Cover-Bild Burn – Die Welt brennt wie Feuer
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783570166635
Patrick Ness

Burn – Die Welt brennt wie Feuer

Eine atemberaubende Fantasy über Hoffnung, Mut und zweite Chancen in einer Welt am Rande des Abgrunds
Petra Koob-Pawis (Übersetzer)

Drachen existieren – in all ihrer feuerspeienden Herrlichkeit!

In Sarahs Welt herrscht seit Hunderten von Jahren ein prekärer Friede zwischen Menschen und Drachen. Doch das Misstrauen gegenüber allem Fremden nimmt zu. In ihrer ländlichen Gemeinde kontrollieren rassistische Cops die Straßen und drangsalieren die Schwachen. Jemand wie Sarah, deren Mutter eine Schwarze war, muss immer auf der Hut sein. Als ihr Vater als Hilfe für die Rodung der Felder ausgerechnet einen der russischen blauen Drachen anheuert, schwankt sie zwischen Furcht und Faszination. Denn dieser Drache, der, wie alle seiner Art, angeblich keine Seele besitzt, blickt in die ihre, wie keiner je zuvor und ist in Wahrheit gekommen, um Sarah und ihre Welt vor dem Abgrund zu retten ...
Berührend, kraftvoll und aufrüttelnd eine Urban Fantasy wie ein Manifest unserer Zeit. Das neue Meisterwerk vom preisgekrönten Autor von »Sieben Minuten nach Mitternacht«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2023

Außergewöhnliche & abwechslungsreiche Fantasy mit kleinen Ecken & Kanten!

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Meinung:

Patrick Ness konnte mich mit seiner sehr außergewöhnlichen und fesselnden „Chaos Walking“ - Reihe total von sich und seinen fantasievollen Fähigkeiten als Autor überzeugt. So war ich sehr neugierig ...

Meinung:

Patrick Ness konnte mich mit seiner sehr außergewöhnlichen und fesselnden „Chaos Walking“ - Reihe total von sich und seinen fantasievollen Fähigkeiten als Autor überzeugt. So war ich sehr neugierig auf das neuste Werk aus seiner Feder und habe mich an der Seite der unterschiedlichen Charakteren ins Abenteuer gestürzt.

Was ich sehr an ihm als Autor schätze ist der Verlauf seiner Handlungen, die ungewöhnlich, fesselnd, etwas „altbacken“ und doch sehr modern auf mich als Leserin wirkten. Genau dies erhoffte ich mir auch bei „Burn - Die Welt brennt wie Feuer“ und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht.

Die Charaktere waren allesamt sehr authentisch und vor allem lebendig gestaltet und in Kombination mit der rasanten und wendungsreichen Handlung absolut genial in Szene gesetzt. So empfand ich es als gar nicht schlimm oder nervig, dass es keine einzelne Hauptperson gibt, die ihre Geschichte erzählt, sondern es sich um eine Vielzahl an Personen handelt, die die Erlebnisse schildern.

Jedoch hatte ich meine Schwierigkeiten mit der Handlung und muss gestehen, dass ich ernsthaft überlegt hatte das Buch abzubrechen, weil ich so gar nicht wusste wo die Reise hingehen soll und absolut keinen Zusammenhang zwischen einzelnen Kapiteln sehen konnte. Erst nach und nach wuchs die Sympathie und auch der Spaß an der Geschichte. Leider war zu dem Zeitpunkt schon gefühlt die Hälfte gelesen, was ein wenig frustrierend war. Doch als endlich der Funkte bei uns beiden übergesprungen war und ich auch den Sinn hinter den einzelnen Handlungsträngen erkennen konnte, hab ich auch das Buch in einem Schwung beenden können.

Spannung flammte zwar ab und an mal auf, entfachte aber erst ihr volles Ausmaß nachdem ich auch endlich den Sinn & Spaß beim Lesen gefunden hatte. Dennoch muss ich hier fairerer Weise sagen, dass es gewiss Geschmacksache ist ob das Buch sofort oder später, vielleicht aber auch gar nicht überzeugen und fesseln kann. Schade war auch, dass augenscheinlich schon wichtige Themen ( wie beispielsweise der kalte Krieg, Rassismus, Fanatismus, Homophobie…) nur angeschnitten wurden und nicht den erhofften Tiefgang in der Geschichte fanden.

