sehr berührender Roman!
Die Puppe wusste esAuf einer Parkbank treffen zwei sehr unterschiedliche Menschen aufeinander. Die junge Architektin Mariam begegnet Tjomme, einem Arzt im Ruhestand. Mariam ist verzweifelt und enttäuscht und hat Selbstmordgedanken. ...
Auf einer Parkbank treffen zwei sehr unterschiedliche Menschen aufeinander. Die junge Architektin Mariam begegnet Tjomme, einem Arzt im Ruhestand. Mariam ist verzweifelt und enttäuscht und hat Selbstmordgedanken. So nach und nach entlockt Tjomme ihr ihre Lebensgeschichte. Anschließend gelingt es Mariam auch Tjommes Geschichte zu erfahren.
Die Geschichte spielt an unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Zeitebenen. So darf man die Protagonisten nach Barcelona, Frankfurt am Main, Stockholm und Äthiopien begleiten.
Man erfährt die Lebensgeschichte der beiden Hauptprotagonisten. Beide hatten es nicht leicht im Leben. Ich konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen und habe mit ihnen regelrecht mitgelitten. Das Buch ist keine leichte Kost. Es hat mich emotional ziemlich mitgenommen und auch sehr berührt. Stellenweise tun sich menschliche Abgründe auf!
Aber Rita Maffirini ist es gelungen, dies wunderbar zu verpacken, so dass sich das Buch trotz aller Ernsthaftigkeit auch irgendwie charmant und unterhaltsam liest. Spannung ist auf jeden Fall auch gegeben. Am Ende kam noch eine Überraschung mit der ich so gar nicht gerechnet hatte.
Die Autorin hat sehr viel Tiefgang eingebaut und auch einige Botschaften mitgeteilt. Meine Lieblingsstelle: „So wie ein Regenbogen nach dem Gewitter entsteht, wird es auch wieder Freude nach schwerem Leid geben.“ (S. 285)
Im Nachhinein zeigt sich, dass Titel und Cover sehr gut gewählt wurden und zum Inhalt des Buches perfekt passen.
Alles in allem wirklich ein toller und sehr berührender Roman, der mich emotional so richtig gepackt hat, und den ich sehr gerne weiterempfehle! Rita Marrini hat dieses Buch sehr einfühlsam geschrieben und obwohl das Buch aufrüttelt lässt einem das Ende doch mit einem guten Gefühl zurück!