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Veröffentlicht am 02.02.2019

Aarauer Finsternis - spannend und emotional

Aarauer Finsternis
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Verlag: emons
Seiten: 256
Erscheinungsjahr: Januar 2019
Preis: 10.90 Euro (Deutschland)

Klapptext:
Im Pharmaunternehmen JuraMed, das Andrinas neuem Lebenspartner Enrico Bianchi gehört, geschehen merkwürdige ...

Verlag: emons
Seiten: 256
Erscheinungsjahr: Januar 2019
Preis: 10.90 Euro (Deutschland)

Klapptext:
Im Pharmaunternehmen JuraMed, das Andrinas neuem Lebenspartner Enrico Bianchi gehört, geschehen merkwürdige Dinge. Als ein Mitarbeiter unter mysteriösen Umständen verschwindet und auch Enrico in Gefahr gerät, stellt Andrina eigne Nachforschungen an. Steckt Enericos zwielichtiger Jugendfreund dahinter? Oder hat ihr ehmaliger Verlobter von der Kripo Aargau damit zu tun? Andrina weiss nicht mehr,wem sie trauen kann - und muss schliesslich um ihr eigenes Leben fürchten.

Meine Meinung:

Der Kriminalroman war sehr flüssig zu lesen und der Spannungsbogen baute sich auf. Auf der einen Seite passieren merkwürdige Dinge im Pharmaunternehmen JuraMed und auf der anderen Seite muss Andrina ihr Leben ordnen. Eine gute Mischung aus Gefühlchaos und Ermittlungen dabei gerät, aber die Hauptstory nie aus dem Fokus.

Gut fand ich auch, dass nicht alle Wörter verdeutscht wurden, sondern ihren Dialekt beibehalten haben. Das passt genau in das Settig in Aarau und in die Schweiz.

Die Hauptprotagonistin ist eine starke Frau, die weiss was sie möchte. Ich fand Andrina Kaufmann symphatisch. Auch die anderen Figuren haben ihre eigene Geschichte und sind auch bildhaft vorstellbar.

Bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Täter ist. Gekonnt hat Ina Haller die Leser auf eine falsche Fährt gelockt. Guter und gelunger Schluss mit ein wenig Emontionen.

Fazit:

Ein nicht zu blutiger Kriminalroman mit gutem Setting und starker Hauptperson.


Autorin:

Ina Haller wurde 1972 geboren. Nach dem Abitur studierte sie Geologie. Seit der Geburt ihrer drei Kinder ist sie "Vollzeit-Familienmanagerin" und Autorin. Zu ihrem Repetoire gehören Kurz-und Kindergeschichten sowie Kriminalromane. Sie lebt mit ihrer Familie im Kanton Aargau, Schweiz.

Weiter Fälle mit Andrina Kaufmann:

- Tod im Aargau
-Gift im Aargau
-Der Metzger von Aarau
-Schatten über dem Aargau
-Aargau Fieber

Veröffentlicht am 23.01.2019

Nichts ist okay!

Nichts ist okay!
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Verlag: dtv
Seiten: 320
Erscheinungsjahr: 2016
Preis: 9.95 Euro (Deutschland)

Klapptext:
" Es sollte ein harmloser Einkauf im Eckladen werden, am Ende liegt der 16-jährige Rahad mit schweren Verletzungen ...


Verlag: dtv
Seiten: 320
Erscheinungsjahr: 2016
Preis: 9.95 Euro (Deutschland)

Klapptext:
" Es sollte ein harmloser Einkauf im Eckladen werden, am Ende liegt der 16-jährige Rahad mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.
Ein weisser Polizist hatte ihm, dem schwarzen Jugen, Diebstahl vorgeworfen und ihn niedergeprügelt. Aber es gibt Zeugen. Quinn, ebenfalls 16 und ausgerechnet Freund der Familie des Polizisten, hat alles beobachtet. Wird er sein Wissen teilen? Wird er aufstehen gegen Willkür und Rassismus? Und wie ergeht es Rashad? Stehen seine Familie und seine Freunde hinter ihm?"

Meine Meinung:

Die Geschichte um Rashad wird aus zwei verschiedenen Blinkwinkeln erzählt. Zum einem begleitet man den 16-jährigen weissen Jungen Quinn und zum andern natürlich Rashad. Die beiden Figuren nicht sehr ausgearbeitet gewesen, sie bleiben etwas in der Geschichte etwas blass. Der Schreibstil der beiden Autoren hat mir gefallen, das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen.

Zueinem erlebt man Rashad wie er im Krankenhaus seine Zeit totschlägt und das Erlebnis zu verarbeiten. Zum andern erlebt man Quinn, der zuerst auf der Seite der Familie des Polizisten steht einen Selbstfindungsprozess durchlebt und seine Handlungen in Frage stellt.

