Cover-Bild Das Geheimnis des Rosenzimmers
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Ersterscheinung: 24.04.2017
  • ISBN: 9783732539512
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Pauline Peters

Das Geheimnis des Rosenzimmers

Roman

London, 1907. Vor Victoria liegt eine strahlende Zukunft mit Jeremy, den sie über alles liebt. Doch als auf Jeremy, der für Scotland Yard arbeitet, ein Anschlag verübt wird, muss er untertauchen. Victoria soll nach Coblenz zu ihrer Großmutter reisen, doch wann wird sie Jeremy wiedersehen? Auf ihrer Reise trifft sie den jungen russischen Arzt wieder, der Jeremy versorgte. Sie ahnt nicht, dass sie Lew bald näherkommen und ausgerechnet in Coblenz in den Mittelpunkt des Mordkomplotts geraten soll, das in London seinen Ausgang nahm ...


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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2017

Schön zu lesen

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„Das Geheimnis des Rosenzimmers“ von Pauline Peters ist der zweite Teil rund um Victoria und spielt diesmal größtenteils in Deutschland. Nachdem Frauen immer noch nicht wählen dürfen, engagiert sich Victoria ...

„Das Geheimnis des Rosenzimmers“ von Pauline Peters ist der zweite Teil rund um Victoria und spielt diesmal größtenteils in Deutschland. Nachdem Frauen immer noch nicht wählen dürfen, engagiert sich Victoria bei den Suffragetten. Bei der Recherche für eine geplante Aktion stößt sie auf ein Zusammentreffen dreier Männer, die gegensätzlicher nicht sein können. Was haben diese drei Männer nur besprochen?


Ich war sofort wieder bei Victoria und in ihrem Leben angekommen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen und so macht es Spaß Victoria zu folgen. Zudem sind die Nebencharaktere wie Hopkins, Jeremy oder auch Constance (die man bereits aus Teil 1 kennt) eine gelungene Ergänzung und vervollständigen die Geschichte. Interessant fand ich, dass man kurze Einblicke in Teil 1 erhält, dabei jedoch außer vor gelassen wird, wer denn der Mörder war. So nimmt sie nicht vorweg und man kann auch im Nachhinein noch den ersten Teil lesen. Auch hier ist es spannend, da Victoria wieder ihre Nase in Dinge steckt, die ihr nichts angehen. Doch der Grundaufbau – Victoria will das Geheimnis lüftet und deckt nach und nach einiges auf, kommt dabei jedoch öfter in Schwierigkeiten – ist leider dem ersten Teil sehr ähnlich. Victoria stößt so gut wie immer alleine auf Antworten und auch die Zufälle häufen sich. Viele andere Dinge – Mörder versucht alle aus dem Weg zu räumen, etc. – häufen sich und nehmen so die Überraschung. Das finde ich doch sehr schade und nur mit den Informationen über Victoria’s Mutter und deren Vergangenheit konnte mich die Autorin noch richtig fesseln.

Ein guter 2. Teil mit ein paar Schwächen, der aber durch die Einblicke in Victoria’s Familiengeschichte punkten kann.

Veröffentlicht am 06.05.2017

Tolle Geschichte, die mich begeistert hat

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Gerne bin ich Pauline Peters Aufforderung nachgekommen und habe mich mit dem Gang durch das schmiedeeiserneTtor auf die Suche nach dem Geheimnis des Rosenzimmer begeben.

Schon mit den ersten Schritten, ...


Gerne bin ich Pauline Peters Aufforderung nachgekommen und habe mich mit dem Gang durch das schmiedeeiserneTtor auf die Suche nach dem Geheimnis des Rosenzimmer begeben.

Schon mit den ersten Schritten, die ich in die Geschichte gemacht habe, war ich komplett eingetaucht in das London zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Nostalgie- Flair hat mich sofort eingenommen und ich war dank der tollen Beschreibungen mitten drin in der Geschichte.

