Was für ein Krimi!
Blauer MontagWas für ein Krimi!
Die Psychologin Frieda Klein hat ihre eigene kleine Londoner Praxis, in der sie die unterschiedlichsten Patienten begrüßt. Alan Dekker ist einer von ihnen. Er ist schon eine Weile bei ...
Was für ein Krimi!
Die Psychologin Frieda Klein hat ihre eigene kleine Londoner Praxis, in der sie die unterschiedlichsten Patienten begrüßt. Alan Dekker ist einer von ihnen. Er ist schon eine Weile bei ihr in Behandlung. Oft erzählt er in den Sitzungen von seinem unerfüllten Kinderwunsch. Er wünscht sich einen Sohn und weiß schon ganz genau, wie dieser aussehen könnte. Eines Tages entdeckt Frieda ein Foto in der Zeitung. Es zeigt einen 5-jährigen vermissten Jungen, der den Vorstellungen ihres Patienten beinahe detailgetreu ähnelt. Frieda ist verblüfft. Wie kann das möglich sein? Hat Alan etwas mit der Kindesentführung zu tun?
Je mehr Frieda Klein in diesem mysteriösen Fall ermittelt, desto mehr dunkle Geheimnisse kommen plötzlich ans Licht.
Der Schreibstil ist überaus angenehm und flüssig. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des Beobachters, wobei die Standorte fortwährend wechseln. Die Autoren nehmen uns mit in ihre Geschichte und schaffen es, dass wir die Protagonisten fast lebendig vor uns sehen. Außerdem zeichnen sie filigran die verwobenen Linien in deren Beziehungssträngen. Kein Wunder also, dass man mit jeder Seite misstrauischer wird und bald jedem der Charaktere letztendlich zutrauen würde, der Täter zu sein.
Die Hauptprotagonistin wirkt sehr authentisch und sympathisch. Auch andere Charaktere wurden gut ausgetüftelt. Jeder Einzelne hat seine wesentlichen Merkmale und unverkennbaren Züge.
Das Cover ist herrlich düster und zeigt ein verregnetes London. Die Farben harmonieren miteinander. Habe ich erwähnt, dass ich London liebe? Nein? Na gut ... ich liebe London!
Fazit: Ich bin absolut begeistert von diesem Krimi und freue mich tierisch auf die anderen Bände der Reihe. Die nächsten beiden Teile habe ich schon hier stehen :)