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Veröffentlicht am 07.04.2023

Vergiss uns nicht - aber noch viel wichtiger: Vergiss DICH nicht!

Vergiss uns. Nicht.
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April ist für alle da. Für ihre Freunde, ihren Boss, dank eines von ihr gegründeten Projekts für Studierende, denen es finanziell nicht gut geht. Sie ist für jeden da, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. ...

April ist für alle da. Für ihre Freunde, ihren Boss, dank eines von ihr gegründeten Projekts für Studierende, denen es finanziell nicht gut geht. Sie ist für jeden da, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Und leider bekommt sie auch viel zu selten etwas zurück, besonders Luca und Sage nehmen ihre Hilfe mehrfach an, geben aber wenig zurück. Einer tickt da anders: Gavin. Er ist der einzige, der Aprils Hilfe zurückweist, und das, obwohl sie ihm gerne helfen möchte, als sie merkt, dass er eine Last mit sich herumschleppt. Und so schwer es ihr auch fällt, ihre früheren Gefühle für Gavin hintenan zu stellen, sie möchte für ihn da sein. Und entdeckt dabei, dass ihr Herz mit Gavin nicht so abgeschlossen hat, wie sie eigentlich dachte. Gavins Verhalten ihr gegenüber bringt sie spürbar durcheinander - mal wünscht sie sich mehr von ihm, mal würde sie ihn am liebsten nie wiedersehen. Gleichzeitig hätte sie gern den Freund zurück, der er damals für sie war. Aber genügt das? Und obwohl sie hin- und hergerissen ist und ihr noch nicht klar zu sein scheint, was sie eigentlich von ihm will, merkt man eines ganz klar: er tut ihr gut! Weil er sie daran erinnert, auch an sich zu denken. Weil er sie liebt, wie sie ist und sie nicht verändern will. Weil sie für ihn an erster Stelle steht. Weil er ihr auch dann helfen würde, wenn er dazu gar nicht in der Lage ist. Weil er für sie da ist, so zerrüttet ihre Freundschaft auch ist. Weil man Seite für Seite das Gefühl bekommt, dass für die beiden noch Hoffnung besteht, als was auch immer. Und genau diese zarte Pflanze der Hoffnung, die etwas verdorrt, aber noch nicht ganz gestorben war, konnte ich über die Zeit regenerieren, wachsen und langsam erblühen sehen. Ich habe mich sehr in die beiden als Paar verliebt, auch wenn ich mir mehr Einblicke in ihre frühere Freundschaft gewünscht hätte, um noch mehr diese schon bestehende Verbundenheit zu spüren, auf der ihre Gefühle aufbauen. Die einzige Sache, die dieser Pflanze die Sonne genommen hat, war das Verhalten von Sage und Luca, das ich mehrmals sehr unsympathisch wahrgenommen habe. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 09.03.2023

Authentisch, romantisch, gefühlvoll

The Reason of Love
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Ich mochte die Authentizität von Haley sehr, da sie, unabhängig ob als eher schüchterner Charakter zu Beginn der Story oder mit mehr Selbstbewusstsein gegen Ende des Buches nie an Glaubwürdigkeit verliert ...

