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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2023

Wir leben, um glücklich zu werden

Orange 7
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Orange war ursprünglich auf 5 Bände ausgelegt. Doch es wurde erst um Band 6 und dann noch mal um den nun wirklich letzten Band ergänzt. Tatsächlich hätten die beiden letzten Bände für mich gar nicht sein ...

Orange war ursprünglich auf 5 Bände ausgelegt. Doch es wurde erst um Band 6 und dann noch mal um den nun wirklich letzten Band ergänzt. Tatsächlich hätten die beiden letzten Bände für mich gar nicht sein gemusst. Ich finde sogar, dass es mit Band 6 und 7 noch mal zusätzlich verworrener wurde.

In diesem Band wird sich mehr mit Kakeru auseinandergesetzt, natürlich mit den Geschehnissen aus Band 6 als Hintergrund. Doch habe ich zu diesem Band wenig Zugriff gefunden. Mir hat auch die Frische aus den ersten 5 Bänden gefehlt.

Das Ende ist natürlich recht rosarot, also für also Fans von Happy Ends. Obwohl ich da normalerweise dazugehöre, hätte ich mir gewünscht, dass es bei den 5 Bänden geblieben wäre.

Der zusätzlich war wieder sehr gut. Der Bonusmanga fand ich persönlich etwas eigenartig. Vielleicht hätte ich hierzu auch Dreamin' Sun mehr als nur bis Band 3 lesen müssen.

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Veröffentlicht am 20.05.2023

Weniger Fantasy, mehr Gesellschaftskritik

Babel
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Vieles am Klappentext zu "Babel" hat mich fasziniert und neugierig gemacht. Vielleicht lag es auch genau daran, dass ich nie so wirklich warm mit diesem Buch geworden bin.

Natürlich sind die Stilmittel ...

Vieles am Klappentext zu "Babel" hat mich fasziniert und neugierig gemacht. Vielleicht lag es auch genau daran, dass ich nie so wirklich warm mit diesem Buch geworden bin.

Natürlich sind die Stilmittel von der Autorin gut gewählt. Die Art und Weise, wie sie der Gesellschaft als Ganzes aber auch im Einzelnen den Spiegel vorhält, ist schon sehr gut gelungen. Beeindruckend vor allem, wenn man bedenkt, dass die Geschichte vor knapp 200 Jahren spielt. Diesen Spagat muss man erst mal schaffen.

Doch empfand ich es so, dass sich die Geschichte immer mehr in Ausschweifungen verloren hat. Ob es nun Beschreibungen der Umgebung, Rassismus, Kolonialismus usw. war, irgendetwas wurde immer sehr ausgiebig thematisiert. Dadurch ist für mich oftmals die Handlung in den Hintergrund gerutscht. Mir persönlich hätte ein kürzeres Buch mit strammerer Handlung besser gefallen.

Natürlich kann ich verstehen, warum der Autorin das Thema am Herzen liegt. Doch wenn ich Literatur zu Kolonialismus und Rassismus lesen möchte, greife ich eben nicht zu einem "Fantasy-Epos", wie dieses Buch beworben wird. Wobei das auch wieder eine Meinung von vielen ist.

Die Charaktere waren ganz gut beschrieben, aber auch mit ihnen bin ich nicht ganz warm geworden. Auch wenn der Start mit Robin recht vielversprechend war, blieb es am Ende bei einer gewissen Distanz.

Die Fantasy-Aspekte sind mir mit der Handlung zu kurz gewonnen. Gerne hätte ich eine Handlung gehabt, die stark mit der "Magie" des Silberwirkens und den Besonderheiten der kreierten Welt verflochten wäre. Denn gerade dieses Setting fand ich unglaublich spannend.

Statt also eines Fantasyepos ist es in meinen Augen ein sehr gesellschaftskritisches Buch. Was vollkommen in Ordnung ist, aber eben nicht meiner Erwartung entsprach und mich so einfach nicht - vor allem auf über 700 Seiten - so richtig unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Tolle Situationskomik und trotzdem passiert wenig

Shojo-Mangaka Nozaki-Kun 12
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Die Situationskomik ist immer noch wirklich lustig und kurzweilig. Die einzelnen Figuren kommen dabei gut zur Geltung. Auch der Zeichenstil ist schön, wenn auch hier und da etwas sparsam.

Das, was thematisiert ...

