Profilbild von wiechmann8052

wiechmann8052

Lesejury Star
offline

wiechmann8052 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wiechmann8052 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2022

Gelungen

Der Mordclub von Shaftesbury – Eine Tote bleibt selten allein
0

Gelungener Serienauftakt.. Pamela zieht nach Shaftesbury um eine Zweigstelle ihrer Partnervermittlung aufzumachen. Es ist zwar etwas komisch warum ihr Chef diesen kleinen verschlafenen Ort für die sehr ...

Gelungener Serienauftakt.. Pamela zieht nach Shaftesbury um eine Zweigstelle ihrer Partnervermittlung aufzumachen. Es ist zwar etwas komisch warum ihr Chef diesen kleinen verschlafenen Ort für die sehr exklusive Partnervermittlung ausgesucht hat, aber was macht man nicht alles für eine Partnerschaft. Ihr Nachbar ist ein Tierarzt mit einer sehr aufgeweckten Tochter, obwohl Pamela bisher kein Faible für Tiere und Kinder hatte, macht es ihr weniger aus wie gedacht.
Der Ort kann auch nicht so recht mit ihrem Ansinnen etwas anfangen und übertragen ihr dafür andere Aufgaben, die sie gerne macht um Zugang zu den Dorfbewohnern zu bekommen.
Die Toten sind in diesem Cosy Crime eher ein Nebeneffekt. Die Opfer sind alles Frauen das stimmt, aber die Gründe und die Auflösung geschehen auch einfach nebenher.
Dafür ist der große Rest sehr spannend und unterhaltsam humorvoll geschildert. Die Stelle wo sich die Hauptfigur fragt ob sie die einzige Vernünftige unter lauter Verrückten ist oder ob die Situation genau anders herum ist, beschreibt das Buch perfekt.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, denn so liebenswerte Charaktere wie in diesem Buch, egal ob Mensch oder Tier sind mit selten in so großer Anzahl begegnet.

Veröffentlicht am 09.12.2022

Eine gute Nachfolgerin

Die Dreitagemordgesellschaft
0

Phyllida Bright ist die Haushälterin von Agatha Christie, am Morgen nach einer Dinner Gesellschaft wird eine Leiche in der Bibliothek gefunden. Kein geladener Gast sondern der Herr war angeblich zu einem ...

Phyllida Bright ist die Haushälterin von Agatha Christie, am Morgen nach einer Dinner Gesellschaft wird eine Leiche in der Bibliothek gefunden. Kein geladener Gast sondern der Herr war angeblich zu einem Interview mit der Schriftstellerin verabredet. Das ist nur die erste aller Ungereimtheiten in dieser Geschichte, die in bester Tradition zu der berühmten Krimi Autorin geschrieben wurde. Die Hausdame liebt die Bücher ihrer Arbeitgeberin, besonders Hercule Poirot hat es ihr angetan. Daher nimmt sie sich ihn als Vorbild und ermittelt in seinem Stil. Sehr zum Leidwesen der Polizei, die sie eher für noch nicht trocken hinter den Ohren hält.
Die Autorin hat es geschafft sich an die Vorgaben der Gastgeberin und Hausherrin zu h alten. Es sind wieder die Kleinigkeiten und Überlegungen die letztendlich zur Lösung führen. Es ist das Wissen das zu der Zeit nur bestimmte Berufsgruppen haben ( welcher Arbeitgeber weiß wie man putzt oder welcher Mann weiß was bestimmte weibliche Handlungen sind ). Daher ist Phyllida klar im Vorteil. Denn als Angestellte der berühmten Krimi Autorin hat sie Kenntnisse von denen andere nur träumen.
Schlicht gesagt, hätte es fast ein Buch von Agatha Christie sein können. Der Unterschied Mrs. Bright stellt ihr Licht nicht unter dem Scheffel. Sie ist klug und selbstbewusst und lässt das ihre Umgebung spüren.
Ich mag diese Figur, sie wird hoffentlich weiter ermitteln und sich dann vielleicht auch mit dem Inspektor etwas anfreunden können.
Sie ist der Dreh und Angelpunkt der Geschichte alle anderen sind ein gutes Orchester für diese Dirigentin.

Veröffentlicht am 07.12.2022

Ungewöhnlich

Anatomy
0

Hazel will Chirurgin werden und das in Edingburgh im Jahr 1817. Ein Wunsch der für eine Frau unmöglich ist, selbst in einer Stadt in der die Medizin einen hohen Stellenwert hat. Mit allen möglichen ...

