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Veröffentlicht am 01.04.2024

Grandioser Reihenabschluss

Move On - New England School of Ballet
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Das Cover gefällt mir genauso gut wie die der anderen drei Bücher der Reihe. Gemeinsam im Regal sehen sie wunderschön aus und ergeben am Buchrücken auch noch ein gemeinsames Bild. Die Farben harmonieren ...

Das Cover gefällt mir genauso gut wie die der anderen drei Bücher der Reihe. Gemeinsam im Regal sehen sie wunderschön aus und ergeben am Buchrücken auch noch ein gemeinsames Bild. Die Farben harmonieren auch wirklich gut zusammen.

Inhaltlich geht es diesmal um Skye und Gabriel. Sie kennen sich von ihrer Anfangszeit an der Ballettschule noch vor dem High School Abschluss. Doch dann haben sich ihre Wege getrennt - nicht auf die gute, versöhnliche Weise - und bis heute sind sie sich nie wieder begegnet. Doch nun kehrt Gabriel zurück an die Ballettschule, weil er Teil des Produktionsteams einer Serie über die Schule sein wird. Er ist der Kameraassistent, studiert inzwischen in Los Angeles und war seit seinem Schulabschluss auch nicht mehr an der Schule. Das Zusammentreffen ist nicht besonders harmonisch. Bei beiden werden unangenehme Erinnerungen an die Vergangenheit wachgerüttelt und die Frage ist wie sie sich die nächsten Monate aus dem Weg gehen können - während sie Tür an Tür im Wohnheim wohnen.

Da ich schon die ersten drei Bücher der Reihe sehr geliebt habe, war ich mir sicher, dass auch dieser letzte Band nochmal super wird. Und zum Glück war genau das der Fall: Ich habe auch die besondere Geschichte um Skye und Gabriel sehr geliebt und fand es so toll wieder eine neue Schülerin der Schule kennenzulernen und dabei auch nochmal alle anderen zu erleben, wie sie sich gefunden haben und alle ihren Weg gehen. Das war auch insgesamt einfach ein toller Abschluss der Reihe, auch wenn es meinetwegen gerne noch weitere Bücher geben könnte!

Der Schreibstil der Autorin war wie immer wunderbar leicht, emotional und einfach nur toll zu lesen und hat die Stimmung des Buches perfekt vermittelt. Wenn ich das Buch einmal in der Hand gehalten habe, konnte ich es kaum wieder zur Seite legen und habe nicht nur einmal beinahe verpasst rechtzeitig aus der Bahn auszusteigen. Auch die Charaktere mochte ich sehr, wenn sie mal wieder aneinander geraten sind oder später in der Geschichte, wo sie auch mal normal miteinander geredet haben. Die Geschichte der beiden ist einfach so traurig und doch so schön, dass sie sich nach all den Jahren nun wiederfinden und ihren Weg endlich gemeinsam gehen können. So ein wunderbarer Reihenabschluss!

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Rückkehr nach New York

Coldhart - Strong & Weak
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Das Cover gefällt mir von diesem Auftakt der Trilogie genauso gut wie die der Westwell-Trilogie und ich bin begeistert wie schön sie gemeinsam im Regal aussehen. Inhaltlich geht es endlich zurück nach ...

Das Cover gefällt mir von diesem Auftakt der Trilogie genauso gut wie die der Westwell-Trilogie und ich bin begeistert wie schön sie gemeinsam im Regal aussehen. Inhaltlich geht es endlich zurück nach New York und der Familie Coldwell. Diesmal geht es um Jessiahs jüngeren Bruder Elijah. Sechs Jahre nach dem Ende von Westwell, bekommt man einen Einblick in das streng kontrollierte und durchgetaktete Leben von Elijah Coldwell. Für Vergnügen oder Spontanität hat er wenig Zeit und keine Kapazitäten. Er schläft wenig, arbeitet viel, studiert nebenbei auch noch. In einem Club trifft er erstmals auf Felicity Everhart, die gerade erst für ein Studium an einer renommierten Kunsthochschule von Los Angeles nach New York gezogen ist und dort die Familie von ihrem Vater und ihn selbst kennenlernt. Ihr Start läuft alles andere als rund und Elijah ist eine große Hilfe für sie, obwohl er das nie wollte und eigentlich auch versucht hat zu verhindern.

Ich liebe einfach so ziemlich alles an diesem Buch. Es ist so ein krasses Gefühl von Nachhausekommen und gleichzeitig ist irgendwie alles andere. Sechs Jahre sind eine wirklich lange Zeit, Elijah ist nun erwachsen und hat irgendwie einen Weg gefunden mit seiner Vergangenheit und den schlimmen Erlebnissen umzugehen. Losgelassen haben sie ihn aber bis heute nicht und die Kontrolle der Erinnerungen bestimmt seinen Alltag. Am allertraurigsten war die Tatsache, dass sich Jessiah und Elijah nicht mehr so gut verstehen wie früher. Ich hoffe so sehr, dass sie wieder zueinander finden und jeweils einen Schritt auf den anderen zugehen können.

Mit dem Verlauf der Buches lernt man den Elijah von heute immer besser kennen, obwohl er so verschlossen ist, und ich mag ihn wirklich gerne. Er ist ein sehr einfühlsamer Kerl, der eine tiefe Bindung zu seinem Hund hat und versucht seine Träume in der hartumkämpften, altmodischen Immobilienwelt zu behaupten. Ich bin beeindruckt wie er es offenbar geschafft hat seine Mutter von seinen Ideen zu überzeugen und seinen Weg zu machen.

Felicity ist neu in der Stadt, sie kennt man nicht schon aus Westwell und es war spannend eine neue Hauptfigur kennenzulernen. Ich finde sie sehr interessant als Gegensatz zu Elijah und mag sie bisher auch ganz gerne. Ihr Start in New York ist wirklich schwierig und sie findet auch nur schwer einen Nebenjob - bis sie Helena und Jessiah trifft und sie tatsächlich bei Helena im Stadtführungsunternehmen arbeitet. Das war wirklich so schön zu lesen, dass die Träume für Jessiah und Helena aufgegangen sind und sie noch immer so glücklich zusammen sind.

Der Schreibstil war wieder super mitreißend und ich konnte kaum aufhören zu lesen, wenn ich das Buch in die Hand genommen habe. Am liebsten hätte ich, auch wegen des fiesen Cliffhangers am Ende, direkt weitergelesen als ich fertig war, nur leider muss ich mich jetzt noch eine Weile gedulden bis Band 2 herauskommt. Inhaltlich gibt es so unfassbar viele offene Fragen, die sich hoffentlich alle in den Folgebänden klären - ich freue mich auf jeden Fall schon sehr!

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Mord in Akranes

Verborgen
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Das Cover gefällt mir auch vom dritten Band wieder sehr gut. Ich mag das Schlichte schwarz-weiße und die bunte Schrift mit dem Titel, welcher aus einem Wort besteht. Gemeinsam sehen die Bücher auch noch ...

Das Cover gefällt mir auch vom dritten Band wieder sehr gut. Ich mag das Schlichte schwarz-weiße und die bunte Schrift mit dem Titel, welcher aus einem Wort besteht. Gemeinsam sehen die Bücher auch noch besser im Regal aus. Inhaltlich geht es um einen mysteriösen Brand, der zunächst als tragischer Unfall bewertet wird. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich dann jedoch heraus, dass es sich um Brandstiftung handelt. Zusätzlich taucht dann plötzlich auch noch eine zweite Leiche auf und das Ermittlerteam hat alle Hände voll zu tun die beiden Morde aufzuklären und herauszufinden was nun genau passiert ist.

Ich mochte auch diesen dritten Band wieder richtig gerne! Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm und mir gefällt wie sie die Personen, die Ermittlungen und die Umgebung beschreibt. Ich kann dann richtig gut mitraten und mich gut in die Ermittler hineinversetzen, auch wenn ich vielleicht trotzdem nicht immer nachvollziehen kann wieso sie so und nicht anders handeln. Ich mag die Art von Elma vorzugehen und Zusammenhänge und Unstimmigkeiten zu erkennen, die den anderen teilweise entgehen. Ich mochte auch diesmal, dass nicht in jedem Kapitel Elmas Familie vorkam, das war beim letzten Band irgendwann etwas inflationär. Ich finde die gehören auf jeden Fall dazu. Auch, dass Elma ihre Eltern immer fragt, was die zur Familie wissen, aber allzu oft müssen sie auch nicht auftauchen. Die Balance diesmal war sehr angenehm!

Auch Sæver mag ich als Figur. Er und Elma ergänzen sich und ich finde gut, dass er kein Typ ist, der fehlerlos ist oder nur die guten Entscheidungen trifft. Aber er macht alles mit etwas mehr Leichtigkeit - ich finde ein guter Kontrast zu Elma. Ich bin da schon sehr gespannt auf die beiden im nächsten Band! Hörður, der Chef, kämpft noch mit dem kürzlichen Tod seiner Frau, hält aber trotzdem wacker das Team und die Familie zusammen, arbeitet mehr, um nicht im leeren Haus alleine abends zu sitzen und zu trauern.

Die Ermittlungen gestalten sich wirklich schwierig. Die ausgeguckten Verdächtigen sind dann doch nicht so Verdächtig, niemand will etwas gesehen haben und keiner hatte Probleme, weder mit den beiden Toten noch alle aus dem Umfeld untereinander. Es dauert eine Weile bis Elma und Sæver etwas tiefere Einblicke in die Strukturen bekommen und noch länger bis sie in die richtige Richtung ermitteln. Das Ende dann war speziell, aber hat dem Buch auf jeden Fall nochmal extra viel Spannung zum Schluss geboten, obwohl die Autorin den Spannungsbogen wirklich schon richtig gut aufrechtgehalten hat über die gesamte Geschichte.

Ich freue mich jetzt auf weitere Bände und hoffe ich kann bald wieder nach Akranes zurückkehren.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Unglaublich spannender Krimi mit tollen Kommissaren

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Das Cover des neuen Krimis von Nele Neuhaus gefällt mir auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut. Ich mag, dass auf den letzten Covern immer verschiedene Tiere abgebildet sind, die mehr oder weniger mit ...

Das Cover des neuen Krimis von Nele Neuhaus gefällt mir auch dieses Mal wieder ausgesprochen gut. Ich mag, dass auf den letzten Covern immer verschiedene Tiere abgebildet sind, die mehr oder weniger mit dem Inhalt der Geschichte in Verbindung stehen. Hier ist das eher weniger der Fall, aber die Eule passt dennoch ziemlich gut zur Geschichte des Buches.
Diese war direkt spannend: Die sechzehnjährige Lissy Böhlefeld verschwindet, nachdem sie sich mit Freundinnen getroffen hat und wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden. Durch DNA-Hinweise gerät schnell ein Asylbewerber in Verdacht, der unter Vorspiegelung Tatsachen Asyl in Deutschland bekommen hat. Doch während die Stimmung in der Bevölkerung zu kippen droht und der junge Mann verschwunden bleibt, taucht eine weitere Leiche auf. Ein Mann wird auf einer Landstraße von einem Auto erfasst und stirbt kurze Zeit später. Sein Körper ist übersäht von Bisswunden und er schien auf der Flucht gewesen zu sein. Bei den Ermittlungen ist schnell klar, dass er vor Jahren eine schwangere Frau bei einem illegalen Rennen getötet hat. Hat sich ihre Familie jetzt an ihm gerächt? Dieser Frage müssen Pia Sander und Oliver Bodenstein nachgehen und noch immer ist der Mörder von Lissy nicht gefunden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Ich mag die Krimis von Nele Neuhaus jedes Mal aufs Neue wieder extrem gerne. Das liegt vor allem daran, dass sie es immer wieder schafft, mich komplett zu fesseln. Ich war ab den ersten Seiten vollkommen in der Geschichte und bin auch immer nur wieder sehr kurz aus ihr aufgetaucht. Das liegt auch an dem wirklich besonderen Schreibstil. Er ist leicht und flüssig, gleichzeitig aber auch sehr eindringlich, sodass ich kaum gemerkt habe, wie lange ich schon lese. Selbst bei guten Krimis passiert mir das eher selten.
Außerdem habe ich sowohl Oliver als auch Pia mit den Büchern wirklich liebgewonnen. Mich nerven zwar immer wieder, dass einer von beiden gefühlt immer mit Eheproblemen zu kämpfen hat, aber das ist für Polizisten wahrscheinlich einfach nur realistisch, besonders wenn man in einem Bereich arbeitet, in dem man dauernd mit Todesfällen und menschlichen Tragödien konfrontiert ist. Zum Glück nimmt das Privatleben der Ermittler diesmal nur in bedingtem Maße einen Raum ein, es stehen diesmal eher die Fälle als solche im Mittelpunkt. Das fand ich auch gut so, denn das war zum Teil schon recht viel, was man da verpacken musste. Ich habe einige Entwicklungen vorhergesehen, andere eher nicht und war trotzdem immer ein bisschen überfordert. Das lag vor allem daran, dass einfach wahnsinnig viel passiert, das manchmal in Zusammenhang steht, manchmal zumindest nicht direkt. Dadurch war immer etwas los und man konnte das Buch nicht einfach zuklappen, weil man immer in einer Art atemloser Spannung darauf gewartet hat, was als nächstes passieren würde. Auch die Thematik des Buches war wie immer gesellschaftspolitisch sehr aktuell und wahrscheinlich auch deswegen so lesenswert. Es zeigt die Vorurteile der Menschen, die sich manchmal bewahrheiten und manchmal auch nicht, dass sich oft aber zumindest ein zweiter Blick lohnt.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Lang ersehntes Highlight

