Cover-Bild Victor, Lily und der Weg nach Hause
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.04.2021
  • ISBN: 9783453425835
Philippe Amar

Victor, Lily und der Weg nach Hause

Roman
Bernd Stratthaus (Übersetzer)

Familie kann man sich nicht aussuchen – oder doch?

Die Waise Victor lebt glücklich bei seiner liebevollen Pflegemutter Annie – doch Annie ist herzkrank und kann sich nicht länger um ihn kümmern. Adoptiveltern müssen her. Die sucht sich Victor kurzerhand selbst, und zwar über ein Datingportal. Dort findet er Lily, die seiner Meinung nach perfekt zu ihm passt. Als Lily bei ihrem ersten gemeinsamen Date vor einem zwölfjährigen Jungen steht, staunt sie nicht schlecht. Victors Auffassung, dass sie die richtige Mutter für ihn ist, teilt sie ganz und gar nicht. Sie hat selbst eine tragische Familiengeschichte hinter sich und lebt nur noch für ihren Job als erfolgreiche Pâtissière. Doch Victor lässt nicht locker. Als man ihn in eine Adoptivfamilie steckt, mit der er sich partout nicht anfreunden kann, ergreift er drastische Maßnahmen, um Lily davon zu überzeugen, dass die beiden zusammengehören.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2021

„Ich glaube an meinen Himmel und an mich“

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Die Idee der Geschichte hat mich begeistert und neugierig gemacht. Ein Waisenjunge, der über ein Dating-Portal eine Mutter finden will. Humor und Tiefgang vorprogrammiert.
Man liest aus der Sicht eines ...

Die Idee der Geschichte hat mich begeistert und neugierig gemacht. Ein Waisenjunge, der über ein Dating-Portal eine Mutter finden will. Humor und Tiefgang vorprogrammiert.
Man liest aus der Sicht eines auktorialen Erzählers, was es für mich zwischendurch schwierig gemacht hat, zu verstehen, um wessen Gedanken es sich gerade handelt.
Andererseits hat man so in alle Gefühlswelten einen Einblick denn nicht nur Victor und Lily sind wichtig für diese Buch. Allgemein ein interessanter Schreibstil mit teilweise sehr tiefgründigen Phrasen und Gedankengängen.

Der kleine Victor hat sich mit seiner lebensfrohen Art sofort in mein Herz geschlichen. Er ist clever, mutig, vielleicht ein bisschen dreist, aber liebt mit ganzem Herzen… Er betrachtet die Welt mit der Leichtigkeit eines Kindes und doch weiser als so manch Erwachsener. Ihn gibt es nur im Package, denn seine beiden besten Freunde stehen alles mit ihm durch. Dieses pfiffige Trio hat es in sich.

Lily wirkte auf mich zunächst etwas zu verschlossen. Es hat also einige Seiten gedauert, um mit ihr warm zu werden, aber auch sie hat ihre Vergangenheit. Ihre Tätigkeit als Patissière wird sehr lebhaft beschrieben. Ich habe direkt Lust aufs Backen bekommen.

Im Mittelteil fand ich die Story sein wenig zäh. Man hat das Gefühl, dass sich alles im Kreis dreht. Dennoch habe ich mich durchgehen wohl gefühlt. Das Wort „niedlich“ kommt mir sofort in den Sinn, wenn ich an das Buch denke.

Man muss sich gewiss nicht immer mit seinen Eltern einig sein, aber nach diesem Buch bin ich einfach dankbar, sie zu haben. Die Schilderungen sind so authentisch, dass mich bereits der Verdacht beschlichen hat, der Autor sei eine Waise gewesen – Ist nicht der Fall, aber er hat so intensive Recherchearbeit betrieben, dass die Erzählungen einfach nur authentisch sind.

Kinder haben eine Menge zu sagen, wir sollten ihnen öfter zuhören.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Ein modernes Märchen

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Es ist ein schönes modernes Märchen von verborgenen Träumen , unerfüllten Sehnsüchte, angestrebten Zielen und Wünschen , für die es sich lohnt zu kämpfen . Es dreht sich um ((all)täglichen )Problemen ...

