Cover-Bild per ignem
Band 2 der Reihe "c23"
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Belle Epoque Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 424
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783963570117
Ralph Edenhofer

per ignem

Band 2 der c23 Reihe. Aus dem Inhalt: Nach ihrer Rückkehr zum Mars gerät Kareena Toran in arge Bedrängnis. Jemand hat es auf ihr Leben abgesehen. Dem unbekannten Widersacher muss sie sich alleine stellen, denn sie befürchtet, dass Angehörige ihres eigenen Konzerns an dem Angriff beteiligt sind. Auf der Suche nach den Verantwortlichen verschwimmen die Grenzen zwischen Freund und Feind. Und sie selber wird psychisch und moralisch auf eine Probe gestellt, die ihr gesamtes Dasein ins Wanken bringt.
Auch Skip und das Protektorat kommen nicht zur Ruhe. Innere Machtkämpfe spalten die Führung der Aufständischen. Doch auch von außen droht der Mutantennation Gefahr. Wie aus dem Nichts tauchen neue Gegner auf, denen selbst die Omega-Krieger nicht gewachsen zu sein scheinen.
Ein Strudel aus Gewalt und Intrigen erfasst das halbe Sonnensystem und droht, unzählige Opfer zu verschlingen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Fesselnde Verschwörungen, tiefgründige Charaktere

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Die großen Pluspunkte aus Band 1 setzen sich fort.
Komplexes und bildhaftes Zukunftsszenario, das in den Details überzeugt. Auch als Laie kann ich mir technisch Fortschrittliches gut vorstellen.
Politisch, ...

Die großen Pluspunkte aus Band 1 setzen sich fort.
Komplexes und bildhaftes Zukunftsszenario, das in den Details überzeugt. Auch als Laie kann ich mir technisch Fortschrittliches gut vorstellen.
Politisch, gesellschaftskritisch, auf unaufdringliche Art.
Mit Skip, Kareena und José ‘Toro‘ begleitet man nunmehr drei gereifte, vielschichtige und sympathische Charaktere, die physisch, psychisch und moralisch bis an ihre Grenzen und darüber hinaus getrieben werden. Keiner hat sich die ihm zugedachte Rolle ersehnt, jeder versucht, das beste daraus zu machen. Die innere Zerrissenheit wirkt authentisch und nachvollziehbar. Elementare Fragen: Ist die eigene Position die richtige? Ist es angebracht, Allianzen und Rivalitäten zu überdenken? Welchen Stellenwert haben Stolz, Loyalität, Überleben? Bin ich am glücklichsten als Anführer, Mitläufer, Revolutionär, Rädchen im Getriebe? Definiere ich mich über meinen Beruf, richte ich meinem Privatleben einen höheren Stellenwert ein? Viele berechtigte Sichtweisen. Grautöne in zahlreichen Schattierungen. Wie im wahren Leben. Persönlichkeitsentwicklungen in verschiedene Richtungen.
Wer Space-Sci-Fi liebt, kann sich über Weltraumschlachten und weitere Kampfhandlungen freuen. Ich bin kein allzu großer Freund davon, mache hier aber eine Ausnahme, denn die Darstellungen sind abwechslungsreich und überraschend und es sind liebgewonnene Figuren involviert. Besonders eingenommen war ich von den politisch und profitorientierten Machenschaften. Es macht Freude, mitzufiebern und über Motive und Entwicklungen zu rätseln. Dabei ist auch der rote Faden erkennbar, denn es werden Nebensächlichkeiten aus dem Auftaktband wichtig.
Erfreulich, dass es nie langweilig wird. Wichtiges wird detailliert geschildert, ereignislose Tage übersprungen. Schön auch solche Stilmittel: „F. eröffnete die Sitzung mit dem üblichen Geschwafel. Danke hier, tiefe Verbundenheit da, das gewohnte Diplomatengewäsch.“ (Zitat aus dem Buch) Wo andere Autoren Seiten schinden, entlockt Ralph Edenhofer ein Grinsen und hält das Spannungsmoment hoch.
Im einen Moment so schmerzlich, dass es wohl besser für den Autor ist, sich nicht im gleichen Raum aufzuhalten, im anderen Moment zum Knuddeln. Alles richtig gemacht, wenn man es schafft, des Lesers Gefühle so ins Chaos zu stürzen. Ich - als weiblicher Noch-Neuling im Sci-Fi-Genre – schätze es sehr, dass es trotz der aufgeheizten Atmosphäre und vielfältiger Problemlagen auch Raum für Liebe, Freundschaft, für Oasen mit heiteren, hoffnungsvollen und herzerwärmenden Momenten, ebenso für traurige Augenblicke gibt. Wobei gegen nicht-gefühlsgesteuerte KIs auch nichts einzuwenden ist.
Bereits nach Band 2 ist spürbar: Das Ende ist jeweils nicht wahllos gesetzt, die einzelnen Bände stehen für eine bestimmte klar umrissene Ära im Leben der Protagonisten und ihres Umfelds.