Cover-Bild Meistens kommt es anders, wenn man denkt
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 31.05.2019
  • ISBN: 9783404178230
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Petra Hülsmann

Meistens kommt es anders, wenn man denkt

Roman

So’n Herz hält ganz schön viel aus. Das ist zäh.

Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind - aus gutem Grund, wie sie bald herausfindet. Darüber hinaus beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ausgerechnet Nele soll ihn im Kampf mit den besorgten Eltern unterstützen, dabei ist sie doch insgeheim die größte Glucke von allen. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt Nele fest, dass Claas mehr als nur ein netter Chef für sie ist und dass er ihr Herz ganz schön zum Stolpern bringt. Aber soll sie sich von der Liebe etwa schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen lassen?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2019

Mehr als nur eine einfache Sommerlektüre

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Petra Hülsmann hat mit diesem Roman mein Herz berührt. Selten war ich nachhaltig so von einem Buch berührt wie von „Meistens kommt es anders, wenn man denkt“.

Der Schreibstil ist wie immer sehr leicht ...

Petra Hülsmann hat mit diesem Roman mein Herz berührt. Selten war ich nachhaltig so von einem Buch berührt wie von „Meistens kommt es anders, wenn man denkt“.

Der Schreibstil ist wie immer sehr leicht und man findet gut in die Geschichte hinein (auch wenn man das Buch zu Neles bester Freundin Anni nicht kennt).
Die Figuren des Buchs sind sehr greifbar und selbst der unbeliebte Politiker wächst einem schnell ans Herz. Nicht zu letzt, weil jede Figur ihre Ecken und Kanten hat, durch die sie für den Leser viel realistischer wirken.

Nele kennen wir schon aus dem letzten Buch „Wenn‘s einfach wär, würd‘s jeder machen“, in dem es um ihre beste Freundin Anni geht.
Nun geht es aber um Neles Leben und da passiert ganz schön viel.
Ein neuer Job in einer Hamburger Pr-Agentur. Ein großer Auftrag für einen unbeliebten Politiker. Ein Bruder mit Down-Syndrom, der unbedingt von zuhause ausziehen will. Und Nele mittendrin.
Es ist nicht immer alles nur Friede-Freude-Eierkuchen und Nele steht vor einigen schwierigen Entscheidungen. Manchmal tat sie mir richtig leid, weil sie nur schlecht etwas ablehnen kann und sehr viele Sachen gleichzeitig erledigen will, um jedem gerecht zu werden.

Mich hat besonders die Geschichte um Neles Bruder Lenny berührt. Petra Hülsmann schafft es, einem vor Augen zu führen, dass die Gesellschaft immer noch Probleme mit Menschen mit Behinderung hat und sie ausgrenzt. Aber Lenny schafft es jedes Herz im Sturm zu erobern und seinen ganz eigenen Weg im Leben zu gehen.

Ich habe beim lesen viel gelacht, aber an einigen Stellen auch geweint. Mich hat die Geschichte sehr berührt und nachdenklich gestimmt.
Deswegen ist das Buch auch so viel mehr als eine einfach Sommerlektüre.
Ich habe das Buch geliebt, wie eigentlich jedes Buch der Autorin.


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Veröffentlicht am 12.06.2019

Ein wunderbarer neuer Petra Hülsmann Roman

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Petra Hülsmann ist seit 2016 eine meiner allerliebsten Romanautorinnen umso glücklicher war ich, das ich das Buch "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" in der Leserunde lesen durfte.

Auch der neue ...

Petra Hülsmann ist seit 2016 eine meiner allerliebsten Romanautorinnen umso glücklicher war ich, das ich das Buch "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" in der Leserunde lesen durfte.

Auch der neue Hülsmann hat mich überhaupt nicht enttäuscht und ich war glücklich wieder etwas von ihr lesen zu können!

