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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erinnert an Poetry Slam

Serienunikat
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Meine Meinung:
Ich muss leider sagen, wie es ist: Ich habe mich durch dieses Buch gequält und am Ende nur noch quer gelesen. Ich selbst gehöre auch zur Generation Y, halte aber nicht sonderlich viel von ...

Meine Meinung:


Ich muss leider sagen, wie es ist: Ich habe mich durch dieses Buch gequält und am Ende nur noch quer gelesen. Ich selbst gehöre auch zur Generation Y, halte aber nicht sonderlich viel von dem Generation-Schubladen-Denken. Daher bin ich auch etwas voreingenommen an das Buch heran gegangen, da ich viele Klischees erwartet habe. Leider habe ich auch genau das bekommen.

Ann-Sophie ist auf der Suche nach sich selbst, sie möchte ein eigenes Leben führen, unbestimmt von ihren Eltern, die es ihr gar nicht so einfach machen. Natürlich merkt Ann-Sophie schnell, dass auch ihre Freunde und ihr Freund nicht unbedingt ihren Vorstellungen entsprechen. Ganz schnell fangen dann eigentlich die Klischees an, denn Ann-Sophie sucht sich eine WG mit Leuten, die eigentlich gar nicht zu ihr passen. Es folgt das Ausprobieren von neuen Sachen (zum Beispiel Meditation), sehr viel Party, sehr viel Alkohol, Sex und natürlich Drogen. Von allem etwas. Mir war das zwischendurch einfach wirklich zu viel Klischee. Richtung Ende wabert Ann-Sophie dann zwischen Junkie und verliebten Teenie und mir ist der Wandel von einer verzweifelten Ann-Sophie zu einer absolut glücklichen Ann-Sophie einfach zu viel. Dazu kommt, dass ich Ann-Sophie oftmals wirklich extrem naiv und anstrengend fand. Sie lässt sich so viel von ihren Eltern gefallen, traut sich aber ihnen gegenüber nicht wirklich was zu sagen und hat bei ihren Freunden dann eine große Klappe. Ich hätte sie zwischendurch gerne mal geschüttelt.

Eine Sache hat mich überrascht und ich wusste zu Beginn nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll, aber so im Rückblick fand ich diesen Punkt sehr gelungen und zwar erinnern einige Stellen im Buch an Poetry Slam. Es gibt dadurch wirklich tolle Gedankengänge im Buch und viele Themen sind halt auf poetische Art und Weise festgehalten. Ich finde, dass das die Zielgruppe des Buches total anspricht und gerade deshalb kriegt das Buch doch 2 Sterne von mir. Denn ansonsten habe ich mich wirklich durch das Buch gequält und mehr quer gelesen als es wirklich genossen.

Fazit:


Dieses Buch thematisiert insbesondere die Gefühle der Generation Y. Leider endet dies meiner Meinung nach in einer Geschichte voller Klischees, wobei die Wandlung der Protagonistin zu flüssig und schnell verläuft. Da einige Dialoge und Szenen aber an Poetry Slam erinnern, was mir stellenweise wirklich gut gefallen hat, bekommt das Buch noch gnädige 2 Sterne, obwohl ich mich ansonsten eher durchgequält habe :/

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel zu verträumt

Nacht ohne Sterne
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Meine Meinung:
"Nacht ohne Sterne" nimmt uns wirklich mit in eine High-Fantasy Welt voller magischer und geheimnisvoller Wesen und Zauber. Sowas ist eigentlich total cool und ich komme mit sowas auch ...

Meine Meinung:


"Nacht ohne Sterne" nimmt uns wirklich mit in eine High-Fantasy Welt voller magischer und geheimnisvoller Wesen und Zauber. Sowas ist eigentlich total cool und ich komme mit sowas auch eigentlich ganz gut klar, aber mich hat dieses Buch nicht wirklich gepackt.

Naya ist ein Mischwesen aus Elfe und Mensch. In dieser Welt gibt es Licht- und Dunkelelfen, die natürlich im Krieg gegeneinander stehen. Nayas bester Freund Jaron ist ein Lichtelf, aber sie lernt Vidar, einen Dunkelelf, kennen, der sie ebenfalls fasziniert und lange nicht so Böse erscheint, wie sie dachte. Diese zwei so unterschiedlichen Männer, die sich gegenseitig hassen und bekämpfen wollen, muss sie also irgendwie unter einen Hut kriegen. Dazu kommt noch, dass sie selbst eine Macht hat, die wichtig für beide Völker ist und ihr bis dahin nicht bewusst war. Die Geschichte betrachtet also insbesondere diesen Zwiespalt zwischen den Völkern und das Hin und Her, durch welches Naya gefühlsmäßig gehen muss. Sie muss Entscheidungen treffen und insbesondere entscheiden, wem sie vertraut.