Victoria, lebt nach dem Tod ihres Vaters mit  dessen Butler Hopkins zusammen. sie ist nicht nur eine eigenständige Junge Frau - sie hat auch ein gefährliches "Hobby". Sie ist aktives Mitglied bei den Suffragetten. Ganz schön gewagt dieses Unterfangen für eine junge Dame ihres Standes.
Sehr zum Verdruß ihrer adligen Verwandtschaft, die die Nase ziemlich hoch trägt, liebt sie Jeremy- einen Journalisten, der so gar nicht in das Bild passen möchte, das die Verwandtschaft von einem passenden Bräutigam geprägt hat.
Jeremy arbeitet für den britischen Geheimdienst und wird bei einem Anschlag verletzte - er besteht darauf, dass Victoria zu ihrer eigene Sicherheit England verlässt.

Sie reist nach Coblenz (damals noch mit C geschrieben) und nach Ems zu ihrer Großmutter...aber das Unheil reist mit..

Dadurch , dass ich unweit der deutschen Handlungsorte wohne und das Lahntal kenne, habe ich einen direkten Bezug zu Geschichte Es machte alles für mich greifbarer. Dank der tollen Charaktere war die Geschichte für mich reell und erlebbar- fast so, als wäre ich vor Ort.
Egal ob liebenswerte Züge, fiese Ecken und Kanten oder einfach nur Hochnäsigkeit - jeder Charakter des Buches war so skizziert, dass die Darstellung glaubhaft und echt wirkte.


Ein dickes Lob muss ich für die Darstellung von Victoria aussprechen- eine taffe Frau, die sich wirklich nichts gefallen lässt. Gäbe es doch nur mehr Victorias auf dieser Welt

Der Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert und der Spannungsbogen war recht straff, so dass ich nicht anders konnte, als dieses Buch regelrecht zu verschlingen.
Erwähnenswert finde ich auch, dass die Autorin im Nachwort sehr interessante Informationen über die Ereignisse der Zeit um die Jahrhundertwende bereit hält. Das rundete de Geschichte nochmal ab.

ein kleine Schmankerl waren auch die Rosenblüten, die zu Beginn eines jeden Kapitels zu finden waren

Fazit: eine spannungsgeladene Fortsetzung, die Lust auf noch viele weitere Bücher dieser Reihe macht




Ich möchte mich herzlich bei NetGalley für die kostenlose Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares bedanken
 

Veröffentlicht am 09.10.2017

Krimilektüre die für Überraschungen sorgt. unkonventionelle Hauptcharaktere, nicht überzeugend

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Ich habe als Quereinsteigerin den 2. Teil von der Krimireihe um Victoria und Hopkins gelesen.

Der Schreibstil war gut verständlich.
Der Erzählstil ist schon fesselnd und nachvollziehbar trotzdem störten ...

Ich habe als Quereinsteigerin den 2. Teil von der Krimireihe um Victoria und Hopkins gelesen.

Der Schreibstil war gut verständlich.
Der Erzählstil ist schon fesselnd und nachvollziehbar trotzdem störten mich ein paar Dinge.
Die Handlung spielt in einem interessanten Zeitraum in der sich die Weltordnung im Wandel und Umschwung befindet.
Noch ist nichts selbstverständlich und die Autorin setzt dabei die Requisiten gekonnt ein.
Dadurch wirkt es sehr detailgetreu und durchdacht.
Es wird Wert auf historische Authenzität gelegt die auch gut gelungen ist und mich in die Zeit eintauchen liess.
Manchmal stolperte ich aber über moderne Wörter ( Gynäkologe, Gerichtsmediziner, Art-Deco.... ?! ) das bremste dann meinen Lesefluss.

Die Charaktere sind farbig gezeichnet.
Victoria als fortschrittlich denkende Fotografin bewegt sich schon in jungen Jahren entgegen der Konventionen.
Das fand ich zwischendurch unglaubwürdig und ihre Aktionen konnte ich nicht nachvollziehen.
Hopkins hat mich aber dagegen überzeugen können mit seiner mitunter schrulligen unkonventionellen Art und er kommt auch sehr sympathisch rüber.

Das ist was eine Krimilektüre ausmacht einerseits gute Charaktere und eine spannende Handlung.

Den Verlauf der Geschichte fand ich persönlich unspektakulär und hat mich leider nicht mitreissen können.
Kleine Anekdoten wiesen auf den 1. Teil hin, trotzdem empfand ich schon das es unabhängig davon gelesen werden kann.
Auch ist die Geschichte in sich abgeschlossen.

