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Veröffentlicht am 15.01.2024

Verwirrung ^10 – kann man seinem eigenen Gefühl noch trauen?

Sisters
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Bevor man dieses Buch liest, sollte man „Bastards“ gelesen haben.

Ich war kein Fan von Bastards, aber „Sisters“ konnte mich eher überzeugen. Ich fand diese Geschichte viel interessanter und logischer. ...

Bevor man dieses Buch liest, sollte man „Bastards“ gelesen haben.

Ich war kein Fan von Bastards, aber „Sisters“ konnte mich eher überzeugen. Ich fand diese Geschichte viel interessanter und logischer. Nach meinem Geschmack war es schon etwas zu viel Spice. Außerdem ist mir klar geworden, dass dieser Trope momentan nicht so meins ist. Dennoch bin ich froh es gelesen zu haben.

Die Verwirrung, mit der Jade durchgängig konfrontiert ist kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe eineiige Zwillinge in meinem Freundeskreis. Die lassen sich echt schlecht auseinanderhalten. Und wenn man dann noch, wie Landon und Caleb, das ganze Leben damit verbracht hat praktisch eine Person zu sein… einfach nur verwirrend.

Ich konnte leider immer noch nicht ganz mit Jades Entscheidungen warm werden. Einerseits will sie manches nicht bzw. ist von der Idee nicht begeistert, lässt dann aber doch alles mit sich machen. Persönlich hätte ich mir da eine deutliche Charakterentwicklung gewünscht. Sodass man sieht, dass Jade offen äußert, was sie möchte und zu einer stärkeren und selbstbewussteren Person wird.

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Veröffentlicht am 12.01.2024

Weston & Coldwell - eine Liebe, die für immer verboten werden soll?

Westwell - Heavy & Light
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Helena kehrt nach New York zurück, um dem Tod ihrer Schwester genauer auf den Grund zu gehen und vor allem Valeries Ruf wieder aufzubessern. Sie trifft recht schnell auf Jessiah Coldwell, der Bruder von ...

Helena kehrt nach New York zurück, um dem Tod ihrer Schwester genauer auf den Grund zu gehen und vor allem Valeries Ruf wieder aufzubessern. Sie trifft recht schnell auf Jessiah Coldwell, der Bruder von Valeries Freund, der auch am selben Abend wie Valerie verstorben ist.

Mir hat der Auftakt der Reihe sehr gefallen 🤩

Es ist und bleibt echt krass, welchen Einfluss Eltern in der High Society auf die Kinder nehmen können, damit das Familienimage nicht beschädigt wird. Für Helena und Jessiah nicht einfach, da die Familien, seit dem Tod von Valerie und Adam, Rivalen sind. Aber die Anziehung zwischen den beiden wird immer stärker. Sie haben eine ähnliche Geschichte und sind die einzigen, die wirklich verstehen, wie sie sich fühlen 🤍

Gestört hat mich, dass sich die POV‘s manchmal zu stark wiederholt haben. Klar ist es schön zu erfahren, was es in den Moment mit Helena macht. Dann aber auch noch aus Jessiahs Sicht das gleiche zu erleben, hat für mich die Story etwas abgebremst.

Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte der beiden weitergeht 🥰

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Bücher verbinden die unterschiedlichsten Menschen

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Nora Stephens, eine New Yorker Literaturagentin, begleitet ihre Schwester Libby nach Sunshine Falls. Sie wird ihr zuliebe ein paar Wochen in der idyllischen Kleinstadt verbringen. Da Libby so hartnäckig ...

Nora Stephens, eine New Yorker Literaturagentin, begleitet ihre Schwester Libby nach Sunshine Falls. Sie wird ihr zuliebe ein paar Wochen in der idyllischen Kleinstadt verbringen. Da Libby so hartnäckig ist stimmt Nora zu, ihre Liste (mit klischeehaften Aufgaben) abzuarbeiten. Wird sie es bereuen, dem Ganzen zugestimmt zu haben? Nora hat keinesfalls damit gerechnet ausgerechnet hier auf Charlie Lastra zu treffen. Er ist ein arroganter Lektor, mit dem sie vor ein paar Jahren beruflich zu tun hatte. Diese geschäftliche Zusammenarbeit lief damals alles andere als gut. Nora merkt schnell, dass sie Charlie in der Kleinstadt nicht aus dem Weg gehen kann. Sie muss sich mit dem Gedanken anfreunden, sogar täglich mit ihm Zeit zu verbringen. Im Laufe der Zeit merkt sie sogar, dass es gar nicht mal so schlimm ist.

Meine Meinung:
Book Lovers war mein erstes Buch von Emily Henry. Sie hat in meinen Augen eine sehr schöne unkonventionelle und humorvolle Liebesgeschichte geschrieben.
Ich bin sehr gut in die Geschichte eingetaucht, habe dann leider etwas das vorherige Suchtpotential verloren. Zum Ende hin nahm das Buch dann nochmal richtig Fahrt auf und ich hatte kurzzeitig Herzschmerz.
Die Protagonisten sind schon Stereotypen, aber mich hat das gar nicht gestört. Ebenso wenig, wie die Klischees jeder Romance Geschichte genutzt wurden, um die Vorkommnisse in Sunshine Falls mit einem Augenzwinkern aufzulockern. Am besten gefallen hat mir der schlagabtauscht der Protagonisten. Egal ob via Mail, oder auch persönlich – einfach nur herrlich! Wie oft mir das Buch wohl ein Schmunzeln entlockt hat? Bemerkenswert war es, dass neben der Liebesgeschichte noch weitere wichtige Themen angesprochen wurden, sodass eine gewisse Tiefe eingeflossen ist. Es war richtig schön die Entwicklung von Nora mitzuerleben. Angefangen, als strenge und toughe Literaturagentin hin zu dem Punkt, an dem sie sich immer mehr öffnet und auf ihre Wünsche und Träume hört.