Mir hat speziell der Schreibstil von Gesa Schwarz nicht gefallen. Alles ist sehr detailreich, bunt, aber auch extrem kitschig und sehr verträumt beschrieben. Mir war das manchmal einfach zu blumig und zu dolle. Beispielsweise erlebt Naya immer wieder etwas Neues, wenn sie zaubert oder die Magie erlernt. Dabei schwebt sie durch irgendwelche Welten, erlebt irgendwelche Feuer, die sie beherrschen muss. Mir war das viel zu viel Fantasy und das meiste konnte ich mir einfach zu wenig vorstellen. Ich mag Fantasy-Bücher und kann mich normalerweise sehr gut in die Welten hineinfühlen - hier blieb mir aber alles zu fern und ich fand die Beschreibungen einfach eher verwirrend.

Dazu kommt dann noch diese typische Dreiecksbeziehung, die man ja in immer mehr Jugendbüchern findet. Jaron ist für mich ein absoluter Traumtyp, der wirklich alles für Naya macht. Man merkt aber recht früh in der Geschichte, dass Naya sich immer mehr Richtung Vidar bewegt und das hat mir wirklich nicht gefallen, denn Vidar überzeugt mich überhaupt nicht. Für mich ist er der typische Bösewicht, der dabei aber VIEL zu kitschig daher kommt. Die Gespräche zwischen Naya und ihm sind einfach triefend kitschig. Ich konnte ihn absolut nicht ernst nehmen und finde schade, dass Jaron so links liegen gelassen wird. Naya handelt da meiner Meinung nach auch ziemlich egoistisch und sehr verletzend gegenüber Menschen, die sie eigentlich liebt. Daher war sie mir auch einfach nie wirklich sympathisch. Einerseits hat sie Angst vor allem, andererseits schafft sie alles. Das war mir zu willkürlich. Dazu kommt dann noch, dass ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden habe, wie Naya eigentlich zu ihrer Gabe gekommen ist und warum gerade sie diese wichtige Magie in sich trägt. Mir ist da die Geschichte zu unausgegoren. Ich kann daher wirklich nicht viel Gutes über die Story sagen. Ich lande dennoch bei 2 Sternen, weil ich den Anfang vielversprechend fand.


Fazit:


Wir erleben hier eine sehr magische Welt, die meiner Meinung nach schon zum High-Fantasy Genre gezählt werden kann. Mich hat das Buch aber leider nicht gepackt, da mir der Schreibstil von Gesa Schwartz zu verträumt und zu kitschig war. Ich konnte mir vieles einfach nicht vorstellen und fand vieles auch verwirrend erklärt. So war mir bis zum Ende gar nicht klar, warum gerade Naya diese wichtige Magie in sich trägt. Die Charaktere blieben mir außerdem fern und waren mir zumeist unsympathisch. Daher lande ich bei 2 Sternen und würde das Buch nicht unbedingt weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Viel Wissenswertes über das Leben und die Kultur im Iran

Ein Teelöffel Land und Meer
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Meine Meinung:
In diesem Buch geht es um Saba, die im Iran aufwächst. Ihre Mutter und ihre Schwester verschwinden, aber Sabas Erinnerungen sind schwammig. Ist ihre Schwester ertrunken oder nach Amerika ...

Meine Meinung:


In diesem Buch geht es um Saba, die im Iran aufwächst. Ihre Mutter und ihre Schwester verschwinden, aber Sabas Erinnerungen sind schwammig. Ist ihre Schwester ertrunken oder nach Amerika geflohen? Niemand scheint wirklich die Wahrheit zu sagen und Saba selbst lässt sich immer wieder neue Geschichten zu dem Leben ihrer Schwester einfallen. Was ist wahr, was ist Lüge?

Das Buch lebt meiner Meinung nach von der Kultur im Iran. Das Leben im Iran, die Bräuche und Traditionen dort, sind sehr inspirierend und sehr interessant. Ich weiß nicht viel über das Leben und die politischen Zustände im Iran, aber durch das Buch ist mir das Land etwas näher gekommen und ich habe viel interessantes erfahren. Ganz besonders toll, fand ich die Lebensweisheiten, die immer mal wieder in die Geschichte eingeflochten wurden. Das Buch kann einen daher wirklich inspirieren und zum Nachdenken anregen. Das ist meiner Meinung nach aber auch die Stärke des Buches, denn der Rest hat mir leider gar nicht gut gefallen.