Die Situationskomik ist immer noch wirklich lustig und kurzweilig. Die einzelnen Figuren kommen dabei gut zur Geltung. Auch der Zeichenstil ist schön, wenn auch hier und da etwas sparsam.

Das, was thematisiert wird, ist auch stimmig. Doch leider hat man mehr und mehr das Gefühl, dass es in Handlung und Charakterentwicklung nicht wirklich weitergeht. Im Vorband hatte man noch Hoffnung, dass endlich mehr zwischen Yuu und Masayuki passiert oder zwischen Yuzuki und Waka... aber die Entwicklung in diesen Band dahingehend war doch eher wieder ernüchternd.

Wirklich unterhaltsam, aber manchmal leider inhaltsarmes Geplänkel.

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Lys räumt ihr Leben auf

Catching Feelings
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Die raue Welt Alaskas rund um die Beringsee ist schon ein wunderschönes und faszinierendes Fleckchen Erde. Daher freute ich mich, dass dieses Buch ebendort spielte.

Gut hat mir gefallen, dass einige regionale ...

Die raue Welt Alaskas rund um die Beringsee ist schon ein wunderschönes und faszinierendes Fleckchen Erde. Daher freute ich mich, dass dieses Buch ebendort spielte.

Gut hat mir gefallen, dass einige regionale Besonderheiten hervorgehoben und thematisiert wurden. Für manche vielleicht ein bisschen zu viel, aber mir hat es dennoch gefallen.

Auch die beiden Hauptfiguren, Lys und Zane, haben mir gut gefallen. Sie haben ihre Ecken und Kanten und trotz ein paar Handlungen, die für mich nicht ganz nachvollziehbar waren, konnte man gut mit ihnen mitfiebern. Dabei hat natürlich auch der Perspektivwechsel geholfen.

Auch die vielen Nebencharaktere haben die Handlung bereichert.

Das Buch bringt eine Fülle an Themen mit sich, die es in meinen Augen teilweise nicht gebraucht hätte. Manchmal war es für mich zu überfrachtet. Da wären mir weniger Themen, die dafür tiefgreifender behandelt worden wären, lieber gewesen. So hatte ich oftmals bei Zanes unweltschützenden Tätigkeiten die Professionalität vermisst. Sowohl von seiner Organisation aus als auch seinen Methoden in Sachen Recherche. Gerade da hat er sich stellenweise echt dämlich angestellt.

Der Schreibstil war gut zu lesen. Leider befinden sich ein paar Unstimmigkeiten in nebensächlichen Handlungen sowie einige Rechtschreibfehler in dem Buch.

Das Cover und vor allem der Farbschnitt sind sehr schön. Auch, wenn die Aufmachung wenig mit dem Inhalt zu tun hat.

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Veröffentlicht am 16.01.2023

Lark wachsen Flügel

How do I tell them I love them?
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Nachdem "Felix Ever After" mich ziemlich begeistert hatte, habe ich dem zweiten Buch von Kacen Callender entgegen gefiebert.

Auch dieses enthält viele wichtige Themen, nicht nur für die queere Community ...

Nachdem "Felix Ever After" mich ziemlich begeistert hatte, habe ich dem zweiten Buch von Kacen Callender entgegen gefiebert.

Auch dieses enthält viele wichtige Themen, nicht nur für die queere Community sondern auch für Jugendliche(, die noch auf Identitätssuche sind). Diese sind auch wieder mit Gewissenhaftigkeit aufgearbeitet.

Dennoch empfand ich es an einigen Stellen schlichtweg "zu viel" und hat ebenfalls in meinen Augen dazu geführt, dass diese Themen nicht so tiefgreifend behandelt wurden, als im Debütroman. Auch der Figur Birdie stand ich stellenweise zwiegespalten gegenüber.

Dass in diesem Buch die Pronomen dey/demm verwendet wurden, empfand ich als gelungen. Natürlich ist es für den ein oder anderen erst einmal ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber es fügte sich gut in den Lesefluss und ins Schriftbild ein.

Generell hatte ich mir etwas mehr von diesem Roman erwartet. Viel von der Handlung war für mich vorhersehbar bzw. wenig überraschend, stellenweise vielleicht sogar etwas plump. Möglicherweise liegt das aber auch an meinem Alter?

Dennoch war es eine unterhaltsame und emotionale Lesereise.

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