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Veröffentlicht am 27.06.2021

Roadtrip oder Horrortrip?

Du böser, böser Junge
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Ich bin ein großer Fan von Astrid Korten und ihren Büchern. Und ich stelle immer wieder fest, wie vielfältig sie aufgestellt ist. Nachdem ihr letzter Roman „Die Stille vor Lilou“ schon ganz anders, aber ...

Ich bin ein großer Fan von Astrid Korten und ihren Büchern. Und ich stelle immer wieder fest, wie vielfältig sie aufgestellt ist. Nachdem ihr letzter Roman „Die Stille vor Lilou“ schon ganz anders, aber trotzdem wieder sehr gut war, so hat mich auch „Du böser, böser Junge“ wieder überrascht. Es ist kein herkömmlicher Thriller und er kommt ohne Blutvergießen aus, aber trotzdem hat er mich gefesselt!
Wie immer bei Astrids Büchern so ist auch diesmal das Cover wieder ein richtiger Blickfang, wie ich finde!
Diesmal geht es inhaltlich um eine Familie mit zwei Zwillingsmädchen auf einem Roadtrip durch Kalifornien. Eigentlich möchte sich das Ehepaar wieder einander annähern, da es in der Beziehung kriselt. Aber ob das wirklich auf dieser Reise gelingt? Außerdem werden die vier noch begleitet von FIF – dadurch wird die Reise noch um einiges interessanter. Wer oder was das ist, verrate ich euch hier natürlich nicht…
In kurzen Kapiteln wird die Reise erzählt. Dabei wechselt immer wieder die Sichtweise des Erzählers, so dass man sich in alle Familienmitglieder gut hineinversetzen kann. Dadurch treten die Gefühle und Emotionen der Einzelnen sehr gut zutage und man kann sich sehr gut in alle hineinversetzen.
Die Spannung tritt diesmal ein wenig in den Hintergrund und steigert sich erst gegen Ende. Dafür ist der Erzählstil kurzweilig, teilweise grotesk, etwas skurril und trotzdem absolut packend. Es wäre aber kein echter Korten, wenn die Autorin nicht noch durch ein brisantes Thema zusätzlichen Tiefgang eingebaut hätte.
Lasst euch mit diesem Sommerthriller zu einer Reise nach Kalifornien mitnehmen, die zudem noch musikalisch begleitet wird! Das Ende ist übrigens offen, so dass genügend Spielraum für eine Fortsetzung gegeben ist.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

wunderschöner Sommer- und Wohlfühlroman

Liebe, lavendelblau
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Mögt ihr auch den Anblick von Lavendel? Dann solltet ihr unbedingt „Liebe, lavendelblau“ lesen und euch eine Auszeit in der Provence gönnen. Beim Lesen wurde mir klar, dass man Lavendelfelder nicht nur ...

Mögt ihr auch den Anblick von Lavendel? Dann solltet ihr unbedingt „Liebe, lavendelblau“ lesen und euch eine Auszeit in der Provence gönnen. Beim Lesen wurde mir klar, dass man Lavendelfelder nicht nur sehen und riechen kann. Nein, man kann sie sogar wirklich hören…
Und in diesem Sinne ist dies wirklich ein Buch für alle Sinne. Ich habe beim Lesen wunderschöne Bilder der Provence vor Augen gehabt, habe den Duft der Lavendelfelder in der Nase gehabt und habe die Bienen summen gehört. Das Buch war wirklich wie ein kleiner Urlaub für mich.
Auch wenn der Roman ein klein wenig klischeehaft beginnt, so hat die Autorin hier einen wunderschönen Wohlfühlroman geschrieben und eine Liebesgeschichte, die mich so richtig gerührt hat. Ich habe Sarah im Wechselbad der Gefühle begleitet und gegen Ende ein paar Tränchen verdrückt.
Das Buch ist in einem sehr schönen Schreibstil gehalten und alles kam sehr lebendig bei mir an. Hannah Juli versteht es sehr gut die Emotionen der Protagonisten rüber zu bringen. Auch ist der Schreibstil sehr bildhaft und die Landschaft Südfrankreichs wurde einfach wunderbar dargestellt.
Alles in allem wirklich ein toller Sommerroman, der mir eine Auszeit in der Provence beschert hat. Wer gerne einen Wohlfühlroman zum Träumen und Entspannen möchte, der sollte dieses Buch lesen.

