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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2018

unheimlich spannend

Das Haus der Mädchen
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Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin an - aber ...

Leni kommt nach Hamburg, um dort ein Praktikum zu machen. Über eine Zimmervermittlung mietet sie sich in einer Villa am Kanal ein. Schnell freundet sie sich mit ihrer Zimmernachbarin an - aber die ist am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Weil ihr das merkwürdig vorkommt, sucht sie nach ihr.
Freddy Förster, früher erfolgreicher Geschäftsmann, ist inzwischen auf der Straße gelandet. Zufällig beobachtet er, wie jemand einen Mann am Steuer seines Autos erschießt. Um nicht zum nächsten Opfer zu werden, sucht er den Mörder.
Bis er auf Leni trifft, die das Verschwinden ihrer neuen Freundin nicht hinnehmen will. Bald begreifen die beiden, dass ihre beiden Fälle mehr miteinander zu tun haben, als ihnen lieb ist - und dass sie in großer Gefahr schweben...
Dieser Thriller fängt ganz harmlos an, dann steigert er sich bis ins Unendliche.
Das Grauen wechselt sich ab mit zwei Ermittlerteams 1. Der Polizist Jens mit seiner Partnerin Rebecca die im Rollstuhl sitzt und dadurch wie es heißt eine andere Sichtweise auf die Ermittlungen hat. 2. Leni Landei die ihre Freundin sucht und Freddy Förster ein Obdachloser. Dazwischen lesen wir die Geschichte aus Sicht des Täters oder Täter.
Das Buch vermittelt das Grauen und Gefühle hautnah. Es wird nichts über-trieben brutal dargestellt aber die Sprache, die kurzen Sätze, die Aufteilung in Kapitel und Unterkapitel machen den besonderen Reiz aus.
Ein Buch das schlaflose Nächte verursacht ( im positiven Sinn ) , ich werden ganz gewiss mehr Bücher dieses Autors lesen.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Freundinnen

Dünenzauber
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man tut alles für die beste Freundin, so auch Klara, aus dem Stegreif heraus fährt sie mit Jessi an die Ostsee um dort die Hochzeit zu planen und zu organisieren. Zu diesem Stress kommt noch ...

man tut alles für die beste Freundin, so auch Klara, aus dem Stegreif heraus fährt sie mit Jessi an die Ostsee um dort die Hochzeit zu planen und zu organisieren. Zu diesem Stress kommt noch Jessis Geheimnis, ihre schlechten Erinnerungen an das Meer und ein interessanter Fremder.
Die Geschichte ist leicht und stimmig erzählt, alles was geschieht ist nachvollziehbar und ich konnte mir gut meine eigene Meinung zu den Handlungen von Klara und Jessi bilden. Jessi ist etwas egoistisch aber trotzdem ganz nett bis auf ihr Geheimnis, Klara ist bodenständiger, rücksichtsvoller und dadurch sympathischer. Ein guter Ausgangspunkt für eine Urlaubslektüre.
Es ist zwar die Ostsee im November aber man kann sich an den Beschreibungen der Gegend das Ganze auch gut im Sommer vorstellen. Die Menschen die die beiden treffen sind freundlich, wie ich aus eigener Erfahrung vom Urlaub in dieser Gegend weiß, die Offenheit und Ruhe sind wohltuend und wirken sich auch auf Klara und Jessi aus. Am Ende treffen beide Entscheidungen von großer Tragweite die aber in meinen Augen richtig sind. Ich habe das Buch ohne es aus der Hand zu legen durchgelesen und mir vorgestellt ich wäre an der Ostsee und würde unmittelbar am Geschehen teilnehmen.

Veröffentlicht am 14.05.2018

ganz nett

Traummänner und andere Wundertüten
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Elle liebt ihre Selbstständigkeit, ihre Freunde und schöne Schuhe. Mit Archer dem Security Chef in ihrem Haus in dem sie Verwalterin ist steht sie auf Kriegsfuß sie kennen sich schon lange sind aber wie ...

Elle liebt ihre Selbstständigkeit, ihre Freunde und schöne Schuhe. Mit Archer dem Security Chef in ihrem Haus in dem sie Verwalterin ist steht sie auf Kriegsfuß sie kennen sich schon lange sind aber wie zwei gleich gepolte Magneten. Wenn da nicht die Gefühle wären...

