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Veröffentlicht am 13.02.2020

absolut spannender Psychothriller

Schweige still
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Ich liebe die Bücher von Michael Robotham. Dementsprechend hoch waren natürlich meine Erwartungen und ich kann schon vorweg verraten, dass ich auch dieses Mal nicht enttäuscht wurde.

Es scheint sich hier ...

Ich liebe die Bücher von Michael Robotham. Dementsprechend hoch waren natürlich meine Erwartungen und ich kann schon vorweg verraten, dass ich auch dieses Mal nicht enttäuscht wurde.

Es scheint sich hier um den Auftakt zu einer neuen Serie um den Polizeipsychologen Cyrus Haven zu handeln. Haven hat in seiner Kindheit ein schweres traumatisches Erlebnis innerhalb seiner Familie gehabt. Deswegen hat er sich für den Beruf des Psychologen entschieden. Er wird hier zum dem Mordfall um ein fünfzehnjähriges Mädchen hinzugezogen.

Eine weitere Hauptprotagonistin in diesem Buch ist die junge Evie Cormac, die ebenso eine traumatische Vergangenheit hinter sich hat. Als Kind war sie lange Zeit im Versteck eines Entführers gefangen gehalten. Evie hat die Gabe zu erkennen, ob jemand die Wahrheit sagt, oder lügt. Da sie mittlerweile in einem Heim lebt, nimmt sich Cyrus ihr an.

Die beiden Hauptprotagonisten haben eine ähnliche Vergangenheit und wirken beide sehr charakterstark. Michael Robotham hat sie beide hervorragend dargestellt. Da die einzelnen Kapitel abwechselnd aus der Sichtweise dieser beiden Personen berichten, kann man sich sehr gut in beide hineinversetzen.

Trotz etwas mehr als 500 Seiten hatte ich das Buch ausgesprochen schnell gelesen, da sich ein toller Spannungsbogen durchgängig durch das Buch gezogen hat. So gab es auch einige Wendungen und Überraschungen und das Ende war nicht vorhersehbar.

Zudem ist der Schreibstil von Michael Robotham wirklich toll. Ich könnte hier viele schöne Zitate aufführen, die teilweise fast philosophisch anmuten. Stellvertretend möchte ich eine Stelle zitieren: Seite 100: "Zufall ist der wahllose Ausgang eines Ereignisses in der Wirklichkeit, während Glück der Wert ist, dem wir ihm zumessen, wenn wir es als gut oder schlecht einstufen".

Fazit: Für mich ist dieses Buch wieder ein absoluter Volltreffer. Mit viel Fingerspitzengefühl hat Michael Robotham einen starken Psychothriller abgeliefert, der von Beginn bis zum Ende spannend ist. Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf den Folgeband und kann das Buch absolut empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

sehr schönes Buch, unterhaltsam und zugleich berührend

Alle Tage, die wir leben
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Inhalt:

Tilda ist eher ein pessimistisch gestimmter Mensch. Nun naht ihr 60. Geburtstag. Zusätzlich trennt sich ihr Partner von ihr und sie wird arbeitslos. Es sieht also alles andere als gut aus für ...

Inhalt:

Tilda ist eher ein pessimistisch gestimmter Mensch. Nun naht ihr 60. Geburtstag. Zusätzlich trennt sich ihr Partner von ihr und sie wird arbeitslos. Es sieht also alles andere als gut aus für sie. Zum Glück hat sie zwei gute Freundinnen, die zu ihr halten. Auf eine Zeitungsanzeige hin findet sie einen Job bei der vierundachtzigjährigen Ruth um „Death cleaning“ oder auch „Döstädning“ zu betreiben, also alte Sachen auszumustern und aufzuräumen….dies sollte an dieser Stelle zum Inhalt genügen.

Meine Meinung:

Für mich war dieses Buch eine richtig schöne Leseunterhaltung mit Tiefgang. Der Schreibstil liest sich sehr gut und flüssig. Bei dem bildhaften Schreibstil kamen für mich keinerlei Längen auf.

