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Veröffentlicht am 12.07.2019

Leseunterhaltung pur, aber trotzdem mit Tiefgang!

Von wegen Dolce Vita!
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In diesem Band nimmt uns Autorin Tessa Hennig mit nach Sardinien.
Die 15jährige Leonie soll mit ihrer Mutter und ihrem neuen Lebenspartner Sven in Schweden Urlaub machen. Sie ist alles andere als begeistert, ...

In diesem Band nimmt uns Autorin Tessa Hennig mit nach Sardinien.
Die 15jährige Leonie soll mit ihrer Mutter und ihrem neuen Lebenspartner Sven in Schweden Urlaub machen. Sie ist alles andere als begeistert, da sie lieber mit ihren Freundinnen nach Ibiza fliegen möchte. Als es zu einem Streit kommt, haut sie zuhause ab und trifft auf Angie, die eigentlich ihre Großmutter ist. Aber aufgrund eines Streits wurde Angie ihre Enkelin die ganzen Jahre vorenthalten. Sie ist gerade auf dem Weg nach Sardinien, um mit ihren Freunden von damals ein Kommunentreffen zu machen. So nimmt sie die „Gothic-Enkelin“ mit zum „Woodstock-Treffen“.
Die Protagonisten in diesem Roman sind größtenteils etwas skurril und vom Charakter her sind sie sehr unterschiedlich. Aber alle sind so liebevoll und authentisch dargestellt, dass ich immer ein Bild vor Augen hatte.
Das Buch lässt sich sehr unterhaltsam und locker lesen. Auch wenn es größtenteils humorvoll und auch etwas skurril geschrieben ist, so hat es trotzdem Tiefgang. Zum einen ist die Thematik Umweltschutz und Plastikmüll sehr schön eingebaut. Dann geht es aber anderseits auch um Generationenkonflikte und Selbstfindung. Besonders schön dargestellt fand ich auch die Veränderung der jungen Leonie von einem Teenager zu einer jungen Frau.
Die Landschaftsbeschreibungen sind wirklich absolut gelungen, und auch hier hatte ich immer Bilder vor Augen. Ich hätte beim Lesen am liebsten meine Koffer gepackt und mich direkt auf den Weg nach Sardinien gemacht.
Alles in allem wirklich eine wunderschöne Sommerlektüre, die mich allerbestens unterhalten hat und die ich gerne weiterempfehle.
Abschließen möchte ich diese Rezension mit einem wunderbaren und wahren Zitat aus diesem Buch: „"Ein Haus und Besitz kann man nicht mitnehmen. Erlebtes schon, weil es die Seele bereichert" (S. 90).

Veröffentlicht am 06.07.2019

Wunderschöner Sommerroman mit Tiefgang

Honigblütentage
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Inhalt:
Valerie ist verheiratet und hat eine fast erwachsene Tochter. Sie arbeitet als Redakteurin für ein Frauenmagazin. Mit ihrem Mann hat sie sich auseinandergelebt und nun erfährt sie, dass ihre Tochter ...

Inhalt:
Valerie ist verheiratet und hat eine fast erwachsene Tochter. Sie arbeitet als Redakteurin für ein Frauenmagazin. Mit ihrem Mann hat sie sich auseinandergelebt und nun erfährt sie, dass ihre Tochter als Aupair nach Neuseeland gehen möchte. Valerie steht kurz vor einem Burnout. Da wird sie von ihrer Chefin auf eine Reise geschickt. Sie soll den Heidschnuckenweg südlich von Hamburg laufen und unter dem Thema „Pilgern vor der eigenen Haustür – Selbstfindung pur“ darüber berichten. Valerie ist anfangs gar nicht begeistert, aber sie freundet sich dann doch mit dem Landleben sehr gut an….
Meine Meinung:
Es ist nicht mein erstes Buch der Autorin Sofie Cramer. Ich mag ihre Bücher, aber trotzdem hat sie sich meiner Meinung nach hier selbst übertroffen.
Der Roman liest sich unheimlich gut und flüssig. Er ist sehr unterhaltsam und ich habe die Reise mit Valerie wirklich genossen. Zugleich hat das Buch auch sehr viel Tiefgang. Ich fand es wunderbar zu sehen, welche Entwicklung Valerie gemacht hat. Es ist also nie zu spät, an sich zu arbeiten und sich zu verändern. Das zeigt Sofie Cramer hier wunderschön auf.
Es geht um Vergangenheitsbewältigung, Selbstfindung und Veränderung, um Loslassen, aber auch um Achtsamkeit und Vertrauen.
Auch ist die Landschaft und Natur so schön dargestellt, dass ich richtig Lust auf den Heidschnuckenweg bekommen habe.
Ein absolut schöner Sommerroman mit unheimlich viel Gefühl und Emotionen, aber auch mit genauso viel Tiefgang. Ich spreche hierfür eine absolute Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 30.06.2019

