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JeanetteBuechereule

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2018

Cosy-Crime aus England

Je tiefer man gräbt
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Als Gärtnerin Mags von einem Bekannten gebeten wird, am Tag des offenen Gartens Gäste herumzuführen, nimmt sie diesen Auftrag gerne an. Doch dann erfährt sie, dass in dem Anwesen vor Jahren eine Frau unter ...

Als Gärtnerin Mags von einem Bekannten gebeten wird, am Tag des offenen Gartens Gäste herumzuführen, nimmt sie diesen Auftrag gerne an. Doch dann erfährt sie, dass in dem Anwesen vor Jahren eine Frau unter mysteriösen Umständen verschwand. Schon bald steckt Mags tiefer in dem Fall drin, als ihr lieb ist...

Dieses Buch fällt ganz klar in die Kategorie Cosy Crime. Mags Ermittlungen laufen eher beschaulich ab. Am Schluss gibt es zwar etwas Spannung, aber ansonsten ist das Buch so ruhig wie das englische Dorf, in dem es spielt. Durch den recht geringen Umfang ist es zudem schnell ausgelesen.

Fazit: Ein Cosy-Crime aus England. Wer viel Spannung oder besonderen Tiefgang erwartet, wird enttäuscht sein; als ruhige Lektüre für zwischendurch ist es zu empfehlen, 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Korsischer Mafia-Krimi abseits der üblichen Frankreich-Krimis

Das korsische Begräbnis
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Der Pariser Schriftsteller Eric Marchard reist nach Korsika, der alten Heimat seiner Familie, um seine Schreibblockade zu überwinden. Doch nicht alle heißen ihn auf der Insel willkommen...

Am Anfang hat ...

Der Pariser Schriftsteller Eric Marchard reist nach Korsika, der alten Heimat seiner Familie, um seine Schreibblockade zu überwinden. Doch nicht alle heißen ihn auf der Insel willkommen...

Am Anfang hat es eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe, worum sich dieser Krimi dreht. Danach gab es keine größeren Längen mehr. Zur Mitte hin hielt mich eine sehr spannend geschriebene Szene in Atem. Das Ende wartet ebenfalls mit einem mitreißenden Showdown auf. Die mafiaähnlichen Strukturen auf Korsika spielen eine große Rolle. Die Beweggründe der Täter erschienen mir nicht hundertprozentig überzeugend, allerdings kann man ja nie wissen, was in den kranken Hirnen von Mafiabossen vorgeht. Ein leichter Frankreich-Krimi mit lieblichen Landschaften, gutem Essen, Wein und Liebschaften ist "Das korsische Begräbnis" definitiv nicht. Eric Marchand kann ich mir noch nicht recht als Hauptfigur für eine ganze Reihe vorstellen. Mal sehen, wie er sich im nächsten Band entwickelt.

Fazit: Ein korsischer Mafia-Krimi abseits der üblichen Frankreich-Krimis, mit Spannung, aber nicht immer glaubwürdig, vier Sterne.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Süßer Krimi mit Mopsdetektiv Holmes

Mopssturm
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In Mopssturm bekommt es Mopsdetektiv Holmes mit einem Grafen zu tun, der die Burgruine oberhalb des Dorfes Knieslingen in ein Hotel umwandeln möchte. Holmes' Herrchen Miro wird der zuständige Architekt. ...

In Mopssturm bekommt es Mopsdetektiv Holmes mit einem Grafen zu tun, der die Burgruine oberhalb des Dorfes Knieslingen in ein Hotel umwandeln möchte. Holmes' Herrchen Miro wird der zuständige Architekt. Doch Herr Neuhaus vom Denkmalschutz macht Ärger und im Nu müssen Holmes und seine Freunde von der Polizei ermitteln...

Der Fall entwickelt sich stellenweise spannend, doch besonders gut hat mir Holmes' Familienleben gefallen. Ich konnte richtig mit Frauchen Marlene, Herrchen Miro und Holmes Hundefamilie mitfühlen, denn sie erleben wie in den Vorgängerbänden eine turbulente Zeit und sind persönlich in den Fall involviert. Erstmals spielen auch Frauchens zwei Töchter Hanna und Emma eine größere Rolle.

