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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2018

ruhiger, spannender Krimi

Ostseefluch
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Ostseefluch
von Eva Almstädt
Bewertet mit 4 Sternen

In einem angelegenem Haus auf Fehmarn geschah vor über 20 Jahren ein grausiges Verbrechen. Das Opfer dieser Tragödie war eine Familie. Seither läßt ...


Ostseefluch
von Eva Almstädt
Bewertet mit 4 Sternen

In einem angelegenem Haus auf Fehmarn geschah vor über 20 Jahren ein grausiges Verbrechen. Das Opfer dieser Tragödie war eine Familie. Seither läßt sich das Haus schlecht vermieten, aber die jetzigen Mieter scheinen ganz zufrieden zu sein. Doch dann geschieht dort ein weiterer Mord. Ist etwas dran, dass das Haus verflucht sein soll ? Die Eltern der Toten reagieren eher ungewöhnlich. Kommissarin Pia ermittelt.
Spannend, geheimnisvoll, mit wechselnden Verdächtigen ist es ein guter, solider Krimi, allerdings kein wirklicher Pageturner.
Ich habe das Buch gerne gelesen, werde diese Reihe aber nicht weiterverfolgen, da es keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Langatmig, aber mit Humor

Erntedank
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Bewertet mit 4 Sternen
Wieso hat der Mörder dem Opfer eine tote Krähe auf die Brust gelegt ? Kommissar Kluftinger graust es bei dem Anblick, aber das ist nicht das einzige Gruselige an dem Leichnam.
Ein ...

Bewertet mit 4 Sternen
Wieso hat der Mörder dem Opfer eine tote Krähe auf die Brust gelegt ? Kommissar Kluftinger graust es bei dem Anblick, aber das ist nicht das einzige Gruselige an dem Leichnam.
Ein netter, wenn auch bedächtiger Krimi. Spannend war er auch, jedoch nicht so fesselnd, wie z.B. ein Krimi von Tess Gerritsen. Ich fand die Handlung sehr weitschweifig und sehr auf Kluftingers Privatleben fokussiert. Das Buch ist so langatmig, wie die von Nele Neuhaus, aber dieser Krimi hat viel mehr Humor.
Es war amüsant zu lesen, wie der Kommissar unter einem erzwungenen Spieleabend litt und auch die Tortur und die Gedanken beim Schwimmausflug konnte ich so gut nachempfinden. Bei seinen Gedanken zum Teleshopping, mußte ich laut lachen. Die Mundart seines Chefs habe ich nicht immer verstanden, aber da es sich meist um ein oder zwei Sätze handelte, war das nicht ganz so nervig.
Alles in Allem ein gelungener Krimi, der genauso ist, wie man sich Kluftinger selbst vorstellt : bedächtig, gemütlich und beharrlich ans Ziel kommend. Das Ganze noch mit einem Schuß Humor gewürzt. Gerne mehr davon.

Veröffentlicht am 20.03.2018

Langatmig

Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)
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In einer Firma wird der Nachtwächter tot aufgefunden und ein verwesender Hamster liegt auf dem Schreibtisch des Chefs. Es scheint aber nicht eingebrochen worden zu sein. Es gibt nach und nach immer mehr ...

In einer Firma wird der Nachtwächter tot aufgefunden und ein verwesender Hamster liegt auf dem Schreibtisch des Chefs. Es scheint aber nicht eingebrochen worden zu sein. Es gibt nach und nach immer mehr Verdächtige, vor allem, als ein weiterer Mord geschieht. Nichts ist so wie es scheint und alle scheinen ihr wahres Gesicht und ihre Geheimnisse zu verbergen.

Normalerweise verschlinge ich einen Krimi in 2 Tagen, aber dieser hier hat mich nicht gepackt. Habe 2 Wochen für´s Lesen gebraucht und erst ab ca Seite 200 fand ich es spannend. Es gab sehr viele Personen und Handlungstränge, sodass sich die Geschichte scheinbar endlos hinzog und eine Teilgeschichte hat mich gar nicht überzeugt. Natürlich war es auch spannend, vor allem die Auflösung des 2. Mordes hat mich sehr interessiert, aber das Buch hat mich halt nicht gefesselt.

Spannender Krimi, aber kein Pageturner.

Veröffentlicht am 11.02.2018

klasse

Sleeping Beauties
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Eines Tages schlafen auf der ganzen Welt die Frauen ein und eine Art Schleier legt sich über sie. Wenn ein Mann dieses Gespinnst zerreisst, um seine Frau oder Tochter zu wecken, geschieht Fürchterliches. ...

