Profilbild von wordfulbooks

wordfulbooks

Lesejury Star
offline

wordfulbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wordfulbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2020

Toller New Adult Roman

Begin Again
0

Not broken, just bend.

Nachdem Allie Harper ihrer Vergangenheit entflohen ist, will sie in Woodshill, Oregon ein neues Leben anfangen. Aus Not zieht sie bei dem unverschämt attraktiven Kaden White ein, ...

Not broken, just bend.

Nachdem Allie Harper ihrer Vergangenheit entflohen ist, will sie in Woodshill, Oregon ein neues Leben anfangen. Aus Not zieht sie bei dem unverschämt attraktiven Kaden White ein, der eigentlich garkeine weibliche Mitbewohnerin möchte und deswegen klare Regeln für das Zusammenleben aufstellt. Zunächst erstmal kein Problem. Doch was passiert, wenn sich die beiden immer näher kommen und die Regeln ziemlich schnell zum Scheitern verurteilt sind?

Ich mochte Mona Kastens Schreibstil sehr gerne. Die Story ist flüssig zu lesen und man fühlt sich sehr schnell im Leben in Woodshill wohl. Genau so, wie es bei einem New Adult Buch sein sollte.
Die Charaktere, besonders Allie, waren mir direkt sympathisch und ich konnte mich oft in ihr widerspiegeln, gerade weil ich auch Lehrerin bin und ihre Ansichten mir total gut gefallen haben. Allie Wunsch nach Freiheit kann man total nachvollziehen und ihre Vergangenheit wird dem Leser schnell bewusst. Ganz anders jedoch bei Kaden, dessen Vergangenheit erst viel später zum Vorschein kommt und der oft undurchschaubar ist.

„Begin Again“ ist ein toller New Adult Roman, jedoch auch etwas vorhersehbar in vielen Dingen. An einigen Stellen hat er mich zu sehr an „After“ erinnert, mit Kadens Stimmungsschwankungen, seinen Tattoos und wie seine Attraktivität auf Allie wirkt.
Abgesehen davon, hat mir der erste Band sehr gut gefallen und ich werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Guter Anfang - lahme Entwicklung

Diabolic – Fatales Vergehen
0

Ich habe das Buch „Diabolic - Fatales Geschehen“ als Rezensionsexemplar gewonnen - vorab schonmal danke dafür - kann es aber leider nicht weiterempfehlen.
.
Vor 15 Jahren wurden die drei Freundinnen Shiloh, ...

Ich habe das Buch „Diabolic - Fatales Geschehen“ als Rezensionsexemplar gewonnen - vorab schonmal danke dafür - kann es aber leider nicht weiterempfehlen.
.
Vor 15 Jahren wurden die drei Freundinnen Shiloh, Ruth und Kat beim Baden von einem Vergewaltiger überrascht. Mit viel Mühe, können die Mädchen ihrem Peiniger schlussendlich entkommen, verarbeiten das Erlebte jedoch unterschiedlich.
In der Gegenwart treffen die Frauen sich wieder in ihrer alten Heimat wieder und als ein Mädchen tot aufgefunden wird und die Frauen ein brisantes Foto erhalten, wird allen schnell klar, dass die zwei Vorfälle zusammenhängen…
.
Leider hat mich das Buch überhaupt nicht überzeugt. Zwar war es sprachlich gut und flüssig zu lesen, der Inhalt hat mich jedoch nicht gepackt.
„Diabolic“ fängt sehr spannend an, lässt jedoch im Laufe der Handlung immer weiter nach. Statt eines Thrillers, stehen eher Liebschaften der Frauen im Vordergrund, deren Charaktere jedoch viel zu oberflächlich behandelt werden. Zwar versuchen die Autorinnen durch verschiedene Perspektiven auch die Täter und Opfer mit einzubeziehen, jedoch gelingt das nur halbherzig.
.
Leider bietet der Thriller „Diabolic“ nur wenig Thrill und viel Liebesdrama und Erotik, meiner Meinung nach nicht das, was man von einem Thriller erwartet. Darum nur 2/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2020

Ein etwas anderer Fall für Sneijder und Nemez

Todesmal
0

Eine Nonne betritt das BKA und gesteht, in den nächsten sieben Tagen sieben Morde zu begehen. Auf die Fragen nach dem Wie und Warum schweigt sie beharrlich. Sie will nur mit einem reden: Maarten S. Sneijder. ...

Eine Nonne betritt das BKA und gesteht, in den nächsten sieben Tagen sieben Morde zu begehen. Auf die Fragen nach dem Wie und Warum schweigt sie beharrlich. Sie will nur mit einem reden: Maarten S. Sneijder. In einer aufregenden Ermittlung decken Sneijder und Nehmen einen gnadenlosen Plan auf, der ein Menschenleben nach dem anderen fordert und dessen Ziel es ist, ein grausames Geheimnis aus der Vergangenheit aufzudecken.

„Todesmal“ ist mein zweites Buch von Gruber und hat mich wieder überzeugt. Die Story beginnt sehr schnell und ohne Umschweife. Zwar ist dem Leser relativ schnell klar, wer die Mörder sind und aus welchem Grund sie morden, die Story dahinter fand ich jedoch total spannend. Gruber hat ein kritisches Thema angesprochen, das sich mit Vertuschungen von hochrangigen Persönlichkeiten und den nicht immer heiligen Taten des christlichen Glaubens beschäftigt. Probleme, die immer wieder aktuell sind und mich deswegen sehr ansprechen.

Wie von Gruber gewohnt, ist der Schreibstil absolut spitze und das Buch lässt sich sehr gut lesen. Trotz der super spannenden und interessanten Thematik, werden viele Überraschungsmomente und Aha-Effekte schon während des Lesens genommen, weswegen ich nur 4/5 Sternen vergebe. Es wäre schön gewesen, wenn einige Aufklärungen erst am Ende passiert wären. Dennoch mal wieder meckern auf hohem Niveau bei mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.01.2020

Absolut packender Roman, der mit sämtlichen Emotionen spielt

Kleine große Schritte
0

Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen ...

Ruth Jefferson ist eine der besten Säuglingsschwestern des Mercy-West Haven Hospitals in Connecticut. Dennoch wird ihr die Versorgung eines Neugeborenen von der Klinikleitung untersagt – die Eltern wollen nicht, dass eine dunkelhäutige Frau ihr Baby berührt. Doch eines Tages arbeitet Ruth allein auf der Station und bemerkt, dass das Kind keine Luft mehr bekommt. Sie entscheidet schließlich, sich der Anweisung zu widersetzen und dem Jungen zu helfen. Doch ihre Hilfe kommt zu spät, und Ruth wird von den Eltern des Jungen angeklagt, schuld an dessen Tod zu sein. Ein nervenaufreibendes Verfahren beginnt.

Jodi Picoult gelingt es, das Thema Rassismus auf eine ganz neue Ebene zu bringen und lädt uns ein, die Achterbahn der Gefühle zu besteigen. Die Geschichte macht wütend, aber auch traurig und die Emotionen werden zu 100% mitgenommen. Die Protagonisten sind so authentisch beschrieben und in verschiedenen Perspektiven (die Krankenschwester Ruth, ihre Anwältin Kennedy und der Kläger Turk, ein Neo Nazi aus Überzeugung) gibt Picoult dem Leser Einblick in die Gedanken der jeweiligen Protagonisten.

Picoult schafft es mit ihrem Roman, dass man sich als Leser Gedanken macht: über Privilegien, Menschenrechte und die Ungerechtigkeit im Leben. Das Thema Rassismus ist immer noch aktuell, was gerade die Gerichtsverhandlung aufzeigt. Ein so sensibles Thema in eine so herzergreifende Geschichte zu packen und das sogar erfolgreich verdient definitiv 5/5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2020

Überraschungen inklusive

Liebes Kind
0

Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
In einer versteckten Hütte im Wald, ohne Tageslicht, mit geregelten Toilettenzeiten und Misshandlungen verläuft das Leben von Lena und ihren zwei Kindern nach ...

Er macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
In einer versteckten Hütte im Wald, ohne Tageslicht, mit geregelten Toilettenzeiten und Misshandlungen verläuft das Leben von Lena und ihren zwei Kindern nach klaren Regeln. Doch was passiert wenn sie flüchten und die Geschichte plötzlich ganz neue Wendungen nimmt, mit denen niemand rechnet?

In ihrem Psychothriller schafft Romy Hausmann es, die Geschichte so zu entwickeln, dass man zum Ende hin immer wieder überrascht ist und nichts so ist, wie man zu glauben meint. Sie dringt in die menschliche Psyche vor und das durch das Opfer, die Tochter und den Vater der vermissten Lena. Man erlebt ein Wechselbad der Gefühle und besonders die Kapitel, die aus der Sicht der Tochter Hannah geschrieben sind, berühren, da man all die grausamen Geschehen aus der Sicht eines Mädchens kennenlernt, die nie eine andere Art von Liebe und Zuhause kennenlernen durfte.

Romy Hausmanns Schreibstil ist sehr flüssig und man kommt super in die Geschichte rein. In der Mitte haben sich jedoch einige Dinge etwas gezogen und einige der Protagonisten, die übrigens sehr authentisch beschrieben sind, gingen mir dennoch an manchen Stellen etwas auf die Nerven. Das Buch hat sehr stark angefangen, in der Mitte leider etwas nachgelassen und dann wieder mit einem phänomenalen Ende überzeugt. Deshalb 4/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere