Mein Darm ist kein Arsch

Das Buch "Mein Darm ist kein Arsch" umfasst ca. 224 Seiten.

Kurzer Plot:

"Ich habe lange nicht wahrhaben wollen, dass etwas nicht stimmt..." - Seite 9

Im Sachbuch von Philipp Stehler geht es um "Colitis ulcerosa", eine chronische Entzündung des Dickdarms.

Nach seinem Abitur 2008, ging es von Bad Freienwalde (Brandenburg) nach Oerlenbach (Bayern), um eine Ausbildung als Polizist zu beginnen.

"Ungefähr 2010 ging es dann wahrscheinlich auch mit meiner Krankheit los. Auf jeden Fall hatte ich plötzlich öfters mal Bauchkrämpfe und Durchfall." - Seite 21

Lange ignoriert der Kraftsportler aus Leidenschaft seine Beschwerden. Auch als er die Diagnose Colitis ulcerosa bekommt, ändert Philipp erstmal nichts.

Doch 2019, während und nach seiner Teilnahme bei dem TV Format "Bachelorette", ging gar nichts mehr. Der komplette Darm ist entzündet...

"Der Weg, den ich von 2011 bis 2019 gegangen bin, war einfach der falsche. Das waren so viele Jahre, in denen man so viel hätte retten können." - Seite 62

Philipp stehen mehrere OP´s bevor (herausnehmen des Dickdarms, Storma, Rückverlegung des Darms)...

Der Wendepunkt beginnt....

Fazit:

Das Sachbuch/die Biografie von Philipp Stehler gibt offene, mutige und ehrlich Einblicke in das Krankheitsbild "Colitis ulcerosa".

Philipp reflektiert seinen persönlichen Weg mit der Erkrankung, und nimmt dabei den/die LeserInnen mit...

"Es ist nicht wichtig, wie viele Leute du kennst, wie viele Kontakte du auf deinem Handy gespeichert hast oder auf wie viele Events du eingeladen wirst. Was zählt, sind die Menschen, auf die du dich verlassen kannst, wenn es wirklich hart auf hart kommt."
- Seite 184


4. Sterne!

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Ich kannte Philipp vorher nicht.

Ich lese gerne Bücher über Menschen, denen etwas schlimmes erfahren ist und darüber Berichten. Hier merkt man immer wieder, wie gut es uns geht.

Der Schreibstil ist gut und flüssig geschrieben, sodass ich das Buch schnell gelesen habe,

Ich konnte sein Leben vor und während der Krankheit gut nachverfolgen. Ich konnte das "nicht ernst nehmen" menschlich gut nachvollziehen. Ich weiß nicht, ob ich mich damit arrangieren konnte. Dazu gab es ausführliche, medizinische Informationen über die Krankheit

Er hat die Krankheit gut gemeistert. Ich fand ihn im Buch sehr sympathisch und offen. Ich hätte mir vielleicht ein bisschen weniger vorheriges Leben und etwas mehr über die Krankheit / den Umgang damit gelesen.

Dazu haben mir auch die vielen Fotos gefallen.

Fazit: empfehlenswerte 4 Sterne von mir

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"Mein Darm ist kein Arsch, wie aus einer fiesen Diagnose etwas Wertvolles für mein Leben wurde" ist ein Buch von Philipp Stehler mit medizinischen Anmerkungen und Informationen von Professor Dr. Martin Storr.

Philipp Stehler nimmt uns mit auf eine Reise durch seine Vergangenheit. Von klein auf zeigt er uns seinen Lebensweg, seine Hürden und scheinbar unüberwindbare Hindernisse. Ganz persönlich und intim macht er aus einem Tabu-Thema ein wichtiges Anliegen. Er klärt über eine schwere Darmerkrankung auf und wie er mit Hilfe von Ärzten, Ernährungs- und Lebensumstellungen und seiner Familie mit sich und seinem Körper in Einklang gekommen ist.

Der Schreibstil von Philipp Stehler gefällt mir sehr gut. Das Buch liest sich - trotz schwierigem Thema, locker und leicht. Man hat das Gefühl Philipp würde ganz privat neben dran sitzen und sich über sein Leben und seinen Leidensweg austauschen.

Auch die Rezepte für eine entzündungshemmende vegane Ernährung haben mir sehr gefallen und das ein oder andere werde ich in meinen Alltag übernehmen können.

Ich bin dankbar für die Aufklärung zu diesem wichtigen Thema und den vielen Tipps und Hintergründen dazu. Es macht Mut auf sich und seinen Körper zu hören und zu achten und auch in scheinbar auswegslosen Situationen nicht aufzugeben.

Danke lieber Philipp Stehler für diesen wertvollen Beitrag!

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