Cover-Bild Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783522506588
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Rena Fischer

Elbendunkel 2: Kein Weg zu dir

Actionreiche Fantasy ab 14 Jahren

Düster, dystopisch, gesellschaftskritisch – das fulminante Finale der Elbendunkel-Dilogie

Ash hat es geschafft: Sie ist Teil der Dunkelelben-Rebellen und wird auf Anordnung von Dusk, ihrem Vater und Rebellenführer, ausgebildet. Doch nicht alle sind mit ihrer Aufnahme einverstanden und bald gerät Ash in ein Geflecht aus Intrigen. Ihr Gegenspieler ist ausgerechnet Darel, für den sie keine romantischen Gedanken mehr haben darf, denn jeder glaubt, dass er ihr Halbbruder ist. Im Kampf gegen die Unterdrückung durch die Menschen entfernen sie sich immer weiter voneinander. Doch als ihr Stiefvater Jago zum alles entscheidenden Schlag gegen die Elben ausholt, müssen die beiden zusammenarbeiten, ob sie wollen oder nicht …


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2021

Ein unglaublich spannendes Finale

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Nachdem es Ash und ihren Freunden im ersten Band gelungen ist, Dusk und seine Dunkelelbenrebellen aufzuspüren, folgte sogleich der nächste große Schlag: Darel ist Ash´s Bruder. Während sie diese Neuigkeit ...

Nachdem es Ash und ihren Freunden im ersten Band gelungen ist, Dusk und seine Dunkelelbenrebellen aufzuspüren, folgte sogleich der nächste große Schlag: Darel ist Ash´s Bruder. Während sie diese Neuigkeit ersteinmal verkraften muss, spitzt sich der Konflikt zwischen Dunkelelben, Lichtelben und Menschen weiter zu, und Ash fasst den Entschluss, sich von den Dunkelelben ausbilden und trainieren zu lassen, da sie unmöglich länger untätig zuschauen kann, wie die Welt in Chaos gestürzt wird und ihre Freunde in Gefahr schweben. Bald schon wird Ash immer tiefer ins Geflecht der Intrigen und Verschwörungen hineingezogen, und auch Darel, der sich ihr immer wieder in den Weg stellt, schmiedet geheimnisvolle Pläne. Als sich dann nach und nach noch die Absichten Hweitasils deutlicher abzuzeichnen beginnen, erreicht der Konflikt seinen Höhepunkt...

Wie schon der erste Band ist auch seine Fortsetzung unglaublich spannend geschrieben und stellt sogar nochmal eine deutliche Steigerung dar. Die meisten Figuren sind uns schon vertraut, daher ist es sehr schön zu sehen, wie sie sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben. Alle sind sehr individuell konstruiert, jeder hat seine Eigenarten, seine Stärken und Schwächen, und jeder trägt seinen Teil zur Geschichte bei.

In puncto Komplexität finde ich den zweiten Teil sogar noch besser als den ersten, denn sind schon die Welt und die Beziehungen der verschiedenen Völker an sich sehr interessant gestaltet, kommt nun der gefahrvolle Plan hinzu, die Gemeinschaft zwischen ebendiesen wiederherzustellen. Dass das mit einigen Schwirigkeiten verbunden sein muss, ist klar, und so mangelt es definitiv nicht an Spannung!

Auch Romantasy-Fans kommen nicht zu kurz, ich bin aber froh, dass die Liebesgeschichte gleichzeitig nicht allzu sehr im Mittelpunkt steht, da mich vor allem der gesellschaftskritische Aspekt anspricht, den "Elbendunkel 2" aufgreift. Denn auch hier ist das Thema Rassismus wieder allgegenwärtig.

Sehr gut und wirklich spannend geschrieben fliegt man nehezu durch die Seiten, weshalb ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Fast schon schade, dass die Geschichte nun vorbei ist, aber sie bietet ein Ende, mit dem ich mich gut anfreunden kann!