Eines Tages schlafen auf der ganzen Welt die Frauen ein und eine Art Schleier legt sich über sie. Wenn ein Mann dieses Gespinnst zerreisst, um seine Frau oder Tochter zu wecken, geschieht Fürchterliches. Nur eine Frau wacht immer wieder auf. Wer ist die Fremde und woher kommen all die Motten ?

Wieder ein Stephen King nach meinem Geschmack, etwas märchenhafter als "The Stand", aber auch weniger geheimnisvoll. Auch hier beginnt es wie eine Dystophie, es gibt eine entscheidende Schlacht über mehrere Kapitel und die Figuren werden sehr lebendig beschrieben, so dass man mit den einzelnen Personen gut mitfiebern kann. Vorne ist eine lange Liste mit Personen drin, aber eigentlich ist das nicht notwendig, denn man wird sehr schnell mit den Figuren vertraut.

Etwas mau fand ich die Idee dahinter, bzw. hätte man mit der Grundidee viel mehr Aspekte beleuchten können, die Idee viel weiter spinnen können. So gesehen fand ich vielleicht doch eher das Ende etwas lau und nicht die Idee selbst. Aber die Geschichte ist sehr spannend und las sich wie von selbst. Ich bin schon sehr auf die Verfilmung gespannt, die sicher irgendwann kommt. Das Buch ist von Stephen King und seinem Sohn geschrieben. Man kann raten, wer welchen Teil geschrieben hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und das Cover ist toll !.

Eine klare Leseempfehlung für alle, die etwas Spannendes lesen möchten und für alle King-Fans. Gruselig fand ich es jetzt nicht, aber es war dennoch ein Pageturner.

Veröffentlicht am 01.02.2018

beeindruckendes Cover

Asylwut
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Ein Krimi, in dem es um Brandanschläge auf ein Asylbewerberheim geht. Das Cover ist echt stark und man erwartet daher auch ein starkes Buch, besonders zu dem Thema. Aber irgendwie wird das Buch dem Cover ...

Ein Krimi, in dem es um Brandanschläge auf ein Asylbewerberheim geht. Das Cover ist echt stark und man erwartet daher auch ein starkes Buch, besonders zu dem Thema. Aber irgendwie wird das Buch dem Cover nicht gerecht. Es ist einfach nur ein spannender, netter, schnell zu lesender Krimi. Das macht das Buch nicht schlecht, trifft aber nicht meine wohl zu hohen Erwartungen.

Der Krimi ist spannend und locker-flockig geschrieben und mir gefällt der Humor, der immer wieder aufblitzt. Allerdings hatte ich nach dem starken Cover mehr Politisches erwartet. Der Klappentext hat mich auch etwas auf´s Glatteis geführt, denn bei dem Satz, der Rassismus sei im Stadtrat angekommen, hatte ich gedacht, es geht darum, wie die zuständigen Ämter die Brandstiftungen an Asylheimen runterspielen, wie die Polizei das Ganze als Sachschaden und nicht als politisch motivierte Tat behandelt und wie lasch in den meisten Fällen ermittelt wird. Aber das ist wohl hauptsächlich im Osten so, denn im Allgäu ist die Empörung über die Tat groß und die Polizei ermittelt vernünftig.

Das Buch gefällt mir gut, aber die eigentliche Problematik (der Fremdenhaß) bleibt irgendwie an der Oberfläche. Wieso ein Mensch so hasst, wird nicht beleuchtet. Vielleicht hätte man der Person des Täters mehr Tiefe geben können. Außer, dass er hasst und Pläne schmiedet und umsetzt, werden nur die üblichen Hetzreden wiederholt, die ganzen Vorurteile gegen Asylbewerbern werden irgendwie einfach nur aufgelistet. Mir fehlt etwas zur Kindheit, zu den Eltern oder der Erziehung oder zu einschneidenden Erlebnissen, die ihn geprägt haben und eine Erklärung sein könnten, woher diese Wut rührt. So ist das Motiv irgendwie austauschbar. Als ob man einen Krimi schreibt und sich überlegt " ich geb dem Ganzen mal einen aktuellen Touch und greife eine brisanten Thematik auf". Vielleicht hätte man auch ein oder zwei Asylanten - Schicksale schildern können und wie sie auf ihr neues Zuhause hoffen und wie sie sich fühlen, jetzt, wo jemand sie so hasst, dass er um jeden Preis verhindern will, dass sie Frieden und eine Heimat finden. Dann hätte das Thema mehr Tiefgang und bliebe nicht nur an der Oberfläche. Aufgrund des Covers und des Klappentextes hatte ich etwas mehr in dieser Richtung erwartet.

So ist es für mich nur ein netter, spannender Krimi.