Schade fand ich auch, dass nie die Bewegründe oder die Konsequenzen von Paul erwähnt wurden, sondern immer nur was in den Medien darüber erzählt wurde.

Mein Fazit:

Ein gutes Buch zu einem leider noch immer aktuellen Thema.


Weiteres Buch zum Thema:
https://www.lovelybooks.de/autor/Angie-Thomas/The-Hate-U-Give-1441723224-w/rezension/1482739535/

Veröffentlicht am 08.04.2018

Solider Kriminalroman

Ostseerache
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Klapptext:

In einem beschaulichen Dorf an der Ostsee wird eine junge Frau auf grausame Weise ermordet. Die Dorfbewohner verdächtigen Flora, die als Jugendliche eine Mitschuld am Tod eines Nachbarjungen ...

Klapptext:

In einem beschaulichen Dorf an der Ostsee wird eine junge Frau auf grausame Weise ermordet. Die Dorfbewohner verdächtigen Flora, die als Jugendliche eine Mitschuld am Tod eines Nachbarjungen gehabt haben soll und die nun wieder in ihr Elternhaus zurückgekehrt ist. Die Mordkommission Lübeck ermittelt. Auch Kommissarin Pia Korittki, die gerade ihre Hochzeit plant, sieht einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen und rollt den früheren Todesfall wieder auf. Schon bald muss sie fürchten, dass es nicht bei diesen zwei Morden bleiben wird.

Meine Meinung:

Schon das Cover und der Titel weisen wohin die literarische Reise hinführt, nämlich an die schöne Ostsee. Ostseerache ist der dreizehnte Fall, welcher Pia die Kommissarin lösen muss. Obwohl ich die vorherigen Bände nicht kenne, kommt man gut in die Geschichte hinein, dennoch hat sicherlich Vorteile wenn man die anderen Bände kennt. Denn es kommen auch Personen vor, welche in der Vergangenheit von Pia vorkommen.

Die Hauptprotagonistin Pia ist eine starke Frau, die weiss was sie will und sich auch durchsetzen kann und trotz Schicksalsschlägen nicht aufgibt. Durch ihre Art war sie mir schon von Beginn an sympathisch. Auch die anderen handelnden Personen wurden facettenreich und realistisch dargestellt. Das Leben in einem solchen kleinen Dorf wurde sehr gut dargestellt und konnte ich mir gut vorstellen.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen. Das Buch hat sich locker und leicht gelesen. Der Spannungsbogen wurde bis zum Schluss aufrecht erhalten und die Autorin hat es gekonnt geschafft, dass man immer wieder auf eine falsche Fährt gelockt wurde und nicht wusste wer nun der Mörder gewesen ist.

Zur Autorin:
Eva Almstädt, 1965 in Hamburg geboren und dort auch aufgewachsen, absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Seit 2001 ist sie freie Autorin. Eva Almstädt lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Schleswig-Holstein.

Fazit:

Ein solider Kriminalroman, welcher in einem kleinen Dorf an der Ostsee spielt. Ich danke dem Bastei Lübbe Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

  • Einzelne Kategorien
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Handlung
  • Spannungsbogen
  • Cover
Veröffentlicht am 20.02.2018

Rezension zu Pearl - Liebe macht sterblich

Pearl – Liebe macht sterblich
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Klapptext:

Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe
macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will,
ist endlich zu lieben.

Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so gross, dass sie selbst ...

Klapptext:

Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe
macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will,
ist endlich zu lieben.

Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so gross, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: Sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr grösster Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?

Meine Meinung:

Das Buch habe ich letztes Jahr auf lovelybooks entdeckt und ist gleich auf meinem Wunschzettel gelandet. Das Buch ist mir durch das wunderschöne gestaltete Cover aufgefallen, zudem hat mich der Klapptext neugierig gemacht wie es mit Pearl weitergeht und ob sie endlich befreit werden kann.

Die Geschichte liest sich durch den flüssigen Schreibstil sehr gut. Die Idee des Buch finde ich sehr gut. Die meisten Menschen wünschen sich die eine wahre, grosse Liebe.Venedig als Handlungsort aus zu wählen fand ich sehr passend. Durch die kleinen alten Gassen und Brücken ist Venedig sicherlich ein guter Ort für eine romantische Geschichte wie dieser.

Mit der Hauptprotagonistin Pearl bin ich sofort warm geworden und fand sie schon von den ersten Seiten an durchaus sympathisch. Auch die anderen Figuren der Geschichte hatten ihren Reiz und waren sehr gut ausgearbeitet, obwohl ich manchmal Noahs Handlungen nicht ganz verstanden habe. Denn das Buch ist aus der Sicht von Pearl und dem Jäger Hubertus geschrieben. Daher bleiben die Nebenfiguren manchmal etwas blass.