Es ist ein schönes modernes Märchen von verborgenen Träumen , unerfüllten Sehnsüchte, angestrebten Zielen und Wünschen , für die es sich lohnt zu kämpfen . Es dreht sich um ((all)täglichen )Problemen von Kindern/Jugendlichen und diesem Waisenjunge Victor im besonderen ...

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Victor , ein 12 jährige Waisenjunge , der bei seiner Pflegemutter Annie lebt und ein weitgehendes glückliches und unbeschwertes Leben mitten in Paris führt. Es könnte alles so schön sein, wenn seine Pflegemutter nicht schwer herzkrank wäre. Seine beiden besten Freunde Jose und David , mit denen er wie Pech und Schwefel aneinander klebt, leben ebenfalls in diesem Haus. Victor träumt davon von Annie adoptiert zu werden aber Annies ist zu schwer krank und muss sich bald in Behandlung begeben. Für Victor bricht seine Welt zusammen und seine Betreuerin vom Jugendamt hat wie durch ein Wunder eine Familie gefunden, die ihn adoptieren möchte , denn wer will schon einen Jungen kurz vor der Pubertät aufnehmen ?
Doch das gefällt Victor überhaupt nicht, denn er möchte von Annie adoptiert werden und wenn es mit ihr nicht klappt, dann wird er sich seine „Mutter“ eben selbst aussuchen.
So reift in ihm der Entschluss sich seine Mutter über eine Partnerbörse im Internet zu suchen.
Victor und seine Freunde , zu denen auch der Bistrobesitzer Momo als väterlicher Freund gehört , sind eine eingeschworene Truppe .
Momo unterstützt ihn bei dieser ungewöhnlichen Aktion und gibt ihm zur Anmeldung seine Kreditkarte. Victor meldet sich mit Hilfe seiner Jungs an und er macht sich im Netz auf die Suche nach einer passenden Maman.
Das Trio bekommt Hilfe von Caroline, eine bis vor kurzem noch unsichtbare Klassenkameradin war. Denn Caroline hat sich vom hässlichen Entchen zum schönen Schwarm entwickelt, denn wer kennt das nicht aus seiner Schulzeit , die dicken, die mit den Brillen und Zahnspangen, die werden halt nicht gesehen oder gehänselt. Und wenn sie plötzlich aufblühen träumt die halbe Klasse von ihnen.
Die passende Maman hat er im Netz schnell gefunden , es ist die Spitzen Nachtischbäckerin Lily des Lilas. Caroline schreibt seine Briefe an sie und stellt schnell fest und Victor die Frage „Sie scheint cool zu sein , aber glaubst du wirklich, sie will schon ein fertiges Kind?“ (S. 185).
Lily , hat ihren Verlobten verloren und trägt immer noch diesen Schmerz mit sich und möchte eigentlich niemanden kennenlernen, doch dieser User dort scheint anders und gefühlvoller zu sein. Sie wird neugierig und ist irgendwann zu einem Treffen bereit.
Es findet im Bistro von Momo statt und Victor lässt mit dem Satz ,“ich suche keine Frau , sondern eine Mutter!“ die Bombe platzen. Doch Lily will nicht die richtige sein und es passieren viele kindliche Szenen , bis in den Irrungen und Wirrungen sie sich näher kommen.....
Victor und seinen Freunden hilft die Musik , sie spielen alle ein Instrument und beherrschen es perfekt. Es gibt ihnen viel Selbstvertrauen. Die Vorstellung der Konzerteinlage der drei Freunde im Musikgeschäft gefiel mir sehr gut.

Es ist ein tiefgründiges Buch , mit kindlicher Leichtigkeit und auch Naivität beschrieben. Es hat mich tief berührt und auf eine schöne Weise angefasst und mitgenommen auf die schöne Reise mit so vielen poetischen Sätzen die zum träumen einladen und Ausflügen an besonderen Orten.
„Die Liebe ist wie der Wind. Man kann sie nicht sehen. Aber ich fühle sie .
Oder „Ein Kind hat nie die Eltern, von dem es träumt, nur Kinder ohne Eltern haben Traumeltern .“ Boris Cyrulnik .
Herzfängerei ,
Wenn man einen Traum hat, an ihn glaubt und nicht aufgibt , dann kann er wahr werden, das ist die schöne Botschaft dieser Geschichte .