Das Cover besticht mit seiner Schlichtheit und doch hat es eine starke Aussagekraft mit an Bord. Mit der Wahl des dunklen ( schwarzen ) Hintergrundes und der Gestaltung des Drachen welcher aus den Flammen emporsteigt, gewinnt man als Leser/in einen kleinen Eindruck darüber, was einen im Buch erwarten könnte bzw. wird. In meinen Augen absolut gelungen und sehr nah am Original dran.

Fazit:

Mit seinem Hang zu außergewöhnlichen, vielschichtige und sehr wechselhaften Handlungen konnte Patrick Ness erneut überzeugen. Dennoch waren einige Punkte, die es mir schwer machten mich vollkommen von Beginn an auf die Handlung einzulassen und so den Punkt Spannung & Spaß etwas eindämmten.
Trotz kleinerer Schwierigkeiten meinerseits würde ich es sehr gerne weiterempfehlen an alle, die auf eine etwas andere Art von Fantasy-Geschichten stehen!

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Gutes Buch

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Das Cover passt natürlich perfekt zum Titel und auch zum Inhalt. Mir persönlich gefällt es ziemlich gut, da es eher schlicht gehalten ist, ohne viel drumherum.

Auch der Schreibstil von Patrick Ness hat ...

Das Cover passt natürlich perfekt zum Titel und auch zum Inhalt. Mir persönlich gefällt es ziemlich gut, da es eher schlicht gehalten ist, ohne viel drumherum.

Auch der Schreibstil von Patrick Ness hat mir gut gefallen, denn er ist flüssig, abwechslungsreich und spannend. Ich bin ausgesprochen schnell und gut in die Geschichte reingekommen und plötzlich war ich dann auch schon am Ende angelangt. Tatsächlich gab es ein paar doch eher gewöhnungsbedürftige Wendungen, aber genau das hat mir so sehr gefallen. Am Ende saß ich kurz da und musste erst mal darüber nachdenken, was ich da gerade gelesen habe.

Bei den Charakteren war es ziemlich spannend und interessant zu sehen, wie alle zusammenhingen und warum das Schicksal von einer Person das Schicksal von so einigen anderen beeinflussen könnte. Ein riesen Pluspunkt sind natürlich auch die Drachen, die manchmal nicht ganz so drachig sind, wie davor. Hin und wieder gab es noch die ein oder andere Kritik an unserer Gesellschaft, was aber auch wirklich gut in die Geschichte gepasst hat.

Insgesamt also ein wirklich gelungenes und spannendes Buch, das gleichzeitig einen sehr einzigartigen und vielleicht auch auch seltsamen Plot hat, der einem gefallen muss. Ich hatte definitiv Spaß beim Lesen und werde jetzt wohl doch noch die anderen Bücher von Patrick Ness lesen müssen.

Veröffentlicht am 08.04.2023

Ein typisches Patrick Ness Buch!

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Nachdem mich der letzte Teil der "Chaos Walking" Reihe des Autors so vom Hocker gehauen hat, habe ich beschlossen, mich noch weiteren Büchern von Patrick Ness zu widmen. Da kam mir sein brandneues Fantasy-Epos, ...

Nachdem mich der letzte Teil der "Chaos Walking" Reihe des Autors so vom Hocker gehauen hat, habe ich beschlossen, mich noch weiteren Büchern von Patrick Ness zu widmen. Da kam mir sein brandneues Fantasy-Epos, das am 29. März erschienen ist, gerade recht. Drachen, ein rassistisches Amerika der 50er Jahre, die Farm eines jungen Mädchens und das Ende der Welt? Das klang nach einer wilden Mischung, die nur Patrick Ness auf stimmige Weise zum Leben erwecken kann. Und ich hatte Recht: "Burn - Die Welt brennt wie Feuer" ist ein typisches Patrick Ness Buch mit einer originellen, aber super seltsamen Handlung, vielen überraschenden Wendungen, greifbaren Figuren und einer packenden Sogwirkung, die einen beim Lesen alles um sich herum vergessen lässt.