Veröffentlicht am 10.02.2021

Interessante Fortsetzung

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Auch wenn mich der zweite Band nicht zu 100% überzeugen konnte, war ich doch neugierig darauf, wie die Geschichte ausgehen wird. Und damit ich die ganzen Begriffe nicht gleich wieder vergesse, hab ich ...

Auch wenn mich der zweite Band nicht zu 100% überzeugen konnte, war ich doch neugierig darauf, wie die Geschichte ausgehen wird. Und damit ich die ganzen Begriffe nicht gleich wieder vergesse, hab ich ihn direkt hintenan gelesen. Tatsächlich hatte ich dann dieses Mal auch keine Probleme, in das Glossar habe ich nicht einmal schauen müssen.
Der Klappentext verrät für meinen Geschmack gleichzeitig ein bisschen zu viel und zu wenig. Die ein oder andere Formulierung hat mich stutzig gemacht und genau das hat sich schlussendlich auch als wahr herausgestellt. Auf der anderen Seite passiert so viel mehr und vor allem die Nebencharaktere scheinen ein bisschen unter den Tisch zu fallen. Die nehmen nämlich doch recht zentrale Rollen ein.
Die Handlung hat mir besser gefallen als die von Band 1. Okay, es gab immer noch einiges, was ich an Wendungen vorhersehbar fand. Aber tatsächlich hat die Autorin es an zwei Stellen geschafft, mich zu überraschen - auch wenn mir die Wendung selbst nicht gefallen hat, ich fand es toll, dass sie genau da gewesen ist.
Was das Lesen für mich einfacher gemacht hat, waren die Sichtwechsel. Neben Niall, Ash und Darel kommen auch Rain und Kelly zu Wort, was definitiv umfassendere Einblicke in all die Fronten ermöglicht hat. Auch wenn die Kapitel mir ein bisschen zu kurz waren und die Sprünge zu häufig. Manchmal hatte ich auch den Eindruck, dass die Zeitebenen zwischen den Fronten nicht ganz zusammen gepasst haben.
Über die Sichtwechsel war ich auch deswegen froh, weil Ash mir auf die Nerven gegangen ist. Ihre Entscheidungen konnte ich kaum nachvollziehen und sehr oft hat sie mich einfach nur zum Kopfschütteln gebracht. Da war ich froh, öfter bei anderen zu sein, denn gerade Niall und Darel haben mir wirklich gut gefallen. Aber auch die anderen Nebencharaktere fand ich gut gemacht, wenn manche auch noch ein bisschen mehr Tiefe hätten vertragen können.
Das Ende hat mich ein bisschen unbefriedigt zurück gelassen. Vieles löste sich irgendwie von selbst auf - gerade bei der Problematik um Dusk war ich echt enttäuscht, wie das verlaufen ist. Zudem habe ich irgendwann nicht mehr richtig durchgesehen, wer denn jetzt eigentlich auf wessen Seite steht und warum. Das vermischte sich alles und wurde auch nicht so wirklich aufgelöst. Nach wie vor ist mir nicht so ganz klar, wer dort auf welcher Seite gekämpft hat.
Der Epilog gibt nochmal einen kleinen Ausblick in die Zukunft, wie die Welt sich für die Elbenvölker verändert. Aber insgesamt waren mir auch da noch zu viele zentrale Fragen nicht ausreichend beantwortet. Dafür, dass das Buch so dick ist (knapp 500 Seiten), war es mir am Anfang fast ein bisschen zu lang, während am Ende die Seiten für die Auflösung gefehlt haben.

Mein Fazit
Insgesamt hat mir der finale Band der Dilogie besser gefallen als sein Vorgänger, wenn ich auch immer noch nicht zufrieden bin. Die Handlung war okay, einiges vorhersehbar, aber tatsächlich hat mich die Autorin auch mal überraschen können. Mit Ash bin ich gar nicht klargekommen, aber die anderen Charaktere haben mir wirklich gut gefallen. Am Ende hätte ich mir einfach mehr gewünscht - zu viele Fragen sind mir einfach nicht ausreichend genug beantwortet worden.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Freiheitskämpfe voller Klischees

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Band 2 der Elbendunkel-Dilogie dreht sich schwerpunktmäßig um den Freiheitskampf der diskriminierten Elben, insbesondere der Dunkelelben gegen ihre Unterdrücker Mensch und Lichtelben. Da der Band ohne ...

Band 2 der Elbendunkel-Dilogie dreht sich schwerpunktmäßig um den Freiheitskampf der diskriminierten Elben, insbesondere der Dunkelelben gegen ihre Unterdrücker Mensch und Lichtelben. Da der Band ohne große Einleitung an Teil 1 anschließt, brauchte ich einige Kapitel, um der Handlung wieder drin zu sein.
Stilistisch ist die Handlung in mehrere, sich abwechselnde Perspektiven aufgeteilt, was mir recht gut gefiel. Inhaltlich ist es diesmal sehr politisch, es gibt nun einen ganzen Haufen beteiligter Elben, so dass man schnell die Übersicht verlieren kann, wer nun auf wessen Seite steht. Denn über das WIE der Freiheitskämpfe sind sich die Elben nicht einig. Kurz gesagt: Es gibt alte Männer (Elben ebenso wie Menschen), die egoistisch und radikal denken und ihre Anhänger haben. Und es gibt die Jungen, die ihre Zukunft in der Gleichberechtigung sehen. Neben diesem „Alt vs. Jung“-Klischee ist die Autorin leider ihrer Linie treu geblieben und lässt wie bereits in Band 1 primär Männer die Entscheider sein - und das in unserer nahen Zukunft! Fast alles wird von Männern entschieden, während die Frauen bis auf wenigste Ausnahmen passiv bleiben, schöne (überbewertete) Lieder singen oder darauf hoffen, dass ihr Liebster gesund zurückkehrt. Also eher dekoratives Beiwerk. Zwar soll Luz alias Ash als tougher Mischlings-Teenie das Klischee durchbrechen, aber genaugenommen hat sie wie bereits in Band 1 das Klischee des Naivchens, welches ihren Bad Boy anhimmelt, nur weitergeführt. Nach ein paar Wochen Kampftraining hält sie sich für unbesiegbar und trifft Entscheidungen im Alleingang, die für meinen Geschmack einfach nur dämlich und riskant waren. Hinzu kommt ihr wiederholtes Gedankenspiel, wie sehr sie doch auf Darel steht, ob wohl dieser sie aggressiv-arrogant behandelt - und zudem ihr Halbbruder sein könnte! Jedes annähernd clevere Mädchen hätte diesem Macho den erhobenen Mittelfinger gezeigt - Luz/Ash hingegen will ihn weiterhin beeindrucken und verhält sich ihm gegenüber extra-arschig. Man zeige mir die Logik dahinter. Wobei besagter Darel ihr da in nichts nachsteht und genau dasselbe tut. Dieses kindische Hin und Her ging mir stark auf die Nerven, die beiden haben seit Band 1 kein Stück dazu gelernt. Die anderen Handlungsstränge waren deutlich interessanter, hatten jedoch alle so ihre Längen und, ganz ehrlich, mir war das irgendwann zuviel Pärchenbildung. Dazu kam dann noch ein dringend benötigter Zufall zum Voranbrigen der Handlung, der so unwahrscheinlich war wie „Hey, wir benötigen jetzt Schneefall“ - und es schneit plötzlich bei hochsommerlichen dreissig Grad im Schatten. Konstruierter ging kaum noch.
Das Worldbuildng hatte ich bereits im ersten Band gelobt, da nun nichts Weiteres mehr hinzu kam spar ich mir das an dieser Stelle. Mich konnte der zweite Teil einfach nicht überzeugen, es war mir zuviel politisches Hin und Her, zuviele Machogehabe an diversen Stellen, deutlich zuviele Klischees und eine anstrengende Naivchen-Bad Boy-Konstellation. Einige wenige Wendungen gab es, davon waren manche ganz interessant, manche keine wirkliche Überraschung.

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