Wow - Spannung und Nervenkitzel pur!

Küstenstill
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Von Elias Haller habe ich die Reihe um Erik Donner, sowie die Klara-Frost-Bände mit Begeisterung gelesen. Umso gespannter war ich auf den neuen Protagonisten Hardy Finkel. Diesmal führt uns die Handlung ...

Von Elias Haller habe ich die Reihe um Erik Donner, sowie die Klara-Frost-Bände mit Begeisterung gelesen. Umso gespannter war ich auf den neuen Protagonisten Hardy Finkel. Diesmal führt uns die Handlung an die Ostsee. Dazu auch passend der Titel „Küstenstill“ und das Cover, welches bereits durch das „Rot“ im Meer auf Mord und Blut hindeutet. In meinen Augen ein sehr gelungenes und passendes Cover!

Harry Finkel war zwanzig Jahre lang beim BKA und kehrt nun an die Ostsee zurück. Zusammen mit Greta Silber wird er direkt am ersten Arbeitstag mit einem grausamen Mord betraut. Und die „Ermittlungsgruppe Puzzlemörder“ steht auch gleich sehr unter Druck, da schnell die nächste Leiche auftaucht und es dann noch zusätzliche Vermisste gibt. Hardy merkt sehr schnell, dass der Täter es irgendwie auf ihn abgesehen hat….

Der Schreibstil von Elias Haller ist immer sehr gut zu lesen. Und dies obwohl er die LeserInnen nie schont. Es geht immer relativ brutal und grausam zur Sache. So ist es auch diesmal. Die Morde sind wieder ausgesprochen blutig und heftig. Aber der Autor mischt auch immer wieder schwarzen Humor und Wortwitz unter, so dass man trotz aller Brutalität immer wieder grinsen muss. Es ist wirklich eine einzigartige Mischung des Schreibstils, die Elias Haller eigen ist, und die ich absolut liebe.

Und eigentlich dachte ich, dass ich den Autoren und seine Denkweise inzwischen gut genug kenne, als dass er mich nochmals auf die falsche Fährte führen könnte. Tja und was soll ich sagen...Am Ende hat erneut eine dicke Überraschung auf mich gewartet, mit der ich in keinster Weise gerechnet habe.
Auch diesmal ist der Thriller wieder von der ersten bis zur letzten Seite richtig spannend, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Ich habe Hardy Finkel direkt ins Herz geschlossen. Schön dass man so nach und nach einiges über seine Vergangenheit erfährt. Auch seine Kollegin Greta Silber ist eine tolle Frau und sie passt sehr gut zu „Sugar“. Ich hoffe sehr, dass dies der Auftakt zu einer neuen Reihe ist und es noch mehr von den beiden zu lesen gibt.

Auf jeden Fall ein absolut genialer Thriller, bei dem Elias Haller sich selbst nochmal übertroffen hat. Ich kann jetzt schon sagen, dass dies für mich einer der besten Thriller des Jahres sein wird, und kann ihn absolut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 29.06.2019

absolut überzeugender Psychothriller, der zu überraschen wusste

Wenn ich tot bin
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Inhalt:
Madelin verschwand als kleines Mädchen spurlos. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Nun ist es ihr nach 10 Jahren Gefangenschaft gelungen, sich zu befreien. Sie kommt zurück in ihr Elternhaus, aber ...