Hazel will Chirurgin werden und das in Edingburgh im Jahr 1817. Ein Wunsch der für eine Frau unmöglich ist, selbst in einer Stadt in der die Medizin einen hohen Stellenwert hat. Mit allen möglichen Tricks und Verstellungen versucht sie an Vorlesungen und Unterricht teilzunehmen.
Gleichzeitig werden in der Stadt immer wieder Leichen ausgegraben um sie an Ärzte und der Universität für Forschungszwecke zu verkaufen. Jack ist einer dieser Auferstehungsmänner.
Die beiden lernen sich unter ungewöhnlichen Umständen kennen und lieben. Noch ein Ding der Unmöglichkeit.
Das Buch ist eine Liebesgeschichte die so unwahrscheinlich ist wie Ostern und Weihnachten zusammen. Gleichzeitig ist ein Bericht über eine Zeit die gleichzeitig modern und noch im Aberglauben verhaftet ist. Die Medizin macht täglich Fortschritte, es wird geforscht, experimentiert an den Toten und an den Lebenden.
Einige Stellen in dem Buch halten den Leser vielleicht vom Essen ab, aber ansonsten spannend und gleichzeitig romantisch.
In Auszügen wird aus einem Lehrbuch aus diesen Jahren wie die Ärzte ihr Verhalten begründeten oder welche Lehren sie aus den Erfahrungen zogen.
Im Anfang ist das Buch etwas langatmig gewinnt aber dann an Tempo bis es am Ende vielleicht etwas zu schnell ist. Ich hätte da noch gern etwas mehr gelesen.
Im Ganzen wirkt das Buch gut recherchiert und die Mischung mit der Liebesgeschichte ist gelungen.

Veröffentlicht am 05.12.2022

Spitzer als Vampirzähne

This Charming Man
0

Es gibt keine Vampire in Manchester, Punkt. Ende. Aus! Aber wer beißt dann die Leute? Warum tauchen dann verwirrte Menschen mit echten Vampirzähnen auf? Fragen die nur die Journalisten von Stranger ...

Es gibt keine Vampire in Manchester, Punkt. Ende. Aus! Aber wer beißt dann die Leute? Warum tauchen dann verwirrte Menschen mit echten Vampirzähnen auf? Fragen die nur die Journalisten von Stranger Times beantworten können. Aber die haben selbst genug Probleme. Scheidung, Geldeintreiber, Entführungen, inkompetente Handwerker und natürlich Geister und andere magische Wesen die sich in ihre Arbeit einmischen wollen.
Die Figuren sind wieder herrlich skurril, der Wiedererkennungswert ist hoch. Aber man kann dieses Buch auch unabhängig vom ersten Band lesen. Kurze Einlassungen zu den jeweiligen Figuren machen es möglich. Es wird zwar erwähnt was im vorherigen Band geschehen ist, aber es spoilert nicht dazu sind es zu kurze Sequenzen.
Die Nebenschauplätze zur Zeitung sind das eigentliche Thema, da gibt es wunderbare Exzesse. Die eine Anspielung oder mehr auf Social Media und verschiedene Apps ist. Gleichzeitig kann man es als eine Warnung verstehen wie man damit umgeht.
Eine weitere gute Nachricht kann man dieser Zeitung entnehmen. Sie vermittelt in ihrer Berichterstattung das es einen weiteren Band über sie geben wird. Es wird zwar nicht direkt gesagt. Aber die diskreten Andeutungen lassen darauf schließen. Wenn dem wirklich so ist, hoffe ich das der Nagel in der Wand wieder eine Rolle spielt, es waren meine Lieblingsstellen im Buch.




Veröffentlicht am 03.12.2022

Der neunte Fall

Madame le Commissaire und die Villa der Frauen
0

Der neunte Band und immer noch nicht langweilig. isabelle Bonnet hat die geerbte Villa für misshandelte Frauen und ihre Kinder zur Verfügung gestellt. Erst ist alles gut und dann verschwindet eine Frau ...

Der neunte Band und immer noch nicht langweilig. isabelle Bonnet hat die geerbte Villa für misshandelte Frauen und ihre Kinder zur Verfügung gestellt. Erst ist alles gut und dann verschwindet eine Frau mit ihrem Kind. Es gibt verschiedene Verdächtige. Exmänner, Eltern und Geschwister, auch die Bewohner von Fragolin geraten unter Verdacht.
Der Autor hat es wieder geschafft uns alle mit auf diese Spuren zu nehmen. Wir folgen ihm brav und sind dann überrascht wenn es doch nicht passt.
Am Ende beglückwünscht man Madame le Commissaire zu dem gelösten Fall und hofft das es schnell den nächsten gibt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt eine Mischung aus Spannung und Lebensstil. In einer der schönsten Gegenden Frankreichs ist es einfach zu Leben und Leben zu lassen. Hin und wieder ein Mord ist nur praktisch damit keine Langeweile aufkommt.