Das Cover ist eher minimalistisch gehalten. Auf pechschwarzem Grund sieht man, wie sich ein brennender Drache aus einem Flammenmeer erhebt. In weißen, vor Hitze verschwommenen Buchstaben sind zudem der Autorenname und der Titel abgedruckt. Damit hat die Verlagsgruppe Randomhouse das Design, das Hauptmotiv und den Titel der Originalausgabe vollständig übernommen und gibt uns LeserInnen schonmal einen feurigen Vorgeschmack auf die Weltuntergangsstimmung der Geschichte.

Erster Satz: "An einem kalten Sonntagabend zu Beginn des Jahres 1957 - genau an dem Tag, an dem Dwight David Eisenhower zum zweiten Mal den Amtseid als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ablegte - wartete Sarah Dewhurst mit ihrem Vater auf dem Parkplatz der Chevron-Tankstelle auf den Drachen, der er für die Farm angeheuert hatte."

"Burn" war eine Geschichte, die mich nicht von der ersten Seite an gepackt hat. Um ehrlich zu sein wusste ich in den ersten Kapiteln dieses Buches überhaupt nicht, was ich von der Kombination aus neuzeitlicher Gesellschaft und Drachen anfangen sollte, konnte mit der undurchsichtigen Handlung nichts anfangen und fand die vielen scheinbar unzusammenhängenden Handlungsstränge extrem seltsam. Bisher kannte ich Drachen nur aus High-Fantasy Settings mit mittelalterlichen Welten und nicht in zeitgenössischen Gesellschaften, die sich von unserer bis auf die Anwesenheit der großen magischen Ungetüme nicht unterscheidet. Dass der Autor wie von ihm bekannt nicht daran denkt, sein Worldbuilding und sein Handlungskonstrukt zu erklären oder sanft einzuführen, machte die Verwirrung für mich nur noch größer und sorgte dafür, dass ich zwischenzeitlich überlegt habe, ob ich das Buch nicht abbrechen soll.

"Er war das, worunter die Welt in den vier Milliarden Jahren ihrer Existenz am meisten gelitten hat: ein dummer Mann mit Macht. Wenn eines Tages die Lichter des Universums ausgingen, würde ein Mann wie Deputy Kelby neben dem Stecker stehen, den er trotz aller Warnungen gezogen hatte, weil er sich störrisch weigerte, Ratschläge zu befolgen, die nicht seinem eigenen, dumpfen Gehirn entsprungen waren."

Das änderte sich mit einer Wendung in der Hälfte des Buches dann jedoch sehr abrupt und es entrollt sich aus den vielen Andeutungen und Handlungssträngen auf den letzten 200 Seiten eine vielschichtige, interessante Geschichte mit spannendem Showdown, wie ich ihn nicht hätte kommen sehen. Die beiden Teile der Handlung, die auch vom Autor als solche gekennzeichnet worden sind, lesen sich dabei beinahe wie zwei unterschiedliche Bücher. Patrick Ness schlägt jedoch in beiden Hälften ein vergleichbar hohes Erzähltempo an. Zwischen einer rätselhaften Prophezeiung, einem jugendlichen Attentäter, einer religiöse Sekten, dem Aufschwung einer Göttin, tödlichem Drachenfeuer, dem Ende ganzer Städte, uralten Artefakten, Dimensionsreisen und Welten am Rande des Krieges hat man keinerlei Chancen, innezuhalten und kurz darüber nachzudenken, was hier gerade passiert. Auf der einen Seite ist das gut, da die Handlung, das Worldbuilding und die Grundidee sehr weit hergeholt sind, auf der anderen Seite hätte besonders ein Aspekt der Handlung noch mehr Potenzial gehabt. Da es unmöglich ist, inhaltlich genauer auf die Geschichte einzugehen, ohne zu spoilern, werde ich mich darüber hier aber nicht auslassen und auf ein Minimum beschränken. Wie auch in anderen Büchern des Autors ist es auch hier sinnvoll, mit möglichst wenig Vorwissen oder Erwartungen an die Geschichte heranzutreten und sich einfach von den ungewöhnlichen und überraschenden Pfaden mitreißen zu lassen, auf die der Autor uns führt.