Shine Bright - New England School of Ballet
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Das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen, es ist schlicht, passt perfekt zu den anderen beiden Bänden und gemeinsam im Regal ergeben sie einfach ein schönes, stimmiges Bild. Ich mag außerdem sehr, ...

Das Cover hat mir wieder richtig gut gefallen, es ist schlicht, passt perfekt zu den anderen beiden Bänden und gemeinsam im Regal ergeben sie einfach ein schönes, stimmiges Bild. Ich mag außerdem sehr, dass man am Cover erkennen kann worum es im Buch geht - Ballett. Also alles genau wie es mir gefällt.

Inhaltlich ging es endlich um Lia, die scheinbar perfekte Schwester von Jase aus dem ersten Band. Seitdem habe ich mich schon darauf gefreut endlich von ihr zu erfahren wie es ihr geht und was sie so macht. Es geht darum wie sie Phoenix begegnet und wie die beiden es schaffen jeweils hinter die Fassade des anderen zu schauen und lernen auch mal die Kontrolle zu verlieren.

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an diesen Band, einfach weil ich mich so auf Lia gefreut habe und darauf, dass sich hoffentlich Jase und seine Schwester endlich mal annähern und versuchen eine Geschwisterbindung zueinander aufzubauen. Und ich muss sagen, dass ich echt überhaupt nicht enttäuscht wurde! Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt, richtig mitgefiebert und musste vor allem im letzten Drittel auch sehr viel weinen vor lauter Emotionen. Der Schreibstil war super angenehm, an den richtigen Stellen emotional und mitreißend. Ich konnte die Leidenschaft zum Ballett total verstehen, obwohl ich da nie wirklich Berührungspunkte mit hatte und nicht so richtig etwas mit anfangen kann.

Ich mochte es auch sehr wie Phoenix und Ophelia miteinander umgegangen sind, wie ehrlich sie waren und wie sie sich gegenseitig aufgebaut haben. Beide haben schreckliche Dinge erlebt und es war so schön zu merken wie sie ihren Weg finden und es schaffen weiterzumachen. Sehr gut gefallen hat mir natürlich auch, dass alle anderen Protagonisten von der Ballettschule ihre Auftritte in der Geschichte hatten und man so auch nach dem Ende von deren Bänden noch weiter mitkriegt was sie so treiben.

Was nach dem Ende des Buches geblieben ist: Der Ohrwurm von „Ophelia“ von The Lumineers, der mich das ganze Buch über begleitet hat 😉 und meine Vorfreude darüber, dass es nicht nur eine Trilogie ist und es noch weitergeht!

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