Die Hauptpersonen und ihre Freunde sind alle sehr liebenswerte Charaktere in die ich mich gut hinein fühlen konnte. Nicht zu nerdig nicht zu hart oder ehrgeizig. Die Liebe zwischen Archer und Elle hat große Schwierigkeiten Fuß zu fassen. Er will sie beschützen und sie will Schulden zurück bezahlen darüber hinaus lieben sie einander ohne es zuzugeben. Es fehlt auch nicht ein bisschen Spannung die durch die Fehltritte von Elles Schwester hervorgerufen wird. Aber Ende gut alles gut.
Die Diskussionen und Streiche zwischen den beiden sind mit viel Humor und einer gehörigen Portion Frechheit beschrieben das man beim Lesen immer wieder lachen muss. Es ist auf keinen Fall albern auf eine gute Art ein Liebesroman den man einfach mal so lesen kann zur Entspannung. Der Schreibstil ist locker mit kurzen Sätzen und gut aufgeteilten Kapiteln die die Geschichte wechselseitig aus Sicht von Elle oder Archer erzählen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

witzg, kurios

Bullenbrüder: Tote haben kalte Füße
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Zwei Brüder der eine Privatdetektiv, der andere Kriminalkommissar kommen sich bei ihren jeweiligen Fällen in die Quere. Das Verschwinden der Einen hat mit dem Verschwinden des anderen zu tun. ...

Zwei Brüder der eine Privatdetektiv, der andere Kriminalkommissar kommen sich bei ihren jeweiligen Fällen in die Quere. Das Verschwinden der Einen hat mit dem Verschwinden des anderen zu tun. Bei dem Kommissar ist es solide Polizeiarbeit bei dem Detektiv ist es Bauchgefühl die zum Ergebnis führen soll.
Erschwert wird das Ganze durch die fünfte Hochzeit der Mutter der beiden die unbedingt die Mithilfe ihrer Söhne bei den Feierlichkeiten will.
Der Krimi steht nicht unbedingt im Vordergrund der Geschichte, keine Spuren die man folgen kann, keine großen Fahndungen mit viel Polizei und großen Aufwand oder viel Gefahr für Leib und Leben wie man es sonst gewohnt ist.
Dafür viel Wortwitz und Situationskomik die beim Lesen ein großartiges Kopfkino in Gang setzen. Ich habe als Leser selber eine Nacht in dem geliehenen Auto gesessen und mir tun jetzt noch alle Knochen weh.
Und ich muss zugeben der Chablis hat mir besser geschmeckt als das Smothie.
Alles ist kurz und prägnant geschrieben, die Autoren gebrauchen keine großartigen langen Beschreibungen der Orte und Situationen um den Leser in die Geschichte hinein zuziehen.
Alles in Allem ein schönes Buch zum entspannen, lachen und auch einzelne Teile jemanden vor zu lesen damit er Mitlachen kann.
Das Buch kann man gut zur Seite legen um zu einer anderen Zeit weiter zu lesen man ist sofort wieder mitten im Geschehen man muss nicht erst einige Seiten wiederholen. Das betrachte ich bei diesem Buch als einen unbedingten Vorteil wenn man es z. B.: mit in den Urlaub nehmen möchte, oder nicht viel Zeit am Tag zum Lesen hat..

Veröffentlicht am 23.03.2018

nicht aufgeben

Alles was glänzt
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Klappentext: Marie Gamillscheg nimmt den Leser mit in eine allmählich verschwindende Welt. Vielstimmig und untergründig erzählt ihr Debüt von einer kleinen Schicksalsgemeinschaft im Schatten ...

Klappentext: Marie Gamillscheg nimmt den Leser mit in eine allmählich verschwindende Welt. Vielstimmig und untergründig erzählt ihr Debüt von einer kleinen Schicksalsgemeinschaft im Schatten eines großen Bergs und vom Glanz des Untergangs wie des Neubeginns.

Tief in den Stollen des alten Bergwerks tut sich was – und alle im Dorf können es spüren. Die Wirtin Susa zum Beispiel, wenn sie im „Espresso“ nachts die Pumpen von den Ketchup-Eimern schraubt. Oder der alte Wenisch, ihr letzter Stammgast. Sogar der Bürgermeister, wenn er nicht gerade auf Kur ist. Zuallererst aber hat es der schweigsame Martin gespürt, bis er dann eines Morgens die Kontrolle über sein Auto verlor. Es ist, als würde der Berg zittern, als könne er jeden Augenblick in sich zusammenbrechen. Für die junge Teresa und den Neuankömmling Merih ist die Sache klar: Sie will sich endlich absetzen aus dem maroden Ort, er hingegen sucht einen Neuanfang - ausgerechnet hier.
Das liest sich wie ein spannender Roman in der Art die Natur wehrt sich gegen den Raubbau. Das Gegenteil ist es meiner Meinung nach. Durch den jahrelangen Abbau ist der Berg hohl und da er nicht mehr Arbeit für die Menschen im Ort bietet sind sie weggegangen ist bis auf ein paar Alte und die nirgend anders hin können oder wollen. Dieses Leben beschreibt die Autorin in einer Weise die nichts mit einem Roman zu tun hat. Die Art und Weise erinnert an Erzählungen unser Großeltern am Abend, langsam und bedächtig die Sprache, Wiederholungen in einer anderen Tonart, nicht spannend aber es lässt auch nicht los. Ich fand es schwer zu lesen aber es war es wert denn es war anders.