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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 18.04.2023
  • ISBN: 9783498002954
Peter Urban

On Air

Erinnerungen an mein Leben mit der Musik

Seit Jahrzehnten prägt Peter Urban die deutsche Radiolandschaft – als legendär trockener Kommentator des Eurovision Song Contests, als Moderator verschiedener Musiksendungen, inzwischen auch als Podcaster. Offen und unprätentiös beobachtet er seit fast 50 Jahren als Popexperte die nationale und internationale Musikszene und hat in seiner langen Laufbahn unzählige Popgrößen getroffen, interviewt und porträtiert – von Keith Richards über Yoko Ono zu David Bowie, Elton John, Joni Mitchell, Harry Belafonte und Eric Clapton. Mit diesem Buch legt er nun seine Memoiren vor, den Soundtrack eines Lebens, das beruflich wie privat immer von der Musik geprägt war. 

Die Reise beginnt in den 1950er Jahren in Niedersachsen, wo sich die Familie Urban nach der Flucht aus dem Sudetenland eine neue Heimat aufbaut. Schon früh kommt Peter Urban im Familienorchester «Urbani» mit Musik in Kontakt, doch seine Leidenschaft ist nicht die Klassik, sondern die neue Musik von der Insel. In den 1960er Jahren beginnt die andauernde Liebesbeziehung zu England, seine andere große Liebe ist der HSV, wo er zeitweilig auch Stadionsprecher ist. Seine Lust an neuen Stilformen ist später der Schlüssel zum großen Erfolg seiner Musiksendungen. Dieses Buch erzählt von einem bewegten Leben und ist zugleich ein Stück internationale Musikgeschichte made in Hamburg.   

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Lesejury-Facts

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  • streifi hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2023

Musikgeschichte

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Peter Urbans Stimme ist wohl jedem bekannt, der in den letzten Jahren den ESC verfolgt hat. Er ist derjenige, der die Veranstaltung fürs deutsche Fernsehen moderiert und mit Anekdoten würzt. Dieses Jahr ...

Peter Urbans Stimme ist wohl jedem bekannt, der in den letzten Jahren den ESC verfolgt hat. Er ist derjenige, der die Veranstaltung fürs deutsche Fernsehen moderiert und mit Anekdoten würzt. Dieses Jahr wird er den ESC zum letzten Mal moderieren und zu diesem Anlass erscheint auch seine Autobiographie.

Urban wurde 1948 in Bramsche geboren und dann in Quakenbrück aufgewachsen, zieht zum Studium nach Hamburg und macht auch dort dann sein ersten Erfahrungen im Radio. Seine Musikleidenschaft bringt ihn nach England, er nutzt die Zeit seines Auslandsaufenthalts während des Studiums auch um dort die Musikszene zu erforschen. So trifft er bereits früh auf Musikgrößen, deren Namen man auch heute noch kennt, wie Joe Cocker, Jimi Hendrix und auch seine Idole, die Beatles.

Urban berichtet nicht nur, er macht auch selbst Musik und lernt daher das Business auch von der anderen Seite kennen. Das erleichtert ihm den Kontakt auf Augenhöhe ungemein.

Ich fand das Buch interessant, allerdings muss ich sagen, dass es mir teilweise mehr wie ein Musiklexikon vorkam. An vielen Stellen zählt Urban satzweise Musiker auf, die auf irgendeine Art miteinander in Verbindung stehen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es gerade im Teil Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre bei mir da am eigenen Erleben fehlte. Viele Namen, die damals vielleicht durchaus bekannt waren, sind heute nicht mehr bekannt und sagten mir daher leider gar nichts. Daher war es dann auch schwierig solche Passagen einzuordnen. Etwas besser wurde das dann als es in die Achtziger ging, da habe ja auch ich angefangen mich mit Popmusik zu beschäftigen. So waren die Erzählungen zu Live Aid und dem Mandela Tribute Konzert sehr interessant. Am besten hat mir dann jedoch der Rückblick auf die ESC gefallen, die Urban selbst moderiert hat

Deutlich besser gefallen haben mir daher die Stellen in denen Urban aus seinem eigenem Erlebten erzählt. Anekdoten, in denen er Musiker trifft, die man selber kennt oder eben einfach wie sein Leben damals ablief. Davon hätte es gerne deutlich mehr sein dürfen.

Alles in allem war es ein durchaus interessantes Buch, bei dem man ganz viel über die europäische Musikgeschichte gerade der sechziger und siebziger Jahre lernt. Allerdings hätte ich mir mehr Urban und weniger Musikgeschichte gewünscht. Das Buch ist mittlerweile auch als Hörbuch erschienen, vom Autor selbst gelesen. Ich denke, da kommt es dann noch einmal ganz anders rüber.

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