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Veröffentlicht am 28.05.2018

Der rote Swimmingpool

Der rote Swimmingpool
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Adam ist siebzehn Jahre und lebt gemeinsam mit seiner allseits bewunderten Mutter und dem lebensfrohem Vater in einem Haus. Sie wirken wie eine glückliche Familie, doch dieses Bild trügt. Adams Vater verschwindet ...

Adam ist siebzehn Jahre und lebt gemeinsam mit seiner allseits bewunderten Mutter und dem lebensfrohem Vater in einem Haus. Sie wirken wie eine glückliche Familie, doch dieses Bild trügt. Adams Vater verschwindet und bricht den Kontakt zu seinem Sohn ab. Die Mutter sagt Adam nicht was dahinter steckt. In seiner Verzweiflung begeht Adam eine große Dummheit. Und dann kommt der Sommer und mit ihm ein Mädchen, das Adams bisheriges Leben auf den Kopf stellt.

Natalie Buchholz Schreibstil ist einfach und sehr flüssig. Dadurch erscheint der Roman äußerst kurzweilig und lässt sich schnell lesen. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Die Handlung wird mithilfe von zwei Handlungssträngen (Gegenwart und Vergangenheit) erzählt. Dies macht das Buch besonders fesselnd, da sich einige Zusammenhänge erst nach und nach erklären. Ich hatte zu keiner Zeit Probleme mit den unterschiedlichen Handlungssträngen und den Zeitsprüngen. Mein Lesefluss wurde dadurch in keinster Weise beeinträchtigt. Mein einziger Kritikpunkt ist der Mittelteil. Dieser war mir persönlich etwas zu langatmig. Der Anfang und das Ende des Buches hingegen konnten mich komplett fesseln und mitreißen.

Die einzelnen Charaktere sind authentisch und vielschichtig. Einige Verhaltensweisen der Protagonisten kann man beim Lesen nicht sofort nachvollziehen. Im Laufe des Buches werden allerdings die Motive und Beweggründe aufgezeigt. Dies hat bei mir den besonderen Reiz dieses Buches ausgemacht. Dennoch konnte ich auch mit dem Schluss des Buches Evas egoistischem und selbstsüchtigem Handeln nichts abgewinnen.

„Der rote Swimmingpool“ ist ein gelungener Roman, der den selbstverschuldeten Zerfall einer vermeintlich glücklichen Vorzeigefamilie beschreibt. Natalie Buchholz hat die Thematik wirklich gelungen und nachvollziehbar dargestellt. Ich werde auch in Zukunft gerne zu Büchern der Autorin greifen.

FAZIT:
„Der rote Swimmingpool“ ist ein lesenswerter Roman, der sowohl durch eine gelungene Handlung als auch authentischen Protagonisten überzeugen kann. Da mir persönlich im Mittelteil etwas zu wenig passiert ist und sich die Handlung dadurch etwas gezogen hat, vergebe ich 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Geschichte
  • Dramaturgie
Veröffentlicht am 23.05.2018

Bullenbrüder

Bullenbrüder: Tote haben kalte Füße
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Die Mitgründerin eines erfolgreichen Startup Unternehmens ist spurlos verschwunden. Kriminalkommissar Holger Brinks beginnt daraufhin zu ermitteln und nach der Frau zu suchen. Zur selben Zeit beschattet ...

Die Mitgründerin eines erfolgreichen Startup Unternehmens ist spurlos verschwunden. Kriminalkommissar Holger Brinks beginnt daraufhin zu ermitteln und nach der Frau zu suchen. Zur selben Zeit beschattet sein Bruder der Privatdetektiv Charlie Brinks einen vermeintlichen Fremdgeher, der ebenfalls plötzlich spurlos verschwindet. Bald erkennen die beiden Brüder, dass die Fälle scheinbar zusammenhängen. Es erhärtet sich auch schnell der Verdacht gegen die Schwestern der vermissten Frau, doch es gibt keine Beweise. Charlie versucht an Beweise zu kommen und gerät dabei in eine tödliche Falle.