Saba ist der Hauptcharakter in dieser Geschichte und leider gefällt sie mir gar nicht. Sie ist verwöhnt, eingebildet, egoistisch und meiner Meinung nach auch kaltherzig. Man hat immer das Gefühl, dass sie nur für sich selbst und nie für andere handelt. Das macht es extrem schwer Mitgefühl zu empfinden, obwohl Saba wirklich viel Schlimmes erlebt und auch viel mitmachen muss. Aber Saba ist mir einfach so unsympathisch, dass ich mich weder mit ihr freuen kann, noch jemals mit ihr leiden kann. Mir war daher wirklich egal, wie ihre Zukunft aussehen wird. Dazu fand ichs teilweise wirklich anstrengend, dass sie sich Geschichten über ihre Schwester ausgedacht hat. Mir war das immer zu viel Fantasie, zu wenig Fakt. Hätte da manchmal gerne etwas Schlüssigeres gelesen. Am Lesen hat mich daher nur das Geheimnis um Mahtab gehalten. Ich habe so sehr gehofft, dass da noch eine überraschende Wendung kommt. Ich habe am Ende nur noch quer gelesen, weil mich die Geschichte von Saba nicht interessiert hat, aber ich wissen wollte, was damals mit Mahtab und der Mutter passiert ist. Leider ist die Auflösung mehr als vorhersehbar und absolut nicht überraschend. Ich habe zwar verstanden, worauf das Buch hinaus wollte und finde auch gut, dass insbesondere die Mentalität, die Entwicklung des Lebens und das Aufarbeiten von Geschehnissen bezüglich Saba im Vordergrund stehen, aber irgendwie hatte ich mir trotzdem mehr erhofft, was das Geheimnis um Mahtab angeht.

Fazit:


Ich kann hier leider nur 2 Sterne vergeben, weil die Geschichte mich nicht gepackt hat. Die Stärke des Buches liegt insbesondere in der Aufarbeitung des Lebens und der Kultur im Iran. Man erfährt viel über die politischen Verhältnisse, das Leben dort und es werden einem auch viele Lebensweisheiten nahe gelegt. Das ist wirklich gelungen. Die Hauptfigur Saba ist leider aber sehr eingebildet und unsympathisch. Obwohl sie ein schweres Leben hat, kann man kein Mitgefühl empfinden. Die Auflösung um ihre Schwester und ihre Mutter ist mir persönlich zu vorhersehbar. Ich vergebe gutmütige 2 Sterne für die wissenswerten Details über das Leben und die Kultur im Iran.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überwiegend belanglose Dialoge

Die letzten Tage von Rabbit Hayes
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Meine Meinung:
Ach, was hab ich mich auf dieses Buch gefreut und was hat es mich dann enttäuscht :/

In diesem Buch geht es eigentlich um die sehr traurigen letzten Tage der Rabbit Hayes, da sie sich ...

Meine Meinung:


Ach, was hab ich mich auf dieses Buch gefreut und was hat es mich dann enttäuscht :/

In diesem Buch geht es eigentlich um die sehr traurigen letzten Tage der Rabbit Hayes, da sie sich im Hospiz befindet und sehr bald sterben wird. Wir erleben dabei jede einzelne Figur aus ihrer Familie und jeder hat einerseits seine eigenen Problemchen und Lebensweisen und andererseits geht natürlich auch jeder anders mit Rabbits Krankheit um. Eigentlich dachte ich daher, dass das Thema sehr viele Emotionen mitbringt und man das Leiden jeder Figur absolut hautnah erlebt. Leider ist das Buch aber extrem langatmig und langweilig, da sich die Figuren mit unnötigen und belanglosen Dialogen aufhalten. Einige Verhaltensweisen der Figuren sind dabei absolut nicht nachvollziehbar und vorallem nicht rational. Manchmal driftet es meiner Meinung nach sogar ins Lächerliche ab. Das bezieht sich insbesondere auf Rabbits Mutter, die mit den "tollsten" Heilmethoden um die Ecke kommt. Ich hatte da das Gefühl, dass die Mutter sich mit viel zu viel unnötigem Kram beschäftigt, wobei sie ohne diesen Kram viel mehr Zeit hätte, sich um ihre Tochter zu kümmern und sie beim Sterben zu begleiten. Da wurde ich stellenweise wirklich richtig aggressiv.

