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Veröffentlicht am 07.04.2021

1A-Regionalkrimi und Unterhaltung pur!

Rieslingmord
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„Rieslingmord“ ist der dritte Band in der Elwenfels-Reihe von dem Autorenpaar Britta und Christian Habekost. Auch wenn man die Bände unabhängig voneinander lesen kann, so würde ich doch empfehlen, die ...

„Rieslingmord“ ist der dritte Band in der Elwenfels-Reihe von dem Autorenpaar Britta und Christian Habekost. Auch wenn man die Bände unabhängig voneinander lesen kann, so würde ich doch empfehlen, die Reihenfolge einzuhalten, weil man dann die Protagonisten von Anfang an kennenlernen kann und einiges vielleicht doch verständlicher ist.
Diesmal kommt Privatdetektiv Carlos nach Elwenfels zurück, als gerade eine Gruppe Yogis dort campiert, und die Erleuchtung sucht. Als sich dann zwischen Räucherstäbchen, Meditation und Yoga ein Todesfall ereignet, ist Carlos natürlich zur Stelle und in seinem Element.
Ich habe die beiden Vorgängerbände „Rebenopfer“ und „Winzerfluch“ schon mit absoluter Begeisterung verschlungen. Trotzdem ist es dem Autorenduo hier gelungen mich erneut zu überraschen und nochmal eins drauf zu setzen, sowie meine (zugegebenermaßen hohen) Erwartungen zu übertreffen.
Obwohl rasch Spannung durch den Mordfall aufkommt, so steht der Spannungsbogen für mich etwas im Hintergrund. Das Buch lebt eindeutig von dem Lokolkolorit, aber auch von dem tollen Schreibstil.
Ich habe das Buch nicht nur gelesen, sondern regelrecht „gelebt“. Als Pfälzer Mädel bin ich natürlich mit dem Dialekt, der immer wieder im Buch auftaucht, bestens vertraut. Ich habe die Pfälzer Köstlichkeiten wie beispielsweise den Saumagen regelrecht gerochen oder „das Glas Rieslingschorle, in dem sich die Lichtreflexe der gelben Lampen und der Kerzen spiegelten.." (S. 382) vor mir gesehen.
Wunderschön auch die Beschreibung der pfälzischen Landschaft und Weinberge " ...und plötzlich schien die ganze Landschaft in Gold getaucht".. (S. 179). Wer die Pfalz kennt, weiß, dass diese Beschreibung wirklich sehr gut getroffen ist.
Außer der Spannung und dem schönen Schreibstil kommt noch eine große Portion Humor, Wortwitz und Situationskomik mit hinzu und dadurch wird das Kopfkino beim Lesen zusätzlich noch angeregt.
Ich liebe Elwenfels und seine Bewohner und bin wieder restlos begeistert von diesem Buch. Wer die Pfalz mag und gerne Regionalkrimis liest, sollte sich diesen Krimi nicht entgehen lassen.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

toller Auftakt zu einer neuen fesselnden Thrillerserie

Der Kryptologe
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Ich liebe die Bücher und den Schreibstil von Elias Haller sehr. Umso gespannter war ich auf den Startband zu seiner neuen Thrillerserie.
In „Der Kryptologe“ ermittelt der sächsische Kriminaloberkommissar ...

Ich liebe die Bücher und den Schreibstil von Elias Haller sehr. Umso gespannter war ich auf den Startband zu seiner neuen Thrillerserie.
In „Der Kryptologe“ ermittelt der sächsische Kriminaloberkommissar Arne Stiller zusammen mit seiner neuen Assistentin Inge Allhammer. Arne ist Kryptologe und war wegen eines Vorfalls ein Jahr vom Dienst suspendiert. Nun wurde er degradiert und fängt nach dieser Zwangspause endlich wieder bei der Kriminalpolizei in Dresden an. Von Inge, als Assistentin ist er zunächst alles andere als begeistert, da sie lange Zeit Alkoholprobleme hatte, schon etwas älter ist und seiner Meinung nach auf dem Abstellgleis steht. Die Ermittler sind hier also mit deutlichen Ecken und Kanten gezeichnet und etwas unkonventionell, aber sehr sympathisch und sie machen meiner Meinung nach einen gewissen Charme des Thrillers aus.
Der Plot spielt in Dresden. Eine vermisste Frau wird in der Kanalisation unter der Semperoper tot aufgefunden. Sie trägt ein elegantes Galakleid und ihre kleine Tochter, mit der sie zum Zeitpunkt des Verschwindens unterwegs war, ist spurlos verschwunden. In die Hände und Füße der Leiche wurden Zahlenkombinationen eingeritzt. Da es bald einen gleichgelagerten Fall gibt, steht Arne Stiller gehörig unter Druck…..
Das Buch ist in 81 kurze Kapitel unterteilt und es kommt recht schnell Spannung auf, die einem dazu animiert immer weiter noch ein Kapitel zu lesen. Es wechselt immer mal wieder die Perspektive, aus der berichtet wird. So kommen nicht nur die Ermittler zu Wort, sondern es wird auch immer wieder aus der Sicht der Opfer berichtet. Zwischendurch gibt es auch ab und zu ein Kapitel, welches aus der Sicht des Täters berichtet. Diese Einschübe lassen einem in die Kindheit und die Seele des Mörders blicken. Dabei tun sich durchaus menschliche Abgründe auf.
Überhaupt nimmt Elias Haller auch diesmal kein Blatt vor den Mund und es geht stellenweise etwas heftig und brutal zu. Im Gegenzug dazu schreibt er seinen Thriller trotzdem so, dass immer wieder eine kleine Prise Humor eingestreut ist, und etwas Menschlichkeit zutage tritt. Dadurch liest sich der Thriller absolut spannend, aber auch trotzdem unterhaltsam. Man fiebert beim Lesen wirklich mit und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Plot ist gut durchdacht, in sich stimmig und hat mich richtig gefesselt. Gekonnt führt Elias Haller die LeserInnen auch wieder auf falsche Fährten, so dass man bis zum Ende nicht weiß, wer der Täter ist.
Alles in allem ist dieser Auftaktband wieder ein Volltreffer für alle Thrillerfans und er macht jetzt schon neugierig auf die Folgebände! Wer Elias Haller mag, wird auch diesen Thriller lieben! Und wer die Bücher des Autors noch nicht kennt, sollte hier unbedingt einsteigen!

