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Veröffentlicht am 15.09.2016

Süße Liebesgeschichte ohne Substanz

Mein Herz zwischen den Zeilen
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Oliver und Deliah, Deliah und Oliver wären das perfekte Paar, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sie in der realen Welt lebt, und Oliver den Charakter eines Prinzen in dem Märchenbuch „Mein Herz zwischen ...

Oliver und Deliah, Deliah und Oliver wären das perfekte Paar, wenn da nicht die Tatsache wäre, dass sie in der realen Welt lebt, und Oliver den Charakter eines Prinzen in dem Märchenbuch „Mein Herz zwischen den Zeilen“ verkörpert. Dementsprechend zweifelt Deliah förmlich an ihrem Verstand als sie Veränderungen in ihrem Lieblingsbuch wahrnimmt und schließlich auch noch Oliver beginnt mit ihr zu reden. Denn dieser ist mit seinem Leben im Buch, in dem er immer und immer wieder die selbe Geschichte spielen muss, gar nicht einverstanden. Und so hecken die beiden einen Plan aus, um Oliver aus dem Buch heraus zu holen.

Auf den ersten Blick sieht „Mein Herz zwischen den Zeilen“ wunderschön aus. Das Cover, in Pastelfarben und in einer verspielten Spielkartenoptik gestaltet, spricht mich an. Ich finde auch, dass die liebevollen Illustrationen und zahlreichen Schattenschnitte sehr gut in das Buch integriert wurden und es optisch aufwerten. Allein an ihnen konnte ich mich schon erfreuen.

Die Geschichte rund um Deliah und Oliver hat mich mitgenommen und des öfteren schmunzeln lassen. Die beiden Protagonisten sowohl in der einen als auch in der anderen Welt wurden sehr gut ausgearbeitet und ihre Stärken und Schwächen beschrieben. Deliah z.B. kommt mir sehr träumerisch vor, während Oliver unglaublich verliebt in sie ist und dabei alles andere um sich herum vergisst. Ich konnte ihre Gefühle auf jeden Fall nachvollziehen und verstehen, selbst wenn sie sich das ein oder andere Mal sehr naiv verhalten haben. Leider wird den Nebencharaktern weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Deliahs Mum, ihre beste Freundin oder die obligatorische Zicke aus der Schule sind für mich eindimensional und flach geblieben.

Die Welt des Buches, in der Oliver lebt, finde ich wiederum sehr gelungen. Die Idee alleine, das nach dem Zuklappen eines Buches für die Charaktere in der Geschichte genauso die Klappe fällt und sie Freizeit haben, sich völlig anders verhalten, als ihnen zugeschrieben wird oder sogar „modernen“ Hobbys nachgehen, finde ich göttlich! Das Buch lebt für mich von dieser außergewöhnlich ausgearbeiteten Idee. Zwischen der eigentlichen Geschichte findet man hin und wieder auch eine Hand voll Seiten, die nur eine Nummer tragen z.B. „Seite 13“ - auf ihnen wird exemplarisch die eigentliche Geschichte im Buch erzählt, welche Deliah so zu faszinieren weis. Diese Art und Weise zu erzählen bringt mir zumindestens das eigentliche Objekt, worum es sich in dem Buch dreht, näher durch die schlaue Umsetzung und lockert die Geschichte ein wenig auf. Was mir wiederum weniger gut gefallen hat, war die Wortwahl im richtigen Märchen: Solche Worte wie Megafon haben in einer märchenhaften Geschichte mit Prinzen und Bösewichten relativ wenig zu suchen.

Der Schreibstil an sich war locker flockig, leicht zu lesen. Durch ihre sarkastisch dargestellte Art hat mich insbesondere Deliah des öfteren zum Lachen gereizt. Auch Spannung und Dynamik verstanden es Mutter und Tochter, die das Werk gemeinschaftlich verfasst haben, in das Buch hineinzulegen.

