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Veröffentlicht am 09.10.2023

solides Kochbuch für die einfache Küche

Lieblingsgerichte aus dem Backofen
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„Lieblingsgerichte aus dem Backofen“ ist im Verlag Reader’s Digest erschienen. Auf 160 Seiten werden hier zahlreiche Rezepte für Backofengerichte präsentiert. Die Palette ist umfangreich. Man wird sowohl ...

„Lieblingsgerichte aus dem Backofen“ ist im Verlag Reader’s Digest erschienen. Auf 160 Seiten werden hier zahlreiche Rezepte für Backofengerichte präsentiert. Die Palette ist umfangreich. Man wird sowohl bei herzhaften als auch bei süßen Speisen fündig.

Aufgeteilt ist das Buch in 4 Kategorien. In der Rubrik „Klein, aber fein“ findet man Pizzabaguettes, Würstchen im Schlafrock und andere schnelle Gerichte. Bei „Pizza, Tarte und Quiche“ gibt es diverse Pizzen, aber auch etwas ausgefallenere Sachen wie z.B. bulgarische Schafskäsetorte. Danach kommen „Aufläufe, Gratins und mehr“. Hier habe ich den Gyros-Auflauf mit Zucchini und den Griechischen Nudelauflauf getestet. Letztendlich gibt es noch eine Rubrik mit „Süß und knusprig“ mit Tartes, Apfelstrudel oder auch Ofenschlupfer.

Die Rezepte sind schön übersichtlich präsentiert und es ist immer ein sehr appetitliches Foto dabei. Ich würde es auch als gelingsicher einstufen. Die ausprobierten Rezepte waren gut gelungen und haben gemundet. Aber irgendwie ist doch nicht so viel Neues enthalten, so dass mich die Rezepte nicht so sehr zum Nachkochen animiert haben. Außerdem finde ich es etwas schade, dass beivielen Rezepten auf Fertigpizzateig usw. zurückgegriffen wird.

Ich denke für die Schnelle Küche oder für Kochanfänger ist dieses Buch auf jeden Fall sehr hilfreich und eine gute Empfehlung. Ansonsten werde ich auf jeden Fall auch noch einiges ausprobieren.

Fazit: Ein solides Kochbuch für die schnelle und einfach Küche, wenn man gerne Backofengerichte mag.

Veröffentlicht am 27.09.2023

humorvoll und berührend geschrieben

The Marmalade Diaries
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Autor Ben Aitken berichtet in „Marmalade Diaries“ über seine Erlebnisse während der Corona-Pandemie. 2020 war er in London auf Wohnungssuche und hat ein Angebot für eine Wohnung in Wimbledon bekommen. ...

Autor Ben Aitken berichtet in „Marmalade Diaries“ über seine Erlebnisse während der Corona-Pandemie. 2020 war er in London auf Wohnungssuche und hat ein Angebot für eine Wohnung in Wimbledon bekommen. Der Haken war, dass er eine Wohngemeinschaft mit der 85jährigen Witwe Winnie eingehen musste, die nicht mehr alleine in ihrem Haus wohnen wollte. Gerade als Ben bei ihr eingezogen war, kamen die Corona-Pandemie und der Lockdown. So haben die beiden viel mehr Zeit als geplant miteinander verbringen müssen. In einer Art Tagebucheinträge schildert Ben dieses Zusammenleben und einiges andere mehr.

Winnie ist eine selbstbewusste Persönlichkeit und hat ihren eigenen Kopf. Sie ist teilweise etwas skurril und es beginnt auch eine leichte Demenz. Ich fand es sehr faszinierend zu lesen, wie Ben damit umgegangen ist, und wie die beiden sich zusammengerauft haben.

