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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2018

solider Spannungsroman

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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In „The Woman in the Window“ geht es um Anna Fox, die nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr aus dem Haus geht. Sie fängt an Ihre Nachbarn zu beobachten und zu fotografieren. Als eines Tages die ...

In „The Woman in the Window“ geht es um Anna Fox, die nach einem traumatischen Erlebnis nicht mehr aus dem Haus geht. Sie fängt an Ihre Nachbarn zu beobachten und zu fotografieren. Als eines Tages die Familie Russell in Ihre Nachbarschaft zieht, freundet sie sich mit der Frau des Hauses an. Eines Tages sieht Anna wie Jane Russell erstochen wird und versucht ihr zu helfen. Doch als Sie das Haus verlässt fällt sie in Ohnmacht. Als Anna wieder erwacht, wird ihr aber mitgeteilt das angeblich kein Mord geschehen ist.

Vorab wurden ja schon einige Lobeshymnen auf diesen Thriller ausgesprochen. Aufgrund der vielen begeisterten Stimmen geht man natürlich mit höheren Erwartungen ans Lesen. Es war zwar an einigen Stellen sehr spannend, aber „The Woman in the Window“ weißt für mich doch auch einige Längen auf. Es gibt zwei Handlungsstränge. Einmal Anna‘s Gegenwart und einmal Ihre Vergangenheit. Stück für Stück wird erzählt wie es dazu kam das Anna nie das Haus verlässt. Die Geschichte wird in der Ich-Perpektive erzählt. So bekommt man direkt Anna’s Gemütszustand und ihre Emotionen mit.

Im Laufe der Geschichte zweifelte ich das ein oder andere Mal an ihrer Zurechnungsfähigkeit. Gerade durch Ihren Alkohol-und Tablettenkonsum ist man sich als Leser an vielen Stellen unsicher was der Wahrheit entspricht. Wurde wirklich eine Frau ermordet? Diese Ungewissheit, sowohl bei der Protagonistin als auch bei mir, hat der Autor wirklich gut hinbekommen. Aber zwischenzeitlich war es wirklich sehr langatmig. Es gibt Abschnitte die drehen sich nur im Kreis und man kommt in der Geschichte nicht wirklich voran. Allen voran habe ich eindeutig den Thrill vermisst. Eine Sogwirkung hatte das Buch leider nicht auf mich.

Auch einige Charaktere fand ich sehr flach dargestellt bzw. erschloss sich mir der Sinn dieser Personen einfach nicht. Für die Handlung hätte man diesen keinen so großen Platz einräumen müssen. Doch die Hauptpersonen wurden gut dargestellt. Das Ende war nochmal sehr überraschend und hat für mich einiges wieder wett gemacht.

Veröffentlicht am 20.03.2018

spannend

ONE OF US IS LYING
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„One of us is lying“ ist eine klassische Krimigeschichte deren Schauplatz eine Highschool ist.
Fünf Schüler müssen nachsitzen die unterschiedlicher nicht sein können. Es gibt den Topsportler, die Highschool-Queen, ...

„One of us is lying“ ist eine klassische Krimigeschichte deren Schauplatz eine Highschool ist.
Fünf Schüler müssen nachsitzen die unterschiedlicher nicht sein können. Es gibt den Topsportler, die Highschool-Queen, die Streberin, den Schulschwänzer und der Außenseiter. Letztgenannter ist Simon, der Gründer der berühmten Gossip-App, in der regelmäßig Peinlichkeiten über Schüler gepostet werden. Für den kommenden Tag hat Simon einen richtig großen Skandal angekündigt. Doch plötzlich erleidet er einen Anfall und stirbt kurze Zeit später. Plötzlich geraten die vier verbliebenen Jugendlichen unter Mordverdacht und es ist klar: Einer von Ihnen lügt.

Wir erleben die Geschichte aus der Perspektive der vier Jugendlichen. Jeder hat so seine Geheimnisse, die allesamt nach und nach gelüftet werden. Und man fragt sich die ganze Zeit wer von Ihnen lügt und ist der wirkliche Mörder. Der Handlungsverlauf hat mir gut gefallen. Immer wieder bekommen wir neue Häppchen hingeworfen die alles in einem neuen Licht darstellen. Die vier wachsen im Laufe der Geschichte an Ihren Geheimnissen und gehen daraus stärker hervor. Diese Entwicklung hat mir wirklich gut gefallen. Auch die Reaktionen der Außenwelt und vor allem der Medien wurde wirklich gut dargestellt. Immer wieder dreht sich der Wind und mal sind die Jugendlichen die Bösen und dann wieder die guten. Die Auflösung war überraschend und auch ziemlich erschreckend. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man wird locker durch die Geschichte geführt, die irgendwann eine richtige Sogwirkung auf einen ausübt. Ab einem gewissen Punkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste einfach wissen wie es endet.



Veröffentlicht am 06.02.2018

schwächer als die Vorgänger

Magisterium
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Sechs Monate sind seit den Ereignissen in Band 3 vergangen und Call sitzt nach wie vor im Gefängnis. Er bekommt keinen Besuch und wird ständig verhört. Doch plötzlich gelingt ihm die Flucht und alles scheint ...

Sechs Monate sind seit den Ereignissen in Band 3 vergangen und Call sitzt nach wie vor im Gefängnis. Er bekommt keinen Besuch und wird ständig verhört. Doch plötzlich gelingt ihm die Flucht und alles scheint wieder gut zu werden. Doch tatsächlich sind seine Feinde der Grund für seine gelungene Flucht und er wird fortan bei Master Joseph festgehalten. Dieser hat Call aus einem bestimmten Grund zu sich geholt.

Ich hab mich schon sehr gefreut endlich zu erfahren wie es weiter geht. Das Ende vom dritten Band war schon sehr dramatisch. Allerdings war ich schon sehr überrascht wie dünn dieses Buch ist. Gerade mal 250 Seiten um die Geschichte weiter zu erzählen? Ich war gespannt.

Und leider merkt man der Geschichte auch an das sie so dünn ist. Mir ging alles irgendwie viel zu schnell und dann gab es auch Szenen die viel zu schnell erledigt und gelöst waren. Man stolpert quasi von einer dramatischen Szene in die nächste. Leider blieb von dem Charme der letzten Bände nicht viel übrig.

Es gab auch einige Logikfehler und ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl das sich die Autorinnen völlig verrannt haben und selbst nicht mehr wussten wie alles aufgelöst werden sollte.

Einzig die Charaktere haben mich noch am Lesen gehalten. Allen voran Jesper. Er lockert gewisse Situationen auf. Und Call und Tamara hat man schon so lange begleitet das man wissen möchte wie es mit den beiden weiter geht.

Trotz dieser Schwächen möchte ich den letzten und abschließenden Band auch noch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Lesespaß
  • Idee
  • Spannung
Veröffentlicht am 28.11.2017

sehr langatmig...

Der Serienkiller, der keiner war
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Sture Bergwall, ein drogenanhängiger Kleinkrimineller, wird Anfang der 90er in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. In der dortigen Therapie gesteht er unter dem Einfluss starker Medikamente mehr ...

Sture Bergwall, ein drogenanhängiger Kleinkrimineller, wird Anfang der 90er in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. In der dortigen Therapie gesteht er unter dem Einfluss starker Medikamente mehr als 30 Menschen getötet zu haben und wird zu einer Haftstrafe verurteilt. Knapp 20 Jahre später stellt sich aber heraus dass alles nur erfunden war.

In diesem Buch wird die ganze Geschichte aufgearbeitet. Wie kann es soweit kommen das jemand Morde gesteht die er nie begangen hat? Warum werden seine Aussagen nicht in Frage gestellt?