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Veröffentlicht am 24.06.2021

ein etwas anderer Thriller, aber hammermäßig gut

Der Nachlass
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Mit „Der Nachlass“ hat Jonas Winner mal einen ganz anderen Thriller geschrieben!
Als Hedda Laurent im Sterben liegt, lässt sie die Familie anreisen. So kommen ihre vier Kinder mit ihren Familien angereist ...

Mit „Der Nachlass“ hat Jonas Winner mal einen ganz anderen Thriller geschrieben!
Als Hedda Laurent im Sterben liegt, lässt sie die Familie anreisen. So kommen ihre vier Kinder mit ihren Familien angereist und bleiben erstmal mit ihrem Bruder und ihrem Ehemann vor Ort. Nach Heddas Tod klärt ein Notar die Familienmitglieder über das Testament auf. Hedda war sehr reich, aber nur eine Person soll Alleinerbe werden. Dafür gibt es einen Wettkampf mit 27 Aufgaben, die bewältigt werden müssen. Diese Aufgaben fangen relativ harmlos an, steigern sich aber und werden immer obskurer, unglaublicher und gefährlicher. Keiner weiß, wem er trauen kann und es beginnt ein Spiel auf Leben und Tod. Was hat sich Hedda dabei nur gedacht???
Zu Beginn des Buches ist ein kleiner Stammbaum aufgezeichnet, den ich sehr hilfreich fand, um die einzelnen Personen richtig zuzuordnen. So gab es keine Probleme beim Einstieg in das Buch, obwohl es zahlreiche Protagonisten gibt.
Man sollte das Buch konzentriert lesen, da es immer wieder Zeitsprünge und Perspektivwechsel gibt. Auf jeden Fall ist hier ein ganz anderer Ansatz als in den meisten Thrillern. Die Spannung war zwar erst etwas unterschwellig, aber mich hat das Buch richtig gefesselt und ich fand es absolut genial geschrieben. Auch das Ende ist nochmal richtig überraschend und ein absoluter Hammer!
Der Thriller lässt die LeserInnen an einem perfiden Spiel teilhaben. Man sieht auch wieder, dass manche Menschen aus Geldgier wirklich über Leichen gehen. Es tun sich menschliche Abgründe auf, wobei ich aber auch zugeben muss, dass mir manches nicht so ganz realistisch vorgekommen ist.
Alles in allem ein etwas anderer Thriller, der mich richtig fesseln und begeistern konnte. Lest ihn selbst und lasst euch überraschen!

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Veröffentlicht am 17.06.2021

schöner Wohlfühlroman zum Entspannen

Der kleine Garten zum Verlieben
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Es handelt sich hierbei um den vierten Band der „Herzbach-Serie“ von Janina Lorenz. Hier die Reihenfolge, in der die einzelnen Bände erschienen sind:
1, Der kleine Ort zum Glücklichsein
2, Der kleine ...