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Veröffentlicht am 02.04.2021

wow traumhaft schöner Roman aus der Provence

Lavendeltage in der Auberge de Lilly
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Das wunderschön gestaltete Cover hat mich hier regelrecht angelockt. Obwohl es mit „Das kleine Hotel in der Provence“ schon einen Vorgängerband von Marion Stieglitz gibt, den ich nicht kenne, bin ich sehr ...

Das wunderschön gestaltete Cover hat mich hier regelrecht angelockt. Obwohl es mit „Das kleine Hotel in der Provence“ schon einen Vorgängerband von Marion Stieglitz gibt, den ich nicht kenne, bin ich sehr gut in den Roman hineingekommen.
Hauptprotagonistin Helen versucht nach einem gescheiterten Versuch, erneut beruflich Fuß zu fassen und steht gerade vor einer wichtigen Präsentation, als ihr Freund sie kurzentschlossen und spontan zu einem Kurzurlaub in der Provence überredet. Nach einer Autopanne landen sie im Hotel Auberge de Lilly. Doch der Urlaub entwickelt sich ganz anders als von Leo und Helen gedacht...mehr sei hier nicht verraten….lasst euch überraschen! Auf jeden Fall spielt der Lavendel eine Rolle!
Dies war mein erstes Buch von Marion Stieglitz und ich wurde total überrascht. Sie hat einen tollen Schreibstil und ich bin jetzt regelrecht traurig, dass ich die Provence vorerst verlassen und das Buch aus der Hand legen muss. Obwohl es sich in erster Linie um einen Wohlfühl- und Liebesroman handelt, so hat die Autorin durchaus auch Tiefgang eingebaut. Es sind wunderschöne Zitate enthalten, die trotz aller Entspannungs- und Wohlfühlmomente auch ein wenig zum Nachdenken anregen.
Der Schreibstil ist einfach total locker, erfrischend und unterhaltsam und häufig mit einer kleinen Prise Humor gewürzt. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass hier der Ausgang der Liebesgeschichte nicht vorhersehbar war, sondern regelrecht etwas Spannung vorhanden war. Tatsächlich hat Marion Stieglitz es geschafft mich aufs Glatteis zu führen!
Auch hat sie es geschafft, alle Sinne anzuregen. So hatte ich beim Lesen immer wieder schöne Bilder vor Augen und habe die Provence mit ihrer tollen Landschaft regelrecht vor mir gesehen und den Duft des Lavendels hatte ich förmlich in der Nase. Auch die vorkommenden kulinarischen Köstlichkeiten habe ich regelrecht vor mir gesehen.
So ist das Buch ganz unerwartet für mich ein echtes Highlight geworden und es hat mir wunderschöne Lesestunden beschert. Jetzt möchte ich natürlich auch unbedingt den Vorgängerroman noch lesen! Wer eine kleine sommerliche Auszeit benötigt oder Lust auf die Provence hat, dem kann ich diesen Wohlfühlroman absolut empfehlen!

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Veröffentlicht am 28.03.2021

wunderschöner Wohlfühlroman, der mich so richtig berührt hat!

Vier Pfoten im Sommerwind
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Aus der mir wohlbekannten Lichterhaven-Serie von Petra Schier ist dies bereits der fünfte Band. Voller Spannung habe ich darauf gewartet und mich sehr auf ein Wiedersehen gefreut! Alle Bände sind komplett ...