"Meistens kommt es anders, wenn man denkt" erschienen am 31.05.2019 im Bastel Lübbe Verlag entführt uns auf 512 Seiten wieder ins schöne Hamburg, wo wir einige bekannte Gesichter wieder sehen und neue kennenlernen.

Die Protagonistin Nele Wilkens hat mich wieder einmal so richtig abgeholt und ich konnte sie so gut verstehen, fast schon als wäre sie meine Freundin.

Claas und Sally sind ein absolutes Dreamteam und das gesamte Setting in dem Buch hat für mich dank ihnen gestimmt.

Lenny, Neles Bruder, ist ein echt starker Charakter und allein schon wegen ihm lohnt es sich das Buch zu lesen und ich finde es sehr gut, dass Petra Hülsmann diese Thematik in dem Roman aufgreift.

Wer den Vorgänger "Wenn so einfach wäre würd's jeder machen" gelesen hat sieht Anni wieder und Knut der in jedem Buch vorkommt hat auch hier nicht gefehlt:
So ein Herz ist zäh.
Wie recht er doch mal wieder mit seinen Weisheiten hatte.

Ich freue mich jetzt schon wieder auf ihr nächstes Buch und möchte euch ihre Bücher ganz besonders ans Herz legen!

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Veröffentlicht am 12.06.2019

Humorvoll, voller Leben, locker - aber nicht einfach seicht

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Ich habe jeden Roman gelesen, den Petra Hülsmann geschrieben hat und für mich ist „Meistens kommt es anders, wenn man denkt“ mit einer der schönsten und eindrucksvollsten Romane.
Witzig, leicht und locker ...

Ich habe jeden Roman gelesen, den Petra Hülsmann geschrieben hat und für mich ist „Meistens kommt es anders, wenn man denkt“ mit einer der schönsten und eindrucksvollsten Romane.
Witzig, leicht und locker geschrieben, mit Charakteren wie du und ich, die dadurch sehr authentisch wirken mit ihren Fehlern, Stärken und Schwächen. Genau das macht für mich einen gelungenen Roman aus. Die Mischung aus Spannung, ein wenig Drama, Humor und emotionalen Szenen runden den Roman ab.
Mein heimlicher Favorit ist jedoch Lenny, der Bruder von Nele, der an Trisomie21 erkrankt ist, einen starken Willen hat und sich auf eigene Füße stellen möchte. Die Szenen zwischen Nele und ihm haben für mich eine gelungene Portion aus Authentizität und Eigendynamik, die diesem Roman viel Realität einhauchen, beide Charaktere wachsen an den gestellten Aufgaben und man spürt als Leser die emotionale Bindung der Geschwister, besonders im Hinblick auf die Debatten, ob die vorgeburtlichen Gentests von den Krankenkassen bezahlt werden sollen, diese Szenen sind in meinen Augen eine Hommage an das Leben.
Gelungene und sehr authentisch wirkende Nebencharaktere sind der skurrile Robert (den würde ich gerne mal kennenlernen) und die völlig überdrehte Familie Hofmann-Klasing, die dann beim Foto-Soooting mein Herz erobern konnte, nachdem sie den Fotografen so passend verabschiedet haben. Auch die Streifzüge durch Hamburg, die man als Leser miterlebt, laden ein, die Stadt mal wieder zu besuchen und sich von dem Gewusel einer Großstadt mitziehen zu lassen und zu versinken im Taumel einer Weltstadt.
Ein Roman, der dem Leser eine sehr gesunde Portion Lebensfreude vermittelt, ein Roman zum Ab- und Eintauchen, aber auch ein Roman, der sich vor aktuellen gesellschaftlichen Themen nicht verschließt. Danke für ein wundervolles, lohnendes Leseerlebnis, dem ich gerne ein paar Nächte geopfert habe, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.06.2019

Das Leben ist keine Hüpfburg...

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Inhalt
"So’n Herz hält ganz schön viel aus. Das ist zäh.
Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. ...