Trotz allem stehe ich zwischen zwei Stühlen um ehrlich zu sein. Ich finde das Buch im Ansatz gut, und die Welt von Oliver unheimlich komisch. Doch die Geschichte, obwohl sie mich gut unterhalten hat, verstand es nicht mich mitzureißen und zu fesseln, wie es so manch anderes Buch vermag. Aus der Idee an sich hätte man mehr Substanz kreieren können. Am Ende stellen sich mir so viele Fragen in den Weg, für die wie ich finde, mit 100 Seiten mehr, ein runde, passable Antwort gegeben werden hätte können.

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine schreiend bunte Mischung

School of Secrets. Verloren bis Mitternacht
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Lucy fällt aus allen Wolken, als sie am Woodland - College angenommen wird. Da hatte sie sich nicht einmal beworben! Kurz darauf findet sie die wahre Natur der Schule heraus. An der Schule werden Menschen ...

Lucy fällt aus allen Wolken, als sie am Woodland - College angenommen wird. Da hatte sie sich nicht einmal beworben! Kurz darauf findet sie die wahre Natur der Schule heraus. An der Schule werden Menschen mit besonderen Fähigkeiten unterrichtet, die sich bei vielen erst an ihrem 18. Geburtstag offenbart. So auch bei Lucy. Gemeinsam mit ihren Freunden, die sie an der Schule findet, begibt sie sich auf ein gefährliches Abenteuer. Es gilt das Haus der Angst zu erkunden, und das ausgerechnet am Tag vor ihrem 18. Geburtstag. Ob sie das Haus trotzdem meistert, trotz dessen das sie noch keinerlei Fähigkeiten besitzt? Und was hat es mit dem geheimnisvollen David auf sich?

Die kunterbunte Welt voller Hexen, Seher, Pyromanten und noch vielen weiteren Geschöpfen nimmt einen schnell gefangen. So manches Mal hat die Beschreibung der Charaktere oder der Situation bei mir für ein Schmunzeln oder ein Grinsen gesorgt, insbesondere zu Anfang, als die Charaktere noch neu für mich waren.
Ich habe schnell Zugang zu dem Buch gefunden. Petra Röder schreibt flüssig und „School of Secrets“ liest sich rasch weg.

Gleich Zu Anfang gewinnt man auch insbesondere Lucy schnell lieb. Der Rest der Figuren blieb mir leider etwas zu blass und farblos. Da hätten vielleicht ein paar Charaktere weniger oder ein paar Seiten mehr dem Buch ganz gut getan. Insbesondere im Haus der Angst verliert man recht schnell den Überblick, wer denn eigentlich nun welche Kraft besitzt oder wer nun mit wem unterwegs ist. Schade eigentlich, da ich explizit die Zwillinge zu Beginn amüsant fand und gerne mehr über sie gelesen hätte.

Im Laufe der Handlung verändert sich die Erzählweise des Buches, was leider auch dem Lesespaß ein wenig schadet. Die Handlungen der einzelnen Charaktere werden immer undurchsichtiger und vor allen Dingen Lucy hätte ich so manches Mal ein wenig mehr Vernunft gewünscht.

Insgesamt würde ich das Buch als gelungen einschätzen. Die Geschichte steht auf fantasievollen Säulen, welche leider im Verlauf der Handlung ein wenig ins Wanken geraten. 3,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kein großartiges Buch

21st Century Thrill: Dangerous Deal
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Dem 17-jährige Christoph wird nach dem Tod seines Nachbarn eine CD zugespielt, worauf sich geheime Daten befinden. Kurz darauf wird ihm eine hohe Summe für eben jene Daten geboten. Er steht nun vor einer ...

