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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2023

Superhelden und magische Kreaturen

Infinity Son (Bd. 1)
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MEINUNG


Ich muss leider zugeben, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte und mir das Weiterlesen recht schwergefallen ist.


Gerade die ganze Thematik mit den Phönixen und Superhelden haben so unglaublich ...

MEINUNG


Ich muss leider zugeben, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte und mir das Weiterlesen recht schwergefallen ist.


Gerade die ganze Thematik mit den Phönixen und Superhelden haben so unglaublich viel Potenzial, was mir aber leider nicht ausreichend ausgeschöpft wurde. Mir bleibt die ganze Welt und ihre Wesen leider viel zu oberflächlich, auch wenn das was beschrieben wurde wirklich toll ist und ich gern mehr erfahren hätte. Es gab meiner Meinung nach auch zu wenige Überraschungsmomente und Spannung. Sobald mal etwas Interessantes geschehen ist, wurde man fast erschlagen von den Ereignissen und hatte eigentlich keine Zeit der Handlung zu folgen.


Die beiden Hauptprotagonisten, die Brüder Emil und Brighton stehen sich leider selbst und gegenseitig viel zu stark im Weg. Da fehlt mir die Kommunikation, der Zusammenhalt und sie handeln für mir zu unüberlegt und unreif, was ich teilweise einfach nicht nachvollziehen kann und somit fehlt mir auch einfach die Nähe zu den beiden. Anfangs dachte ich noch, dass sie sich dahingehend entwickeln werden, aber da kam leider auch nichts.


Was mir auch zu viel war, war diese ganze Social Media Präsenz. Gerade Brightons Leben hat sich nur noch um seine Präsenz und seine Follower gedreht, was mich an vielen Stellen nur genervt und ihn hat oberflächlich wirken lassen.

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Eine Geschichte, die ans Herz geht

Vor uns die Dämmerung
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MEINUNG

Emery's Geschichte hat mich von Anfang an mitgerissen. Sie hat mich emotional völlig ausgelaugt, mich zerstört und ganz langsam wieder geheilt. Ich liebe diese Geschichte und auch wenn sie wie ...

MEINUNG

Emery's Geschichte hat mich von Anfang an mitgerissen. Sie hat mich emotional völlig ausgelaugt, mich zerstört und ganz langsam wieder geheilt. Ich liebe diese Geschichte und auch wenn sie wie für dieses Genre üblich relativ vorhersehbar ist, machen für mich die Protagonisten und die Geschichte, das Buch zu etwas Besonderem.

Emery ist vom Schicksal gebeutelt und ihr widerfährt so viel Schmerz, was nur schwer zu verkraften ist. Von ihren Eltern wird sie aus verschiedenen Gründen vernachlässigt, was in ihrer Situation das Schlimmste ist. Denn Emery leidet, sie leidet und wird völlig allein gelassen. Und dennoch kämpft sie sich jeden Tag weiter durchs Leben, was ich so unglaublich mutig und stark finde. Jeder Tag bringt etwas völlig Neues und gerade ihre Krankheit macht jeden Tag zu einer Herausforderung, der sie sich alleine stellt. Emery ist großherzig und freundlich, sie zu mögen und mit ihr zu fühlen ist eigentlich unabdingbar. Was ich wirklich toll fand war, dass ihr Lupus im Buch eine wichtige Rolle spielt und immer wieder Bezug darauf genommen wird und es nicht einfach nur heißt ja sie hat diese Krankheit und das ist riesengroßer Mist, sondern wir erhalten einen Einblick in den Alltag mit Lupus und das macht dieses Buch, diese Geschichte so authentisch.

Kaiden, Emery’s Stiefbruder, hat mich zu Beginn einfach nur wütend gemacht. Er war so abweisend, unfreundlich und absolut undurchschaubar. Nach und nach hat er sich in mein Herz geschlichen und ich kann nicht einmal sagen, ab wann genau ich ihn so absolut umwerfend fand.

Emery und Kaidens Liebesgeschichte ist einfach nur umwerfend. Es beginnt verwirrend und man weiß einfach nicht, was man von der ganzen Situation halten soll, doch nach und nach nähern sich die beiden an und harmonieren so unfassbar gut zusammen. Sie geben sich halt in dieser schweren Zeit und ich liebe die beiden zusammen, gerade weil die ganze Situation so traurig und unfair ist.

