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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2018

interessante Erzählweise

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Auf "Tick Tack" war ich schon sehr gespannt da dieser Thriller mit einer neuen und interessanten Idee aufwartet. Und zwar wird dieses Buch rückwärts erzählt. Beginnend beim letzten Tag arbeitet man sich ...

Auf "Tick Tack" war ich schon sehr gespannt da dieser Thriller mit einer neuen und interessanten Idee aufwartet. Und zwar wird dieses Buch rückwärts erzählt. Beginnend beim letzten Tag arbeitet man sich Schritt für Schritt nach vorne und erfährt so was wirklich passiert ist.

Nic hat ihre Heimatstadt vor 10 Jahren nach einem schweren Schicksalsschlag verlassen. Ihre damalige beste Freundin Corinne verschwand eines Nachts und tauchte nicht mehr auf. Seitdem war Nic nie wieder zu Hause. Doch jetzt kehrt sie, aufgrund ihres kranken Vaters, zurück und muss sich erneut mit den Geschehnissen auseinandersetzen. Denn plötzlich verschwindet ein anderes Mädchen spurlos.

Zuerst muss ich den Schreibstil des Buches hervorheben. Denn diesen fand ich von Beginn an einfach großartig. Megan Miranda schreibt sehr poetisch und bildhaft und mit wenigen Sätzen erschafft Sie eine mysteriöse und auch beklemmende Atmosphäre der man sich nicht entziehen kann. Man merkt richtig dieses Unterschwellige und das alles auf eine große Katastrophe zusteuert.

Die Story war spannend und durch dieses rückwärts erzählen bekommt diese nochmal das gewisse Etwas. Es gab einige unvorhergesehene Momente, die diese Geschichte zu etwas Besonderem machen und man möchte gar nicht mehr aufhören mit lesen.

Einzig die Charaktere blieben etwas farblos. So ganz konnte ich mich nicht in diese hineinversetzen und sie blieben die ganze Geschichte über sehr blass. Etwas mehr Tiefgang wäre besser gewesen.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Ein besonderes Buch

Das Spielhaus
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"Das Spielhaus" von Claire North ist insgesamt in drei Novellen unterteilt. Jede Novelle ist in einer anderen Zeit und an einem anderen Ort angesiedelt. Die erste spielt im Venedig in der Renaissance, ...

"Das Spielhaus" von Claire North ist insgesamt in drei Novellen unterteilt. Jede Novelle ist in einer anderen Zeit und an einem anderen Ort angesiedelt. Die erste spielt im Venedig in der Renaissance, die zweite in Bangkok 1938 und die letzte in New York in der Gegenwart.
 
Auf den ersten Seiten fällt einem sofort der Schreibstil auf. Dieser ist sehr besonders. Schnörckelig, sehr viele verschachtelte Nebensätze und teilweise auch sehr mystisch und geheimnissvoll. Ich glaube der Schreibstil liegt nicht jedem und es wäre zu empfehlen sich hier zuerst eine Leseprobe anzusehen, ehe man sich das Buch kauft. Ich kann nur von mir sprechen und muss sagen das ich sehr begeistert von dieser Art Erzählstil bin. Man wird als Leser direkt angesprochen und ist quasi stiller Beobachter.
 
Alle drei Novellen haben ihren eigenen Charme und ihre eigene Geschichte. Alle drei haben mir gut gefallen. Wir begleiten Thene im alten Venedig und begleitet sie bei Ihren Anfängen. Mit Remi jagen wir quer durch Bangkok und entkommen mit knapper Not seinen Häschern und in New York spielt Silver DAS Spiel und auch ihn begleiten wir einmal um den Globus.
 
Die Idee des Spielhauses fand ich schon von Anfang an sehr faszinierend. Die Spiele werden nicht nur im Spielhaus gespielt sondern auf der ganzen Welt. Schach wird auf der ganzen Welt gespielt, die Figuren sind allesamt echte Menschen und alles wird auf den Kopf gestellt. Die Ideen die Claire North geschaffen hat sind einfach einmalig und meinetwegen könnte ich noch einige Novellen mehr lesen.
 