Ich mochte die Authentizität von Haley sehr, da sie, unabhängig ob als eher schüchterner Charakter zu Beginn der Story oder mit mehr Selbstbewusstsein gegen Ende des Buches nie an Glaubwürdigkeit verliert und auch ihren Werten treu bleibt. Für sie ist glasklar: was die Liebe angeht, gibt es nur alles oder nichts, für lockere Affären ist sie nicht zu haben. Und genau das behält sie sich auch bei, obwohl sie mehrmals die Möglichkeit hätte, diese Einstellung über Bord zu werfen. Besonders herausheben möchte ich auch noch die zu Beginn geschilderten Zweifel Mateos Absichten gegenüber, die für mich so logisch und natürlich wirkten, da sie ja doch eher eine Außenseiterrolle am College einnimmt und sich nun einer der begehrtesten Sportler für sie zu interessieren scheint. Leider ist das, was ich an Haley so geliebt habe, einer meiner Kritikpunkte an Mateos Charakter. Wie wir später von ihm selbst erfahren, schwärmt er schon länger für Haley - diese Gefühle merkt man ihm aber leider nicht an. Passend zu seinem sonstigen Verhalten hätte ich in diesem Fall irgendeine Art humorvoller Flirtversuche erwartet, aber das war leider nicht der Fall. Erst ab einem Zeitpunkt X, an dem aus dem Frauenheld Mateo plötzlich ein enthaltsamer Freund wird, konnte ich darauf spekulieren, dass er sich nun seiner Gefühle für Haley bewusst geworden ist. Allgemein mehr Details hätte ich mir auch gegen Ende des Buches gewünscht, die abschließende Auflösung kam für mich sehr schnell und war, gerade was die emotionalen Aspekte angeht, sehr knapp gehalten, was meiner Meinung nach eher wenig zu Haleys Charakter und ihrer doch relativ geringen Erfahrung mit Beziehungen passt. Auch wenn ich bei diesem Band leider ein paar Kritikpunkt anzumerken hatte, soll hier keinesfalls der Eindruck entstehen, dass ich das Buch nicht genossen habe. Ich hatte sehr schöne Lesestunden (wenn auch nicht viele, da sich das Buch sehr flüssig und schnell wegliest), die den Einfluss meiner Kritik auf die Bewertung geschmälert haben und vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Können Gefühle falsch sein? Oder sind es nur die Ansichten der anderen, die falsch sind?

All In - Zwei Versprechen
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Kann etwas falsch sein, dass sich so richtig anfühlt? Können Gefühle für einen Mann so verachtenswert sein, nur weil er der Bruder deines toten Freundes ist? Darf man Gefühle für die Freundin seines verstorbenen ...

Kann etwas falsch sein, dass sich so richtig anfühlt? Können Gefühle für einen Mann so verachtenswert sein, nur weil er der Bruder deines toten Freundes ist? Darf man Gefühle für die Freundin seines verstorbenen Bruders empfinden? Wie geht man damit um, wenn das gesamte Umfeld so offensichtlich gegen eine mögliche Beziehung ist? Wie lange kann man sich zum Wohl anderer verleugnen? Sollte man das überhaupt, nur weil es der für alle bequemere Weg ist? Oder sollte man nicht lieber mutig sein und der Liebe eine Chance geben? Eine schwierige Situation, wenn Herz gegen Verstand kämpft - noch schwieriger, wenn dein Freund bzw. dein Bruder dir am Totenbett den Segen mitgibt, wieder neu zu lieben. Wer wird gewinnen? Ein harter Kampf, den Kacey und Theo mit sich ausfechten müssen, ohne zu wissen, dass sie eigentlich auf derselben Seite kämpfen. Seite an Seite - das beschreibt Theo und Kacey allgemein sehr gut, denn anders als Jonah und Kacey, über deren Beziehung stets ein Timer abzulaufen schien und bei denen sich daher sehr viel in kurzer Zeit entwickelt hat, braucht es bei Kacey und Theo erst viel Zeit, bis der Gedanke an eine mögliche Liebe zwischen ihnen sich überhaupt erst entfalten kann. Ich hatte den Eindruck, dass die Gefühle der beiden eine tiefere Ebene erreichen und sie durch den gemeinsamen Verlust und die Schwierigkeit, unabhängig von den Vorurteilen anderer ihre eigenen Träume zu verfolgen, viel bedachter miteinander umgehen und sich weniger von körperlicher Leidenschaft lenken lassen. Insgesamt mochte ich das Buch deutlich lieber als Teil 1, weil es mich emotional mehr abholen konnte. Ich vergebe 4/5 🌟

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Jeder hat Worte, die er braucht

Words You Need
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Selten hat ein Titel besser zum Inhalt gepasst: Worte, die wir manchmal hören müssen. Dass unsere Anstrengungen ausreichen, dass wir gut so sind, wie wir eben sind, dass man genug ist. Es mögen für jeden ...