Hans Raths und Edgar Rais Schreibstil ist einfach und sehr flüssig. Die Autoren können schnell Spannung aufbauen und diese beinahe durchgehend halten. Besonders gut gefällt mir, dass sich neben dem Kriminalfall auch immer wieder humorvolle Szenen finden, die mich zum Schmunzeln brachten. Die Autoren haben es geschafft die fesselnde Ermittlungsarbeit und den Humor wirklich gelungen zu verbinden. Leider war das Ende sehr vorhersehbar, wodurch es mich nicht überraschen konnte.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Besonders die Zusammenarbeit der Brüder hat mir sehr gut gefallen, da es diese Konstellation nicht häufig in Kriminalromanen zu finden gibt. Als Leser kann man sich schnell ein Bild zu den einzelnen Charakteren machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Meiner Meinung nach haben die Kapitel rund um die Mutter und deren Hochzeitsvorbereitungen allerdings etwas zu konstruiert gewirkt. Zudem hat mich gestört, dass dadurch immer wieder die eigentlichen Ermittlungen etwas in den Hintergrund geraten sind. Ich hätte mir zum Privatleben etwas weniger gewünscht.

„Bullenbrüder – Tote haben kalte Füße“ war mein erstes Buch von Hans Rath und Edgar Rai. Es hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen und ich hoffe auf eine Fortsetzung rund um die sympathischen Brüder Holger und Charlie. Auch in Zukunft werde ich gerne die Bücher der Autoren lesen.

FAZIT:
„Bullenbrüder – Tote haben kalte Füße“ verbindet gelungen einen spannenden Kriminalfall und humorvolle Szenen. Allerdings nahmen mir persönlich die Kapitel rund um Mutter Anita etwas zu viel Platz ein. Ich vergebe daher 4 Sterne!

Veröffentlicht am 21.05.2018

Das Echo des Schreis

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 4 - Das Echo des Schreis (Bände 10-12)
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Nachdem Marek gestorben ist beginnen Mason, Olivia, Randy und Danielle mit der Suche nach dem Mörder. Es gibt viele Hinweise und Spuren, welche sie überprüfen. Da allerdings sowohl der Graf als auch der ...

Nachdem Marek gestorben ist beginnen Mason, Olivia, Randy und Danielle mit der Suche nach dem Mörder. Es gibt viele Hinweise und Spuren, welche sie überprüfen. Da allerdings sowohl der Graf als auch der Mörder aktiv sind, beginnt für das Team ein Wettlauf gegen die Zeit.

Andreas Suchanek kann erneut eine wirklich fesselnde und lesenswerte Fortsetzung zu seinem MORDS Team verfassen. Durch die Cliffhanger nach jedem Teil kann der Autor sofort Spannung aufbauen und diese ohne Probleme bis zum Ende aufrechterhalten. In vielen zum Teil sehr actionreichen Szenen kann der Autor die Spannung sogar noch steigern. Im aktuellen Buch werden wieder viele offenen Fragen aus den Vorgängern geklärt, allerdings bleiben auch einige offen.

Die einzelnen Protagonisten sind sehr authentisch. Da man diese bereits aus den Vorgängern kennt, beginnt der Leser gleich zu Beginn mitzufiebern und mitzuleiden. Einige der Charaktere sind sehr vielschichtig und wirken dadurch besonders glaubwürdig. Besonders gefällt mir, dass man die Protagonisten bereits kennt, aber dennoch immer wieder neues oder unerwartetes über sie erfährt.

„In den Trümmern- Das Echo des Schreis“ beinhaltet drei Bände rund um das MORDs Team und ihre Ermittlungen. Das aktuelle Buch ist bereits der vierte Teil und ist komplett auf den Vorgängern aufgebaut. Aus diesem Grund ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll dieses Buch zu lesen, wenn man die vorherigen Teile nicht kennt. Ich kenne bereits alle Bände und bin von bisher allen begeistert. Auch der aktuelle Teil konnte mich überzeugen und mitreisen.

FAZIT:
„In den Trümmern- Das Echo des Schreis“ ist erneut eine fesselnde und wirklich gelungene Fortsetzung, die durch unerwartete Wendungen und vielschichtige Protagonisten überzeugen kann. Allerdings konnte mich auch dieser Band nicht ganz so begeistern wie die ersten beiden. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne und bin schon unglaublich gespannt auf die Auflösung!

Veröffentlicht am 17.05.2018

Tödliche Provence

Tödliche Provence (Hannah Richter 2)
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Hannah Richter hat ihrem wohlverdienten Urlaub entgegengefiebert. Endlich ist es soweit und die Kommissarin reist in die Provence um eine gute Freundin zu besuchen. Als der Nachbar tot aufgefunden wird ...