Ganz besonders gut haben mir die Charaktere gefallen. Tilda und Ruth sind sehr unterschiedlich. Es war sehr schön zu sehen, wie gut man trotz unterschiedlichen Charakters miteinander harmonieren kann. Die beiden haben sich gut ergänzt und gegenseitig richtig gutgetan, so dass sich auch Tildas Leben ein wenig zum Positiven geändert hat. Im Übrigen könnten die beiden Protagonisten aus dem wirklichen Leben gegriffen sein, d.h. sie kamen authentisch und realistisch bei mir an.

Durch die Thematik Tod und das „Leben vor dem Tod sortieren“ hat das Buch noch zusätzlich an Tiefe gewonnen, die durchaus zum Nachdenken anregt.

Für mich auf jeden Fall ein sehr schön zu lesendes Buch, welches unterhaltsam und berührend geschrieben ist, und trotzdem mit Tiefgang punkten kann. Abschließen möchte ich meine Rezension mit einem Zitat von Seite 108: "Viel Leben misst sich nicht in vielen Jahren.“

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Veröffentlicht am 26.01.2020

spannend und fesselnd von der ersten bis zu letzten Seite

Der Schmerz bleibt
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Bei diesem Buch handelt es sich um den fünften Teil der Liebig-Momsen-Reihe. Man kann die einzelnen Bände unabhängig voneinander lesen. Ich hatte kurz zuvor die Bände 1 und 4 der Serie gelesen.

Ganz ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den fünften Teil der Liebig-Momsen-Reihe. Man kann die einzelnen Bände unabhängig voneinander lesen. Ich hatte kurz zuvor die Bände 1 und 4 der Serie gelesen.

Ganz kurz zum Inhalt:
Es geht um einen Serienmörder, der sehr ähnlich aussehende und hübsche Frauen gefangen hält, foltert und letztendlich ermordet. Doch einer der gefangenen Frauen gelingt es, sich zu befreien. Das ist die Chance für Liebig und sein Team, dem Täter eventuell auf die Spur zu kommen. Doch der Täter scheint intelligenter und raffinierter zu sein, als man gedacht hat…

Meine Meinung:
Das Buch hat mich wirklich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt, so dass ich es an einem Tag verschlungen habe.
Mir gefällt die Schreibweise des Autors sehr gut. Er schreibt sehr spannende Thriller. Aber trotz aller Brutalität werden seine Bücher auch immer wieder durch etwas Humor zwischendurch aufgelockert. So war es auch bei diesem Band. Damit sind die geschilderten Grausamkeiten doch besser zu ertragen.

Es wechselt immer wieder die Sichtweise der Protagonisten, aus deren Blickwinkel erzählt wird. So wird auch zwischendurch immer mal wieder aus Sichtweise der Opfer erzählt. Dies hat H.C. Scherf sehr gut gemacht, so dass man sich noch mehr in die Opfer hinein versetzen konnte. Darüber hinaus lässt der Autor auch immer mal wieder den Täter zu Wort kommen.

Der Thriller ist sicher nichts für zart Besaitete. Es geht schon sehr blutig und grausam zu. Der Autor lässt einem beim Lesen in tiefste menschliche Abgründe blicken.

Ohne jetzt zu viel zu verraten, möchte ich ganz leicht kritisieren, dass mir insbesondere eine Szene nicht realistisch genug vorkam. Aber um nichts vorweg zu nehmen, verrate ich hier natürlich nicht mehr dazu. Aber trotzdem konnten mich der gut durchdachte Plot, der tolle Schreibstil und natürlich die durchgängige Spannung so sehr überzeugen, dass ich volle 5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 26.01.2020

Wunderschönes Kochbuch mit tollen Rezepten

Thali – Das Indien-Kochbuch
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Der Titel "Thali" deutet auf eine Spezialität der indischen Küche hin: nämlich eine Platte von verschiedenen indischen Gerichten, die zusammen serviert werden. Meist sind es ganz unterschiedliche Speisen, ...

Der Titel "Thali" deutet auf eine Spezialität der indischen Küche hin: nämlich eine Platte von verschiedenen indischen Gerichten, die zusammen serviert werden. Meist sind es ganz unterschiedliche Speisen, die zusammengewürfelt werden..

Das Buch ist in zehn verschiedene Kapitel gegliedert, die thematisch zusammenhängende Rezepte enthalten, so beispielsweise "Wohliges Winter-Thali" oder "Summertime-Barbecue thali" oder auch "Streetfood-Thali".

