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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2018

Im Namen des Paten

Im Namen des Paten
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Der ehemalige Polizist Lupino Severino ist mittlerweile als Privatdetektiv und Stadtführer in Venedig tätig. Da er von diesen Jobs nicht wirklich leben kann nimmt er den gut bezahlten Auftrag an als Kurier ...

Der ehemalige Polizist Lupino Severino ist mittlerweile als Privatdetektiv und Stadtführer in Venedig tätig. Da er von diesen Jobs nicht wirklich leben kann nimmt er den gut bezahlten Auftrag an als Kurier einen USB Stick nach Grado zu liefern. Sein Auftraggeber ist niemand geringerer als der Mafiaboss Il Piccoletto. Doch auch andere Mafiagrößen wollen an den Inhalt des USB Sticks gelangen. Schnell stellt sich heraus, dass Lupino durch diesen Job nicht nur sein Leben sondern auch alles was ihm lieb und teuer ist aufs Spiel setzt.

Gerhard Loibelsberger ist es mit seinem bildlichen und fesselnden Schreibstil und einer sehr gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Der Autor schafft es die Spannung mit der ersten Seite aufzubauen und durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht zu erhalten und immer wieder zu steigern. Zudem beantwortet er spätestens zum Ende des Buches alle offenen Fragen.

Die einzelnen Kapitel sind kurz und logisch aufgebaut. Dadurch können unnötigen Längen vermieden werden. Es werden an einigen Stellen italienische oder österreichische Wörter verwendet, welche den Lesefluss allerdings nicht beeinträchtigen. Zudem findet sich auf der jeweiligen Seite des Buches eine Fußzeile mit der Bedeutung der Wörter.

Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt. Ebenso bildlich sind die italienischen Orte beschrieben, in welchen die Handlung spielt.

„Im Namen des Paten“ ist bereits der zweite Teil rund um den sympathischen Privatdetektiven Lupino Severino. Auch ohne den vorherigen Teil zu kennen, kann das aktuelle Buch ohne Probleme gelesen werden. Der Leser kann sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen.

FAZIT:

„Im Namen des Paten“ ist ein wirklich gelungener Kriminalroman, der sowohl durch eine fesselnde Handlung als auch sympathischen Charakteren überzeugen kann. Zudem sind die bildlichen Beschreibungen äußerst gelungen und machen das Buch besonders lesenswert. Ich vergebe wirklich verdiente 5 Sterne und werde auch in Zukunft gezielt zu Büchern von Gerhard Loibelsberger greifen.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die Nr. 1

Die Nr. 1
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William Stubbs hat bis vor kurzem als Kunstdetektiv in New York gearbeitet. Aufgrund seiner Scheidung zieht er nach San Diego und nimmt einen neuen Fall an. Er soll den teuersten Comic der Welt wiederfinden, ...

William Stubbs hat bis vor kurzem als Kunstdetektiv in New York gearbeitet. Aufgrund seiner Scheidung zieht er nach San Diego und nimmt einen neuen Fall an. Er soll den teuersten Comic der Welt wiederfinden, welcher von der Comic Con entwendet wurde. Doch die Suche gestaltet sich deutlich schwieriger als erwartet. Aus diesem Grund zieht er Danielle, eine Cosplay Expertin, und Earl, eine Diner Besitzer, zu Hilfe. Stubbs gerät bei seinen Recherchen nicht nur zwischen die Fronten zweier Mafiaclans sondern er gefährdet auch sein Leben und das seiner Freunde.

Andre Milewski hat einen sehr flüssigen und fesselnden Schreibstil. Zusätzlich zur Handlung tauchen immer wieder die Gedanken einzelner Protagonisten in Kursivschrift auf. Zusätzlich finden sich zu Beginn und Ende des Buches Zeitungsartikel, welche zusätzliche Spannung aufbauen. Der Autor schafft es schnell die Spannung aufzubauen und diese bis zum Ende des Buches zu halten, nicht zuletzt durch geschickt eingearbeitete Wendungen. Zusätzlich finden sich im Buch viele actionreiche Szenen, welche zusätzliche Spannung aufbauen. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen geklärt.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Das Buch lässt sich dadurch sehr schnell und flüssig lesen.

Die Charaktere sind authentisch und bildlich beschrieben. Der Leser kann sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie für die einzelnen Protagonisten entwickeln und mit ihnen mitfiebern.

Obwohl das Buch während der Comic Con spielt ist keinerlei Vorwissen oder Begeisterung für Comics erforderlich. Auch ohne Kenntnisse kann der Leser der Handlung ohne Probleme folgen. Am Ende des Buches findet sich ein Glossar, welches die wichtigsten Begriffe aus der Comic- und Mafiawelt einfach und gut verständlich erklärt.