Dem 17-jährige Christoph wird nach dem Tod seines Nachbarn eine CD zugespielt, worauf sich geheime Daten befinden. Kurz darauf wird ihm eine hohe Summe für eben jene Daten geboten. Er steht nun vor einer weitreichenden Entscheidung. Nimmt er das Schweigegeld an oder versucht er mit tatkräftiger Hilfe seiner Freunde die Verschwörung aufzudecken. Ein lebensgefährlicher Kampf beginnt. Und dann ist da auch noch sein Schwarm Laura, auf die er schon seit längerem ein Auge geworfen hat...

Das Cover und die Seitengestaltung haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Das markante Gesicht, praktisch geknebelt mit dem fünfhundert Euroschein, als Titelbild ist ein Eyecatcher und die Seiten erinnern an englische Verlage, wo ebenso Kapitel wie Seitenzahl am Rand stehen.

Die Geschichte an sich ist äußerst interessant, wohl ein wenig orientiert an dem Steuersünderskandal, der vor einiger Zeit durch die Medien ging. Die Spannung baut sich schnell auf und wird über die 300 Seiten aufrecht erhalten. Es existieren kaum Längen im Buch und spätestens ab der Mitte interessiert der Ausgang des Falles sehr!

Negativ ins Gewicht fallen bei mir persönlich die Charaktere, die sich im Verlauf der Geschichte nicht wirklich weiterentwickeln konnten und auch nie wahrhaftig lebendig zu werden schienen. Ich konnte mich leider mit keinem Charakter identifizieren und mit ihm mitfiebern, was ich sehr schade finde, da ein Buch meiner Ansicht nach erst durch die Protagonisten wirklich lebt.

Der Schreibstil wird in Dangerous Deal einfach und klar gehalten, für meinen Geschmack jedoch ein wenig zu passiv, manchmal mutete es mir beinahe wie ein Bericht an.

Alles in allem ist der Roman durchaus empfehlens- und lesenswert. Diejenigen, die Jugendthriller mögen und auf der Suche nach einem kurzweiligen Lesevergnügen sind, werden ihre Freude an „Dangerous Deal“ haben.

Veröffentlicht am 30.05.2023

Inselhopping mit spannendem Magiesystem

Der Knochensplitterpalast
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Ein exotisches Abenteuer voller Geheimnisse, Schmuggler und einem tierischen Begleiter, der zum Knuddeln ist.

Zieht eure Schwimmflügel an, denn wir betreiben Inselhopping in diesem Roman! Auf der Kaiserinsel ...

Ein exotisches Abenteuer voller Geheimnisse, Schmuggler und einem tierischen Begleiter, der zum Knuddeln ist.

Zieht eure Schwimmflügel an, denn wir betreiben Inselhopping in diesem Roman! Auf der Kaiserinsel ist Lin, die Thronerbin, eifrig damit beschäftigt ihr Gedächtnis wiederzuerlangen, welches sie durch eine Krankheit verloren hat. Auf der Hirschkopfinsel rettet der Schmuggler Jovis ein Kind und sein eigenes Leben. Auf Nephilanu kämpft die Gouverneurstochter Phalue um ihre Liebe und wird in eine Rebellion hineingezogen.

Diesen drei Perspektiven folgen wir hauptsächlich. Der Anfang ist temporeich, ich habe schon auf den ersten Seiten gemerkt, was Sache ist und dass es unter der Oberfläche des Kaiserreiches brodelt. Es gibt mannigfaltiges Konfliktpotential - beispielsweise die Quelle der Knochensplittermagie oder die daraus resultierende Krankheit. Zunächst folgen wir Lin - mit ihr habe ich wirklich gerne Abenteuer erlebt und ihre Erinnerungen gesammelt, schleicht sie sich doch durch den Palast ihres Vaters und versucht seine Machenschaften aufzudecken. Manchmal hat sie auf mich auch etwas naiv gewirkt - andererseits blieben ihr kaum Möglichkeiten, um andere Wege einzuschlagen.