Dazu kommt dann noch, dass man natürlich weiß, wie das Buch endet, aber zwischendurch auch keine Überraschungen auf einen warten. Alles ist sehr eintönig, nichtssagend und sehr vorhersehbar. Ich werde 2 Sterne vergeben. 1 Stern ist irgendwie zu wenig, da ich das Buch dennoch zu Ende gelesen habe und auch die Thematik gut gewählt fand. Die Umsetzung ist leider nicht geglückt. Den Hype um dieses Buch kann ich daher so gar nicht nachvollziehen und ich denke auch nicht, dass ich mir die anderen Bücher der Autorin ansehen werde, weil sie die meisten ja schon vor ihrem Erfolg mit diesem Buch geschrieben hat. Ich erwarte da also leider keine Meisterwerke.


Fazit:


Ich kann den Hype um dieses Buch leider gar nicht verstehen - dabei ist das Thema sehr gut gewählt, aber die Umsetzung einfach nicht gelungen. Die Charaktere halten sich mit unnötigen Dingen und belanglosen Dialogen auf, wobei sie vergessen, dass sie sich eigentlich mehr um Rabbit kümmern sollten. Die Emotionen gehen durch viele lächerliche Kleinigkeiten total unter. Ich bin sehr enttäuscht und vergebe 2 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nichts im Vergleich zu anderen Büchern der Autorin.

Panic - Wer Angst hat, ist raus
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Meine Meinung:
Von der Autorin habe ich bereits "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" und auch "Delirium" schon gelesen, aber zweiteres noch nicht rezensiert.
Daher habe ...

Meine Meinung:


Von der Autorin habe ich bereits "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" und auch "Delirium" schon gelesen, aber zweiteres noch nicht rezensiert.
Daher habe ich von der Autorin eigentlich viel erwartet, weil sie total gut Charaktere zum Leben erwecken kann und es immer schafft, dass diese sehr einzigartig wirken. In diesem Buch schafft sie das leider nicht, denn mir war kaum ein Charakter wirklich sympathisch und die Beweggründe der Charaktere sind für mich auch nicht rational oder realistisch. Alle nehmen an diesem bescheuerten Spiel teil und bringen sich in Lebensgefahr - nur für ein bisschen Geld. Teilweise dachte ich echt "Alter Schwede, geht doch einfach mal arbeiten, ihr habt eh nix zu tun" :D Es wirkte halt echt einfach so als wären alle Jugendlichen in dieser Geschichte 1. nicht besonders helle und 2. hätten nicht genug zu tun in ihrem Leben. Eine grundlegende Spannung konnte die Autorin auch nicht wirklich erschaffen, weil die Geschichte sehr vorhersehbar war und einige Szenen auch sehr unrealistisch (Wie wahrscheinlich ist es denn, dass jemand im Garten einfach mal so 2 Tiger halten kann?).

Ich vergebe dennoch 2 Sterne, weil die Idee eigentlich nicht schlecht ist, aber die Umsetzung halt nicht gelungen ist. Ich finde auch, dass die einzelnen Spiele zu wenig individuell waren. Alle Spiele sprechen zwar das Thema "Angst" an, aber ich hätte mir gewünscht, dass eher persönliche Ängste thematisiert werden und weniger grundlegende Ängste, die dann noch auf sehr stupide Art und Weise in den Spielen verarbeitet wurden.

Ich würde daher sagen, dass man von diesem Buch eher Abstand nimmt und sich lieber die anderen Bücher der Autorin zu Gemüte führt :) Sie hat definitiv schon bessere Bücher geschrieben.

Wenn jemand aber ein anderes Buch dieser Art lese möchte, dem empfehle ich "RUN" von Mara Lang. Dort müssen Jugendliche auch Aufgaben erledigen, aber im Buch von Mara Lang ist das Ganze etwas besser gelöst als hier.

Fazit:


Definitiv keine Glanzleistung der Autorin. Ich finde man sollte von diesem Buch Abstand nehmen und eher ein anderes Buch der Autorin lesen. Die Idee war nicht schlecht, die Umsetzung aber nicht sonderlich gelungen. Die Geschichte war vorhersehbar und unrealistisch. Persönliche Ängste wurden meiner Meinung nach zu wenig thematisiert, obwohl es in "Panic" eben genau um diese Ängste gehen sollte. 2 Sterne!