Ich vergebe 3 gute Sterne.

Natürlich spiegelt diese Rezension nur meine persönliche Meinung wider!
Deshalb macht euch gern selbst ein Bild von dieser Geschichte und lernt Victoria und Hopkins kennen.

Veröffentlicht am 21.08.2017

Nicht so spannend wie der Vorgänger

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London, 1907: Victoria Bredon ist wieder für die Suffragetten aktiv, sie spioniert das Landgut Melbury Hall aus, weil sich dort in einigen Wochen die Konservativen zusammenfinden werden. Der ideale Anlass ...

London, 1907: Victoria Bredon ist wieder für die Suffragetten aktiv, sie spioniert das Landgut Melbury Hall aus, weil sich dort in einigen Wochen die Konservativen zusammenfinden werden. Der ideale Anlass für die Frauenrechtlerinnen, sich bei ihren schärfsten Gegnern Gehör zu verschaffen. Als Victoria den Park erkundet, wird sie Zeugin eines konspirativen Treffens zwischen Lord Melbury und zwei unbekannten Männern - der eine hat einen Schmiss im Gesicht, weswegen Victoria annimmt, er sei ein deutscher Adliger, der zweite ist schlicht gekleidet und wirkt auf sie wie ein einfacher Arbeiter.
Was hat diese seltsam anmutende Gruppe wohl zusammengeführt? Victorias Neugier ist sofort geweckt...

"Das Geheimnis des Rosenzimmers" ist der zweite Band der Victoria-Bredon-Reihe. Die Handlung spielt diesmal nicht wie beim Vorgängerband "Die rubinrote Kammer" ausschließlich in London, sondern das Geschehen teilt sich in zwei Handlungsstränge, einen englischen und einen deutschen, wobei der Schwerpunkt klar auf dem deutschen liegt. Victoria besucht eine Schulfreundin, die einen deutschen Grafen geheiratet hat, und nun am Rhein lebt.
Auch die Ermittlungen laufen in mehrere Richtungen, zum einen wäre Jeremy beinahe einem Anschlag zum Opfer gefallen (weswegen er Victoria auch aus der Schusslinie und nach Deutschland verfrachten wollte), und nun ist er auf der Suche nach den Hintermännern, zum anderen bringt Victoria wieder etwas Licht in ihre Familiengeschichte, während der tatkräftige Butler Hopkins etwas über das geheimnisvolle Treffen in Melbury Hall herausfinden möchte.

Leider hat mir gerade diese mehrfache Aufteilung der Handlung nicht besonders gefallen, denn die verschiedenen Stränge fügen sich nicht harmonisch zusammen. Die Spannung, die eine derartige Erzählweise normalerweise aufbauen soll, wollte sich bei mir nicht einstellen.
Der Handlungsstrang in Deutschland strotzt nur so vor Landschaftsbeschreibungen, was leider für einige Längen sorgte und Victorias "Ermittlungen" in den Hintergrund drängte. Oft gab es lange ereignisarme Passagen, die die Handlung kaum vorangebracht haben, um dann urplötzlich in sich überschlagenden Ereignissen zu gipfeln, was manchmal nicht so ganz nachvollziehbar war.

Trotzdem konnten mich die Figuren wieder begeistern - Victoria und Jeremy geben einfach ein schönes Paar ab, obwohl für mich Butler Hopkins der heimliche Star der Bücher ist und bleibt. Die berüchtigte deutsche Großmutter Victorias, Leontine von Marssendorf, durfte nun auch endlich einen Part übernehmen - sie ist eine recht komplexe Figur, die noch für die ein oder andere Überraschung sorgen könnte.

Auch wenn mir der Auftaktband der Reihe definitiv besser gefallen hat als die Fortsetzung, werde ich dennoch an der Geschichte dranbleiben - Pauline Peters kann es ja eigentlich besser, und läuft mit dem nächsten Band hoffentlich wieder zu alter Form auf.
Schlecht ist das Buch trotzdem nicht - wenn man im Vorfeld die Erwartungshaltung von "historischer Krimi" in Richtung "Love & Landscape mit Krimielementen" verschiebt, gefällt das Buch wahrscheinlich besser.