Nun zur der Handlung, an manchen Orten ist die Geschichte sehr vorausschaubar und es passiert nicht sehr viel. Am Ende kommt dennoch etwas Spannung ein, weil ich das Ende nicht so erwartet hatte. An manchen Orten fand ich die Handlung etwas zu kitschig. Okay, ich bin jetzt nicht so der Fan von Liebesromanzen dennoch hat mir das Buch im Grossen und Ganzen gefallen.

Zur Autorin:

Julie Heiland hat Journalistik studiert. Parallel dazu hat sie eine Schauspiel- und Rhetorikausbildung absolviert und schon in einigen Fernsehfilmen mitgespielt. Julie Heiland ist 1991 geboren und lebt in der Nähe von München. Nach der Trilogie »Bannwald«, »Blutwald« und »Sternenwald« ist »Pearl« ihr vierter Roman.


Fazit:

Ein netter Liebesroman für Zwischendurch, welcher durch seine Idee und gutem und flüssigen Schreibstil überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Lesenswert aufgrund dem historischen Kontext

Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge
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Klapptext:

"Nach einer wahren Geschichte...

Wir von der Reaktion haben uns in den Kopf gesetzt, alles in unserer Zeitung zu berichten. Vedem ist wie ein Trichter, in dem sich die Stimmen des Ghettos ...

Klapptext:

"Nach einer wahren Geschichte...

Wir von der Reaktion haben uns in den Kopf gesetzt, alles in unserer Zeitung zu berichten. Vedem ist wie ein Trichter, in dem sich die Stimmen des Ghettos sammeln, und was bleibt, sind die Geschichten und Artikel, die Zeichnungen, die mit Bleistift beschriebenen Blätter. Manchmal auch ein Gedicht, ein flüchtiger Gedanke. Natürlich ist das illegal. Es gibt Leute, die sagen , wir würden unser Leben riskieren, andere meinen, dass die Nazis sich nicht die Mühe machen, ein paar harmlose Jungs ins zu nehmen. Ich glaube lieber den ersten.

Theresienstadt 1942: Die Nazis haben ein Lager für Juden errichtet, das zeitweise als Vorzeigelager dient. Doch es ist nur eine Station auf dem Weg in die Vernichtungslager. Inmitten dieser Hoffnungslosigkeit gründen Kinder eine Zeitschrift, um gegen das Grauen anzuschreiben. Sie treffen sich heimlich und verfassen Berichte über das Lager. Aber sie zeichnen auch Bilder, führen Interviews oder schreiben Gedichte.

Matteo Corradini bringt dem Leser auf berührende Weise das Schicksal dieser Kinder nahe."

Meine Meinung:

Ein bewegendes Buch aus der Zeit des Nationalsozialismus, welches auf wahren Ereignisse beruht. Die Geschichte wird aus Kinderaugen geschrieben, was sie noch bewegender macht, als das Thema schon ist.

Am Anfang hatte ich etwas Mühe in die Geschichte reinzukommen, das lag unteranderem an der gewöhnungsbedürftig Erzählungsweise. Träume und Ereignisse, die der Protagonist erlebt, wechseln sich ab. Manchmal habe ich etwas den Faden verloren, ob dies jetzt wirklich passiert ist oder doch nur im Traum. Dies legte sich, aber nach ein paar gelesen Kapitel. Durch diese Vermischung der Realität und Träume, zeigt der Autor die schreckliche Zeit, die diese Menschen erleben mussten.

„Hier im Ghetto ist die Schule ein Ort der Freiheit und der Freude, anders als in Prag.“ Seite 88.

Der Autor Matteo Corradini verschönert, die schreckliche Situtation in Theresienstadt auf keinen Falls, auch wenn die Geschichte aus der Sicht eines Kindes geschrieben ist.

Trotz der unglaublich schrecklichen Geschichte liest sich das Buch sehr flüssig. Das Buch konnte ich dennoch nicht so schnell beenden, wie ich erwartet hatte. Dies lag nicht am Schreibstil des Autors, sondern an der Geschichte selbst. Musste manchmal das Buch auf die Seite legen und über das Geschriebene nachzudenken.

Zum Autor:

Matteo Corradini, geboren 1975, ist Hebraist und Schriftsteller. Er beschäftigt sich mit Didaktik der Schoah und arbeitet an verschiedenen Kunstprojekten. Er forscht in den Niederlanden und in Theresienstadt, wo er Geschichten und Gegenstände, vor allem Musikinstrumente, wieder zum Leben erweckt. Matteo Corradini ist außerdem der Kurator der neuen italienischen Ausgabe von Anne Franks Tagebuch.

Fazit:

Ein Jugendbuch über eine Zeit, die nie vergessen werden darf. Eine tolle Geschichte, die auf wahren Begebenheiten basiert bei der, aber etwas die Handlung fehlte. Deshalb gebe ich dem Buch 4 Federn.