Fazit:
Als Enemies-to-Lovers Geschichte würde ich das Buch nicht unbedingt bezeichnen, da die Protagonisten keine richtige Feindschaft zueinander haben. Sie sind sich vor 2 Jahren begegnet und sind alles andere als gut miteinander ausgekommen. Aber wirkliche Enemies sind sie nicht.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, da es nicht nur um die Liebesgeschichte ging, sondern dass die beiden Schwestern wieder einen besseren Draht zueinander aufbauen wollen. Eine weitere wichtige Frage ist auch, was man eigentlich im Leben haben will / wer man sein möchte.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Associates, Pro-Bono-Fall und Herzrasen: ein gelungener Auftakt

In Case We Trust
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Gracie hat ihr Jurastudium abgeschlossen. Anstatt in der Kanzlei ihres Vaters einzusteigen, fängt sie bei Gold, Bright & Partners, dem größten Konkurrenten, ihre Karriere an. Neben sechs weiteren Associates ...

Gracie hat ihr Jurastudium abgeschlossen. Anstatt in der Kanzlei ihres Vaters einzusteigen, fängt sie bei Gold, Bright & Partners, dem größten Konkurrenten, ihre Karriere an. Neben sechs weiteren Associates versucht sie in der Rangliste die beste zu sein. Ihr größter Konkurrent ist Ira, mit dem sie direkt zusammen an ihrem ersten Pro-Bono-Fall arbeiten soll. Wie es meist so ist, bringt jeder sein eigenes Gepäck mit. Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Was ist mir wichtig? Wie kann ich meine Selbstzweifel ablegen? Sind ein paar Fragen, mit denen sich die Protagonisten auseinandersetzen. Und das natürlich neben dem ganzen neuen Arbeitsalltag (mit vielen Überstunden) und -pensum als Associate.

Meine Meinung:
Als ich gesehen habe, dass das Buch mit „New Adult meets Suits“ angepriesen wurde, war meine Neugierde geweckt, und ich wusste, dass ich es lesen musste. Und was soll ich sagen? Der Auftakt der Reihe hat richtig mich förmlich in seinen Bann gezogen.
Der Schreibstil der Autorin ist so lebhaft, dass ich mich direkt ins Geschehen hineinversetzt gefühlt habe. Doch nicht nur das – ihr Humor und die schlagfertigen Dialoge fügen eine weitere fesselnde Dimension hinzu, die genau meinen Geschmack treffen. Ich habe mir außerdem viele Zitate markiert, die mich durch die Tiefe und Bedeutung sehr inspiriert haben.
Die Mischung der unterschiedlichen Associates ist sehr gut gelungen, denn jeder von ihnen ist auf seine Art einzigartig. Das Faszinierende ist, wie sie sich trotz des Konkurrenzkampfes immer wieder überraschen und zusammenhalten. Dieser Zusammenhalt verleiht der Geschichte eine weitere schöne Storyline.
Gracie und Ira merken recht schnell ihre Anziehungskraft zueinander, die während der Recherche für den Fall immer intensiver wird. Ira wird schnell der Fels in Gracies Brandung. Sie ist sehr chaotisch und oft von ihrem Gedankenkarussell gefesselt. Da ist Ira genau die richtige Person, die sie unbewusst erdet. Die Lovestory der beiden Protagonisten hat mir sehr gefallen.
Was den Abschluss des Buches betrifft, hätte ich mir persönlich noch ein zusätzliches Kapitel gewünscht, das dem Fall etwas mehr beleuchtet und den Abschluss noch runder macht. Doch trotz dieses kleinen Kritikpunktes bleibt der Gesamteindruck für mich äußerst positiv.

Ein sehr schönes Buch, mit dem ich mein Lesejahr 2023 beendet habe. Ich bin sehr gespannt auf die folgenden Bände der Reihe.

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Veröffentlicht am 22.12.2023

Ein etwas anderer Junggesellinnenabschied

One of the Girls
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Begleitet Lexi und ihre fünf Freundinnen auf ihr Junggesellinnenabschied nach Griechenland. Unterschiedlicher können sie alle kaum sein und werden dennoch für Lexi einen Kurzurlaub in einer abgelegenen ...

Begleitet Lexi und ihre fünf Freundinnen auf ihr Junggesellinnenabschied nach Griechenland. Unterschiedlicher können sie alle kaum sein und werden dennoch für Lexi einen Kurzurlaub in einer abgelegenen Villa machen. Die sechs Frauen stehen an unterschiedlichen Punkten in ihrem Leben. Ob das Auswirkungen auf den Aufenthalt in Griechenland haben wird? Natürlich 😉

Meine Meinung:
In den ersten 2/3 des Buches bin ich etwas schleppend vorrangekommen. Mir fehlte ein stärkerer Spannungsbogen, um nicht mehr aufzuhören zu lesen. Positiv fand ich am Anfang, dass man die sechs Frauen alle einzeln kennenlernt. Man begleitet sie nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch wie sie mit ihren Dämonen der Vergangenheit kämpfen. Sie sind alle geprägt durch Geschehnisse, die noch nicht aufarbeitet wurden und der Kurzurlaub sollte eigentlich nicht der Ort sein, um so etwas aufzuarbeiten. Aber was kann man schon gegen seine Gedanken und Gefühle machen? Da ist man eigentlich fast immer machtlos.
Das letzte Drittel der Geschichte wurde immer spannender und ich musste unbedingt wissen, wie es ausgeht. Es wurde zu einem Pageturner mit mehreren unerwarteten Plottwists.

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