Der Schreibstil ist gut zu lesen. Die kurzen Tagebucheinträge lesen sich humorvoll und unterhaltsam. Es ist alles sehr charmant dargestellt und ich habe Winnie mit ihren Eigenarten richtig ins Herz geschlossen. Ich habe auch bewundert, wie gut und mit wie viel Geduld Ben alles gemeistert hat. Der Schreibstil ist voller Witz, und ich musste immer wieder lachen oder schmunzeln.
Als Beispiel ein Zitat von S. 74 : „ Wenn ihr jemand den Vortritt lässt, demonstriert sie ihre Dankbarkeit, indem sie haarscharf an dessen Stoßstange vorbeifährt, ein halbes Dutzend Mal die Lichthupe betätigt und majestätisch zu ihm hinüberwinkt…“ Ich finde dies einfach absolut charmant und bezaubernd dargestellt.

Beim Lesen kamen bei mir viele Erinnerungen der Corona-Pandemie hoch, die ich inzwischen verdrängt habe.

Natürlich spielt auch die auf dem Cover abgebildete Orangenmarmelade eine Rolle, aber mehr verrate ich euch nun doch nicht, das müsst ihr selbst lesen.

Fazit: Ein schöner Roman über ein ungewöhnliches Duo und eine außergewöhnliche Freundschaft, welcher mit viel Charme und Humor geschrieben ist und teilweise richtig berührend ist.

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Schnelle Gerichte aus dem Backofen

Kochen mit Christina
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„Kochen mit Christina“ ist von Christina Bauer erstellt und im Löwenzahn Verlag erschienen.

Ich backe häufig aus ihrem Brotbackbuch und kenne schon etliche Backrezepte von ihr.

In diesem Buch findet ...

„Kochen mit Christina“ ist von Christina Bauer erstellt und im Löwenzahn Verlag erschienen.

Ich backe häufig aus ihrem Brotbackbuch und kenne schon etliche Backrezepte von ihr.

In diesem Buch findet man etwas mehr als 70 Backofengerichte, die allesamt recht schnell nachzukochen sind. Ich habe einige Rezepte getestet. Sie sind allesamt einfach und ohne großen Aufwand zu machen. Auch sind sie gelingsicher. Allerdings hat mir doch teilweise der gewisse Pfiff gefehlt, sie waren mir fast ein wenig zu alltäglich.

Die Vielfalt und die Bandbreite der Rezepte hat mich wiederum überzeugt. Es gibt ausreichend vegetarische Gerichte, aber auch einige mit Fleisch oder Fisch. Auch Süßspeisen wie Kaiserschmarren oder Milchreis sind enthalten und sogar eine Tomatensuppe aus dem Ofen.

Die Rezepte sind schön übersichtlich dargestellt und alle mit einem appetitlichen Foto versehen. Ein wenig hat man die Einteilung der Kapitel gestört. „Jetzt aber fix“, „So sweet“, „Hereinspaziert“, „Spar dir die Herdzeit“, „Aus eins mach zwei“ usw. Dies klingt zwar originell, aber ich mag es da gerne etwas systematischer und nicht so bunt durchmischt.

Fazit: Ein schönes und hochwertig gestaltetes Kochbuch für Backofengerichte. Ich persönlich mag die Koch- und Brotbackbücher der Autorin noch etwas mehr. Trotzdem auf jeden Fall ein schönes Kochbuch, aus dem ich noch einiges mehr testen werde, und welches ich gerne weiterempfehle

Veröffentlicht am 15.08.2023

schöner poetischer Schreibstil

Die Bücherjägerin
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Hauptprotagonistin Sarah ist Restauratorin von Büchern und Karten. Dies hat sie von ihrer Tante Amalia erlernt, und nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod der Tante hat sie nun ihre Werkstatt übernommen. ...

Hauptprotagonistin Sarah ist Restauratorin von Büchern und Karten. Dies hat sie von ihrer Tante Amalia erlernt, und nach dem plötzlichen und unerwarteten Tod der Tante hat sie nun ihre Werkstatt übernommen. Als Bücherjägerin schaut sie bei Haushaltsauflösungen nach schönen Büchern und Karten. Sarahs Eltern sind gestorben, als sie 10 Jahre alt war und seitdem wurde sie gemeinsam mit ihrer Schwester von Amalia großgezogen. Sarah lebt sehr zurückgezogen und einsam. Ihre besten Freunde sind ihre beiden Schildkröten und die Bücher. Wenige Monate nach Amalias Tod taucht der Bibliothekar Ben auf, der in der Britischen Nationalbibliothek arbeitet und auf den Spuren einer verschwundenen alten Karte, der Tabula Peutingeriana ist. Gemeinsam machen sich Sarah und Ben auf die Reise um die Spur zu verfolgen.