Der Schmuggler Jovis hat mir eigentlich am Besten gefallen. Er ist auf einer verzweifelten Suche und wird in eine Rolle gedrängt, die er erst noch akzeptieren muss. Ich mochte ihn und seinen sarkastischen Humor - vor allen Dingen, da er schon bald einen tierischen Begleiter zur Seite gestellt bekommt, hinter dem ich sofort mehr vermutet habe und der mein Herz im Sturm erobert hat. Und diese Mephi-Liebe hat Jovis ebenso empfunden. Der dritte Plotfaden konnte mich leider am wenigsten abholen - Phalue und ihre Geliebte rebellieren gegen ihren Vater - aber stellen das ganze so naiv und nicht fundiert an, dass ich diesen Plotstrang einfach nicht fühlen konnte. Weder die Beziehung zwischen den beiden, das Vertrauen, das sie aufgebaut haben, noch konnte ich den Rebellionsgeist spüren. Lieber einen Erzählstrang weniger, und dafür mehr Tiefe bei den anderen Figuren. Vor allen Dingen bei Lin hätte die Autorin da mehr rausholen können, da ihre Emotionen und Beziehungen an der Oberfläche dümpelten, obwohl sie doch eigentlich ein gesamtes Meer zu erkunden hätte. Das fand ich ein bisschen schade, vor allen Dingen, da durch mehr Tiefe das Finale auch mehr an Kraft und Glaubwürdigkeit gewonnen hätte. So wirkte es auf mich zu einfach und zu hektisch.

Das Magiesystem hat mich überrascht, blutig und besonders wie es war - der damit in Zusammenhang stehende Plottwist hat mich überrascht und hat der ganzen Geschichte noch einmal frischen Wind unter den Segeln verliehen und mich neugierig auf den zweiten Band gemacht.

Wer ein actiongeladenes, schnelles Buch voller exotischer Wunder und Mephi-Liebe sucht, ist hier an der richtigen Adresse. Ich hoffe im zweiten Band auf mehr Charaktertiefe.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Düsterer Mix aus Glaube und Krieg

Der Paria
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Alwyn ist ein Ausgestoßener, der bei einer Diebesbande das Stehlen, Morden und Betrügen lernt, bis die Bande einen Coup plant, der eine Nummer zu groß für sie ist. Alwyn schwört Rache und muss sich von ...

Alwyn ist ein Ausgestoßener, der bei einer Diebesbande das Stehlen, Morden und Betrügen lernt, bis die Bande einen Coup plant, der eine Nummer zu groß für sie ist. Alwyn schwört Rache und muss sich von nun an in einer Welt zwischen Glauben, Kriegen und Verschwörungen behaupten.

Auf diesen ersten Band der neuen Reihe von Anthony Ryan habe ich sehnsüchtig gewartet. Ihr kennt das, wenn ihr jubelt, wenn das Päckchen bei euch zu Hause wartet, oder? Ich kenne seinen anderen Reihen und wusste, dass ich mich auf ein raues Klientel einstellen musste. Wenn ich ein eher raues (

highfantasy ) Buch lese, müssen für mich die Figuren stimmen. Und

anthonyryan hat mit Alwyn einen Charakter erschaffen, dem ich Sympathie entgegen bringen kann. Er erzählt die Geschichte und spricht den Leser auch des Öfteren an. Alwyn hat seine Prinzipien, scheut sich aber auch nicht davor Morde zu begehen oder die Beine in die Hand zu nehmen. Natürlich - er muss ja schließlich in der Diebesbande, in der die Hackordnung mit dem Messer festgelegt wird, überleben und sich behaupten. Trotzdem fühle ich eine unwillige Verbundenheit mit der Truppe. Sie ist raubeinig und jeder ist sich selbst der nächste, trotzdem sind sie eine verschworene Gemeinschaft. Ich mag solche komplexen sozialen Konstrukte. Und diese Diebesbande verleiht dem Roman ein gewisses #robinhood Feeling 🤣🤣 natürlich stehlen sie nicht für die Armen und scheuen sich auch nicht vor Mord und Betrügereien, doch diese Vibes, die im ersten Viertel des Buches vorherrschen, haben mich praktisch durch die Seiten fliegen lassen. Ryans Schreibstil hat mich noch dazu in diese Welt eintauchen lassen. Er kann es einfach, eine Szenerie erschaffen, die ihr mit Spannung und Interesse mustert! Sein Stil reißt mit und trägt durch die Seiten. Das ging mir bei seinen anderen Büchern ganz genauso.