Die Hauptcharaktere wechseln in jeder Geschichte, kommen aber als Nebendarsteller in den anderen Storys moch vor. Auch wenn die drei Novellen im ersten Moment nichts miteinander zu tun haben, sind diese doch miteinander verknüpft. Ich fand alle Figuren toll, auch wenn diese nicht wirklich eindringlich beschrieben wurden. Hat mich aber nicht gestört, denn ich finde das das Hauptaugenmerk hier eindeutig auf den Spielen und dem Spielhaus liegt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte
Veröffentlicht am 08.01.2018

tödliche Kreuzfahrt

Woman in Cabin 10
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Auf "Wo man in Cabin 10" bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden und hat mich seitdem nicht mehr los gelassen.


Es geht in der Geschichte um Lo, die bei der Jungfernfahrt der Aurora als Reise ...

Auf "Wo man in Cabin 10" bin ich durch den Klappentext aufmerksam geworden und hat mich seitdem nicht mehr los gelassen.


Es geht in der Geschichte um Lo, die bei der Jungfernfahrt der Aurora als Reise Journalistin mit dabei ist. In Ihrer ersten Nacht hört sie verdächtige Geräusche aus der Nachbarkabine, der Kabine 10. Und schließlich beobachtet sie wie etwas schweres über Bord geworfen wird. Doch niemand glaubt Lo, denn die Kabine 10 war nie belegt. Merkwürdig ist jedoch das Lo sich am Tag zuvor mit eben jener Dame aus Kabine 10 unterhalten hat.


Lo war mir als Protagonistin nicht immer symphatisch. Zu Beginn ist sie doch sehr instabil und hat viele Selbstzweifel. Sie greift auch öftef zur Flasche und nimmt Tabletten. Doch im Laufe der Geschichte macht sie einen Schritt nach vorne und das hat mir wieder gut gefallen. Die anderen Charaktere waren auch alle gut beschrieben. Jeder hatte seine Eigenarten und jeder hat sich auf seine Weise verdächtig gemacht. Für meinen Geschmack wurden mir zu schnell zu viele Charaktere vorgestellt. Es dauerte seine Zeit bis ich alle unterscheiden konnte.


Die Geschichte braucht zu Beginn sehr lange bis es spannend wird. 100 Seiten braucht es schon bis wir zum eigentlichen Thema kommen. Das war aber nicht ganz so schlimm weil der einstieg auch spannend war. Nach über der Hälfte gibt es einen überaschenden Twist der einen wirklich an die Seiten gefesselt hat. Das Ende war durch aus gut aber es blieben doch einige Fragen ungeklärt. Ich kann mit dem Ende leben, hätte mir aber auch etwas mehr Aufklärung gewünscht.


Ein spannender und unterhaltsamer Thriller der einen einige schöne Lesestunden verspricht.

Veröffentlicht am 16.11.2017

fesselnder Auftakt

Die Königin der Schatten
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Kelsea Glynn wurde vor der Invasion der roten Königin in Sicherheit gebracht. Sie wächst bei Ihren Pflegeeltern in Sicherheit auf. Doch als Sie neunzehn wird ist es Zeit den Thron zu besteigen. Viele wollen ...

Kelsea Glynn wurde vor der Invasion der roten Königin in Sicherheit gebracht. Sie wächst bei Ihren Pflegeeltern in Sicherheit auf. Doch als Sie neunzehn wird ist es Zeit den Thron zu besteigen. Viele wollen Ihren Tod und nur mit knapper Not wird Sie die neue Königin. Doch Kelsea muss sich mit Machtkämpfen, Intrigen und Mordversuchen auseinandersetzen und allerhand Gefahren abwehren. Und dann droht auch noch die rote Königin des Nachbarlandes in Tearling einzufallen.