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Tolle Geschichte für Zwischendurch

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Victor ist ein Waisenkind und wächst bei seiner Pflegemutter Annie auf. Annie ist aber herzkrank und kann sich nicht mehr weiter um ihn kümmern. Victor möchte sich seine Pflegeeltern selber aussuchen und ...

Victor ist ein Waisenkind und wächst bei seiner Pflegemutter Annie auf. Annie ist aber herzkrank und kann sich nicht mehr weiter um ihn kümmern. Victor möchte sich seine Pflegeeltern selber aussuchen und meldet sich auf einem Datingportal an. Dort findet er Lily, die seiner Meinung nach perfekt als seine Mutter geeignet ist und versucht den Kontakt zu ihr aufzunehmen und überlegt wie er seinen Plan umsetzen kann. Das Jugendamt sucht derzeit aber schon nach Adoptiveltern für Victor, mit denen er nicht ganz einverstanden ist, da er keinen Draht zu den beiden aufbauen kann.
Diese Geschichte ist sehr schön für zwischendurch und erzählt von einem kleinen Jungen auf der Suche nach seinem Glück.

Veröffentlicht am 24.05.2021

Suche Mutter, biete…mich!

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Philippe Amars Roman „Victor, Lily und der Weg nach Hause“ handelt von dem zwölfjährigen Waisenkind Victor. Als seine Pflegemutter zu alt wird, um sich weiter um Victor zu kümmern, bekommt er die Möglichkeit ...

Philippe Amars Roman „Victor, Lily und der Weg nach Hause“ handelt von dem zwölfjährigen Waisenkind Victor. Als seine Pflegemutter zu alt wird, um sich weiter um Victor zu kümmern, bekommt er die Möglichkeit adoptiert zu werden. Victor möchte sich seine neue Mutter aber lieber selber aussuchen, statt das Jugendamt entscheiden zu lassen. Kurzerhand meldet er sich bei einer Datingplattform an, gibt sich als geschiedener 40-jähriger aus und entdeckt die Pâtissière Lily, die perfekt für die Rolle seiner Mutter passen würde - finden zumindest Victor und seine Freunde. Jetzt müssen sie nur noch Lily davon überzeugen…


Ich hatte schon nach den ersten Seiten eine gute Vorstellung von den Charakteren, die Einführung war also echt gut. Danach hatte ich allerdings einige Probleme damit, richtig in die Geschichte einzutauchen.
Zum einen bin ich weder 12 noch 37 Jahre alt und konnte mich nicht ganz mit den Figuren identifizieren.
Zum anderen hat mich der sachliche und ausführliche Schreibstil zwischenzeitlich gelangweilt und ich hatte keine große Motivation weiter zu lesen. Nachdem Lily und Victor sich endlich getroffen hatten, wurde es endlich spannender. Der Mittelteil hat mir dann auch am besten gefallen.

Die Charaktere waren besonders und wirklich gut gezeichnet. Victor ist einfach bewundernswert und so reif und unschuldig zugleich. Seine Freunde, egal ob alt oder jung, haben das Buch unterhaltsamer und vielseitiger gemacht.

Desweiteren mochte ich den Schauplatz Paris und das leckere Umfeld, welche eine schöne Atmosphäre entstehen ließen.
Das ganze Adoptionsrecht und Waisendasein war echt interessant und wurde nicht nur einseitig beleuchtet. Vor allem Victors Zeit im Kinderheim und seine positive Sicht der Dinge haben mich dabei berührt.
Außerdem fand ich den Filmzitat-Flirt hammermäßig und auch der musikalische Aspekt hat mir gut gefallen.

Natürlich war die Geschichte teilweise etwas abgehoben, aber unterm Strich beurteile ich das Buch als realistisch, was mir sehr zugesagt hat.
Es ist aber ganz klar ein Erwachsenenroman, also können die, die ebenfalls erst noch in meinem Alter sind, noch ein paar Jahre warten, bis sie sich „Victor, Lily und der Weg nach Hause“ nochmal angucken. Ich glaube, dann hat man noch mehr Freude an diesem Buch.

Mein Fazit: Ein besonderer und berührender Roman über geliebt werden und lieben können, der alles in allem etwas kürzer hätte sein können.

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