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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2022

Schatzsuche im Wandel der Zeit

Das doppelte Grab
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Darum geht es:
Anna Bentrop hat das Haus ihrer verstorbenen Tante geerbt. Weil sie das große Haus in Köln verkaufen will, ist sie jetzt ein paar Tage vor Ort, um die Sanierung des Kellers zu organisieren. ...

Darum geht es:
Anna Bentrop hat das Haus ihrer verstorbenen Tante geerbt. Weil sie das große Haus in Köln verkaufen will, ist sie jetzt ein paar Tage vor Ort, um die Sanierung des Kellers zu organisieren. Doch schon in der ersten Nacht, die Anna in dem sonst leerstehenden Haus verbringt, nimmt das Grauen seinen Lauf. Sie wird von Geräuschen geweckt und entdeckt einen Einbrecher. Am nächsten Morgen dann entdecken die Handwerker, die eigentlich den Keller sanieren wollten, menschliche Knochen in der Wand. Kurz darauf stellt die Polizei fest, dass nicht nur eine sondern gleich zwei Skelette übereinander dort im Keller liegen. Das obere liegt dort seit ca. 70 Jahren, das untere seit ca. 2000 Jahren. Das ältere Skelett scheint ein römischer Soldat aus der Zeit der Varusschlacht zu sein. Darauf deuten auch drei im Grab gefundene Münzen hin. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Tageslicht. Es geht um eine entwendete Kriegskasse aus dem Jahre 9 n.Chr., einen Kriminalfall aus dem Jahr 1521 und Lügen und Intrigen aus dem Hier und Jetzt.

Meine Meinung:
Dieses Buch spielt auf zwei – teilweise auf drei – Ebenen. Zum einen sind wir mit Anna Bentrop im Hier und Jetzt. Dann haben wir einen Erzählstrang im Jahr 1521 und zum Ende hin (bzw. zwischendurch mal) einen Erzählstrang im zweiten Weltkrieg.
Obwohl der Hauptteil in der Jetzt-Zeit ist, hat mir der Teil im Jahr 1521 sehr viel besser gefallen. In diesem Buch werden sehr sehr viele historische Daten erwähnt und erklärt. Auch gibt es in diesem Buch sehr viele Personen. Das macht es zum Teil etwas unübersichtlich und langatmig. Auch wird hier in diesem Buch immer wieder auf irgendwelche Fälle und Ereignisse, die Anna früher mal erlebt hat, Bezug genommen. Hier würde ich wirklich raten, die 4 Vorgängerbände zu lesen, da ansonsten Vieles nicht gut verständlich ist. Auch hat mich hier in diesem Buch irritiert, dass der Fall in Köln spielt, aber ein Kommissar aus Hannover „mitermittelt“.

Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig. Aber durch die drei Erzählstränge und die vielen historischen Fakten wird das Lesen an der ein oder anderen Stelle manchmal etwas anstrengend.

Das 357 Steinen lange Buch ist mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut auch immer mal wieder zur Seite legen und in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:.
Für Liebhaber von Krimis mit historischem Hintergrund-Wissen sicherlich ein tolles Buch. Ich würde hier aber empfehlen, die Vorgängerbände gelesen zu haben, um alles auch richtig zu verstehen. Als Einzelband nicht unbedingt geeignet. Ich vergebe hier 3 Sterne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2021

Weder die Auflösung noch die Charaktere konnten mich überzeugen

Auf verlorenen Wegen
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Darum geht es:
Nach Max einem Polizisten, der gerade seinen Urlaub auf Rügen verbringt, wird gefahndet. Er soll einen Raubüberfall begangen haben. Jedenfalls wird ihm das zur Last gelegt. Nun ist er auf ...

Darum geht es:
Nach Max einem Polizisten, der gerade seinen Urlaub auf Rügen verbringt, wird gefahndet. Er soll einen Raubüberfall begangen haben. Jedenfalls wird ihm das zur Last gelegt. Nun ist er auf der Flucht und hofft auf die Hilfe seiner Freunde bei der Polizei. Diese machen sich auch gleich von Berlin aus auf nach Rügen. Doch warum wird Max dieser angebliche Raubüberfall angelastet. Alles scheint bei seinem Hobby anzufangen. Max hat sich einen ungelösten Fall aus den Polizeiakten gesucht, und diesen als Hobby-Detektiv zu lösen versucht. Dabei scheint er irgendjemandem mächtig auf die Füße getreten zu haben. Doch was ist das Geheimnis dieses 20 Jahre alten Falles? Damals wurde in einer Sturmnacht ein Jugendlicher ermordet. Von seinen drei Freunden fehlt bis heute jede Spur. Alle waren damals davon ausgegangen, dass die Jugendlichen in dem heftigen Sturm umgekommen waren. Doch jetzt scheint einer der Jugendlichen wieder aufgetaucht zu sein. Hat er etwas mit dem angedichteten Raubüberfall zu tun? Nach und nach werden mehrere Menschen umgebracht und nichts scheint zusammen zu passen. Wer treibt da auf Rügen sein Unwesen? Und können Max und seine Kollegen Licht ins Dunkel bringen?

Meine Meinung:
Ein durchaus spannendes Buch. Allerdings würde ich nicht Thriller dazu sagen. Eher eine spannende Detektivgeschichte mit einigen Leichen.
Leider ist die Geschichte nicht an allen Ecken stimmig. Es bleiben am Ende viel zu viele Fragen offen, denn einen Folgeband (mit dieser Geschichte) gibt es nicht.

Mit den Charakteren bin ich nur so halb warm geworden. So scheint die Gerichtsmedizinerin ein reines Modepüppchen zu sein, das nichts anderes zu tun hat als zu Rauchen und sich über ruinierte Schuhe aufzuregen. Die Ermittler hier (also Max und Kollegen) kommen samt und sonders aus Berlin, ermitteln aber (ohne Auftrag oder Abordnung oder Amtshilfe-Ersuchen) einfach auf Rügen. Auch nicht schlüssig.

Das 279 Seiten lange Buch ist in 19 Kapitel (inklusive Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man es bequem in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Kein Thriller, eher eine spannende Detektiv-Geschichte, die am Ende leider nicht ganz schlüssig aufgelöst wird und zu viele Fragen offen lässt. Ich vergebe hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Wird nicht mein Lieblingsbuch

Tod in der Schorfheide
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Darum geht es:
Es brennt in der Schorfheide. Mitten in der Nacht wird ein Feuer in einem alten Forsthaus gemeldet. Als das Feuer gelöscht ist, wird eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden? ...

Darum geht es:
Es brennt in der Schorfheide. Mitten in der Nacht wird ein Feuer in einem alten Forsthaus gemeldet. Als das Feuer gelöscht ist, wird eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden? Es stellt sich heraus, dass der Mann bei lebendigem Leib verbrannt ist. Wer ist der Mann? Und warum musste der auf so grausame Weise sterben? Kurze Zeit später wird eine Schülerin vermisst. Sie ist nicht mit ihrer Klasse von einer Klassenfahrt zurückgekommen. Schnell stellt sich heraus, dass sie an der Klassenfahrt gar nicht teilgenommen hat. Doch wo steckt das Mädchen? Nach und nach wird deutlich, dass beide Fälle in Zusammenhang stehen könnten. Doch worin liegen ihre Gemeinsamkeiten? Kommissarin Stach stochert im Dunkeln. Die Hintergründe für den Mord führen sie in die Vergangenheit. Doch sämtliche Zeugen hüllen sich in Schweigen. Wird es Kommissarin Stach gelingen, das vermisste Mädchen lebend zu finden?

Meine Meinung:
Es geht direkt spannend los mit dem Feuer und der Leiche im alten Forsthaus. Ein weiterer spannender Fall mit der vermissten Schülerin schließt sich an. Man kommt gut in die Geschichte hinein. Die Charaktere sind treffend beschrieben. Man hat direkt zu jedem ein Bild vor Augen. Nachdem man dann in beiden Teilen angekommen ist, zieht sich die Geschichte allerdings doch recht in die Länge. Über weite Teile wird ermittelt aber ohne Ergebnis. Das ist auf Dauer für den Leser doch recht ermüdend. Auch werden hier im Buch viele Klischees bedient. Die eine Kommissarin ist mit einer Frau verheiratet und hat ihre liebe Mühe mit dem pubertierenden Sohn der Partnerin. Die zweite Kommissarin ist eine alleinerziehende Mutter und obendrauf noch Farbig. Dessen neuer Vorgesetzter hat ein Problem mit arbeitenden Müttern ... Das war mir dann doch etwas viel. Und obendrein hat das alles für die Geschichte nicht wirklich was getan. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Der Schreibstil ist flüssig. Das 383 Seiten lange Buch ist in 66 Kapitel unterteilt. So kann man es bequem auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Spannend ja, aber mit etlichen Längen. Für mich ist das nicht unbedingt ein Page-Turner. Ich habe es nicht in einem Rutsch durchgelesen und vergebe hier 3 Sterne.


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Veröffentlicht am 11.08.2021

Tolles Buch mit leider, leider unverantwortlichem Mitmach-Tipp

Meja Meergrün (Leseanfänger, Band 2)
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Darum geht es:
Meja Meergrün ist ganz aufgeregt. Sie ist ein bisschen spät dran. Und das, obwohl sie doch heute einen Schulausflug macht. Zunächst treffen sich alle Schüler mit ihrer Lehrerin, Frau Dotta, ...

Darum geht es:
Meja Meergrün ist ganz aufgeregt. Sie ist ein bisschen spät dran. Und das, obwohl sie doch heute einen Schulausflug macht. Zunächst treffen sich alle Schüler mit ihrer Lehrerin, Frau Dotta, an der Schule. Dort spielt Frau Dotta zunächst ein Spiel mit den Kindern. Als sie dann das Ziel des Schulausfluges verrät, ist die Enttäuschung erst einmal groß. Es geht „nur“ zu den Wasserhügeln. Wie langweilig. Doch die Wasserhügel halten eine riesengroße Überraschung für die Schüler bereit. Welche? Das müsst ihr selbst herausfinden.