"Wir befinden uns in den Händen von Göttinnen und Verrückten, Sarah Dewhurst."

Eine weitere Besonderheit von "Burn" ist, dass es hier eigentlich keine richtige Hauptfigur gibt. Statt einer Person zu folgen und sie in den Mittelpunkt der Handlung zu stellen, erhalten wir hier eine ganze Gruppe von Figuren, die alle etwa zu gleichen Teilen zur Geschichte beitragen. Da in diesem Zuge aus mehr als zehn verschiedenen Perspektiven erzählt wird, sind die Figuren allesamt nur knapp angeschnitten. Seltsamerweise reichte das allerdings aus, um sie ins Herz zu schließen. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Figuren, deren Leben und damit verbundene Themen wie der kalte Krieg, Rassismus, Fanatismus, Homophobie und Armut werden allerdings nur grob behandelt und entfalten nicht ihr ganzes Potenzial. Egal ob die Farmtochter Sarah und ihr Kindheitsfreund Jason, der ausgebildete Assassine Malcolm und sein Reisebegleiter Nelson, Agentin Woolf und ihr Partner Dernovich oder der blaue Drache Kasimir - alle haben aufgrund ihrer Ethnie, Sexualität, ihrer Vergangenheit und gesellschaftlicher Strukturen unterschiedliche Probleme, die man noch hätte weiter ausbauen können, die in diesem handlungsstarken Weltuntergangsszenario aber nicht umgesetzt werden können. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass mich die erste Hälfte sehr ratlos zurückgelassen hat, kann ich der Geschichte trotz ihrer Vielschichtigkeit und Originalität keine 5 Sterne geben.

"Gläubig sein, bedeutet, zu glauben, ohne Beweis", sagte Malcolm. "Es ist ein Sprung ins Ungewisse, ein Akt der Tapferkeit. Mit Beweis müsste ich nicht glauben."


Fazit:

"Burn - Die Welt brennt wie Feuer" ist ein typisches Patrick Ness Buch mit einer originellen, aber super seltsamen Handlung, vielen überraschenden Wendungen, greifbaren Figuren und einer packenden Sogwirkung, die einen beim Lesen alles um sich herum vergessen lässt. Die Figuren, deren Leben und damit verbundene Themen wie der kalte Krieg, Rassismus, Fanatismus, Homophobie und Armut werden allerdings nur grob behandelt und entfalten nicht ihr ganzes Potenzial. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass mich die erste Hälfte sehr ratlos zurückgelassen hat, kann ich der Geschichte trotz ihrer Vielschichtigkeit und Originalität keine 5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Nicht das, was ich mir erhofft hatte

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Burn hat mich mit dem offensichtlichen Drachen-Thema sofort angesprochen. Ich liebe Drachen und gerade kommt man dank des aktuellen Hypes in den sozialen Medien kaum um diese Wesen herum, was den Fantasy-Bereich ...

Burn hat mich mit dem offensichtlichen Drachen-Thema sofort angesprochen. Ich liebe Drachen und gerade kommt man dank des aktuellen Hypes in den sozialen Medien kaum um diese Wesen herum, was den Fantasy-Bereich angeht. Umso gespannter war ich auf die Story, allerdings muss ich einräumen, dass das Buch leider deutlich hinter meinen Erwartungen und Hoffnungen zurückgeblieben ist.

Mein größtes Problem lag darin, mich in die Figuren hineinzufühlen. Es gibt viele Perspektivwechsel, sodass es mir zusätzlich erschwert wurde, in die Köpfe der einzelnen zu blicken und am Ball zu bleiben. Leider ist mir eine Bindung zu den Figuren am wichtigsten beim Lesen eines Buches, daher schwindet schon ein erheblicher Teil des Spaßes in dem Moment, wo ich merke, es matcht einfach nicht zwischen mir und den Protagonisten.