Die Ermittlungen aus der Sicht eines Mopses, der seinen Polizeifreunden Waterson und Gerlach trotz seiner Kommunikationsprobleme kräftig Hinweise erschnüffelt, waren wie immer sehr niedlich zu lesen. Wie sich der Fall entwickeln wird, war mir allerdings schon früh klar.

Fazit: Ein süßer Krimi mit Mopsdetektiv Holmes in der Hauptrolle - Vier Sterne und ich freue mich schon auf den sechsten Band.

Veröffentlicht am 23.11.2017

Lockerer Krimi aus der Provence

Mord in der Provence
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Die deutsche Austauschpolizistin Hannah ermittelt im provenzalischen Städtchen Vaison. Scheinbare Unfälle und Selbstmorde an antiken Bauwerken erscheinen ihr verdächtig und so stellt sie gegen den Willen ...

Die deutsche Austauschpolizistin Hannah ermittelt im provenzalischen Städtchen Vaison. Scheinbare Unfälle und Selbstmorde an antiken Bauwerken erscheinen ihr verdächtig und so stellt sie gegen den Willen ihres Chefs Nachforschungen an ...

Der Krimi ist bis auf einige kurze Passagen nicht übermäßig spannend. Der Täter und die ungefähren Abläufe waren mir schon eine ganze Weile vor dem Ende klar. Die Auflösung ist schlüssig, auch wenn sie weder Hannah noch den Leser hundertprozentig zufriedenstellen kann. Ich fand den Krimi jedoch insgesamt nicht schlecht.

Die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Vaison werden beschreiben, dies geschieht allerdings in angenehmer Kürze. Auch Informationen über die römische Antike sind so geschickt eingeflochten, dass sie das Buch bereichern, statt es zu überladen.

Fazit: Ein lockerer Krimi aus der Provence mit Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten und Infos zur römischen Antike - 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Abwechslungsreiche Schnitzeljagd durch Wien

Die Schnitzel-Jagd
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Der junge Informatikstudent Karl ertrinkt im Donaukanal in Wien. Sein Mentor aus dem Computerclub, Markus Wilhelm, vermutet einen Mord. Kurz vor seinem Tod hatte Karl ihm von einem Rätsel berichtet, das ...

Der junge Informatikstudent Karl ertrinkt im Donaukanal in Wien. Sein Mentor aus dem Computerclub, Markus Wilhelm, vermutet einen Mord. Kurz vor seinem Tod hatte Karl ihm von einem Rätsel berichtet, das ihn reich machen würde. EU-Ermittlerin Molly Preston reist nach Wien, um gemeinsam mit Markus das Rätsel zu finden und zu lösen und Karls Todesumstände aufzuklären.

Der Fall erinnert größtenteils wirklich an eine Schnitzeljagd, wie der Titel verspricht. Molly und Markus fahren quer durch Wien und lösen dabei verschiedene Rätsel. Bei vielen davon kommen auch Markus' umfangreiche Programmierkenntnisse zur Anwendung. Diese Passagen fand ich schwer nachvollziehbar, weil mir das entsprechende Wissen fehlt. Am Ende entwickelt sich der Cosy-Crime noch zu einem ausgewachsenen Krimi mit spannendem Showdown, nachdem der Mord zwischenzeitlich angesichts der harmlosen Rätsel in den Hintergrund geriet.

Gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Wien. Ich kenne die Stadt selbst sehr gut und habe Erinnerungen an viele der beschriebenen Orte. Gleichzeitig konnte ich den einen oder anderen Tipp für den nächsten Besuch mitnehmen. Markus betätigt sich zwischendurch als Fremdenführer und erzählt Interessantes aus dem Alltag in Wien.

Fazit: Eine abwechslungsreiche Schnitzeljagd durch Wien - Vier Sterne.