Inhalt:
Madelin verschwand als kleines Mädchen spurlos. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Nun ist es ihr nach 10 Jahren Gefangenschaft gelungen, sich zu befreien. Sie kommt zurück in ihr Elternhaus, aber die Freude währt nur kurz, denn ein paar Stunden später ist sie erneut verschwunden. Alles sieht nach einem Überfall aus, da ihr Stiefvater schwer verwundet auf dem Boden liegt. Mehr sei an dieser Stelle nicht zum Inhalt verraten, um nichts vorweg zu nehmen.
Meine Meinung:
Das Buch spielt in Schottland, und die Landschaft und die dortige Atmosphäre kommt beim Lesen sehr gut rüber.
Auch das Cover und der Titel sind sehr gut gewählt. Sie sind sehr passend und lassen direkt schon Spannung und Gänsehaut vermuten.
Und nun zur Handlung selbst. Es war mein erstes Buch der Autorin Karen Sander und ich bin total begeistert und werde künftig gerne mehr von ihr lesen. Ihr Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut und das Buch liest sich vom Anfang bis zum Ende sehr flüssig und spannend. Mehrfach war ich der Meinung den Mörder zu kennen und alles durchschaut zu haben. Aber Karen Sander ist es wirklich bis zum Schluss gelungen, mich in die Irre zu führen und den Spannungsbogen aufrecht zu halten.
Es wechselt immer wieder die Sichtweise der Protagonisten, so dass man sich in alle Personen gut hineinversetzen kann.
Einmal mit dem Lesen begonnen, habe ich diesen Psychothriller im wahrsten Sinne des Wortes verschlungen, und konnte ihn kaum noch aus der Hand legen. Wer gerne spannende Psychothriller liest, sollte diesen hier unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 23.06.2019

Wow - Spannung und Nervenkitzel pur!

Der Blütenjäger: Thriller
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Inhalt:
Eine junge Frau wird erschossen im Wald gefunden. Eine Blüte, sowie ein Foto der Frau in einem Abendkleid liegen neben der Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen Serienmörder ...

Inhalt:
Eine junge Frau wird erschossen im Wald gefunden. Eine Blüte, sowie ein Foto der Frau in einem Abendkleid liegen neben der Leiche. Schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen Serienmörder handelt. Für Laura und ihr Team beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, da in immer kürzeren Abständen weitere Frauenleichen auftauchen...
Meine Meinung:
Es handelt sich hierbei zwar um Band 4 der Laura-Kern-Reihe, aber alle Bände sind in sich abgeschlossen und können sehr gut einzeln gelesen werden.
Das Cover mit der roten Blüte sieht richtig schön aus und lässt nicht unbedingt einen heftigen Thriller erwarten. Bei genauerem Hinsehen erkennt man allerdings drei Einschusslöcher, die schon darauf hin deuten, dass es hier doch nicht wirklich sanft zur Sache geht. Aber ein wunderschönes Cover meiner Meinung nach und ein echter Hingucker.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, der einem schon die erste Gänsehaut über den Rücken jagt und es kommt direkt Spannung auf.
Die Handlung spielt in zwei verschiedenen Zeitebenen. Zum einen sind da die Morde, die passieren. Dies ist in der Gegenwart geschrieben und macht auch den größten Teil des Thrillers aus. Zwischendurch gibt es immer wieder Einschübe aus der Vergangenheit – zwanzig Jahre zuvor.
Lange Zeit habe ich gerätselt, wer die Person aus diesen Berichten der Vergangenheit sein könnte. Und die Auflösung kam wirklich erst am Ende.
Es handelt sich hierbei um ein Buch welches wirklich süchtig macht weiterzulesen, weil der Spannungsbogen enorm hoch ist. Gegen Ende gibt es dann nochmals eine Steigerung und ein actionreiches Finale, welches erneut für Nervenkitzel und Gänsehaut sorgt.
Die Protagonisten wirkten sehr authentisch auf mich und ich konnte mich sehr gut in die Opfer hineinversetzen und habe regelrecht mit ihnen mitgelitten, da es teilweise doch schon richtig brutal war, was passiert ist.
Alles in allem ein toller Thriller, mit sehr viel Spannung und einem unvorhersehbaren Ende. Wer gerne spannende Thriller liest, und nicht zu zart besaitet ist, sollte den „Blütenjäger“ unbedingt lesen!