Cover-Bild Die Summe aller Möglichkeiten
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 445
  • Ersterscheinung: 02.06.2017
  • ISBN: 9783608980332
Olivier Adam

Die Summe aller Möglichkeiten

Roman
Michael von Killisch-Horn (Übersetzer)

»Das ist das Problem mit dem Leben, dachte Antoine. Dasjenige, das man hat, ist immer zu eng, und das, das man gern hätte, ist zu groß, um es sich auch nur vorstellen zu können. Die Summe aller Möglichkeiten ist das Unendliche, das gegen Null tendiert.«

»Olivier Adam ist einer der spannendsten Schriftsteller der letzten fünfzehn Jahre.«
Niklas Bender, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Olivier Adam ist Meister darin, nichts zu beschönigen, nichts zu versprechen und doch weht Hoffnung und Sehnsucht in das Erzählte.«
Sylvie-Sophie Schindler, Galore, Juni 2017

Was bleibt vom Zauber der Côte d‘Azur, wenn die Touristen abreisen? Der Amateurfußballer Antoine wird beinahe tot geschlagen, seine Heimat, ein kleiner Badeort, von einem Sturm verwüstet. Am Strand taucht eine junge Frau auf, sie spricht kein Wort, und mehrere Männer verschwinden spurlos. Der Fußballtrainer, die Sozialarbeiterin, der Kommissar, Antoines Freunde und Familie, seine Mannschaft und deren Gegner, seine Feinde – sie alle versuchen zu ergründen, was geschehen ist. Sie sind auf sich selbst zurückgeworfen, kreisen um Träume, Pläne, die Liebe. Olivier Adam zeichnet das Panorama eines Frankreichs in der Krise und empfiehlt das Gegengift: Mitgefühl.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2017

Nachdenklicher, düsterer Roman

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In einem französischen Touristenstädtchen an der Côte d‘Azur wird Antoine, der Spielemacher der örtlichen Fußballmannschaft bei seiner Arbeit auf dem Campingplatz zusammengeschlagen. Dieser Vorfall hat ...

In einem französischen Touristenstädtchen an der Côte d‘Azur wird Antoine, der Spielemacher der örtlichen Fußballmannschaft bei seiner Arbeit auf dem Campingplatz zusammengeschlagen. Dieser Vorfall hat Auswirkungen auf die Leben seiner Bekannten, Freunde und Feinde.

Olivier Adam hat mich mit seinem Roman fasziniert. Jedes Kapitel ist aus der Sicht einer anderen Person geschrieben, jedes Kapitel liefert neue Einblicke in das Geschehen. Egal ob es sich dabei um Personen handelt, die Antoine sehr nahestehen oder ob es zufällig ausgewählte Touristen sind: jeder ist irgendwie in das große Ganze verstrickt. Der Autor verwebt diese einzelnen Episoden sehr geschickt, nach anfänglichen Schwierigkeiten findet man sich als Leser schnell zurecht. Man erkennt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat, denn quasi alle Figuren erleben gerade eine persönliche Krise, einen Schicksalsschlag. Somit ist der Ton meist eher düster und oft eher melancholisch. Die Unruhe und aufgewühlte Stimmung umrahmt der Autor mit einem Sturm, den er über das kleine Dorf ziehen lässt. Ein rundum gut durchdachter Plot. Sprachlich beschränkt sich Adam oft auf kurze Sätze, die umso prägnanter formuliert sind. Seine Szenarien wirken authentisch und geben eine ansprechenden Gesellschaftsstudie wider. Vom Stil her eher anspruchsvoll geschrieben, thematisch düster und nachdenklich machend, hat mich dieser Roman doch in der Summe sehr gut unterhalten.