Aus der mir wohlbekannten Lichterhaven-Serie von Petra Schier ist dies bereits der fünfte Band. Voller Spannung habe ich darauf gewartet und mich sehr auf ein Wiedersehen gefreut! Alle Bände sind komplett in sich abgeschlossen, aber man trifft natürlich immer wieder auf liebe Bekannte.
Diesmal rankt sich die Story um Ella, die mit ihren Freundinnen Hannah und Caroline das Cateringunternehmen „Die Foodsisters“ gegründet hat. Gemeinsam dürfen sie nun die Jubiläumsfeier der Lichtenhavener Feuerwehr organisieren. Jörn, der Leiter der Feuerwehr ist davon alles andere als begeistert, da er mit der Partyqueen Ella noch nie so wirklich gut klar kam. Er fürchtet, dass die Zusammenarbeit schwierig werden könnte. Aber das Leben ist ja immer für eine Überraschung gut! Lasst euch überraschen!
Wie immer ist das Cover ganz bezaubernd und absolut passend zum Inhalt gestaltet und somit ein richtiger Hingucker.
Aber auch der Inhalt hat mich wieder absolut überzeugen können. Man findet sehr gut und schnell den Einstieg. Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und gut zu lesen. Wechselweise erfahren wir aus der Sicht von Ella und Jörn was sich in Lichterhaven zuträgt, aber auch ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut geschildert. In kursiver Schrift gibt es zwischendurch auch immer wieder die Gedanken von dem Bearded Collie Barnabas. Dies lockert die Geschichte noch zusätzlich auf und hat mein Herz beim Lesen noch zusätzlich erwärmt.
Auch wenn von der Handlung her gar nicht so sehr viel passiert, so konnte ich das Buch trotzdem kaum aus der Hand legen. Es ist einfach wieder wunderschön geschrieben und Petra Schier versteht es meisterhaft Gefühle und Emotionen rüberzubringen. Die eingebaute Liebesgeschichte ist absolut feinfühlig geschildert und kam bei mir sehr authentisch an. Humor und Romantik halten sich richtig die Waage. Ich liebe eigentlich alle Bände dieser Serie, aber ich finde, die Autorin hat sich diesmal selbst noch übertroffen!
Fazit: Ein wunderschöner Sommerroman, der beim Lesen mein Herz richtig erwärmt hat und mir zugleich ein wenig Urlaubsfeeling geschaffen hat. Wer gerne unterhaltsame und romantische Frauenromane liest, sollte sich das Buch nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 21.03.2021

Wunderschöner Wohlfühlroman für schöne und entspannte Lesestunden

Das Jahr der Rosenschwestern
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In diesem Roman von Susan Mallery geht es um Zwillingsschwestern, die vom Aussehen her sehr unterschiedlich sind. Von ihrer Art her scheinen sie auch unterschiedlich zu sein, jedenfalls sind sie ganz verschiedene ...

In diesem Roman von Susan Mallery geht es um Zwillingsschwestern, die vom Aussehen her sehr unterschiedlich sind. Von ihrer Art her scheinen sie auch unterschiedlich zu sein, jedenfalls sind sie ganz verschiedene Wege gegangen. Aber beide sind ehrgeizig und haben das Herz auf dem rechten Fleck. Sie sind auch beide absolute Sympathieträger. Beiden gemeinsam ist auch, dass sie in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht haben und daher noch Single sind.
Sunshine arbeitet als Kindermädchen und beginnt mit ihren 30 Jahren jetzt noch nebenbei ein Studium. So kommt sie als Kindermädchen zu dem Landschaftsarchitekten Declan, um seinen Sohn Connor zu betreuen. Die Mutter ist an einer Krebserkrankung gestorben. Sunshine schließt Connor schnell ins Herz. Doch eigentlich sehnt sie sich nach einer eigenen Familie….
Während Sunshine sehr impulsiv ist und sich von ihren Gefühlen häufig steuern lässt, ist ihre Schwester Margot in dieser Beziehung genau das Gegenteil. Sie ist sehr kopfgesteuert und plant alles genaustens durch und wirkt sehr seriös und elegant. Sie bekommt nun eine Tätigkeit zugeteilt, bei der sie eine ältere Schauspielerin in die Welt des guten Benehmens einführen soll, da diese öfters in Fettnäpfchen tritt. Sie lebt für diese Zeit auch in der Villa der Dame und ihres Sohnes.
Dieses Buch lebt weniger vom Plot als eher von den Gefühlen und Emotionen. Trotzdem hat es mich restlos begeistert, weil die Gefühlswelt der Protagonisten einfach so wunderbar dargestellt wird, dass man richtig mitfiebern kann. Es handelt sich hierbei um zwei Liebesgeschichten, die voller Hoffen und Bangen, voller Romantik und auch mit etwas Erotik gewürzt, dargestellt werden. Natürlich ist auch immer wieder eine Prise Humor eingeflochten, die einem beim Lesen dann zum Schmunzeln bringt. Wie von der Autorin gewohnt, ist auch etwas Tiefgang eingebaut, der zum Nachdenken anregt.
Die beiden Schwestern sind mit ihren Stärken und Schwächen wunderbar gezeichnet. Aber auch die Nebencharaktere sind toll dargestellt, so dass sie sehr authentisch ankamen und gut vorstellbar waren.
Fazit: Wieder ein absolut schöner Roman von Susan Mallery, der mir beste Lesestunden bereitet hat, und mein Herz regelrecht erwärmt hat. Wer die Bücher von Susan Mallery mag, sollte sich dieses auf keinen Fall entgehen lassen!

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