Selten hat ein Titel besser zum Inhalt gepasst: Worte, die wir manchmal hören müssen. Dass unsere Anstrengungen ausreichen, dass wir gut so sind, wie wir eben sind, dass man genug ist. Es mögen für jeden andere Worte sein, die einen besser fühlen lassen, für Lexie sind es eben genau diese: dass sie genug ist und es wert ist, geliebt zu werden Der Inhalt? Berührend schön, aber auch treffend und traurig. Die Charaktere? Vom Leben gezeichnet. Natürlich hätte ich mir an mancher Stelle gewünscht, dass sie Hilfe annimmt und Nate mehr an sich ranlässt, mit dem Wissen über ihre Vorgeschichte war es aber genau so richtig. Gegen Hälfte des Buches verlieren Em und die restliche Clique leider zunehmends an Präsenz, was zwar einerseits logisch ist, da der Fokus sich auf Nate und Lexie richtet, ich andererseits aber sehr schade fand, weil ich so kaum den Eindruck ihrer tiefen und starken Freundschaft bekommen konnte, der im Buch mehrfach geschildert wird. Ich vergebe 4/5 🌟.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Würdest du tiefer blicken, auch wenn du Abgründe entdecken könntest?

Like Ice We Break
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"Nenn mich feige, meinetwegen eine Schisserin, ganz egal. Ich traue anderen Händen nicht, die vorgeben, mich auffangen zu wollen." ~ Gwen

Diese Szene beschreibt sehr gut die Anfangsphase zwischen Gwen ...

"Nenn mich feige, meinetwegen eine Schisserin, ganz egal. Ich traue anderen Händen nicht, die vorgeben, mich auffangen zu wollen." ~ Gwen

Diese Szene beschreibt sehr gut die Anfangsphase zwischen Gwen und Oscar:
ich konnte zwar fühlen, dass da irgendetwas zwischen den beiden ist, aber da beide versucht haben, ihre Emotionen gegenüber dem anderen zu verdrängen, konnte ich die Tiefe ihrer Gefühle nur schwer greifen und einschätzen und es blieb bei noch recht oberflächlicher Zuneigung. Als sie dann jedoch die Nähe endlich zugelassen haben, konnte ich förmlich fühlen, wie mit jedem Training die Vertrauensbindung der beiden zueinander gestärkt wurde und sie sich einander nicht nur körperlich, sondern auch emotional näher gekommen sind. Bedingt durch den Paarlauf wurde hier auf elegante Weise die Liebe der beiden zum Eislaufen an sich mit dem gegenseitigen Bedürfnis nach jemandem, der hinter die Fassade blickt und sie so sieht und liebt, wie sie wirklich sind. Bei beiden Aspekten hat die Autorin wirklich geglänzt, sei es mit dem tiefgehenden Wissen über die verschiedenen Figuren im Eislauf, die so leichtfertig miteingebunden werden, dass man selbst kein Fachmann sein muss, um sich bildlich die einzelnen Szenen auf dem Eis vorstellen zu können oder auch mit den Charakteren, die durch ihre vielschichtigen Hintergründe viel Potenzial mitgebracht haben. Doch während Oscars Geschichte sehr detailliert behandelt wird und wir einige Male in seinen Kopf blicken, um die Vergangenheit auf der Straße aus seinem Blickwinkel mitzuerleben, bleibt Gwen eher blass dagegen, da bereits in den Vorgängerbänden angeschnittene Szenen kaum oder gar nicht thematisiert werden und besonders ihr psychologisches Problem nur sehr knapp angeschnitten wird, obwohl es im Lauf des Buches doch immer wieder in größerem Maße zum Vorschein kommt und somit auch für die weitere Handlung von Bedeutung ist. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin noch mehr auf die tatsächliche Diagnose, deren Therapie und dem Umgang der beiden mit dieser Erkrankung in ihrem weiteren Leben eingegangen wäre, um ein rundes Bild von einer potenziellen Zukunft der beiden vor Augen haben zu können. Ich vergebe 4/5 🌟 und freue mich sehr auf den 4. Band der Reihe.

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