Profilbild von wordsummoner

wordsummoner

Lesejury-Mitglied
offline

wordsummoner ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wordsummoner über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2021

„The hate you give“ meets Wissenschaft und Zeitreisen

The Upper World – Ein Hauch Zukunft
0

Inhalt:

Esso, ein afrikanischstämmiger Teenager aus dem Süden Londons, gehört zwar keiner Gang an, doch er ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Weil er zugesehen hat, wie ein berüchtigtes Gangmitglied ...

Inhalt:

Esso, ein afrikanischstämmiger Teenager aus dem Süden Londons, gehört zwar keiner Gang an, doch er ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Weil er zugesehen hat, wie ein berüchtigtes Gangmitglied zusammengeschlagen wurde, muss er um sein Leben fürchten. Als er vor ein Auto läuft und bewusstlos wird, entdeckt er, dass er Zugang zu einer anderen Welt hat – er kann dort Szenen seines zukünftigen Lebens sehen. Und etwas, was er unbedingt verhindern möchte.
Im Jahr 2035 kämpft Rhia mit anderen Problemen: Sie ist ohne Eltern aufgewachsen, ihr Fußballtalent ist die einzige Chance auf eine bessere Zukunft. Da bekommt sie einen neuen Schultutor: Esso. Niemand weiß, wo er herkommt, doch er trägt ein Bild von Rhias Mutter bei sich. Und er erzählt ihr, dass er ihre Hilfe braucht: Rhia ist seine einzige Hoffnung, sein Leben zu retten, das seiner Freunde und das seiner großen Liebe Nadia

Positiv:

„The hate U give“ trifft auf Wissenschaft und Zeitreisen. So lässt es sich wohl am einfachsten Ausdrücken. Genau diese Mischung macht das Buch so Interessant.
Als Setting finden wir uns in den Außenbezirken von London wieder. Das Leben dort kann kaum als sicher betrachtet werden. Schlechte Lebensverhältnisse, schlechte Zukunftsaussichten und eine Menge Gewalt und Kriminalität in Form von Bandenkriegen beherrschen die Gegend. Das ist ein Thema, von dem ich finde, dass es sehr wichtig ist es aufzugreifen, da dies ein Teil unserer Realität ist, unschön oder nicht und jeder sollte sich dessen bewusst sein.
Ebenfalls gut gefallen hat mir die Verknüpfung beider Protagonisten, deren Sichten 15 Jahre auseinanderliegen und doch eng mit einander verwoben sind.
Beide Charaktere sind sehr individuell ausgeprägt und unglaublich tiefschichtig, wobei die Tiefen erst im Verlauf des Buches immer besser kennenlernt.
Ein weiterer unglaublich cooler Aspekt war, dass Zeitreisen versucht werden mit Wissenschaft beziehungsweise Physik erklärt zu werden. Ich selbst habe Physik vor einiger Zeit abgewählt in der Schule und wo manch anderer sagen würden, die Erklärungen im Buch seien zu Kindgerecht, fand ich sie genau perfekt. Bis zu einem bestimmten Punkt was ich so fasziniert davon, dass ich dem physikalischen Ansatz von Zeitreisen folgen konnte, absolut gelungen und total interessant, weil das für „Sciencefiction“ ja eher nicht typisch ist. Wobei kann man hier überhaupt noch davon reden?

Negativ:

Genau da lag aber auch irgendwann aber der Hälfte/Dreiviertel des Buches das Problem, weil ich den ganzen Formeln nicht mehr folgen konnte. Also ich glaube die allgemeine Aussage habe ich verstanden, aber nicht den Weg dahin und das fand ich dann doch irgendwie schade, weil es für mich doch zu kompliziert wurde.
Was mir ebenfalls nicht so ganz gefallen hat war, dass in den letzten etwa zwanzig/dreißig Seiten die Wissenschaft dann doch irgendwie untergraben wurde und das ganze dann doch in die phantastische Richtung entwickelt hat, die eben nicht mit Wissenschaft erklärt wurde. Dadurch wurde das gesamte Konzept zum Schluss dann doch etwas zerstört.
Auch muss ich sagen, dass das Buch nicht die gewünschten Höhen und Tiefen aufzuweisen hatte. Es war im Grunde ein konstantes Spannungslevel mit kleinen Ausbrüchen und erst einer steigenden Kurve auf den letzten dreißig Seiten. Dadurch war es nicht langweilig, aber etwas Spannungsmonoton.

Fazit:

Alles in einem hat mir dieser Zusammenschluss aus verschiedenen Themen, verbunden in einer Geschichte unglaublich gut gefallen. Nur hat es für mich irgendwann das anfängliche Konzept verlassen, weswegen mir die Umsetzung zuletzt nicht mehr zu hundert Prozent zugesagt hat und ich deshalb 3,75 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2021

Schwacher Auftakt zu einer tollen Fantasyreihe

Ein Fluch so ewig und kalt
0

A curse so dark and lonely

Inhalt:
Eine „die Schöne und das Biest“ angehauchte Fantasygeschichte in welcher ein verfluchter Kronprinz und sein loyaler Bewacher die letzten Überbleibsel des Ironrose Castels ...

A curse so dark and lonely

Inhalt:
Eine „die Schöne und das Biest“ angehauchte Fantasygeschichte in welcher ein verfluchter Kronprinz und sein loyaler Bewacher die letzten Überbleibsel des Ironrose Castels sind, heimgesucht von eine hinterhältigen Zauberin und so gut wie die Hoffnung aufgegeben den Fluch zu brechen. Bis sie ungewollt mit der sturen Harper zu tun bekommen, die aus ihrem Menschenleben in DC in die magische Welt von Emberfall verschleppt wird und alles auf den Kopf stellt. Ob sie den Fluch brechen kann?