Ich muss gestehen dass man das Buch locker um 200 Seiten hätte kürzen können. Gerade der 2. Teil, in dem es vorrangig um die Psychiater und deren Handlungsweisen geht, war doch sehr zäh und hat sich schwer lesen lassen. Aufgrund der vielen Fachbegriffe musste man sich sehr auf das Lesen konzentrieren und dies hatte auch zur Folge dass ich nur sehr dosiert an dieses Buch heran gehen konnte.

Der 3. Abschnitt nahm dann endlich etwas mehr an Fahrt auf und wir erfahren wie es so weit kommen konnte das jemand solche Geschichten erfindet und man ihm, ohne Hinweise oder Leichenfund, glaubt. Gerade in diesem Abschnitt sind stellenweise Vernehmungsprotokolle mit eingebaut in denen man sich fragt wie so etwas allen Ernstes bei der Polizei durchgegangen ist. Sture verwickelt sich in Unstimmigkeiten und teilweise werden ihm sogar Tathergänge in den Mund gelegt.

Ich muss sagen dass ich von der Leseprobe noch sehr begeistert war. Allerdings fiel es mir aufgrund der vielen Fachbegriffe und Ausschweifungen doch sehr schwer kontinuierlich am Ball zu bleiben. Dem Buch hätten, wie oben bereits erwähnt, weniger Seiten gut getan. So zog es sich doch sehr in die Länge. Bis weit über die Hälfte musste ich durchhalten, danach wurde es spannendender. Aber auch da hätte man einiges kürzen können, da auch oft vieles wiederholt wurde.

Veröffentlicht am 12.08.2017

nett, aber nichts außergewöhnliches

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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"Der schwarze Schlüssel" ist der Abschluss der 3-bändigen Jugenbuch-Reihe von Amy Ewing.

Der zweite Band endete damit das Violet erfährt das die Herzogin vom See Ihre Schwester gefangen hält. Und damit ...

"Der schwarze Schlüssel" ist der Abschluss der 3-bändigen Jugenbuch-Reihe von Amy Ewing.

Der zweite Band endete damit das Violet erfährt das die Herzogin vom See Ihre Schwester gefangen hält. Und damit steigen wir auch im dritten Band wieder ein. Violet will die Revulotion in Gang bringen und gleichzeitig Ihre Schwester schützen. Dafür riskiert Sie es sogar ins Juwel zurückzukehren, während sich der schwarze Schlüssel zum entgültigen Schlag formiert.

Der Schreibstil ist wieder gewohnt flüssig und man fliegt quasi durch die Seiten. Da der Schreibstil nichts kompliziertes ist, und die Schrift auch noch sehr groß, habe ich den Abschluss innerhalb eines Tages ausgelesen.

Alles in allem war es ein solider und zufriedenstellender Abschluss. Doch mit hat eindeutig der Tiefgang in diesem Buch gefehlt. Quasi ohne irgendwelche großeren Probleme marschiert der schwarze Schlüssel durch dieses Buch. Es gibt so gut wie keine Hindernisse, keine Verräter oder überraschenden Wendungen. Irgendwie lief mir das alles etwas zu rund. Auch wirklich einschneidende Ereignisse wurden in einigen kurzen Sätzen abgehalndelt.

Die Charaktere waren ganz in Ordnung, doch bis auf Violet hat man von den anderen nicht mehr viel mitbekommen. Einzig bei Carnelian konnte man noch mal einen Blick hinter die Kulisse werfen und auch bei dem ein oder anderen Angestellten. Ich hätte mir gerne einen Perpektivwechsel gewünscht da z.B. Ash in diesem Band einfach viel zu kurz kam.

Trotz dessen war die Geschichte in Ordnung. Ich habe diese Reihe sehr gerne gelesen. Es war mal was neues und innerhalb der gesamten Geschichte gab es unvorhergesehenen Twist den ich einfach toll fand. Doch darüber hinaus war die Reihe und da insbesondere der dritte Band nichts besonderes.