FAZIT:

„Die Nr. 1“ ist ein gelungener Thriller, welcher es absolut Wert ist ihn zu lesen. Mich konnte das Buch wirklich überzeugen, weshalb ich 5 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die Küste der Freiheit

Die Küste der Freiheit
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Die Mennonitin Anna verliebt sich in den hessischen Leutnant Lorenz, welcher in den Krieg nach Amerika geschickt wird. Als Anna aus ihrer Gemeinschaft verbannt wird geht sie ebenfalls nach Amerika. Allerdings ...

Die Mennonitin Anna verliebt sich in den hessischen Leutnant Lorenz, welcher in den Krieg nach Amerika geschickt wird. Als Anna aus ihrer Gemeinschaft verbannt wird geht sie ebenfalls nach Amerika. Allerdings landet sie als Schuldmagd auf einer Plantage. Bald müssen sowohl Anna als auch Lorenz feststellen, dass der Weg in die Freiheit und zur Liebe weit ist und ihnen immer wieder Steine in den Weg gelegt werden.

Maria W. Peter ist es mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten historischen Roman zu verfassen. Die Handlung ist gut durchdacht und sehr logisch. Es wechseln sich immer wieder Kapitel rund um verschiedene Protagonisten ab. Diese sind aber deutlich gekennzeichnet, wodurch keine Verwirrung beim Leser aufkommt. Bei den einzelnen Kapiteln wird zu Kapitelbeginn die jeweilige Jahreszahl und der Ort aufgeführt, wodurch man die geschichtlichen Ereignisse besser einordnen kann. Zudem findet man im Buch zwei Karten, welche es dem Leser ermöglichen auch örtlich die Geschehnisse sofort nachvollziehen zu können. Die bildliche Schreibweise von Maria W. Peter ermöglicht es dem Leser komplett in die amerikanische Revolution einzutauchen, wodurch großes Kopfkino entsteht.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Es wird gleich zu Beginn Spannung aufgebaut und bis zur letzten Seite gehalten wodurch es einem schwer fällt das Buch wegzulegen. Besonders gelungen fand ich die Verknüpfung der sehr interessanten und bildlich dargestellten historischen Fakten, den zum Teil sehr liebenswerten Charakteren und der berührenden Liebe zwischen Anna und Lorenz.

Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Vor allem die Hauptrollen waren mir sofort sympathisch, was zur Folge hatte, dass ich das ganze Buch mit ihnen mitfiebern musste. Aber auch die anderen Protagonisten werden ebenso ausführlich beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir, dass der Leser spätestens zum Ende des Buches auch etwas über das Schicksal Nebencharaktere erfährt.

Maria W. Peter hat die einzelnen Dialoge sehr authentisch geschrieben. Die Protagonisten sprechen sich mit Titeln an und der Pfarrer betet auf Latein. Dennoch wird der Lesefluss in keinster Weise beeinträchtigt, da die Dialoge trotzdem gut verständlich und flüssig sind.

„Die Küste der Freiheit“ ist geschichtlich sehr gut und aufwendig recherchiert! Der Leser merkt sofort, dass sich Maria W. Peter unglaublich gut mit der Geschichte der amerikanischen Revolution, den Sklaven, den Mennoniten,… befasst hat. Als Leser fällt einem auf, dass alles Geschichtliche im Buch Hand und Fuß hat. Bei einigen Ereignissen war ich so überrascht, dass ich diese recherchiert habe und feststellen musste, dass diese wirklich geschehen sind und Maria W. Peter die Fakten nicht zu Gunsten der Handlung verändert hat. Auch ohne geschichtliches Vorwissen kann man ohne Probleme in die Handlung einsteigen und dieser bis zum Ende folgen.

Zum Ende des Buches findet sich ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen und bedeutenden Persönlichkeiten. Dies ermöglicht dem Leser schnelle Recherche, beispielsweise wenn man einen Begriff nicht versteht.

FAZIT:

„Die Küste der Freiheit“ ist ein wirklich gelungener historischer Roman, der sowohl durch liebenswerte Charaktere, sehr gut recherchierten historischen Fakten als auch einer wirklich fesselnden Handlung überzeugen kann. Ich kann jedem nur empfehlen dieses Buch zu lesen und vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Spätes Gewissen

Spätes Gewissen
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Paul ist in seiner Jugend aus der DDR geflüchtet. Jahre nach dem Mauerfall kehrt er in seine ehemalige Heimat zurück und muss feststellen, dass sein damaliger bester Freund Suizid begangen hat. Als Paul ...

Paul ist in seiner Jugend aus der DDR geflüchtet. Jahre nach dem Mauerfall kehrt er in seine ehemalige Heimat zurück und muss feststellen, dass sein damaliger bester Freund Suizid begangen hat. Als Paul einen Brief des ehemaligen Freundes findet, in welchem von einem Mord berichtet wird, beginnt Paul zu ermitteln, was damals geschehen ist. Bei seinen Recherchen bringt Paul nicht nur sich selbst in große Gefahr, da er den Täter deutlich unterschätzt.