Inhalt
"So’n Herz hält ganz schön viel aus. Das ist zäh.
Nele hat von der Liebe die Nase gestrichen voll. Ihr neuer Job bei einer angesagten Hamburger PR-Agentur soll ab jetzt an erster Stelle stehen. Inhaber Claas betraut sie mit der Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing, dessen Umfragewerte tief im Keller sind – aus gutem Grund, wie sie bald herausfindet. Darüber hinaus beschließt ihr kleiner Bruder Lenny, der das Down-Syndrom hat, sich eine eigene Wohnung zu suchen. Ausgerechnet Nele soll ihn im Kampf mit den besorgten Eltern unterstützen, dabei ist sie doch insgeheim die größte Glucke von allen. Um das Chaos perfekt zu machen, stellt Nele fest, dass Claas mehr als nur ein netter Chef für sie ist und dass er ihr Herz ganz schön zum Stolpern bringt. Aber soll sie sich von der Liebe etwa schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen lassen?" (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
"Tage, die um sieben Uhr morgens mit einem Anruf meiner Mutter begannen, versprachen meist, keine guten Tage zu werden."

Infos zum Buch
Seitenzahl: 511 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe Verlag
ISBN: 978-3-404-17823-0
Preis: 12,00 € (Broschiert) / 9,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
"Petra Hülsmann, Jahrgang 1976, wuchs in einer niedersächsischen Kleinstadt auf. Nach einem erfolgreich abgebrochenen Studium der Germanistik und Kulturwissenschaft arbeitete sie in Anwaltskanzleien und reiste sechs Monate mit dem Rucksack durch Südostasien, bevor sie mit ihren Romanen die Beststellerliste eroberte. Petra Hülsmann lebt mit ihrem Mann in Hamburg." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Nachdem ich den Vorgängerroman "Wenns einfach wär, würds jeder machen" gelesen und geliebt haben, musste unbedingt auch das neueste Buch von Petra Hülsmann her.

-> Cover:
Auch wenn mir die "alten" Cover der Romane von Petra Hülsmann (die mit den Streifen) besser gefallen haben, gefällt mir dieses Cover dennoch eigentlich ganz gut. Gerade die Schneiderpuppe passt einfach so perfekt zur Geschichte und gerade das eher schlicht gehaltene Cover hat seinen Charme.

-> Story + Charaktere:
In diesem Roman der Autorin geht es um Nele, die endlich ihren Traumjob in der Agentur ihrer Wahl ergattert hat. Dort versucht sie sich nicht nur einen Namen zu machen, sondern auch die Karriereleiter nach oben zu klettern, doch die Kampagne zu Rüdiger Hofmann-Klasings Bürgermeisterwahl gestaltet sich alles andere als leicht. Außerdem ist da noch ihr Chef Claas, der ihr gehörig den Kopf verdreht - dabei wollte sie sich eigentlich nicht verlieben...

Schon von so manchem "Hülsmann" Leser habe ich gehört, dass dieses Buch im Vergleich zu ihren vorherigen weniger Tiefe aufweisen würde, die Charaktere oberflächlicher seien und der Roman insgesamt einfach nicht so gut "gefallen" würde, wie die bisherigen Romane der "Hamburg" Reihe. Da ich bis dato nur einen Roman der Autorin gelesen hatte und generell nicht so viel auf die Meinung anderer gebe, was Literatur angeht - immerhin lässt sich über Geschmack bekanntlich streiten - musste ich dieses Buch einfach lesen.

Zum Glück, muss ich sagen, denn mir hat dieses Buch mindestens genauso gut gefallen, wie "Wenns einfach wär, würd's jeder machen". Gerade weil die Story eine komplett andere war, die Protagonistin ein wahrer Sonnenschein und überhaupt eine Person, die man einfach gern haben muss, gefiel mir dieses Buch besonders gut. Trotz ihrer "everbodys Darling" Protagonistin wirkte diese absolut natürlich und gerade was ihre "ich muss es jedem recht machen" Art anging, erkannte ich mich dann doch ein wenig wieder.

