die Journalistin - Der Preis der Wahrheit
0

Die Journalistin – Preis der Wahrheit Band 2

Diane Jordan

Auf die Fortsetzung des Romans „Die Journalistin – Der Preis der Wahrheit“ von Maria Reig habe ich sehnsüchtig gewartet. Das Cover sieht, wie ...

Die Journalistin – Preis der Wahrheit Band 2

Diane Jordan

Auf die Fortsetzung des Romans „Die Journalistin – Der Preis der Wahrheit“ von Maria Reig habe ich sehnsüchtig gewartet. Das Cover sieht, wie auch schon Teil eins, großartig aus, wie ich finde.
Links im Bild sind Gebäudeteile einer großen Stadt zu sehen, die teilendsättigt wirken. Rechts steht eine junge Frau im fuchsia-farbenen Outfit. Sie trägt ein flottes Hütchen, mit dem sie, wie auch schon beim ersten Roman, sehr dynamisch und keck aussieht. Unter einem für die Zeit typischen Ornament steht der Titel in einem hübschen Blauton. Der Klappentext gefällt mir, wie auch schon beim Vorgänger, sehr gut. Gespannt fange ich an zu lesen und bin besonders gespannt, was mich lesetechnisch erwartet. Der Plot spielt wieder in Madrid (Spanien). Die Protagonisten Elisa, Don Francisco, Olivier Pascal, um nur einige zu nennen, sind fein erdacht und authentisch beschrieben. Sie sind mir schon aus Teil eins bekannt und vertraut. Auch dieser Roman beginnt mit einer wunderbaren Widmung:
… für all die wunderbaren Menschen, die nicht nur auf ihre eigenen Träume setzen, sondern auch an die der anderen glauben…
Anschließend werden auch in diesem broschierten Taschenbuch die wichtigsten Personen des recht dicken Wälzers erläutert. Gestartet wird in Madrid um 1927 bis ungefähr 1929. Für mich als Leserin ist das wieder sehr spannend, ins etwas modernere Spanien einzutauchen. Ein neuerlicher Zeitsprung, der die Rolle der Frau, Gewalt, Ideologien und einen Wandel aufzeigt. Das das es auch für meine Romanfigur Elisa auch in diesem Roman nicht ganz einfach wird, war abzusehen. Aber Elisa ist stark. Ihren Traum Journalistin zu werden, hat sie nicht aufgegeben. Der Schreibstil und die Wortwahl von Maria Reig gefallen mir wieder sehr gut. Der Spannungsbogen ist gut aufgebaut und so fiebere ich auch hier begeistert mit. Allerdings stört mich beim Lesefluss die Zerrissenheit meiner Romanfigur. Konventionen hin oder her, aber vielleicht verlange ich einfach zu viel von Elisa. Aufbegehren, heftigen Widerspruch erheben und sich empört wehren, funktioniert doch irgendwie anders. Trotz alledem mag ich da Büchlein und die zarte Liebesgeschichte zwischen den Romanfiguren. Hinzu kommen die politischen Ereignisse, die auch nicht ohne sind und ein Madrid mit „merkwürdigen“ sozialen Strukturen vor dem geistigen Auge entstehen lassen.

Inhalt:
Madrid 1926: Um als Journalistin arbeiten zu können, hat Elisa viel aufs Spiel gesetzt. Nun droht sie alles zu verlieren ...

Madrid in den Zwanzigerjahren: Elisa führt ein luxuriöses Leben an der Seite des wohlhabenden Bankiers Don Francisco. Doch ihr größtes Geheimnis muss sie selbst vor ihrem Ehemann schützen: Seit Jahren schreibt sie unter falschem Namen für eine Zeitung, weil sie ihre Artikel als Frau nicht veröffentlichen kann. Als ihr Freund und Kollege Olivier Pascal ihr anbietet, an seiner Seite ein neues Leben zu beginnen, steht Elisa vor einer schweren Entscheidung. Ist sie bereit, ihren Wohlstand und ihre gesellschaftliche Stellung aufzugeben und einen Skandal in Kauf zu nehmen?

Die bewegende Geschichte einer mutigen Frau, die von Freiheit und Liebe träumt.

Der Bestseller aus Spanien, ausgezeichnet als bestes Romandebüt.

Die Autorin:
Maria Reig, geboren 1992 in Barcelona, hat in Madrid Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert. Ihren ersten Roman »Die Journalistin« hat sie zunächst durch Crowdfunding finanziert, bis ein großer spanischer Verlag darauf aufmerksam wurde und ihn zum Bestseller machte.