Das Cover ist sehr düster gehalten, was aber sehr gut zur Geschichte passt. Erwähnenswert ist vielleich noch das dass Schloss auf dem Cover die Burg Hohlenzollern ist.

Der Schreibstil ist schlicht gehalten, was aber keineswegs negativ ist. Dadurch fliegt man nur so durch die Seiten und der Geschichte sehr angenehm folgen.

Interessant fand ich den Weltenaufbau. Zu Beginn dachte ich es handelt sich "nur" um eine Fantasygeschichte, doch schnell bemerkt man als Leser das dieses Buch in der Zukunft spielt. Damit habe ich so gar nicht gerechnet, fand diese Idee aber richtig super. Immer wieder wird über modernste Technik gesprochen, die scheinbar verloren ging. Fantasy ist, zumindest im ersten Band, eher ein Randthema.

Die Autorin beschönigt nichts. Es sind Verluste zu beklagen und merkt genau das dass Leben als König nicht immer einfach ist. Schwere Entscheidungen müssen getroffen werden, die sich auch fatal auf das ganze Königreich auswirken können.

Kelsea war ein toller und starker Charakter und man kann nach dem ersten Band bereits ahnen was für eine Königin sie werden wird. Am Anfang noch von allen belächelt, erarbeitet sie sich im Laufe der Zeit den Respekt vor Ihrer Leibgarde, Angestellten und dem Volk. Auch die anderen Charaktere sind sehr gut beschrieben und ich hoffe von Ihnen in den nächsten Bänden noch mehr zu lesen.

Die rote Königin des Nachbarlandes Mortmesne blieb dagegen eher im Dunkeln. Es gibt nur sehr wenige Kapitel mit ihr. Aber ich denke in den nächsten Büchern rückt sie noch mehr in den Fokus.

Ein sehr spannender Auftakt. Die Welt und die Charaktere haben mich sehr überzeugt und ich freue mich darauf bald zu erfahren wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Vom Suchen und finden des Glücks

Die Entdeckung des Glücks
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"Die Entdeckung des Glücks" von Isabell Prophet ist mein erster Ratgeber und ich war schon sehr neugierig darauf.

Auf dem Cover prangt ein schwarzer Aufkleber auf dem steht "Dein Leben fängt nicht erst ...

"Die Entdeckung des Glücks" von Isabell Prophet ist mein erster Ratgeber und ich war schon sehr neugierig darauf.

Auf dem Cover prangt ein schwarzer Aufkleber auf dem steht "Dein Leben fängt nicht erst nach der Arbeit an". Diesen Spruch finde ich mehr als passend. Neugierig geworden hab ich mir gleich die leseprobe angeschaut. In dem Vorwort sagt die Autorin eine für mich sehr wichtige Sache, nämlich das man, auch wenn der Job im Moment keinen Spaß macht, sich nicht einfach von heute auf morgen was neues suchen kann. Und das war für mich ausschlaggebend. Denn so einfach ist es nun mal nicht.

Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt. Wobei ich den ersten am interessantesten fand. Darin geht die Autorin auf sich selbst und Beispiele aus ihrer Umgebung ein. Quasi ein Blick hinter die Kulissen und wie es anderen Arbeitnehmern ergeht.

Aber auch ihre Tipps fand ich gut. Zwar gibt es die ein oder andere Sache die sich schwierig umsetzen lässt, aber im großen und ganzen kann ich verstehen was die Autorin meint. Meine Mittagspause nutze ich nun bewusster und gehe auch mal an die frische Luft. Klar, die Tipps sind jetzt nichts neues, aber man muss sich einfach viel bewusst machen. Schnell gerät man wieder in seinen Alltagstrott und wenn mir dies nun passiert denke ich öfter an die Ratschläge der Autorin.

Für mich war das Buch ideal, da ich den ganzen Tag am Schreibtisch und vor dem PC sitze. Ich glaube auch das dieses Buch eher für Leute ausgerichtet ist die viel Büroarbeit zu erledigen haben. Ich glaube für andere Berufsgruppen ist das Buch nicht komplett geeignet.