Das Buch besticht durch seine zahlreichen und wunderschönen Bilder. Das Cover sieht schon wunderschön aus. Aber beim Durchblättern des Buches läuft einem wirklich das Wasser im Mund zusammen.

Es gibt sowohl Vorspeisen, als auch Hauptspeisen, genauso wie Fleischgerichte oder Vegetarische Gerichte. Natürlich sind auch grundlegende Rezepte zu Basmatireis oder Zitronenreis enthalten, genauso wie Naanbrot oder Paneer. Aber man findet auch ausgefallenere Gerichte wie Okra-Masala (Bhindi-Masala). Bei mir gab es dieses Wochenende mein Lieblingsgericht beim Inder "Haryali Chicken Tikka" mit Basmatireis und Raita. Ich habe mich sehr gefreut, auch dieses Gericht in dem Kochbuch zu finden.

Zugegebenermaßen sind einige Gerichte schon zeitaufwendig, aber es gibt auch einfachere Rezepte. Und klar, man benötigt natürlich auch andere Gewürze und Zutaten als bei der deutschen Küche.

Die Rezepte sind nicht nur wunderschön bebildert, sondern auch schön übersichtlich erklärt und gelingsicher.

Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight unter den Kochbüchern. Wer gerne indisch kocht, dem kann ich dieses Buch absolut empfehlen.


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Veröffentlicht am 15.01.2020

Viel Nervenkitzel und Gänsehaut!

Knochengrab (Ein Sayer-Altair-Thriller 2)
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Es handelt sich hier um Band 2 der Sayer-Altair-Thriller von Ellison Cooper. Nachdem ich vor wenigen Tagen Band 1 „Todeskäfig“ mit Begeisterung gelesen habe, habe ich nun „Knochengrab“ regelrecht inhaliert. ...

Es handelt sich hier um Band 2 der Sayer-Altair-Thriller von Ellison Cooper. Nachdem ich vor wenigen Tagen Band 1 „Todeskäfig“ mit Begeisterung gelesen habe, habe ich nun „Knochengrab“ regelrecht inhaliert. Aber ich denke, man kann den 2. Band auch ohne Vorkenntnisse separat lesen.

Diesmal spürt ein Polizeihund zufälligerweise im Shenandoah Nationalpark in Virginia eine Grube mit menschlichen Knochen auf. FBI Agentin Sayar Altair und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf. Interessanterweise werden viele sehr alte Knochen gefunden, die schon ungefähr 20 Jahre in der Grube liegen, aber auch Leichenteile, die erst wenige Tage alt sind...Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, ich möchte nichts vorweg nehmen.

Ein klein wenig spielt die griechische Mythologie diesmal mit in den Inhalt rein, aber nur in dezentem Maße, so dass es mich nicht gestört hat.
Sehr schnell kommt Spannung auf. Der Spannungsbogen wurde ganz langsam immer noch ein wenig gesteigert und ist dann in ein actionreiches Finale gemündet. Beim Lesen kam bei mir richtig viel Spannung und Gänsehaut auf. Dazu haben nicht nur die teilweise schon etwas heftigen Szenen beigetragen, sondern auch die von Ellison Cooper erzeugte schaurige Atmosphäre. Man konnte sich den Wald, die Höhle und die Grube richtig gut vorstellen.

Die Charaktere sind allesamt gut beschrieben und anschaulich dargestellt. Man trifft auf alte Bekannte, aber auch auf neue Ermittler. Ganz toll fand ich diesmal auch die Rolle von dem Polizeihund Kona und ich habe sogar einiges an interessantem Wissen erfahren.

Die Sichtweise der Protagonisten wechselt zwischendurch. Ich fand es toll, dass die Autorin in kurzen Passagen immer mal wieder auch die Opfer berichten lässt.
Die Auflösung war schlüssig und überraschend, wobei sie mir fast ein wenig zu unrealistisch vorgekommen ist. Aber nichtsdestotrotz war der Thriller für mich ein richtiger Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte und regelrecht inhaliert habe.

Auch wenn „Knochengrab“ als Band 2 einer Reihe von 2 Bänden angegeben wird, so hoffe ich trotzdem auf eine Fortsetzung! Ich bin von Sayer Altair und ihrem Team total begeistert und empfehle die Thriller gerne weiter!

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