Cover-Bild Requia
Band der Reihe "Requia"
2,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Greil, Denise
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 01.09.2019
  • ISBN: 9783950464856
Olivia Mae

Requia

Drachenehr (Sidestory II)
Ein Drache, dessen Herz vor Jahrhunderten zu Stein wurde;
ein Lehrling, dessen letzte Prüfung ansteht –
verbunden durch ein Buch, das den Fluss der Geschichte ändert.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2020

Starke Geschichte!

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Handlung
Eine Geschichte in einer Geschichte. Wir begleiten Hironimus Thesarion Bosch auf seinem Weg zum Novizen und erleben seine Aufgabe ein besonderes Buch vor dem Zerfall zu retten und neu zu schreiben. ...

Handlung
Eine Geschichte in einer Geschichte. Wir begleiten Hironimus Thesarion Bosch auf seinem Weg zum Novizen und erleben seine Aufgabe ein besonderes Buch vor dem Zerfall zu retten und neu zu schreiben. Immer weiter taucht er hinab in die Legende der Aewynianer und ihrem Schicksal und verliert sich in die Vorkommnisse. Eine Welt voller Drachen, Reiter und Könige? Völliger Schund! Doch je weiter er liest, umso mehr zweifelt er, ob dieses Buch nun Fiktion oder Realität entspricht.

Drachenstark
Obwohl das Hauptaugenmerk auf die Gesamtheit der Geschichte liegt und nicht allein auf den fliegenden Fabelwesen, konnte ich die Schönheit, das Majestätische bewundern und erfühlen. Die Reiter haben eine enge Bindung zu ihren Drachen, dabei sind sie nicht automatisch beste Freunde.

Aewyn und Winzling
Die beiden waren meine liebsten Charaktere. Sie überstrahlten die Geschehnisse, waren vorsichtig, misstrauisch und auch neckend. Gerade von Aewyn und ihrer Sanftheit, aber auch Stärke war ich angetan. Sie wirkte zerbrechlich, musste immer wieder gerettet werden und mit ihrem Schicksal kämpfen. Und trotzdem hält sie sich auf den Beinen, ist gutmütig und unbeschwerlich. Mit Winzling hatte sie den perfekten Gegenpart, der sich nicht in Worten ausdrückt, aber mit Stimmung, Gefühlen und seinem Handeln.

Wendungen? Wohl eher Drehschwindel!
Wow. Da denkt man als nichtsahnender Leser: ach, wie schön, die Geschichte schließt sich, endlich macht es klick und die Glühbirne springt an … und dann wirft Olivia Mae alles über den Haufen und spinnt einen anderen Weg weiter. Sie führt die Handlung permanent in eine Richtung, die ich nicht vermutet hätte, lässt mich zappeln, bangen und zittern. Um mich dann mit schmerzendem Herzen oder Erleichterung zurück zu lassen. Ich wusste gar nicht wie mir geschah!

Hoher Spannungsfaktor ...
Aber gerade das hat die Spannung in die Höhe getrieben. Es blieb immer ein Bogen, an dem wir hinauf gestiefelt und hinunter gefallen sind. Für mich war es eine perfekte Mischung aus Wahrheit, Lüge, Verrat, Schicksal, Liebe, Drachen, Helden und Action.
Dabei hat mir die Autorin immer genug Raum gelassen alles zu verarbeiten, wenn doch es große Überraschungen gab.

… brutale Vorkommnisse …
Mittlerweile habe ich festgestellt, dass mir die ungeschönte, brutale Variante sehr zusagt. Wenn es keine geschwungenen Reden gibt, sondern der Kopf einfach abgeschlagen wird. Diese Rauheit passt in diese Welt und macht sie dadurch noch echter.

… und trotzdem zu Ende erzählt.
Kennt ihr diese Geschichten, in denen es schleppend losgeht und plötzlich geht es so rasch zu Ende, dass man mit dem Gefühl zurück bleibt, als würde ein Teil fehlen?
Das ist hier nicht so. An manchen Stellen ist die Geschichte sanft und einfühlsam, an anderen rasant und brutal. Um wiederum im richtigen Moment in Hintergrund, Gedanken und Träume einzuweihen. Trotzdem fühlte sie sich erzählt an. Diese Geschichte hat mich nicht mit einem rasenden Herzen und hundert Fragen zurück gelassen. Ich wurde nicht durch sie hindurch gehetzt. Es hinterließ ein Gefühl der Vollkommenheit, Ruhe und Zufriedenheit.

Grandiose High Fantasy mit … warte, Science-Fiction Elementen?
Genau so sahen meine Gedankengänge aus. Diese umwerfende Welt voller saftiger Wiesen, fliegender Drachen und dem Abschaum der Straße. Und im nächsten Moment traf ich auf Science-Fiction. Ehrlich, die Wendung war sehr interessant und fügt sich in die Geschichte ein, sodass es überhaupt nicht komisch war.
Aber keine Angst es sind nur Elemente, keine Story à la Roboter vs. Drachen.

Erzählstimme
Olivia Mae schreibt sehr bildhaft, ein bisschen träumerisch, mit stellenweise schwarzem Humor. Ihre Geschichte ist vielschichtig aufgebaut und schließt sich immer wieder in kleinen Kreisen, um am Ende das große Ganze aufzuzeigen. Das Einzige, das mich im Lesefluss gestört hat waren ihre Satzanfänge, die sehr häufig in diese Richtung anfingen: Sich seufzend erhebend …

Abschließend kann ich nur noch eins sagen
Es ist so viel mehr als nur eine Geschichte über Drachen. Sie handelt von Mut, Freundschaft, Vertrauen und Verantwortung. Ich hätte nie gedacht, dass sie mich so überraschen und überrumpeln würde!

Fazit: Die Autorin hat einen tollen Mix aus Drachen, Liebe und Helden erschaffen und mit einem Hauch Science-Fiction gekrönt. Mich haben gerade die Wendungen in der Handlung immer wieder überrascht. Ich glaube genau dieser Aspekt hat die Geschichte so unheimlich spannend gestaltet. Wenn man dann noch die Komplexität der Welt dazu zählt und die Kreise, die die Handlungen der Charaktere nach sich ziehen, dann hat man ein Buch, das man allen Fantasy-Lesern ans Herz legen will!

Veröffentlicht am 01.09.2019

Fantasy pur - nicht nur für Drachenfns1

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„Wir wollen heute unserer Herrscherin gedenken. Sie vollbrachte Unglaubliches und opferte für uns, ihre Kinder, ihr Leben. Sie, die strahlende Königin jener dunklen Stunde, die furchtlos einem Feind gegenüberstand, ...

„Wir wollen heute unserer Herrscherin gedenken. Sie vollbrachte Unglaubliches und opferte für uns, ihre Kinder, ihr Leben. Sie, die strahlende Königin jener dunklen Stunde, die furchtlos einem Feind gegenüberstand, welcher ein Heer aus Toten sein Eigen nannte! Sie, unsere Heldin. Wir wollen ihr Dank und Demut schenken, Vertrauen und Glaube. Wir, ihre Kinder, wollen ewig dem Pfad des Lichtes folgen und uns durch nichts davon abbringen lassen.“
So sei es!

Hironimus Thesarion Bosch schloss die Augen und nickte bedächtig. Jedes Jahr zur selben Zeit gab es diesen Ehrentag. Jahrhunderte schon wurde er durchgeführt und erinnerte das Volk der Awynianer daran, dass einst ein mächtiger Krieg ge-tobt hatte. Ein Krieg, wie es ihn zuvor und auch danach nie gegeben hatte. Ein Krieg, der alles änderte, und dessen wahre Geschichte doch in Vergessenheit geriet.

Hoch oben ich der Ehr, ist Hironimus Tätigkeit nur von minderer Bedeutung. Er schreibt alte, verbrannte und dem Tod geweihte Bücher neu. Meist sind es Aufträge, die er von seinem Meister Weian übernimmt. Aufträge, die er als Lehrling zu tätigen hat. Doch dann, vollkommen überraschend, wird ihm endlich sein erstes eigenes Werk anvertraut. Dieses Buch, seine Prüfung, scheint auf den ersten Blick sonderbar und schlecht geschrieben, doch als Hironimus tiefer in das Geschehen ein-taucht, begreift er, dass längst vergessenes Wissen in seinen Händen ruht.
Gefährliches Wissen.
Tödliches Wissen.

Der Schreibstil wie gewohnt detailreich und spannend.

Das Cover ist sehr dunkel gehalten – fast wie in einer Höhle. Nur die leuchtenden Blätter und Leuchtpunkte erhellen das Bild etwas. Wir sehen eine Person die einen Stab in ihren Händen hält. In großer und heller Schrift lesen wir den Titel des Romans – „Drachnehr“. Ich verspreche euch das Cover passt sehr gut zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf einen neuen Fantasy Roman der Autorin.

Fazit:
Als erstes eine Warnung: wenn du beim Einstieg in Drachenehr von Meister Urik zusammen mit Hironimus angekommen bist – gibt es kein zurück! Und du solltest Zeit zum lesen haben – sofort und am Stück!
Nach einem leicht merkwürdigen Einstieg nimmt uns das Buch gefangen, mit auf eine spannende und actionreiche Reise, in die wunderbare fantastische Welt der Drachen und ihrer Drachenreiter. Oft wirst du dich mitten im Geschehen fühlen und dein Wunsch auch einen Drachen als Gefährten zu haben und durch die Luft zu reisen wird riesengroß. Also wie immer super detailreich und genau wird das Geschehen beschrieben. Aber auch Drachen haben Fehler (das muss auch mal gesagt werden)– bisweilen. Sie sind arrogant und halsstarrig wie wir feststellen werden.
Und wie die Geschichte mit Hironimus und seinem Buch weitergeht. Das müsst ihr unbedingt selber lesen denn mehr werde ich euch jetzt nicht verraten. Aber Spaß beiseite ihr wollt es doch jetzt sowieso lesen oder?
Es kann auch ohne jegliche Vorkenntnisse der Requia Reihe gelesen werden!
Ich persönlich hoffe (so wie jeder andere der den Roman schon gelesen hat) unbedingt auf eine Fortsetzung und wie ich die Autorin kenne, wird sie uns nicht enttäuschen.