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Veröffentlicht am 01.08.2020

Ein netter Sommerroman

Nur noch ein bisschen Glück
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Klappentext: „Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, ...

Klappentext: „Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen, roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem sexy Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?“

Schon beim Anblick des traumhaft schön gestalteten Covers hat man direkt den Eindruck einen gefühlvollen Somerroman in den Händen zu halten und diesen ersten Gedanken bestätigt die Autorin Simona Ahrnstedt in „Nur noch ein bisschen Glück“ über insgesamt 55 Kapitel nebst Epilog auf 443 Seiten.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir super gelungen. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm und flüssig zu lesen empfunden. Mit der Stadtpflanze Stella und dem etwas reservierten Thor stehen zwei sehr sympathische Protagonisten im Mittelpunkt, die auch recht schnell aufeinander treffen und zueinander finden. Die Erzählperspektive wechselt zwar immer mal wieder, da sich die Autorin hier allerdings nicht eines Ich-Erzählers bedient hat, hat mich das gar nicht gestört. Stellenweise hatte ich zwar den Eindruck, dass die Geschichte - vor einer zugegeben wunderschönen Kulisse und mit bunten (menschlichen wie tierischen) Figuren - relativ unspektakulär vor sich hin plätschert, aber auch das war für mich nicht weiter tragisch, denn so war dieses Buch wirklich super zum einfach mal Abschalten - für mein Empfinden war die Geschichte zwar nicht unbedingt etwas Besonderes, aber dennoch in sich stimmig, gelungen und durchaus unterhaltsam.

Fazit: ein gelungener Sommerroman vor traumhafter Kulisse zum einfach mal Abschalten.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Ein gelungener Wohlfühl-Krimi

Tod hinter der Maske
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Klappentext: „Charlotte von Winterberg flieht aus ihrem Berliner Elternhaus nach London, um einer arrangierten Ehe zu entgehen. Dort übernimmt sie eine Stelle als Hauslehrerin in einer Einrichtung für ...

Klappentext: „Charlotte von Winterberg flieht aus ihrem Berliner Elternhaus nach London, um einer arrangierten Ehe zu entgehen. Dort übernimmt sie eine Stelle als Hauslehrerin in einer Einrichtung für gefallene Frauen. Auf einer Spenden-Soiree wird einer der Unterstützer des Instituts, Sir William May, vergiftet. Der junge und unkonventionelle Inspector Basil Stockworth übernimmt den Fall. Um mehr über Sir Williams Familie herauszufinden, vermittelt er Charlotte eine Stelle als Gouvernante im Haus des Verstorbenen. Dort erkennt sie rasch, dass jeder der Mays etwas zu verbergen hat.“

Der Autorin Jessica Müller ist mit „Tod hinter der Maske“ ein schöner Wohlfühl-Krimi gelungen, den ich gerne gelesen habe. Nach einem Prolog, welcher den Hintergrund der Hauptprotagonistin Charlotte von Winterberg beleuchtet, wird die Geschichte über insgesamt 19 Kapitel erzählt.

Der dem Leser im Klappentext versprochene Mord lässt nicht lange auf sich warten und man ist direkt mitten im Geschehen. Grundsätzlich hat mir dies sehr gut gefallen, gerade am Anfang war ich jedoch mit den vielen Namen ein wenig überfordert: angefangen mit Charlotte, die nach ihrer Flucht aus Berlin verständlicherweise nun unter einem anderen Namen in London lebt, über zahlreiche weitere Personen, die gleich zu Beginn der Geschichte zügig nacheinander die Bühne betreten und selbst teilweise verschiedene Namen haben und/oder mal mit Vor- und mal mit Nachnamen benannt werden. Um die Ausgangssituation für eine einigermaßen verstrickte Kriminalhandlung zu schaffen, sind all diese Figuren selbstverständlich notwendig und weil es sich hierbei um ein insgesamt recht kurzes Buch handelt, ist dies sicher auch kaum anders zu lösen. Nichtsdestotrotz hat mich dieser Umstand gerade am Anfang der Geschichte ein wenig im Lesefluss gestört. Mit der Zeit wurde es jedoch besser und ich bin nur noch gelegentlich über etwas seltener auftretende Vornamen gestolpert.

Von diesem Aspekt abgesehen habe ich es jedoch als sehr angenehm empfunden, dass man zügig durch die Geschichte schreiten konnte. Mir ist zu keinem Zeitpunkt langweilig geworden und ich habe die verschiedenen Handlungsstränge gespannt verfolgt.