Dieses Buch geht ans Herz und es ist so gefühlvoll und ehrlich, dass es mich öfters zu Tränen gerührt hat. Man kommt sehr schnell in die Geschichte rein und möchte das Buch eigentlich nicht mehr aus der Hand legen. Und das wirklich Unfassbare ist, dass man das Buch ja auch in der Nacht aus allen anderen herausstechen sieht, da es einfach leuchtet! Es ist so unglaublichIch kann euch das Buch wirklich nur ans Herz legen, vorausgesetzt ihr liebt emotional aufwühlende Geschichten.

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Veröffentlicht am 30.04.2023

Escape Roman für Regency Fans

Das Geheimnis des Duke
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Der Escape Roman ist wirklich wundervoll gestaltet und bietet für jeden Regency Fan ein tolles Erlebnis.

HANDLUNG

Charlets Herz schlägt für Jasper. Doch ausgerechnet dessen Zwillingsbruder, der ihr ...

Der Escape Roman ist wirklich wundervoll gestaltet und bietet für jeden Regency Fan ein tolles Erlebnis.

HANDLUNG

Charlets Herz schlägt für Jasper. Doch ausgerechnet dessen Zwillingsbruder, der ihr so verhasste Arthur, soll noch in diesem Sommer ihr Ehemann werden. Eine perfekte Partie, denn Arthur wird als Erstgeborener nicht nur den Titel des Duke, sondern auch das Familienvermögen erben. Und dieses soll Charlets Familie vor dem Ruin retten. Ein geheimnisvolles Kuvert schickt dich mit Charlet und Jasper auf ein Escape-Abenteuer voller Missverständnisse und Gefühlschaos.

MEINUNG

Anfangs muss gesagt sein, dass der Roman Aspekt auch wirklich Ernst genommen werden sollte. Der Leseumfang ist teilweise wirklich groß und es kommt einem manchmal so vor als lese man länger als was man rätselt, aber es macht einfach Spaß. Das Setting ist gut ausgebaut, die Illustrationen sind zauberhaft und verJasper und Charlet als Protagonisten wachsen einem immer mehr ans Herz und auch die Story ist ganz süß, wenn auch nicht sehr innovativ oder anspruchsvoll.

Der Mix aus Rätsel und Roman bietet gute Unterhaltung, besonders für einen entspannten Mädelsabend. Die Rätsel bedienen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, was ganz gut ist, da man auch als schlechter Rätsellöser mal ein Erfolgserlebnis hat, haha. Kommt man dann doch mal nicht weiter, dann stehen auf der nebenstehenden Seite und im Internet hilfreiche Tipps, mit denen man es dann gut bis zum Ende schafft.

Alles in allem bereitet der Escape Roman ein paar tolle Stunden und wir würden auch einen weiteren Escape Roman zur Hand nehmen.

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Veröffentlicht am 27.04.2023

Die Bedeutung von Geschichten

Die letzte Erzählerin
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Ich fand die Geschichte unglaublich zauberhaft. Vom Setting bis zu den Protagonisten hat einfach alles gestimmt und einem tolle Lesestunden geschenkt.

Petra ist eine mutige und starke Protagonisten, auch ...

Ich fand die Geschichte unglaublich zauberhaft. Vom Setting bis zu den Protagonisten hat einfach alles gestimmt und einem tolle Lesestunden geschenkt.

Petra ist eine mutige und starke Protagonisten, auch wenn sie erst 13 Jahre alt ist. Wegen ihrer Augenkrankheit ist es etwas überraschend, dass sie die Reise zur Erforschung eines neuen Planeten antreten durfte, da sie dadurch eigentlich ausgeschlossen wäre. Da ihre Eltern aber als Geologen mitkommen, ist es auch Petra gestattet auf die Forschungsreise zu gehen.