Aber ich sprach vom ersten Viertel des Buches, oder? Nun, dann geschieht ein Plottwist, der eigentlich große Spannung verheißt. Doch mich hat Alwyn mit steigender Seitenzahl immer mehr verloren. Wir begleiten ihn über viele Jahre hinweg durch eine Welt, die genauso gut im deutschen, französischen oder englischen Mittelalter hätte angesiedelt sein können. Die Fantasyelemente waren rar gesät, gut, ich bemühe wieder den Vergleich zur Rabenschatten Trilogie und stelle fest, dass die Fantasyelemente dort auch sparsam, aber gekonnt eingesetzt waren. In „Der Paria“ kamen sie mir einfach zu spät und zu hastig - eine Hexe hier, ein mysteriöser Gegenstand da, die locker in Verbindung stehen. Mir hat die Einzigartigkeit der Welt gefehlt, was entweder durch genauere Beschreibungen oder durch ein paar fantastische Konstrukte zu realisieren gewesen wäre. Leider hatte ich das Gefühl die Welt, die Burgen und die Schlachtfelder wären austauschbar - und das trug zu meinem Frust bei.

Die Religion und der Glauben nehmen viel Raum in dem Roman ein, Märtyrer, Seraphilen und Heilige - die leider für mich genauso austauschbar wie die Welt sind. Denn die Religion ähnelt dem Christentum sehr stark. Wenn zu Beginn das Fundament gelegt worden wäre für die Religion, wenn ein paar Glaubensgrundsätze verankert worden wären, wäre der plötzliche Fokus auf den Glauben und auf zwei sehr wichtige Figuren für mich spannender gewesen. So stand ich nur daneben und habe genickt, während Alwyn seine Entwicklungen durchlief und eigentlich den Glauben nur als Mittel zum Zweck gesehen hat, jedoch trotzdem den Führern hinterhergelaufen ist wie ein Hündchen.

Ryans Stil bringt einen Fokus und detailverliebte Beschreibungen von diversen Kämpfen und Schlachten mit sich. Das muss man mögen, ich mochte es zu Beginn, da ich hier noch richtig mit Alwyn mitfühlen konnte. Doch nach und nach, als Alwyn und seine Freunde (Toria, eine Diebin, war übrigens mein absoluter Lieblingscharakter. Ich habe sie und ihre Flüche wirklich gefeiert) durch die Lande zogen und Gedärme und gespaltene Schädel im Matsch hinterließen, wurde es langweilig. Zu wenig soziale Interaktion in all der minutiösen Beschreibung des Schlachtengetümmels. Das Rachemotiv, zu Beginn so stark, gerät dabei immer wieder aus dem Fokus.

Lichtblicke verschafften mir einige Szenen, in denen Alwyns Charakter wirklich glänzte und in denen ich etwas „Besonderes“ zu sehen bekam. Natürlich habe ich mich über diese Momente besonders gefreut, da er hier mit seinen Freunden zusammen war und nur halb so sprunghaft rüber kam, wie wenn er auf sich allein gestellt war.

Ich habe eine düstere Mixtur aus Glaube und Krieg gelesen, die mich zu Anfang richtig abgeholt und genauso schnell wieder verloren hat. Meine anfängliche Begeisterung konnte „Der Paria“ leider nicht aufrecht erhalten.

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