Das Worldbuilding war spannend, aber ich finde, auch da hätte man noch mehr herausholen bzw. es packender aufteilen können. Anfangs war ich noch ganz aufgeregt am Ball, allerdings verflüchtigte sich diese Faszination bald. Als dann in der zweiten Hälfte des Buches das Tempo anzog, es immer komplexer wurde und die Lesenden zunehmend gefordert wurden, stand ich relativ unbeteiligt daneben und war schon mehr oder weniger verloren.

Insgesamt empfand ich das Buch leider als eher mittelmäßig gut gelungen. Eine tolle Grundidee steckt dahinter, auch der Stil gefiel mir, aber die Verbindung zu den Figuren war leider null gegeben und das ist einfach entscheidend für mich. Daher schafft die Geschichte es nur knapp auf 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.04.2023

Konnte den guten Einstieg für mich nicht halten

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Meinung:

Weil ich ein großer Drachen Fan bin, schnappe ich mir jedes Buch darüber, weswegen auch "Burn" nicht fehlen durfte. Für mich war es das erste Buch des Autors und auch wenn der Einstieg sehr vielversprechend ...

Meinung:

Weil ich ein großer Drachen Fan bin, schnappe ich mir jedes Buch darüber, weswegen auch "Burn" nicht fehlen durfte. Für mich war es das erste Buch des Autors und auch wenn der Einstieg sehr vielversprechend war, konnte sich das für mich leider nicht bis zum Schluss halten.

Man verfolgt die Geschichte aus der Sicht mehrerer Protagonisten, was dazu geführt hat, dass man recht häufig umdenken und sich neu orientieren musste. Das lag daran, dass die Perspektiven nicht direkt klar gemacht wurden und die Perspektiven sich auch manchmal im Kapitel gewechselt haben. Schlecht war das aber nicht und hat eher dazu beigetragen, dass man einen breiten Einblick bekommt. Zunächst findet vieles getrennt statt und man fragt sich, wie alles zusammenhängt, bis alles nach und nach zusammengeführt wird. Das hat mir richtig gut gefallen, denn an den Stellen gibt es unerwartete Überraschungen und Wendungen, die mich ein gutes Stück begeistern konnten.

In der ersten Hälfte ist die Geschichte undurchschaubar und mit jeder Seite wirklich sehr spannend. Es gibt sehr viele Informationen und der Verlauf kommt sehr schön voran. Auch die Figuren tragen dazu bei, dass die Geschichte lesenswert ist, denn sie sind sehr unterschiedlich und bringen viel Abwechslung mit sich. Gerade bei den Figuren ist eine Liebe fürs Detail spürbar und alles hat genau den richtigen Platz und lässt sich auch nicht aus der Geschichte wegdenken.

Der Einstieg konnte mich wirklich für sich gewinnen und ich fand die Gestaltung wirklich gelungen. Ab der Hälfte kam die Geschichte aber für mich irgendwie nicht mehr von der Stelle und wurde mit jedem Kapitel irgendwie ungreifbarer. Es wird früh klar, dass hinter den Ereignissen etwas großes steckt, aber so wirklich in Verbindung bringen konnte ich alles nur sehr schwer. Irgendwann sind die Konflikte der Figuren klar und trotzdem kommen die Szenen nicht wirklich davon weg. Dabei fand ich die Konflikte gut gewählt, aber es gab doch recht viele und am Ende haben sie nicht unbedingt etwas an dem ganzen Verlauf beigetragen. Zwischen den Wiederholungen waren neue und wichtige Informationen versteckt, die ich zwischendrin irgendwie überlesen habe, weil ich mich beim Lesen manchmal etwas ausgeklinkt habe.

Im Nachhinein hat sich eine komplexe Geschichte finden lassen, die für mich zwischen den Figuren aber irgendwie nicht richtig zur Geltung kam und auch wenn ich irgendwann gelangweilt war und ein Stück froh war, am Ende zu sein, fand ich die 400 Seiten doch irgendwie zu kurz. Für mich wurde alles einfach nicht in einen richtigen Einklang gebracht, der Fokus wurde an der falschen Stelle gemacht und man hätte aus der Idee sicher noch mehr rausholen können. Es hat begonnen, aber das was mir zunächst gefallen hat, fand ich irgendwann langweilig und der Zugang zur Geschichte ist bei mir verloren gegangen.

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