Leider verfolgt die angesetzte Reise dann plötzlich nicht mehr die Erforschung. Petra sieht sich auf einmal einer völlig neuen Situation ausgesetzt, in der sie „kämpfen“ muss, um die Individualität der Menschen zu wahren . So erlebt Petra auf ihrer Reise viele Situationen und Abenteuer, die eine 13 Jährige nicht erleben sollte. Einzig Petra ist noch dazu in der Lage das Wissen um die wahre Natur der Menschen weiterzugeben, denn die Geschichten (Märchen) ihrer geliebten Großmutter, die immer wieder im Buch verteilt auftauchen und eine Rolle spielen, haben überlebt und wollen müssen werden.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig. Manchmal stolpert man über spanische Begriffe, die aber im hinteren Teil des Buches alle übersetzt wurden, sodass man schnell nachlesen kann.

Die Geschichte ist spannend, hat viele überraschende Wendungen und eine eine großartige Storyline mit vielen gut ausgearbeiteten Science-Fiction-Elementen. Da im Buch ein doch sehr von unserer Welt abweichendes System herrscht und das Buch viele ernste Momente aufweist, die einem zum Nachdenken bewegen, würde ich mich der Meinung vieler anschließenden das Buch erst ab 14/15 Jahren empfehlen. Es ist wirklich großartig, aber ob ein elfjähriges Kind diese Komplexität begreifen kann, wage ich noch zu bezweifeln.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Anders als erwartet, aber sehr eindrucksvoll

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Ich muss sagen, dass ich eine etwas andere Story erwartet hatte, da ich dachte es ginge hauptsächlich um Medusa und die Geschichte würde ihr fortwährend folgen. Doch man erfährt von so ziemlich allen Göttern ...

Ich muss sagen, dass ich eine etwas andere Story erwartet hatte, da ich dachte es ginge hauptsächlich um Medusa und die Geschichte würde ihr fortwährend folgen. Doch man erfährt von so ziemlich allen Göttern und Ereignissen, die mit dem Mythos der Medusa im Zusammenhang stehen und dabei eine Rolle spielen. 
Anfangs habe ich mich recht schwer getan der Geschichte aufmerksam zu folgen, da der Schreibstil doch etwas ungewöhnlich und nicht in dem flüssigen Stil ist, den man von einem Roman gewohnt ist, er ist ironisch und irgendwie aggressiv.

Die Geschichte folgt den verschiedenen Protagonisten abwechselnd in kurzen Kapiteln und das auf eine sehr schonungslose und direkte Weise. Das hat mich die ersten Kapitel über irritiert, aber nach und nach habe ich verstanden, welchem Muster der Aufbau der Kapitel folgt und wie alles zusammenhängen muss. 
Während des Lesens ist meine Sympathie für die Götter wirklich auf den Gefrierpunkt gesunken und ich verstehe bei aller Liebe einfach NICHT, wie man diese Götter jemals bewundern und anbeten konnte. Es tut mir leid, aber die Taten der Götter haben mich mehr als nur ein wenig überrascht, sie haben mich richtig wütend gemacht. Das es Kriege, Mord und derlei Dinge in dieser Welt gegeben haben soll, war mir durchaus bewusst, aber diese Brutalität und Lieblosigkeit hat mich doch schockiert.

Man erlebt Medusa wie sie heranwächst, was ihr zustößt und welchen tragischen Umständen sie es zu verdanken hat, dass sie zu dem Monster gemacht wird, dass die Welt in ihr sieht. Die Geschichte ist düster und das schafft eine Emotionalität, die sehr bewundernswert ist. Das Buch ist dennoch einfach wundervoll, nur muss man sich bewusst sein, dass Medusa nicht immer im Zentrum der Geschehnisse steht, sondern auch viele andere Ereignisse und Götter. Manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Einblick in Medusas Leben und Gefühlswelt gewünscht, aber dennoch nimmt einen dieses Buch einfach gefangen.

Die Aussage des Buches ist wundervoll und regt einen zum Nachdenken an. Es weckt Empathie und bewirkt ein Umdenken beim Verständnis der zugrundeliegenden Mythen. Wer gern etwas über Götter liest, einem Buch viel Aufmerksamkeit widmen kann und wem schonungslose Beschreibungen nichts ausmachen, wird dieses Buch lieben.

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