Wolfgang Westphal ist es mit einem fesselnden Schreibstil und einer gut durchdachten und logischen Handlung gelungen einen wirklich lesenswerten Kriminalroman zu verfassen. Die Spannung wird sehr schnell aufgebaut und problemlos bis zum Ende gehalten (beim Showdown wird sie sogar nochmals gesteigert). Zudem werden spätestens zum Ende des Buches alle wichtigen offenen Fragen beantwortet.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut, wodurch unnötige Wiederholungen und Längen vermieden werden können. Es wechseln sich immer wieder Kapitel rund um die einzelnen Protagonisten und Tagebucheinträge eines Opfers ab. Zudem spielen einige Kapitel in der Gegenwart und andere in der Zeit der DDR. Dennoch wurde mein Lesefluss nicht beeinträchtigt.

Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt.

Das Buch behandelt die Zeit in der DDR, das Zersetzen von Familien und die Verhörmethoden der Stasi. Zudem wird auf Fluchtversuche und das Leben der Stasi Mitarbeiter nach der Wende näher eingegangen. Als Leser merkt man schnell, dass sich Wolfgang Westphal zu diesen Themen viele Gedanken gemacht und sehr gut recherchiert hat. Zudem lässt der Autor seine eigenen Erfahrungen seiner Zeit in der DDR und der Flucht einfließen, welche die Handlung besonders authentisch machen.

„Spätes Gewissen“ hat mir viele neue Fakten zur Zeit der DDR nahe gebracht und es wird mir noch lange in Gedanken bleiben! Das Buch hat mein Interesse geweckt mich näher mit den Geschehnissen in der DDR zu befassen.

FAZIT:

„Spätes Gewissen“ konnte mich komplett überzeugen! Ich konnte den wirklich gelungenen Kriminalroman nur schwer beiseitelegen und werde noch länger darüber nachdenken. Ich vergebe daher 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Liebe ihn und Leide

Liebe ihn und leide
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Jan Hellmann, ein erfolgreicher und bekannter Schriftsteller, lernt einige Zeit nach einer gescheiterten Beziehung eine neue Frau kennen. Er lässt sich auf eine Beziehung mit Sandra Heuer ein. Allerdings ...

Jan Hellmann, ein erfolgreicher und bekannter Schriftsteller, lernt einige Zeit nach einer gescheiterten Beziehung eine neue Frau kennen. Er lässt sich auf eine Beziehung mit Sandra Heuer ein. Allerdings wird die gemeinsame Zeit des Paares immer wieder durch Streitereien und Eifersuchtsszenen getrübt. Einiges Tages tauchen plötzlich Drohbriefe, Anrufe und Tierkadaver auf, welche vor allem bei Sandra große Angst schüren. Nach einiger Zeit kommt es zudem zu Anschlägen, welche das Leben des Liebespaares bedrohen. Die Ermittler tappen im Dunkeln, vermuten jedoch einen Täter im engeren Bekanntenkreis. Können sie einen weiteren Anschlag auf das Paar verhindern und dadurch das Leben von Jan und Sandra retten? Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Harald Schmidt ist es mit seinem fesselnden, bildlichen und flüssigen Schreibstil gelungen einen wirklich lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Handlung ist sehr logisch und gut durchdacht. Durch eine unerwartete Wendung kann die Spannung bis zum Ende des Buches aufrecht erhalten werden und der Leser ahnt nicht (oder erst sehr spät) wer der Täter ist. Durch die flüssige Schreibweise und die fesselnde Handlung lässt sich das Buch schnell lesen und man kann der Handlung ohne Probleme von Anfang bis Ende folgen. Das Buch hat zwar ein offenes Ende, welches es dem Leser ermöglicht seine eigene Phantasie zu gebrauchen, klärt allerdings alle wichtigen Fragen.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Zu Beginn handelt das Buch hauptsächlich von der etwas schwierigen Beziehung des Paares, der Autor kann allerdings schnell Spannung aufbauen und diese dann bis zur letzten Seite halten.

Die Charaktere sind sehr authentisch und bildlich beschrieben. Vor allem viele Details und Einblicke in die Lebensgeschichten lassen die Charaktere sehr authentisch erscheinen. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln.

Besonders gut gefiel mir, dass auf detailreiche blutige Beschreibungen verzichtet wird und die psychischen Auswirkungen und Dialoge im Vordergrund stehen.

„Liebe ihn und leide“ war mein erstes Buch von Harald Schmidt, aber gewiss nicht mein letztes. Sowohl seine Handlung als auch seine Schreibweise konnten mich wirklich überzeugen!

FAZIT:

„Liebe ihn und leide“ ist ein wirklich gelungener Thriller, welcher Spannung und Liebe perfekt kombiniert. Daher vergebe ich 5 Sterne und empfehle jedem Thrillerfan dieses Buch zu lesen!