Die eigentliche Geschichte, die Suche nach der Tabula Peutingeriana, bleibt meiner Meinung nach ein wenig im Hintergrund. Irgendwie hatte ich falsche Erwartungen. Der Fokus liegt mehr auf der Vergangenheit von Sarah und der Suche zu sich selbst. Auch Ben spielt eine größere Rolle. So kam die eingebaute Romanze für mich hier gänzlich unerwartet.

Das Buch liest sich leicht und unterhaltsam. Trotzdem geht es in weiten Teilen um ernste Themen wie Verlust, Trauer oder auch Familie und Vertrauen.
Mir hat der poetische und teilweise fast philosophische Schreibstil von Elisabeth Beer sehr gut gefallen. Ich habe viele wunderschöne Stellen gefunden, die ich hier gerne zitieren würde. Stellvertretend ein Zitat von S. 177: „Liebe ist das, was übrig bleibt, wenn alles andere verschwindet.“ Und im Nachwort auf S. 424: „Es ändert sich nicht zum Guten, wenn wir es nicht selbst angehen“.

Fazit: Eine warmherzige Geschichte mit etwas Spannung und Humor, einer kleinen Prise Liebe und viel Tiefgang. Die Handlung selbst hat sich für mich etwas gezogen und meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt, aber den Schreibstil empfand ich als ganz wunderbar. Daher empfehle ich den Roman gerne weiter. Lasst euch von Elisabeth Beer mitnehmen auf die Suche nach der Tabula Peutingeriana.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

unterhaltsamer Sommerroman

Das Glück ist nur eine Insel entfernt
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Hauptprotagonistin ist hier Rosalie, die in der Mitte ihres Lebens steht und gerade die 50 überschritten hat. Die erwachsenen Kinder sind aus dem Haus. Von ihrem Ehemann ist sie zwar schon eine Weile geschieden, ...

Hauptprotagonistin ist hier Rosalie, die in der Mitte ihres Lebens steht und gerade die 50 überschritten hat. Die erwachsenen Kinder sind aus dem Haus. Von ihrem Ehemann ist sie zwar schon eine Weile geschieden, aber so ganz kommt sie nicht von ihm los. Nun bietet sich die Chance zu einem Minijob auf Amrum. Vertretungsweise soll Rosalie 4 Wochen lang als Gesellschafterin den blinden Theo unterstützen.

Mit der Nordseeinsel Amrum hat die Autorin ein wunderbares Setting gewählt. Es ist ihr auch gelungen, dies sehr schön und bildhaft zu beschreiben, so dass die Nordseeatmosphäre beim Lesen sehr gut rübergekommen ist.

Der Schreibstil ist gut zu lesen. Es handelt sich um einen Sommerroman mit viel Wohlfühlstimmung und einer kleinen Liebesgeschichte. Trotzdem ist auch ein wenig Tiefgang eingestreut. Ich fand es schön, dass die Hauptprotagonistin nicht mehr ganz so jung ist. Es wurde aufgezeigt, dass man auch im gehobenen Alter noch an sich arbeiten und neu durchstarten kann. Dafür ist es nie zu spät, genau wie es auch für die Liebe nie zu spät ist. Allerdings hat mich die Protagonistin emotional nicht so ganz mitnehmen können, als dass ich wirklich mit ihr mitgefiebert hätte. Irgendwie haben mir stellenweise ein wenig die Emotionen gefehlt.

Fazit: Alles in allem ein locker-leichter Wohlfühlroman mit einer Protagonistin um die 50 und einem großartigen Setting. Beim Lesen kommt man automatisch etwas in Insel- und Urlaubsstimmung. Wer einen Sommerroman mit einer nicht mehr ganz so jungen Protagonistin lesen möchte, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

Hinter dem Pseudonym Jette Jacobson verbirgt sich übrigens die Krimiautorin Isabella Archan