Die Figuren sind zwar (zwangsläufig dem eher geringen Seitenumfang des Buches geschuldet) eher seicht geblieben, die Krimihandlung fand ich aber durchaus solide. Charlotte und Basil waren mir insgesamt durchaus sympathisch und ich habe mich gerne von ihrem Abenteuer mitreißen lassen. Die bereits im Klappentext angedeutete Liebesgeschichte, war zwar immer mal wieder präsent, hat aber nicht viel Raum eingenommen und das habe ich als genau passend empfunden. Einzig die Hintergrundgeschichte von Charlotte wurde für meinen Geschmack erst recht spät wieder richtig aufgegriffen und am Ende irgendwie zu zügig abgehandelt. Das hat mein Lesevergnügen aber nur minimal getrübt. Wenn sich Charlotte und Basil in einer Fortsetzung einem weiteren Fall annehmen würden, würde ich ihre Ermittlungsarbeiten gerne wieder interessiert verfolgen.

Fazit: ein kurzer, unterhaltsamer Wohlfühl-Krimi mit vielleicht etwas seichten, aber durchaus sympathischen Figuren und einer soliden Krimi-Handlung.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Das „Goldene“ bewährt gut - diesmal in vegan!

Vegan! Das Goldene von GU
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Klappentext: „Glänzende Zeiten für Veganistas und Tierfrei-Fans: Die besten Rezepte und alles Wissenswerte rund um die vegane Küche gibt’s jetzt glamourös verpackt zwischen zwei Buchdeckeln. Vegan! Das ...

Klappentext: „Glänzende Zeiten für Veganistas und Tierfrei-Fans: Die besten Rezepte und alles Wissenswerte rund um die vegane Küche gibt’s jetzt glamourös verpackt zwischen zwei Buchdeckeln. Vegan! Das Goldene von GU ist die Rezepte-Bibel für alle, die völlig tierfrei, aber geschmackvoll kochen wollen: Neben 300 Rezepten liefert das Buch jede Menge Tipps, Tricks und Know-how rund um die vegane Küche. Die Rezepte sind absolute Highlights der veganen Küche bei GU: Von tierfreier »Vurst« fürs Frühstücksbrötchen über bunte Gemüsegerichte bis hin zu veganem Seelenfutter sowie süßen Sünden wird hier garantiert nichts ausgelassen. Hochwertig gestaltet, superlecker und immer nahe am Alltag – mehr vegane Küche geht nicht!“

Die Reihe der „Goldenen“ von GU ist mir bereits bekannt und einige sind als Standardwerke aus meinem Regal kaum wegzudenken. Qualitativ reiht sich diese neueste Sammlung zur veganen Küche hier nahtlos ein.

Das Buch ist - wie bereits seine Vorgänger der Reihe - sehr übersichtlich gestaltet. Los geht es mit einem ausführlichen Teil zu veganen Basics. Darin finden sich vielerlei nützliche Informationen zu Nährstoffen und einige Grundrezepte wie Hafersahne, Nussmus und Seitan. Hieran schließt eine sehr ausführliche Sammlung von Rezepten an, die sich auf folgende sechs Kapitel aufteilen:

Frühstücksideen - Müslis - Smoothies - Brotaufstriche
To Go und zwischendurch - Salate - Snacks - Fingerfood
One-Pot-Seelenfutter - Suppen - Eintöpfe - Currys
Hauptgerichte für jeden Tag - Gemüse - Pasta - Hülsenfrüchte
Küchenklassiker vegan - Schnitzel - Käse - Currywurst
Süßes gerührt und gebacken - Sweeties - Cookies - Kuchen

Ich ernähre mich zwar nicht rein vegan, verzichte aber gerne mal auf tierische Produkte und freue mich hierfür auch immer über neue Ideen und diese Buch bietet hiervon wirklich reichlich. Einige Rezepte sind etwas aufgefallener, die meisten habe ich jedoch als durchaus alltagstauglich empfunden und viele auch als problemlos für Einsteiger in die vegane Küche geeignet. Was die Rezepte jedoch alle gemeinsam haben, ist die gewohnt übersichtliche Gestaltung und Beschreibung, die es einem leicht machen, sich selbst an den Ideen auszuprobieren.

Fazit: wieder ein gelungenes Standardwerk von GU aus der Reihe der Goldenen - diesmal in vegan!

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Eine nette Geschichte zum Abschalten

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Klappentext: „Jeder weiß, dass es gefährlich ist, mit dem Feuer zu spielen. Weil man sich dabei verbrennen kann... Eigentlich wollte ich gar nicht an dem Ehemaligentreffen meiner Highschool teilnehmen, ...

Klappentext: „Jeder weiß, dass es gefährlich ist, mit dem Feuer zu spielen. Weil man sich dabei verbrennen kann... Eigentlich wollte ich gar nicht an dem Ehemaligentreffen meiner Highschool teilnehmen, doch meine Freundinnen haben mich überredet. Sie waren es auch, die bei der Bachelor-Versteigerung in meinem Namen auf ein Date mit meinem ehemaligen Highschoolschwarm geboten haben. Ja, richtig gehört, selbst als ich „Fatty Maddie“ genannt wurde, stand ich auf den Quarterback unseres Footballteams. Nicht, dass er mich jemals beachtet hätte. Inzwischen verdient Mauro Bianco sein Geld im Kampf gegen das Feuer, aber wenn ich an ihn denke, steht mein Herz noch immer in Flammen. Ein Date, das ist alles, was ich versprochen habe. Nur ein paar Stunden, dann kann ich ihn wieder in der alten Schuhschachtel verstauen, die ganz hinten in meinem Schrank steht. Doch wie immer hat das Universum andere Pläne. Niemals hätte ich gedacht, dass Mauro innerhalb weniger Tage von meinem Highschoolschwarm zu meinem Geschäftspartner werden würde. Und auch nicht, dass die Vergangenheit uns so schnell einholt...“

In dem ersten Band der „Blue Collar Brothers“-Reihe mit dem Titel „Flirting with Fire“ erzählt die Autorin Piper Rayne über insgesamt 36 Kapitel nebst Prolog und Epilog die kurzweilige Geschichte von „Mauerblümchen“ Maddison und Feuerwehrmann Mauro.

Nach dem Klappentext hat mir die Grundidee der Geschichte schon ganz gut gefallen und die Umsetzung hat mich nicht enttäuscht. Den Schreibstil habe ich als angenehm empfunden, so dass die Geschichte für mich entspannt zu lesen war. Mit Maddison und Mauro stehen hier zwei vielleicht nicht ganz einfache Charaktere im Mittelpunkt der Handlung – manches Mal sind sie mir schon ein bisschen auf die Nerven gegangen – insgesamt waren sie mir aber doch sympathisch und ich habe die Entwicklung ihrer Geschichte über jedes auch noch so unnötige und/oder gekünstelte Drama interessiert verfolgt. Die Chemie zwischen den beiden kam gut und überzeugend rüber. Hinzu kommt, dass mir auch viele der Nebencharaktere sehr gefallen haben. So war die Geschichte für mich zwar nicht unbedingt etwas Besonderes, da doch vieles genretypisch vorhersehbar war, aber im Großen und Ganzen war es eine kurzweilige und unterhaltsame Lektüre zum einfach mal Abschalten.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Eine gelungene Geschichte!

Mr Fixer Upper
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Klappentext: „Dank seiner talentierten Hände ist Tischler Gannon King der Star der angesagtesten Reality-Renovierungs-Show. Er ist sexy und leidenschaftlich.Er ist temperamentvoll.Und er treibt seine Aufnahmenleiterin ...

Klappentext: „Dank seiner talentierten Hände ist Tischler Gannon King der Star der angesagtesten Reality-Renovierungs-Show. Er ist sexy und leidenschaftlich.Er ist temperamentvoll.Und er treibt seine Aufnahmenleiterin Paige in den Wahnsinn.Ihr Job ist es, die Show am Laufen zu halten und sie hat keine Zeit für Gannons Wutausbrüche. Und schon gar nicht für eine Affäre mit ihm, egal wie heiß er ist. Privates und Berufliches trennt sie strikt. Denn eigentlich will sie weg vom Reality TV, wo eh alle Gefühle fake sind und nur die Einschaltquote zählt. Doch Gannon King könnte die Ausnahme von der Regel sein...“

Der Roman „Mr Fixer Upper – Bauplan für die Liebe“ von Lucy Score umfasst neben einem Epilog insgesamt 48 Kapitel, wobei diese in vier Abschnitte – Frühling, Sommer, Herbst und Winter – aufgeteilt sind.

Insgesamt hat mir die Geschichte durchaus zugesagt und mir nicht zuletzt dank des angenehm lockeren und flüssigen Schreibstils der Autorin einige schöne Lesestunden beschert. Mich hat bereits die Idee, ein TV-Format als Kulisse zu nutzen, neugierig gemacht und auch die Umsetzung konnte mich überzeugen. Allein durch diesen Faktor konnte sich die Geschichte für meinen Geschmack aus der großen Masse des Genres abheben. Die beiden Protagonisten Paige und Gannon fand ich dazu sehr sympathisch. Jeder für sich haben sie mir schon gut gefallen, aber auch die Chemie zwischen den beiden und die spritzigen Dialoge waren sehr schön zu lesen. Der Handlungsverlauf der Geschichte war ebenfalls solide und so konnte mich das Buch im Großen und Ganzen gut unterhalten.

Fazit: eine nette Geschichte mit sympathischen Protagonisten vor der innovativen Kulisse eines TV-Formats!