Hannah Richter hat ihrem wohlverdienten Urlaub entgegengefiebert. Endlich ist es soweit und die Kommissarin reist in die Provence um eine gute Freundin zu besuchen. Als der Nachbar tot aufgefunden wird übernimmt Hannahs Exkollegin die Ermittlungsarbeit. Da alles darauf hindeutet, dass der Tote ein Geheimnis hatte, beginnt Hannah ebenfalls zu recherchierren und begibt sich dabei in große Gefahr.

Sandra Aslund hat einen gut verständlichen und sehr flüssigen Schreibstil. In ihrem Kriminalroman baut die Autorin sehr schnell die Spannung auf und sie kann diese durchgehend aufrecht erhalten. Durch geschickt eingearbeitete Wendungen kann die Spannung sogar immer wieder gesteigert werden. Mir persönlich war die Auflösung allerdings etwas zu vorhersehbar.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr liebenswürdig. Sie wirken interessant und vielschichtig. Vor allem Hannah Richter war mir sehr sympathisch und ich musste von Anfang bis Ende mit ihr mitfiebern.

Besonders gelungen finde ich die detailreichen und bildlichen Landschaftsbeschreibungen, die beim Lesen wirklich Spaß gemacht haben. Auch die französische Mentalität war äußerst authentisch dargestellt, wodurch man beim Lesen das Gefühl hatte mitten in der Provence zu sein. Im Text finden sich immer wieder französische Begriffe, die den Lesefluss allerdings in keinster Weise beeinträchtigen. Ganz im Gegenteil haben diese die Handlung glaubwürdig gestaltet.

„Tödliche Provence“ ist der zweite Teil rund um die sympathische Kommissarin Hannah Richter. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne konnte ich dennoch sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Da mir der aktuelle Band gut gefallen hat und mich mitreißen konnte, werde ich bestimmt den ersten Band auch noch lesen.

FAZIT:
„Tödliche Provence“ verbindet gelungen einen fesselnden Schreibstil mit einer spannenden Handlung und liebenswerten Protagonisten. Da mir persönlich das Ende zu vorhersehbar war vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 17.05.2018

Das Grab unter Zedern

Das Grab unter Zedern (Ein-Leon-Ritter-Krimi 4)
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Ein Mann, der wegen Kindesmord im Gefängnis saß, wird aufgrund mangelnder Beweise freigesprochen und entlassen. Die Bewohner des kleinen französischen Dorfes sind wirklich entsetzt und schockiert. Als ...

Ein Mann, der wegen Kindesmord im Gefängnis saß, wird aufgrund mangelnder Beweise freigesprochen und entlassen. Die Bewohner des kleinen französischen Dorfes sind wirklich entsetzt und schockiert. Als dann auch noch ein Toter am Strand gefunden wird steht für die Bevölkerung der Mörder sofort fest. Nur der Rechtsmediziner Leon Ritter glaubt nicht, dass die Lösung des Falls so einfach ist und er beginnt daher eigenständig zu ermitteln. Dabei stößt er auf ein schockierendes Geheimnis.

Remy Eyssens Schreibstil ist fesselnd und flüssig. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese Großteils aufrecht erhalten. Hin und wieder bricht die Spannung allerdings etwas ein, der Autor kann sie allerdings immer wieder schnell aufbauen. Dadurch bleibt der Lesefluss durchgehend erhalten. Gestört hat mich allerdings, dass einige Szenen etwas konstruiert und dadurch eher unglaubwürdig wirken.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch, vielschichtig und zum Teil sehr interessant. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln. Besonders gelungen finde ich die Verbindung des Kriminalfalls und des Privatlebens. Auch die zum Teil sehr gelungenen und bildlichen Landschaftsbeschreibungen konnten mich wirklich überzeugen. Diese machen die Handlung besonders authentisch und man kann sich die Geschehnisse bildhaft vorstellen.

„Das Grab unter Zedern“ ist der mittlerweile vierte Teil rund um den Rechtsmediziner Leon Ritter. Ich kenne bisher keinen der Vorgänger und konnte dennoch sofort in die Handlung einsteigen und ihr ohne Probleme bis zum Ende folgen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir für die Handlung wichtiges Vorwissen fehlt.

FAZIT:
„Das Grab unter Zedern“ ist ein Großteils spannender und fesselnder Kriminalroman, der allerdings immer wieder etwas konstruiert wirkt. Aus diesem Grund vergebe ich 4 Sterne!