Es handelt sich hierbei um den vierten Band der „Herzbach-Serie“ von Janina Lorenz. Hier die Reihenfolge, in der die einzelnen Bände erschienen sind:
1, Der kleine Ort zum Glücklichsein
2, Der kleine Chor der großen Herzen
3, Der kleine Brunnen der guten Wünsche
4, Der kleine Garten zum Verlieben
Alle Bände sind komplett in sich abgeschlossen und unabhängig voneinander lesbar.
Diesmal reist die Investmentbankerin Maria nach Herzbach, da sie von ihrem Chef zu einer Auszeit verdonnert wurde. In dem kleinen Dörfchen bekommt sie schnell die benötigte Erholung. Zufällig ergibt es sich, dass sie einen Stil- und Modekurs für die Herzbacher Frauen geben darf. Dadurch lernt sie auch den Gärtner Jan näher kennen, da sie den Auftrag bekommt, ihn für seine Verlobung einzukleiden. Tja und er gefällt ihr besser als sie sich selbst eingestehen möchte. Es wird also nicht langweilig, aber lasst euch überraschen und lest das Buch selbst.
Der Schreibstil ist locker, leicht und unterhaltsam mit einer gelungenen Mischung aus Humor und Romantik. Auch wenn es sich um einen Unterhaltungsroman handelt, so hat es mir sehr gut gefallen, dass Autorin Janina Lorenz auch etwas Tiefgang eingebaut hat. Marias Mutter ist in einem Heim in der Nähe von Herzbach untergebracht, da sie an Demenz leidet. Janina Lorenz hat diese Thematik mit viel Fingerspitzengefühl, sehr einfühlsam und authentisch eingebaut.
Auch die Charaktere sind sehr gut und realistisch dargestellt. Maria mochte ich zugegebenermaßen anfangs nicht so wirklich. Sie kam mir wie eine Geschäftsfrau vor, die notfalls über Leichen geht. Im Laufe des Romans wurde sie aber immer sympathischer und menschlicher.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sichtweise von Maria und Jan jeweils in der Ich-Form geschrieben. So kann man sich in ihre Gedanken und Gefühle gut hineinversetzen.
In allen Herzbach-Bänden spielt der Zusammenhalt der Bewohner eine große Rolle. Dies vermittelt beim Lesen einfach ein schönes Gefühl. Es handelt sich um einen sehr schönen Wohlfühlroman zum Entspannen. Am liebsten möchte man selbst nach Herzbach reisen!

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Veröffentlicht am 12.06.2021

spannend, packend und einfach genial!

Ostseeschmerz
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Bei „Ostseeschmerz“ handelt es sich um den vierten Band der Reihe um die Ermittler Greta Silber und Hardy Finkel. Alle Bände sind in sich abgeschlossen, so dass man jederzeit in die Reihe einsteigen kann. ...

Bei „Ostseeschmerz“ handelt es sich um den vierten Band der Reihe um die Ermittler Greta Silber und Hardy Finkel. Alle Bände sind in sich abgeschlossen, so dass man jederzeit in die Reihe einsteigen kann. Ich habe die Vorgängerbände schon mit Begeisterung gelesen, aber diesmal hat Elias Haller sogar nochmal eins drauf gesetzt und sich selbst übertroffen.
Kommissarin Greta Silber schreibt in ihrer Freizeit Krimis. Nach der Lesung ihres neuesten Werks lernt Greta die Möchte-Gern-Autorin Simone Dammbeck kennen. Sie möchte einen Krimi nach wahren Begebenheiten schreiben und bittet Greta um Hilfe. Am nächsten Tag wird Simone Dammbeck tot aufgefunden. Und wer die Bücher von Elias Haller kennt, weiß schon, dass es nicht bei dieser einzigen Leiche bleiben wird……
Auch diesmal kommt von Beginn an Spannung auf. Nicht nur der Spannungsbogen, auch der Schreibstil und die zahlreichen kurzen Kapitel lassen einem richtig durch das Buch hetzen und es besteht erneut Suchtgefahr. Ich muss gestehen, ich hatte diesmal wenig kaum Verdächtige und wurde am Ende total überrascht!
Der Schreibstil ist so, wie man es von Elias Haller gewohnt ist. Viel Spannung, aber auch immer mal wieder etwas eingestreuter Humor, der das Ganze auflockert. Ich finde, dass es diesmal etwas weniger grausam zuging, als in den anderen Bänden. Aber der Plot ist extrem gut durchdacht und es ist sehr viel Tiefgang mit ernster Thematik und einem Stück deutscher Geschichte eingebaut. So regt dieser Band auch zum Nachdenken an!
Fazit: Ein richtig spannender und und gut durchdachter Thriller, bei dem sich Elias Haller sogar selbst noch übertroffen hat! Absolute Leseempfehlung!

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