Besonders gut gefiel mir, dass es sich bei der Geschichte nicht um eine reine Lovestory handelt - wie es ja bei der Autorin meistens der Fall ist - sondern noch zwei andere, wichtige Geschichten mit eingeflossen:

• Die Geschichte von Neles Bruder Lenny, einem jungen Mann mit Down Syndrom, der sich endlich von seiner Familie abnabeln und ein eigenes Leben führen möchte. Lenny war mir äußerst sympathisch und gerade weil er so deutlich mit den Vorurteilen über die "Downies" aufräumt, gefiel mir seine Rolle in der Geschichte umso besser.
• Die Geschichte um Rüdiger Hofmann-Klasing (liebevoll RHK abgekürzt) und seinen Wahlkampf, gespickt mit den Problemen einer Politikerfamilie. Gerade den Wahlkampf fand ich sehr interessant und auch die Schwierigkeiten, die die Familie miteinander so hatte - sehr spannend!
Die "Lovestory", oder auch die zarten Gefühle, die Claas und Nele füreinander entwickeln, sind greifbar und verursachten bei mir immer Herzklopfen und ich freute mich jedes Mal, wenn sich die beiden wiedersehen.

Gerade das eher offene Ende, das nicht alle Fragen beantwortete gefiel mir gut, denn so ist doch auch das wahre Leben: man bekommt niemals eine abgeschlossene Geschichte und immer werden fragen offen bleiben.

-> Schreibstil:
Flüssig lesbar, humorvoll, angenehm.

-> Gesamt:
Ein ganz wunderbarer Roman mit vielen Facetten, der die vielen eher neutralen bis negativen Kommentare einiger langjähriger "Hülsmann-Fans" absolut nicht verdient hat. Die Charaktere sind sympathisch, authentisch und lassen einen häufig schmunzeln. Auch das Wiedersehen von Anni, Sebastian und Kai gefiel mir richtig gut und ich wollte das Buch eigentlich gar nicht beenden - denn das hieße, die Welt, in der ich mich so wohl gefühlt hatte, loszulassen.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 07.06.2019

Humorvoller Roman, der aber nicht nur mit seichten Themen daher kommt

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Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von „Wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen“, nur dass der Fokus jetzt von Anni auf Nele gerichtet ist. Ich finde es immer wieder schön, alte Bekannte ...

Bei diesem Buch handelt es sich um die Fortsetzung von „Wenn’s einfach wär, würd’s jeder machen“, nur dass der Fokus jetzt von Anni auf Nele gerichtet ist. Ich finde es immer wieder schön, alte Bekannte in neuen Geschichten wieder zu treffen. Zum Verständnis muss man den Vorgänger nicht unbedingt gelesen haben, aber es entgeht einem neben dem Wiedererkennungseffekt auch viel Lesespaß.

Einen Nebenstrang widmet Petra Hülsmann Lenny, einem jungen Mann mit Trisomie 21. Ich gestehe, dass es sich in dieser Geschichte um meine Lieblingsfigur handelt. Lenny ist so voller Lebensfreude und mit einer besonderen Herzlichkeit gezeichnet. Obwohl sich ihm immer wieder Hindernisse in den Weg stellen, kämpft er weiter für seine Wünsche und Belange. Die Autorin hat dieses Thema mit sehr viel Fingerspitzengefühl, aber ohne erhobenem Zeigefinger, integriert und einige Szenen stimmen nachdenklich.

Die Protagonisten sind überwiegend sympathisch und wie wir alle mit Problemen, Schwächen und Fehlern ausgestattet. Die einfache und flüssige Schreibweise mit vielen humorigen Szenen sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahin fliegen und ich viel zu schnell am Ende des Buches angekommen war. Ich sage nur: typisch Petra Hülsmann.

Ich hatte ein wunderbares Leseerlebnis, das leider wieder viel zu schnell beendet war. Ich hoffe auf eine Fortsetzung und vergebe sehr gerne fünf wohlverdiente Sterne.

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