Meine Meinung:
Ein wunderschönes Abenteuer für Mädchen. Zum Vorlesen oder für etwas geübtere Erstleser bestens geeignet. Schon das toll gestaltete Cover mit Glitzereffekt lädt zum hineinblättern ein. Die Kapitel sind kurz und übersichtlich. Auf jeder Seite findet sich eine zum Kapitel passende bunte Illustration. So wird das Lesen weder anstrengend noch langweilig.

Der Schreibstil ist kindgerecht, leicht und flüssig. Es sind keine (Kindern unbekannte) Fremdworte enthalten. So wird auch der Lesespass nicht dadurch getrübt, dass man die Worte nicht entziffern kann.

Am Ende eines jeden Kapitels ist eine „Mitmach-Seite“. Mal etwas zum Ausmalen, mal ein Rätsel oder ein Bewegungsspiel. Diese Idee ist super und hat uns eigentlich auch ganz gut gefallen.

ABER: Die letzte „Mitmach-Seite“, die Mejas Lieblingsspiel enthält ist unverantwortlich. Hier werden die Kinder dazu animiert, das Spiel „Der Boden ist Lava“ zu spielen. Sie sollen über Tische, Bänke, Kommoden und auf Schränke klettern. Wer zuerst herunterfällt hat verloren. Ein „Spiel“ mit einem solchen Verletzungsrisiko gehört nicht in ein Kinderbuch abgedruckt! Das ist unmöglich.

Mein Fazit:
Eigentlich ein supertolles Buch. Leider führt die letzte „Mitmach-Seite“ dazu, dass ich das Buch nur höchst eingeschränkt weiterempfehlen werde. Ich hätte hier sooo gerne die volle Punktzahl vergeben, denn das Buch an sich ist toll. So reicht es leider nur für schwache 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Ein Profiler, der bestenfalls normaler Ermittler ist

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Darum geht es:
Tom Bachmann ist der beste Profiler seiner Generation. Nach Jahren beim FBI ist er wieder zurück in Deutschland. Hier wird seine Hilfe dringend benötigt, denn „der Blutkünstler“ hat wieder ...

Darum geht es:
Tom Bachmann ist der beste Profiler seiner Generation. Nach Jahren beim FBI ist er wieder zurück in Deutschland. Hier wird seine Hilfe dringend benötigt, denn „der Blutkünstler“ hat wieder zugeschlagen. Wieder wurde eine junge Frau auch bestialischste Weise gequält und umgebracht. Anschließend wurde ihre Leiche zu einem blutigen Kunstwerk drapiert. Doch was will der Blutkünstler mit seiner Kunst sagen? Warum müssen all die Frauen so qualvoll sterben? Tom und seine Kollegin Ira begeben sich auf die Jagd nach dem brutalen Mörder. Dabei werden sie immer wieder auch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Wird es gelingen, die Bestie zu stoppen, bevor er sein nächstes Opfer quält?

Meine Meinung:
Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Die Taten des Blutkünstlers werden recht detailreich und blutig beschrieben. Auch die Spannung ist sehr gut aufgebaut.
Leider konnten mich die Charaktere in dem Buch nicht überzeugen. Jeder hatte hier seine eigenen Probleme, so dass ich am Ende dachte: „Jetzt haben wir bald aus jedem Dorf einen Köter“. Da wäre definitiv weniger mehr gewesen.
Auch mit Tom, dem im Klappentext so viel gepriesenen Seelenleser und besten Profiler seiner Generation, bin ich nicht wirklich warm geworden. Vom Profiler war leider nichts zu sehen. Er war ein ganz normaler Ermittler, dem alle anderen zugespielt bzw. ihm die entscheiden Hinweise auf dem Silbertablett serviert haben. Mit Profiling hatte dieses Buch leider nichts zu tun. Da wäre wieder sehr viel mehr auch mehr gewesen. So wirkte Tom leider ziemlich durchschnittlich, ja schon beinahe langweilig auf mich. Einzig interessant an ihm fand ich seine Kindheit und seine Beziehung zu seinem „Bruder“ Aaron. Aber das war es auch schon.

Der Schreibstil ist durchaus eingängig. Man kann es flüssig lesen und kommt zügig voran. Das insgesamt 363 Seiten lange Buch ist in 42 Kapitel unterteilt. So kann man das Buch gut in einem Rutsch, aber auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen.

Mein Fazit:
Ich bleibe hier sehr gespalten zurück. Zum einen haben mir die Spannung und die Taten des Blutkünstlers sehr gut gefallen. Die Charaktere waren mir dagegen zu viel zu oberflächlich. Das Buch ist wegen seiner blutigen Taten definitiv nichts für schwache Nerven. Ich würde des daher alles in allem nur eingeschränkt weiterempfehlen und vergebe hier mittelmäßige 3 Sterne.

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