Weitere Bücher:
Die Macht der Worte (Band 1),

Fazit: ***** Der Roman „Die Journalistin“ – Der Preis der Wahrheit von Maria Reig ist im Goldmann Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 368 Seiten, die mir sehr gut gefallen haben.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2021

Kochen mit Lust & Leidenschaft …

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau
0

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau

Kochen mit Lust & Leidenschaft …

Diane Jordan

Mit meinem Lieblingsmenschen verbindet mich einiges. Nicht nur die Liebe zur Fotografie, sondern auch die Leidenschaft ...

Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau

Kochen mit Lust & Leidenschaft …

Diane Jordan

Mit meinem Lieblingsmenschen verbindet mich einiges. Nicht nur die Liebe zur Fotografie, sondern auch die Leidenschaft fürs gemeinsame Kochen. Witzig wird es, wenn sich zu den Herbst-Novitäten dann ein Nummer 1- Bestseller Roman “Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau“ von Karma Brown gesellt. Das Taschenbuch punktet mit einem ansprechenden Cover. Grins , das hätte es tatsächlich damals so geben können. Eine adrett gekleidete Frau mit strahlendem Lächeln, die fleißig mit zwei Kochtöpfen hantiert. Der Klappentext lässt bitterböses ahnen. Die Protagonistinnen Alice und Nellie sind vortrefflich erdacht und fein beschrieben. Der Plot ist witzig und spannend zugleich. Er teilt sich in zwei Handlungsstränge. Bei Alice befindet man sich lesetechnisch im Jahr 2018, bei Nellie geht es in die legendären 50-ziger Jahre. Die mir vorher unbekannte Autorin erzählt die Story klug und durchdacht. Die Wortwahl und der Schreibstil gefallen mir sehr. Ebenso die vielen typischen Rezepte der damaligen „guten“ Zeit. Ich lese und lese und mag das Buch kaum aus der Hand legen. Das Büchlein ist mit Weisheiten, Zitaten und einigen lebensverkürzenden Rezepten gespickt, ein echter Pageturner, der mir hervorragend gefällt. Das die beiden Ehefrauen enttäuscht waren, kann ich sehr gut verstehen. Die drei K: Kochen, Kinder kriegen und Kirche werden hier fein aufgezeigt. Um so schöner, dass hier durch kluge Rezeptzutaten ein feiner Roman entstanden ist, der mir durch seinen bitterbösen Humor sehr gefällt.
Ich erinnere mich noch sehr gut an manche alten Werbefilmchen aus der Zeit, in der die einzigen Aufgaben im Leben einer Frau die im Buch beschriebenen waren. Das das Alice und auch Nellie nicht reicht, ist wohl gut nachzuvollziehen. Nur das Wohl des Mannes im Auge zu behalten, muss stink langweilig sein. Das da ein bitterböser Plan entsteht und auch umgesetzt wird, ist doch gut nachzuvollziehen. Oder? Das Kochbuch mit den gespickten Kommentaren würde ich auch gern besitzen, nicht um meinem Lieblingsmenschen zu schaden, sondern weil ich selber eine kleine private Rezepte-Sammlung aus aller Welt besitze. Was denkt ihr denn?

… die Kunst ist eine schwierige Lehrerin, und keine Kunst ist so schwierig wie die, Ehefrau zu sein (Blanche Ebbutt) ...


Inhalt:

Zwei enttäuschte Ehefrauen, ein Kochbuch aus den 1950er-Jahren und ein bitterböser Plan …

Alice, frisch verheiratet, zieht mit ihrem Mann in einen schicken Vorort im Norden New Yorks. Doch die viel zu große, adrette Villa ist ihr von Anfang an unbehaglich. Als sie im Keller ein mit persönlichen Kommentaren gespicktes Kochbuch aus den 1950er-Jahren auffindet, beginnt sie sich für Nellie, die Vorbesitzerin des Hauses, zu interessieren. Alice kocht sich ― zunächst nur aus Langeweile ― in die Vergangenheit zurück. Bis sie anhand von Briefen entdeckt, dass Nellies Leben (und ihre Rezepte) ein düsteres Geheimnis bergen. Mit fatalen Folgen für Alice und ihren Mann ...

Die Autorin:
Karma Brown, kanadische Journalistin und Autorin mehrerer Romane, ist begeisterte Köchin, was sie zu ihrem neuesten Roman »Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau« inspirierte. Das Buch wurde in Kanada unmittelbar zu einem Nr.-1-Bestseller und erhielt grandiose Kritiken. Karma Brown lebt mit ihrem Mann, ihrer Tochter und einem Labradoodle in der Nähe von Toronto.

Fazit: ***** Der Roman „Todsichere Rezepte für die moderne Hausfrau“ von Karma Brown ist im Penguin Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 416 mörderisch gute Seiten.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere