Cover-Bild Imkersterben
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
(28)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 282
  • Ersterscheinung: 10.03.2021
  • ISBN: 9783839228333
Patricia Brandt

Imkersterben

Kriminalroman
Imkern ist der neueste Trend - und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung den Fall herunter. Doch Kommissar Oke Oltmanns spürt, dass mehr dahintersteckt. Dann findet er heraus, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Als es ein weiteres Opfer aus der Bienen-Branche gibt, ist Oke sich sicher, dass an der Küste neben dem Bienensterben das Imkersterben beginnt …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2021

Wieder sehr gute Unterhaltung

0

Kriminalkommissar Oke Oltmanns fühlt sich gerade gar nicht wohl in seiner Haut. Seine Dienststelle in Hohwacht hat neuerdings nur noch dienstags von 10 – 12 Uhr geöffnet; er selbst tut nun Dienst in Lütjenburg, ...

Kriminalkommissar Oke Oltmanns fühlt sich gerade gar nicht wohl in seiner Haut. Seine Dienststelle in Hohwacht hat neuerdings nur noch dienstags von 10 – 12 Uhr geöffnet; er selbst tut nun Dienst in Lütjenburg, was zwar nur 9km entfernt liegt – ist aber nicht Hohwacht. Seine Kollegin Jana Schmidt hat sich versetzen lassen und seinen neuen Kollegen Vincent Gott, ene echte Kölsche Jong, versteht er so schlecht. Dann gerät er auch noch mit dem Förster und Hobbyimker Kurt Tietjen wegen einer Wildsau aneinander, der kurze Zeit später durch einen über den Waldweg gespannten Draht ein trauriges Ende findet. Doch das wird nicht das einzige Opfer sein, das sich mit Bienen beschäftigt hat, das in Hohwacht zu beklagen ist. Hier sterben nicht die Bienen sondern die Imker. Außerdem treibt gerade eine Wohnwagenklau-Bande in der Gegend ihr Unwesen. Oltmanns, der gerade Rücken hat, und Gott haben viel zu tun…

Nachdem ich bereits Krabben-Connection von Patricia Brandt gelesen habe, war ich sehr neugierig auf ihr neuestes Werk. Und sie hat mich auch diesmal nicht enttäuscht. „Imkersterben“ kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da die beiden Fälle in sich abgeschlossen sind. Im Vorgängerband habe ich ja schon einige Personen kennengelernt und mich gefreut, dass ich denen auch hier wieder begegne.

Wenn ich von dem XXL-Kommissar Oke Oltmanns lese, habe ich wie auch schon beim letzten mal den verstorbenen Pferdeflüsterer Tamme Hanken vor Augen und im Ohr. Auch den bei den Bewohnern von Hohwacht nicht so beliebten neuen Förster Kurt Tietjen und Okes neuen Kollegen aus Köln Vincent Gott habe ich schnell bildlich vor Augen. Ebenso wie alle anderen Menschen, denen ich hier begegne. Alle sind sehr bildhaft und farbig beschrieben, dass sie bald eine Stelle in meinem Kopfkino eingenommen haben.
Das Thema Bienensterben bzw. Imkern ist ja im Moment wieder sehr angesagt und hier im Buch lerne ich durch die sehr gute Recherche von Patricia Bach einiges, was ich noch nicht wusste, über die kleinen fleißigen Honiglieferanten, die Arbeit, die man mit ihnen hat, die Vermarktung des fertigen Honigs und die Beeinträchtigung durch Dünger und Monokultur. Manches regt mich zum Nachdenken an.
Trotz des ernsten Themas wird auch der Humor nicht vergessen. Ich liebe die Dialoge, vor allem hier, wenn Friesisch auf Kölner Dialekt trifft, enfach jot. Aber keine Angst – entweder man versteht, worum es geht oder es wird in einem Nebensatz einfließend erklärt bzw. es erklärt sich von selbst.
Auch die Beschreibung von Land und Leuten an der Küste kommt nicht zu kurz und fügt sich gut ins kriminelle Geschehen ein. Wobei mir die Morde rund um die Imkerei schon genug gewesen wären. Den Wohnwagenklau hätte es für mich nicht gebraucht.
Die Spannung baut sich langsam auf und hält sich auf einem mittleren Niveau, was aber das mit ermitteln und mitfiebern nicht beeinträchtigt. Und das Wichtigste – am Ende sind alle Fälle gelöst, alle Fragen geklärt und alle losen Fäden haben sich zu einem dicken Seil verknüpft.

Ich hatte wieder ein paar entspannte Lesestunden mit einem interessanten Thema, spannenden Fällen, rheinisch-friesischem Humor und Menschen, die ich gerne in dieser wunderschönen Landschaft mal wiedertreffen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2021

Imker oder Bienen, wer stirbt zuerst?

0

Im Gmeiner Verlag erscheint der Kriminalroman "Imkersterben" von Patricia Brandt.

Der Hohwachter Kommissar Oke Oltmanns ist sofort alarmiert, als der Förster und Imker Kurt Tietjen mit seinem Moped wegen ...

Im Gmeiner Verlag erscheint der Kriminalroman "Imkersterben" von Patricia Brandt.

Der Hohwachter Kommissar Oke Oltmanns ist sofort alarmiert, als der Förster und Imker Kurt Tietjen mit seinem Moped wegen eines gespannten Drahtes tödlich verunglückt. Bei seinen Nachforschungen entdeckt er, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Schon bald gibt es ein weiteres Opfer aus der Bienen-Branche, beginnt jetzt neben dem Bienensterben auch noch das Imkersterben?

"Finales Ferienglück: Bau deinen Sarg in drei Urlaubstagen." Zitat Seite 34

Wer lässt denn Feuerwerkskörper in Bienenstöcke fliegen? Trieben hier Jugendliche ihr Unwesen oder wollte jemand dem Besitzer Tietjen schaden? Als Tietjen kurz darauf stirbt, scheint an dieser Sache einiges faul zu sein. Hobbyimker Kurt Tietjen war kein angenehmer Zeitgenosse, doch diesen Tod durch Genickbruch gönnt man niemandem. Oke Oltmanns und sein Kölner Kollege Vincent Gott ermitteln.

Oke ist nicht begeistert, dass seine Frau sich nun auch in der Fischbude vegan austobt. Bei den Touristen kommt es gut an, aber die Einheimischen bestehen weiterhin auf Fischbrötchen.

Vincent Gott, der aus Köln stammende Kollege, fühlt sich an der Ostsee recht wohl, seinen Dialekt legt er dennoch nicht ab. Dabei kann er auch Hochdeutsch, wie man beim Rezitieren eines Gedichtes von Christian Morgenstern bemerkt. Als Leser muss man ein wenig Sprachvermögen mitbringen, damit man seine Sätze auch richtig versteht. Aber gerade das gibt dem Krimi noch etwas Würze.

Die Kapitel werden aus Sicht verschiedener Protagonisten erzählt, diese Wechsel sind ungewöhnlich, doch es baut sich mit der Zeit ein Kennenlernen auf und die Handlung wird so aus unterschiedlichen Blickwinkeln heraus beschrieben. Die Personenfülle ist aber auch ein kleiner Kritikpunkt meinerseits, denn ich hatte nicht von allen ein Bild im Kopf.

Das Thema Bienensterben ist in aller Munde, der massive Einsatz von Pestiziden ist dafür verantwortlich. Der Rückgang der Bienen hat viele Menschen aufgerüttelt, sich selbst als Hobbyimker zu versuchen. Patricia Brandt hat dieses Thema in den Mittelpunkt ihres Krimis gesetzt, im Nachwort erklärt sie Hintergründe zu sogenannten Fake-Honigen, die den Imkern wirtschaftlich schaden.

Das Buch liest sich durch den flüssigen und humorvollen Erzählstil schnell weg, was an Spannung fehlt, wird hier mit Regionalkolorit und Humor wettgemacht. Ich habe bei diesem Regionalkrimi häufig und laut lachen müssen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2021

Imkersterben

0

Darum geht es (Klappentext):

Imkern ist der neueste Trend - und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, ...

Darum geht es (Klappentext):

Imkern ist der neueste Trend - und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung den Fall herunter. Doch Kommissar Oke Oltmanns spürt, dass mehr dahintersteckt. Dann findet er heraus, dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Als es ein weiteres Opfer aus der Bienen-Branche gibt, ist Oke sich sicher, dass an der Küste neben dem Bienensterben das Imkersterben beginnt …

Meine Meinung:

"Imkersterben" von Paricia Brandt hat mir ganz gut gefallen. Mir fehlte nur etwas mehr Spannung und schnellere Wendungen.

Wer einen Krimi mit Bienenwissen kombiniert, lesen möchte kommt hier auf seine Kosten. Die Geschichte kommt ohne Blutvergießen aus und ist daher eher ein leichter Krimi für Leser die es nicht ganz so nervenaufreibend mögen. Ich liebe Krimis die ruhig etwas spannender sein dürfen. Doch für einen schönen Sommertag auf der Liege oder am Strand, ist das Buch zu empfehlen.

Die Handlungsorte sind sehr gut ausgewählt worden und die kauzigen Bewohner runden das Bild ab. Am Ende werden die Umstände die dazu führten das es einige Opfer zu beklagen gibt, komplett aufgelöst. So bleiben keine Fragen mehr offen und die Geschichte ist in sich abgeschlossen.

Diesen Krimi würde ich allen empfehlen, die es nicht so blutig mögen !

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2021

Imker leben gefährlich

0

Inhalt übernommen:

Imkern ist der neueste Trend – und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt ...

Inhalt übernommen:

Imkern ist der neueste Trend – und ein gefährliches Geschäft? Als sich Imker Kurt Tietjen auf seinem Moped wegen eines über den Feldweg gespannten Drahtes das Genick bricht, spielt die Polizeiführung den Fall herunter. Doch Kommissar Oke Oltmanns spürt, dass mehr dahinter steckt. Dann findet er heraus dass Tietjens Honig mit Glyphosat verseucht war. Als es ein weiteres Opfer aus der Bienen – Branche gibt, ist Oke sich sicher, dass an der Küste neben dem Bienen sterben dass Imkersterben beginnt..

Meine Meinung:

Das Thema Imkerei fand ich sehr interessant, es gab viele Informationen dazu. Jedoch waren wir manche zu spezifisch gefasst und wohl nur für Fachleute in dieser Branche verständlich und interessant.

Die Geschichte wurde in kurze Kapitel aufgeteilt, die jeweils mit dem Namen einer vorkommenden Person überschrieben waren. Der Anfang war spannend, jedoch kamen neben mehreren Morden,im weiteren Verlauf ständig neue Themen dazu (gepanschter Honig,Diebstähle auf dem Campingplatz, Ferienkurse im Sargbauen,vegane Ernährung usw.)Dadurch wurde die Geschichte ziemlich unübersichtlich und die Spannung ging etwas verloren.

Dennoch waren mir Kommissar Oke Oltmann und seine Frau sympathisch, ich würde auch weitere Fälle mit ihm lesen wollen,auf seinen Kölner Kollegen könnte ich aber verzichten.

Veröffentlicht am 10.03.2021

Vor den Bienen sterben die Imker

0

Es könnte so schön in Howacht an der Küste sein, findet Landpolizist Oke. Wenn es da nicht diverse „wenn’s“ gäbe, wie die veganen Experimente seiner Frau, die sich auch schon auf das Angebot der Fischbude ...

Es könnte so schön in Howacht an der Küste sein, findet Landpolizist Oke. Wenn es da nicht diverse „wenn’s“ gäbe, wie die veganen Experimente seiner Frau, die sich auch schon auf das Angebot der Fischbude ausgewirkt haben. Oder den Kollegen Gott, frisch aus Köln importiert und offensichtlich dem kölschen Dialekt auf ewig verbunden und natürlich auch noch Förster und Hobbyimker Kurt Tietjen, ein unangenehmer Mensch und nun leider tot.

Auch wenn Oke Oltmanns aus Kostengründen nur noch stundenweise die Ein-Mann-Wache besetzt, so hat seine Spürnase noch nicht auf Sparflamme geschaltet. Der Tod Tietjens scheint ihm perfide geplant und es bleibt nicht bei einer Mordtat.

Patricia Brandt hat gleich mehrere Trendthemen in ihrem Krimi verarbeitet. Da sind natürlich an erster Stelle die Bienen, Hobbyimkern ist „in“ geworden. Und das große Insekten-und Bienensterben können inzwischen auch Ignoranten erkennen. Dann ein regionaler Schauplatz, immer besonders landschaftlich reizvoll und kauzige Typen, wie sie nur in so kleinen Dorfgemeinschaften entstehen können.

Leider hat sie für meinen Geschmack zu viel gewollt und vor allem zu viel in ihre Geschichte gepackt. Ich muss gestehen, ich habe über alle die kleinen Einfügungen manchmal den Faden des Krimis kaum noch sehen können. Ihre Figuren sind mir allesamt zu überzeichnet geraten. Der Kölner Beamte Gott, der nur im breitesten Kölsch labert und natürlich ständig „es kütt, wie es kütt“ oder „es is noch alles jott jegange“ anbringt, ein ständig zugedröhnter Souvenirverkäufer mit reichlich Honig im Keller und eine völlig verpeilte Imkerin, die auch den sehr beliebten Urlaubskurs „Wir schreinern unseren eigenen Sarg“ anbietet.

Oke selbst ist Friese wie es aus dem Bilderbuch, etwas langsam und behäbig, aber nicht auf den Kopf gefallen und so bringt er dann auch das Imkersterben zu einem guten Ende.

Brandt schreibt flüssig und humorvoll und so liest sich der Küstenkrimi trotz seiner Schwächen auch ganz unterhaltsam weg.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere