Cover-Bild Der Diamanten-Coup
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 296
  • Ersterscheinung: 25.08.2022
  • ISBN: 9783710901447
Patrick Burow

Der Diamanten-Coup

Thriller

Blitzeinbruch im legendären Grünen Gewölbe: Wer sind die Kunstdiebe von Dresden?

Der Coup dauert nur fünf Minuten. Wenige Axthiebe genügen, das Sicherheitsglas zersplittert und die kostbaren Juwelen verschwinden. Die Einbrecher erbeuten in der Staatlichen Kunstsammlung Dresden Schmuckstücke von unermesslichem Wert. Darunter auch der »Sächsische Weiße«, ein weißer Diamant mit 48 Karat. Ein Juwelenraub von nie dagewesener Dimension – und unvergleichlicher Dreistigkeit!

Thriller-Autor Patrick Burow nimmt sich diesen spektakulären Kriminalfall zum Vorbild für sein Buch. Professor und Kunstdetektiv Adrian Falke gerät in Verdacht, mit dem Diamantenraub in Verbindung zu stehen. Tags zuvor interessierte er sich auffällig für die Sicherheitsmaßnahmen. Doch Falke ist unschuldig. Gemeinsam mit der Direktorin des Grünen Gewölbes macht er sich auf die Suche nach den legendären Diamanten. Können die beiden die wahren Juwelen-Räuber schnappen?

- Unschuldig verdächtigt: Kann Kunst-Detektiv Adrian Falke diesen Fall lösen?

- Atemlose Verfolgungsjagd durch die Welt: Schauplätze in Hamburg, Paris, Dubai, Antwerpen und London 

- Rasantes True-Crime-Abenteuer basierend auf einer wahren Begebenheit

- Spannende Lektüre für Fans von Dan Brown

Bis heute ungelöster Fall: Packender Thriller, inspiriert vom Juwelenraub in Dresden

Patrick Burow ist Schriftsteller und promovierter Jurist. Als Strafrichter weiß er aus eigener Erfahrung, wovon er in seinen Büchern erzählt. In »Der Diamanten-Coup« lässt er seine Leserinnen und Leser tief in das zwielichtige Milieu krimineller Clans eintauchen: Raub, Schmuggel und Schwarzmarkt-Machenschaften sind an der Tagesordnung. Ein actionreicher True-Crime-Thriller zwischen elitärer Kunstszene und Clanmilieu!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2022

Naive Protagonisten überschatten eine spannende Geschichte

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Ich war sehr gespannt auf das Buch, denn sowohl das Cover als auch der Klappentext haben meine Neugier geweckt. Der Leser wird mit einem sehr spannend, actionreichen und fesselnden Einstieg empfangen, ...

Ich war sehr gespannt auf das Buch, denn sowohl das Cover als auch der Klappentext haben meine Neugier geweckt. Der Leser wird mit einem sehr spannend, actionreichen und fesselnden Einstieg empfangen, der mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Mir haben die Gedankengänge der Protagonisten sehr gefallen und der Autor kann den Kalkül der Täter sehr gut darstellen. Mit Adrian und Julian finden sich zwei Protagonisten, die der ganzen Geschichte die richtige Perspektive geben können. Der Verdacht, der auf die beiden fällt, verleiht der ganzen Geschichte Tempo und die Spannung wird greifbar. Durch flotte Kapitelwechsel und unterschiedliche Perspektiven wird das weiter unterstützt. Der Schreibstil ist sehr schnell und angenehm zu lesen und mit nur rund 300 Seiten ist das Buch recht flott durchgelesen. An einer Stelle konnte mich der Autor sehr gut überraschen, was mir richtig gut gefallen hat.

Leider haben die Protagonisten nach und nach dafür gesorgt, dass mir das Lesen mit jedem Kapitel ein Stück weniger gefällt. Es gibt viele verschiedene Protagonisten und doch zeichnen sich alle mit Naivität und nicht haltbare Überzeugung aus. Gerade bei den Ermittlern haben sich mir die Haare aufgestellt, da sie keine wirklichen Ermittlungen durchführen und ohne Beweise eine sehr klaren Verdacht haben. Aber auch Adrian und Julia haben sich dem mit manchen Handlungen angeschlossen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Mehr und mehr hat sich für mich die Geschichte von der Realität entfernt und die anfängliche Begeisterung hat sich verflogen.

Zum Ende hin wird es noch einmal richtig spannendend und actionreich, aber das konnte dann leider auch nicht mehr wirklich das Ruder herum reißen. Über die ganze Geschichte hinweg hat sich auch nicht gut abgezeichnet, warum es gerade Adrian und Julia gelingen sollte, den Clan zu fangen, die erfolgreich mehrere Coups durchgeführt haben.
Wer über die recht naiven Protagonisten hinweg sehen kann, findet aber durchaus spannende Fakten rund um Juwelen und Kunst, was sehr gut von dem Autor eingebaut wurde und auch gerade mit dem Clan raffinierte Handlungen liefert.

2.5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Abenteuerlicher und actiongeladener Krimi

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Bevor ich mich dem Inhalt vom „Der Diamanten-Coup“ widme, muss ich erst einmal loswerden, wie schön ich dieses Buch optisch finde. Das Cover und der Buchschnitt sind wirklich hübsch und passend zur Story. ...

Bevor ich mich dem Inhalt vom „Der Diamanten-Coup“ widme, muss ich erst einmal loswerden, wie schön ich dieses Buch optisch finde. Das Cover und der Buchschnitt sind wirklich hübsch und passend zur Story. Denn es dreht sich um Juwelen, viele kostbare Juwelen. Einzig das aufgedruckte „Spiegel Bestseller – Autor“ Logo hätte echt nicht sein müssen, das verschandelt das Buch meiner Meinung nach. Aber gut, es kommt ja letzten Endes auf den Inhalt an.

Der gefiel mir anfänglich sehr. Der Einstieg ging sofort packend los, da der Einbruch ins Grüne Gewölbe fast augenblicklich stattfand und die Spannung extrem hoch angesetzt wurde. Dazu kommen die kurzen Kapitel, die einen rasanten Blickwinkelwechsel zur Folge haben, sodass aus mehreren Perspektiven der Raub beleuchtet wird. So lässt sich am Anfang auch gar nicht erkennen, wie viel Wahrheit und wie viel Fiktion in den Zeilen schlummern. Das macht es so richtig packend.
Richtig gut gefiel mir am Kapitelanfang die Orts-, Datums- und Zeitangabe. So wusste ich immer, wo in der Geschichte ich mich befand.

Der erste Dämpfer meiner Euphorie kommt, als ich recht früh einen Logikfehler bemerke, der so offensichtlich ist, dass ich mich darüber ärgere. Manche mögen ihn für trivial halten, mich hat er aber aus dem Lesefluss gerissen und irritiert. Dann beginnt mich auch die Entwicklung der Charaktere zu stören, zumal sie reichliche Klischees bedienen.
Da wäre zum einen den Professor und Kunstdetektiv Adrian Falke, der eine wild gewordene Mischung aus Indianer Jones und James Bond ist. Wobei dieser den Vergleich mit dem erst Genannten nicht zu schätzen weiß. Dieser Detektiv kann einfach alles. Selbstverteidigung, sich in der Unterwelt bewegen, ohne dass ihm jemand etwas Böses möchte, logisch oder?
Besonders gruselig ist die Darstellung der beiden Ermittler, Kommissar Vogt und Kommissar Steinkamp. Sie wirken wie Dumm und Dümmer, können aber auf Kosten ihrer Dienststelle quer durch die Welt jetten. Das wurde mir dann alles doch ein wenig zu fantastisch, ebenso die wilde Jagd quer durch Europa und einem kurzen Abstecher nach Dubai. Mittendrin Herr Falke und Museumsdirektorin Julia Graf. Sie versucht mit Professor Falke die gestohlenen Juwelen wieder zu beschaffen und werden ihrerseits gejagt.

Zudem scheint es Herr Burow zu lieben, Actionszenen äußerst detailliert und bildlich zu beschreiben. Da kann es schon mal passieren, dass in Slow Motion eine Schlägerei erzählt wird. Der Stoff, aus dem dieser Roman ist, wäre in Hollywood ein klassischer Actionstreifen, mit viel sinnlosem Inhalt, aber guter Unterhaltung.
Ja, hier darf ich wirklich nicht viel hinterfragen. So einiges passt im weiteren Verlauf einfach bei näherer Betrachtung nicht mehr zusammen und der Fall vom Grünen Gewölbe ist mittlerweile so weit entfernt wie die Sonne von der Erde. Ich hätte durchaus damit leben können, wenn der Klappentext nicht suggerieren würde, dass hier der Juwelenraub im Grünen Gewölbe Thema ist.
Das ist er nämlich wirklich nur am Anfang, wo die Basisinformationen zum Verbrechen spannungsvoll dargestellt werden. Dann aber verliert sich True Crime und es wird ein Abenteuer daraus gesponnen, das leider wirklich nicht überzeugend ist. Mir fehlt an allen Ecken und Enden die Realität, was superschade ist, denn auch wenn Herr Burow aus verständlichen Gründen die True Crime Ebene verlassen wollte, mehr Authentizität hätte „Der Diamanten-Coup“ wirklich nicht geschadet.

Ein Pluspunkt ist aber der einfache und effektvolle Schreibstil. „Der Diamanten-Coup“ lässt sich locker lesen, sorgt für rasante Lesestunden und hat sogar hier und da noch etwas Wissen, um Diamanten im Allgemeinen zu verteilen.
Das Ende kam hollywoodmäßig, aber nicht überraschend. Ach, und da hätte ich doch glatt noch diese zarte Romanze vergessen. Hoppla. Aber die hat es meiner Meinung nach nicht rausgerissen und Entschuldigung, aber dieses kitschige Ende hätte ich wirklich nicht gebraucht.

Fazit:
„Der Diamanten-Coup“ ist ein Action-Buch, das sich dank detaillierter Szenenbilder prima als reißerischer Abenteuerfilm produzieren ließe. Ein Thriller ist es für mich nicht und auch das eigentliche Verbrechen im Grünen Gewölbe war nur der Aufhänger. Also kein True Crime, dafür viel Knall und Bumm.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

der Thrill fehlt leider

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Ich bin mit sehr viel Vorfreude in dieses Buch gestartet, da ich die Idee zu der Geschichte mit Bezug auf den Diamantenraub in Dresden sehr gut finde.

Das Cover finde ich gut gestaltet und auch sehr ...

Ich bin mit sehr viel Vorfreude in dieses Buch gestartet, da ich die Idee zu der Geschichte mit Bezug auf den Diamantenraub in Dresden sehr gut finde.

Das Cover finde ich gut gestaltet und auch sehr passend. Auch der Schreibstil war angenehm und flüssig und die Kapitel waren zwar sehr kurz, aber das habe ich nicht als negativ empfunden.

Leider hat mich das Buch nicht wie erwartet begeistern können. Die Protagonisten Julia und Falke waren nicht wirklich greifbarund sie treffen unlogische Entscheidungen. Trotzdem hatten die beiden auch einen gewissen Unterhaltungswert und die aufkeimenden Gefühle zwischen den beiden finde ich auch nicht unpassend.

Die polizeiliche Ermittlungsarbeit hat mich leider sehr enttäuscht. Vorurteile, vorschnelle und unlogische Theorien, sowie wenig akribische Spurensicherung und Ermittlung haben mir nicht wirklich Spaß bereitet, wie ich es sonst von Krimis gewohnt bin.

Die Handlung an sich ist mir auch etwas fad. Die Spannung könnte stärker sein und die Bezeichnung Thriller finde ich sehr unpassend.

Gut eingebaut finde ich aber das Thema des Diamantenschmuggels über die ganze Welt, hierbei kann man sogar etwas lernen.


Die Geschichte hat mich leider nicht vom Hocker reißen können, aber bekanntlich sind alle Geschmäcker verschieden, also ist es sicher nichts Falsches wenn ihr dem Buch eine Chance gebt.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Zu viel Hollywood Dramatik um wirklich überzeugend zu sein

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Inspiriert von dem inzwischen berühmt berüchtigten und äußerst spektakulären Diamantenraub im historischen Grünen Gewölbe spinnt Autor Patrick Burow in seinem neuen Roman "Der Diamanten Coup" seine eigene ...

Inspiriert von dem inzwischen berühmt berüchtigten und äußerst spektakulären Diamantenraub im historischen Grünen Gewölbe spinnt Autor Patrick Burow in seinem neuen Roman "Der Diamanten Coup" seine eigene temporeiche und interessante Geschichte über den Verbleib jener unbezahlbaren Kunstschätze.

Im Zentrum der Erzählung steht der bekannte Professor und Kunstdetektiv Adrian Falke. Seite an Seite mit Julia Graf, der Direktorin des Dresdener Grünen Gewölbes setzt er alles daran die skrupellosen Verbrecher aufzuspüren und den verlorenen Schatz wieder zurück zu bringen. Leider geraten die Beiden dabei schnell selbst in das Visier der ermittelnden Polizisten und sind schon bald gezwungen ihre Suche unter dem Radar fortzusetzen. Es beginnt eine atemlose Jagd, die Falke und Graf quer durch Europa und bis nach Dubai führt. Die Frage ist, können sie die wertvollen Juwelen noch retten, bevor es endgültig zu spät ist?

Mein Eindruck von "Der Diamanten Coup" fällt eher gemischt aus. Ich war sehr begeistert von der Inhaltsangabe und hab mich gefreut, die Geschichte Lesen zu können, war im Nachhinein allerdings eher ernüchtert.
Ein großes Lob verdient die äußere Gestaltung dieses Thrillers. Das Cover ist super gestaltet, passt toll zur Geschichte und vermittelt wie ich finde einen guten Eindruck, für die Atmosphäre der Geschichte - düster, atemlos und spannend. Der farbige Buchschnitt macht dieses Hardcover Buch zu einem echten Hingucker.
Was den Inhalt zwischen den Buchdeckeln angeht, ist meine Begeisterung weniger groß. Den Schreibstil fand ich okay. Zügig und spannungsvoll ließen sich die Seiten super herunter lesen, aber die vielen sich wiederholenden Satzanfänge habe ich zwischenzeitlich als störend empfunden. Gefallen hat mir, dass die Kapitel allesamt kurz geblieben sind und regelmäßige Perspektivwechsel einbrachten. Das hat der Handlung ein gutes Tempo gegeben und der Spannung wirklich gut getan. Ebenfalls gut fand ich, dass jedes Kapitel mit einer Zeit und Orts Angabe versehen war. Dadurch konnte ich nicht nur besser den Überblick behalten, es war auch spannend zu verfolgen wie sich die Handlung in verschiedene Richtungen entfaltet hat. Das hat diese Atmosphäre vom 'Jagen' doch sehr unterstützt.
Die Handlung an sich hat mich nur teilweise abholen können. Das hohe Tempo hat seinen Teil beigetragen, aber stellenweise wirkte die Handlung zu hektisch. Das größere Problem bestand für mich aber darin, dass der Übergang zwischen Realität und Fiktion in meinen Augen nicht sehr gut gelungen ist. Mit der Beschreibung des Überfalls und dem Anfang der Ermittlungen hat das Buch so stark angefangen, doch mit der Zeit wurden so viele, wirklich unlogische und unglaubhafte Komponenten in die Geschichte eingefügt, dass es irgendwann regelrecht anstrengend wurde dem zu folgen. Ich möchte niemanden Spoilern, also verzichte ich auf Beispiele, aber es hat mir stellenweise den Eindruck vermittelt, ich folge der Handlung eines 0-8-15 Hollywood Action Streifens, in dem die Protagonisten völlig ungehindert Grenzen überqueren, Geld verschleudern und Schäden verursachen können, ohne deshalb behelligt zu werden.
Ich hab per se nichts gegen künstlerische Freiheit und ein paar Übertreibungen, aber vor dem Hintergrund, dass das Buch TrueCrime orientiert ist und eine wahre Geschichte ausgestalten möchte, hätte ich mir einfach gewünscht, dass ich auch glauben kann, was ich da lese.
Leider ist es mir auch nicht gelungen mich für die recht überzeichneten Charaktere zu erwärmen. Zum einen fand ich mache ihrer Handlungen und Aussagen vollkommen unschlüssig und unpassend zu der bisherigen Ausgestaltung der Figur. Zum zweiten hatte ich bei den Charakteren das Gefühl, als habe der Autor sich mehr oder weniger nur an dem Standardrepertoire für Hollywood Helden und Bösewichte bedient. Soll heißen: viel Klischee, wenig Individuelles. Der Kunstdetektiv ist eine Mischung aus Indiana Jones und Robert Langdon, knallhart und natürlich super attraktiv; Julia stellt den selbstverständlich ebenfalls attraktiven, weiblichen Sidekick; und die ermittelnden Dresdener Polizeibeamten sind so unfähig, dass man sich zurecht frag, wie sie überhaupt geschafft haben, sich so lange in ihrem Job zu halten. Die "Bösen" geben ein ähnlich standardisiertes Bild ab.
Insgesamt finde ich es sehr schade, dass die Figuren und die Handlung so durch die Unglaubwürdikeit und fehlende Authentizität ausgebremst werden. Man merkt quasi durchgehend, wie viel Mühe sich der Autor mit seiner Recherche zum Raubüberfall und der ganzen Kunst- bzw. Diamantenszene gemacht hat und mit seinen Worten kreiert er eine Sogwirkung, die die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Es ist schade, dass diese tollen Komponenten nicht so richtig ihre Wirkung entfalten können. Zumindest galt das für mich.
Mein Fazit zu "Der Diamanten Coup" fällt alles in allem gemischt aus. Das Buch hat definitiv einen hohen Spannungsfaktor, lässt sich gut lesen und wartet mit einer abwechslungs- und actionreichen Handlung auf. Wer über die kleineren (oder größeren) Einschränkungen der Glaubwürdigkeit hinwegsehen kann, wird sicherlich auch seine Freude mit der Geschichte haben. Auch wenn ich die Idee für die Handlung super fand, meinen Geschmack hat das Buch etwas verfehlt.

Veröffentlicht am 25.09.2022

Indiana Jones trifft James Bond - zu gewollt!

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Meine Meinung:

Wie im Klappentext beschrieben, orientiert sich der Autor in "Der Diamanten Coup" an dem Diamantenraub in Dresden. Das ist gerade zu Beginn erstmal sehr spannend, weil wir alle von dem ...

Meine Meinung:



Wie im Klappentext beschrieben, orientiert sich der Autor in "Der Diamanten Coup" an dem Diamantenraub in Dresden. Das ist gerade zu Beginn erstmal sehr spannend, weil wir alle von dem Fall gehört haben, alle wissen wie spektakulär das abgelaufen ist und sicherlich auch alle mitbekommen haben, dass ein Clan verdächtigt wird. Auf diesen Zug springt der Autor dann auch auf und führt uns durch eine rasante Juwelen-Räuberjagd. Der Autor lässt dabei wirklich keine mögliche Actionszene aus. Schießereien, Schlägereien, Auto-Verfolgungsjagden.... hier ist wirklich alles dabei.

Und ehrlich gesagt war genau das auch das Problem für mich. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, jemand hätte hier zu viele Indiana Jones und James Bond Filme gesehen.... Die super überspitzte teils völlig übertriebene Action ist für mich einfach nicht glaubwürdig und wirkt stellenweise fehl am Platz. Ich habe mich manchmal sogar ein bisschen veräppelt gefühlt und hatte wirklich das Gefühl in einem Möchtegern-Actionfilm zu sitzen. Kennt ihr diese Filme durch die man sich im Kino quält, weil es nichts anderes als Geballer gibt? Und kennt ihr das, wenn man die Handlung schon vergessen hat, obwohl man erst 10 Minuten raus aus dem Kino ist? Ich muss zugeben, das ist bei diesem Buch für mich auch so gewesen.

Dazu kommt, dass mich die Hauptcharaktere einfach gar nicht abgeholt haben und ich mich emotional nie wirklich involviert gefühlt habe. Mir war eigentlich egal, was mit den Figuren passiert und die Konstellation wirkte für mich auch nicht sehr authentisch. Das ich nach jeder Seite mit den Augen rollen wollte, ist für mich einfach kein gutes Zeichen. Auch wenn ich die Idee der Geschichte wirklich mochte, konnte mich die Umsetzung gar nicht mitreißen.



Fazit:



Mehr als 2 Sterne kann ich hier leider nicht vergeben. Viel unnötige Möchtegern-Action, welche die Handlung völlig verschluckt. Keine authentischen Charaktere, Emotionen bleiben außen vor. Für mich war das nichts!

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