Positiv:
-Ich liebe „die Schöne und das Biest“ und allgemein Märchenadaptionen, weshalb dieses Buch ein absolut meisterhaftes Beispiel für diese art von trope ist
-Ich liebe die Fantasywelt von Emberfall, sie ist ziemlich schlicht und doch hat sie ihren eigenen Charme und Flair
-Jeder der Schwertkämpfe und Dolche und all sowas liebt ist hier auf jeden fall richtig
-Harper als Protagonistin liebe ich sehr. Sie ist genau die Mischung von Stur, stark, eigenwillig und sensibel, gerecht, gutmütig.
-Die Charaktere an sich sind alle total toll und einzigartig, eil jeder so seine eigenen Charakteristika hat und halt auch zu denen gestanden wird. Also jeder hat seinen eigenen Vibe und so Abwechslung finde ich echt nice! (Vorallem auch so die Nebencharaktere)
-Und natürlich ist auch die Rahmenhandlung echt gut geplottet, also es wird nicht langweilig oder so, vorallem weil man auch Perspektivenwechsel hat zwischen Rhen und Harper

Negativ:
-Das ganze ist ja Urbanfantasy und da ist es eine gewisse Überforderung und Ungläubigkeit nur richtig, wenn ganz plötzlich Magie eine rolle spielt. Diese Gefühle waren bei Harper aber viel zu schnell verschwunden, also es war zu schnell alles selbstverständlich für sie
-Manchmal ist diese typisch royale leicht hochgestochene Sprache etwas anstrengend. Also man gewöhnt sich irgendwie dran aber manchmal nervt es dann ein klitzekleines bisschen
-Die Lovestory war teils etwas irreführend. Zwischendurch dachte ich: wow wow wow das geht hier viel zu schnell. Aber dann plötzlich war da wieder Distanz, also wieder gut

Fazit:
Es ist schon irgendwie ein etwas schwacher Einstieg für eine Fantasy-Trilogie, weil trotz viel positivem die negativen Aspekte doch einiges versaut haben aber man erkennt auf jeden fall das Potenzial, vorallem weil Band zwei so absolut großartig ist, dass ich doch eine Empfehlung ausspreche muss, trotz nur 3,75 Sternen, weil es einfach sooo viel besser wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.06.2021

Tolles Fantasybuch zum durchsuchten mit Ausbaupotential

Partem. Wie die Liebe so kalt
0

Inhalt: Jael gehört der Organisation „Partem“ an, für welche er mit seinen Mitbewohnern Menschen die Liebe entziehen müssen. In ihrem neuen Einsatzgebiet trifft er dann auf Xenia, der das Gegenteil möglich ...

Inhalt: Jael gehört der Organisation „Partem“ an, für welche er mit seinen Mitbewohnern Menschen die Liebe entziehen müssen. In ihrem neuen Einsatzgebiet trifft er dann auf Xenia, der das Gegenteil möglich ist. Sie hört Geräusche sobald sie jemanden berührt und ist in der Lage Gefühle zu beeinflussen, also zu „füllen“. Für die Organisation wäre sie jemand sehr besonderes, weswegen Jael versucht ihr Vertrauen zu gewinnen und schnell fängt es an zu knistern. Ob er sie wirklich ausliefern und opfern kann?

Meine Meinung: Ich war richtig gehyped sobald ich das Cover gesehen habe. Ich meine Oh mein Gott es ist wunderschön und ein absoluter Hingucker im Bücherregal. Und sobald man das Buch aufschlägt, geht es toll weiter. Stefanie Neebs Schreibstil ist einfach und sehr entspannt zu lesen, das man nur so durch das Buch fliegt, was mir sehr gefallen hat. Auch die Charaktere sind allesamt sehr gut gelungen. Neben Jael und Xenia ist das Buch aus noch zwei weiteren Sichten geschrieben, Xenias besten Freund und Jaels Mitbewohnerin Chrystal. Alle vier sind super authentisch und haben ihre eigenen individuellen EIgenschaften, die sie einen nahe bringen. Ich muss sagen, dass mir dieses Buch leichte „Obsidian“-Vibes gegeben hat (für die, die die Reihe von Jennifer L. Armentrout gelesen haben), was mir persönlich sehr zugesprochen hat. Eine Gruppe von Teenagern, die nicht ganz normal sind, alle überdurchschnittlich aussehen und neu auf die Highschool gehen. Hat mir gut gefallen (auch wenn dort wieder die frage nach Diversity aufkommt, die ich etwas vermisst habe).

Was mir nicht ganz so gefallen hat, ist das nach been den des Buches noch immer zu viele Fragen in meinem Kopf waren, da vieles nicht aufgeklärt wurde, und wenn nur teils. Hoffentlich wird alles im zweiten Band dann aufgeklärt und lässt keine Leerstellen offen, die jetzt in meinem Kopf sind.
Zudem hat mir ein richtiger Höhepunkt gefehlt, wie man es aus anderen Fantasybüchern kennt. Spannung gab es durchaus, aber nicht in dem Maße, dass sie auf einen Moment hinausgelaufen ist, wo dann alles explodiert. Da fehlte mir ein gewisser Pep, der dann ebenfalls hoffentlich in Band zwei kommt.

Fazit: Alles in einem hat mir das Buch sehr gefallen und kann es trotz der Kritik nur empfehlen, da ich Hoffnung habe, dass die Kritik nach Band zwei einfach wegfällt. Deswegen gebe ich vier von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere