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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2018

Grausamer Thriller, der manchmal ziemlich vorhersehbar war

Der Flüstermann: Thriller
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"Der Flüstermann" von Catherine Shepard war mein erster Roman der Autorin, aber es war kein Problem ihm zu folgen auch ohne die Vorgängerbände zu kennen.

Die Kommissarin Laura Kern und ihr Team bekommen ...

"Der Flüstermann" von Catherine Shepard war mein erster Roman der Autorin, aber es war kein Problem ihm zu folgen auch ohne die Vorgängerbände zu kennen.

Die Kommissarin Laura Kern und ihr Team bekommen nach und nach grausame Video zugespielt, auf den ein sadistischer Mörder seine ahnungslose Opfer grausam quält und tötet. Gemeinsam ist allen Videos, dass ein Bettler sie vorher 2x nach einer kleiner Spende anspricht, die sie alle ignorieren. Warum tötet der Bettler scheinbar wahllos oder was verbindet alle Opfer miteinander?

Die Thriller beleuchtet nach und nach das Leben der einzelnen Opfer, die alle irgend etwas aus ihrem derzeitigen Leben vertuschen wollen. Außerdem gibt es immer wieder Rückblenden zu einer Urlaubsreise von 6 Studienfreundin von vor 6 Jahren, die zunächst nicht in das Bild passen wollen. Nach und nach passen durch kleinere Hinweise die Geschehnisse immer besser zueinander. Allerdings verliert, der Thriller dadurch für mich an Spannung, da schon recht früh der Täter und die möglichen Motive zu erahnen sind. Es wurden für mich zu wenig "falsche" Spuren gelegt, um es wirklich bis zum Ende spannend zu halten.

Insgesamt konnte mich das Buch nur bis etwa zur Hälfte wirklich überzeugen und danach flachte es ab. Besonders das Ende fand ich nicht überzeugend, denn es wurde zu "kurz" abgehandelt und nicht auf die wahren Motive des Täters eingegangen. Auch das zum Schluss gelüftete Geheimnis um eines Teammitgliedes passte für mich nicht so recht ins Buch rein. Dies hätte wahrscheinlich besser zu Anfang eines neues Falles gepasst.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Wer ist Täter und wer ist Opfer?

Zu nah
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Olivia Kiernan Debütroman "Zu nah" ist ein überraschender Thriller, bei dem während der polizeilichen Ermittlungen immer mehr die Grenze zwischen Opfer und Täter verwischen.

Frank Sheehan von der irischen ...

Olivia Kiernan Debütroman "Zu nah" ist ein überraschender Thriller, bei dem während der polizeilichen Ermittlungen immer mehr die Grenze zwischen Opfer und Täter verwischen.

Frank Sheehan von der irischen Polizei soll den Tod der Wissenschaftlerin Eleanor Costello aufklären. Am Anfang deutet viel auf ein Selbstmord, aber schließlich gibt es doch Hinweise die auf weitere Personen am Tatort hindeuten. So fängt er an intensiver zu ermitteln, besonders da der Ehemann als Verdächtigter sehr gut ins Bild passen würde. Allerdings ist er spurlos verschwunden und wird später nur als Leiche gefunden. Somit scheint er nicht mehr als Täter in Frage zu kommen.

Allerdings kommen während der Ermittlungen immer mehr Indizien ans Licht, die das so scheinbare perfekte Bild von Eleanor ins wanken bringen. Ist sie wirklich nur das unschuldige Opfer oder war ihr Tod nur ein "Unfall" bzw. unerwünschter Nebeneffekt während eines perfiden Machtspiels?

Irgendwie konnte mich der Thriller nicht wirklich fesselnd, so dass ich mich eher durch kämpfen musste. Es gaben mir zu viele "Verdächtige" und falsche Spuren, die sich manchmal als eher störend entpuppten anstatt das sie den Thriller für mich spannender machten. Die Story hatte dadurch unnötige Länge, die mir das Lesen erschwert haben.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Blick hinter die Kulissen der Fernsehbranche

Mr Fixer Upper
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Gannon King ist der sexy Star einer Einrichtungsshow, während Paige als Aufnahmeleiterin versucht sich in einer Männerdomäne zu behaupten. Insgesamt dreht sich die ganze Liebesgeschichte der beiden um ...

Gannon King ist der sexy Star einer Einrichtungsshow, während Paige als Aufnahmeleiterin versucht sich in einer Männerdomäne zu behaupten. Insgesamt dreht sich die ganze Liebesgeschichte der beiden um diese Thematik.

Paige will sich auf keinen Fall auf den sexy Star einlassen, da sie um ihre weitere Karriere fürchtet. Allerdings kann sie dem Charme und Sexappeal von Gannon nicht lange widerstehen, denn von Anfang an sprühen heftig die Funken zwischen den beiden. So tut Paige alles um ihre heimliche Beziehung geheim zuhalten, was natürlich nicht lange gutgehen kann. Wie berechtigt ihre Angst gewesen ist, zeigt sich sehr deutlich, als die Sache doch an die Öffentlichkeit gelangt. Gannon wird es nicht übel genommen, obwohl der für die Medienöffentlichkeit eine "offizielle" Freundin hat, während Paige anschließend keinen neuen Job nach Ende der laufenden Staffel erhält. Vielmehr wird alles von den Fernsehmachern dafür getan, um die Herz-Schmerz-Geschichte noch medientauglich auszuschlachten.

Die Liebesgeschichte zwischen Paige und Gannon war insgesamt sehr vorhersehbar und teilweise ging mir ihre Angst um ihre Karriere doch ziemlich auf die Nerven. Trotz allem ist es immer noch sehr erschreckend zu sehen, wie sehr Frauen zum einen nur über ihr Privatleben beurteilt werden und zum anderen wie schwer sie in der Medienbranche über mehr als eine Assistentin hinaus sich behaupten müssen.

Auch wenn der Story "Hintergrund" mal ein anderer war, ist es für mich leider nur eine mittelmäßige Liebesgeschichte für zwischendurch, die keinen größeren Eindruck hinterlässt.

Veröffentlicht am 23.06.2018

Gefangen im Zoo

NACHTWILD
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Eine der Lieblingsbeschäftigungen des 4 jährigen Lincoln sind die gemeinsamen Zoobesuch mit seiner Mutter Joan, wo er spielen kann und sich auch gleichzeitig Geschichten ausdenken kann, in denen die wilden ...

Eine der Lieblingsbeschäftigungen des 4 jährigen Lincoln sind die gemeinsamen Zoobesuch mit seiner Mutter Joan, wo er spielen kann und sich auch gleichzeitig Geschichten ausdenken kann, in denen die wilden Tiere vorkommen.
Eines Tages sind die beiden gerade auf den Heimweg als Joan Schüsse hört. Ihr einziger Gedanke ist, dass sie sich und ihren kleinen Sohn in Sicherheit bringen muss. Sie tut alles dafür um zum einen ihren Sohn zu beruhigen und zum anderen sich vor den Tätern zu verstecken. Joan weiß nicht was tatsächlich geschehen ist und auf wie viele Täter sie sich einstellen müssen. Somit irrt sie mit den Instinkten und der Kraft einer Bärenmutter durch den mittlerweile leeren Zoo immer auf der Suche nach einem sicheren Versteck für die beiden.
Zwischenzeitlich trifft sie auf eine junge Angestellte und eine ältere ehemalige Lehrerin, die sich ebenfalls vor den Tätern verstecken. Plötzlich taucht einer der Schützen auf, woraus man sich einiges an Spannung erwartet. Allerdings bleiben alle 3 Nebencharakter eher blass und bringen die Geschichte nicht wirklich weiter.

Die Grundidee, wozu eine Mutter unter Lebensgefahr für ihr Kind im Stande ist, hat mir am Anfang gut gefallen, aber die Umsetzung konnte mich im Laufe der Story immer weniger überzeugen. Es hatte für mich zu viele unnötige Länge und war vielleicht zu sehr auf das Verhalten und die Gefühle von Joan fixiert. Sicherlich hätte dem Buch weitere "stärkere" Charakter oder ein Perspektivwechsel zu den Tätern gut getan. So kann ich diese Mal leider keine Leseempfehlung geben.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Eine "zu sexy" Story mit wenig Tiefgang

Hot Cop
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"Hot Cop" von Samantha Beck ist der zweite Band einer Reihe, den man allerdings sehr gut einzeln lesen kann.
Laurie und Ethan kennen sich bereits seit 10 Jahren, als er sie mit 16 Jahren vor einen großen ...

"Hot Cop" von Samantha Beck ist der zweite Band einer Reihe, den man allerdings sehr gut einzeln lesen kann.
Laurie und Ethan kennen sich bereits seit 10 Jahren, als er sie mit 16 Jahren vor einen großen Fehler bewahrte. Seit dieser Zeit versucht Ethan Laurie soweit wie möglich zu beschützen.
Seine Chance scheint gekommen zu sein, als ihre kleine Bäckerei abbrennt. Während er eine dauerhafte Beziehung mit Laurie haben will, ist die nur für oberflächliche One-night-Stands bereit. Wird es Ethan sie vom Gegenteil zu überzeugen?

Die Grundidee des Buches fand ich interessant und ungewöhnlich, denn hier ist der Mann der mehr will und den "guten" Part übernimmt. Laurie hat hingegen den Part des "bad" Girls. Wenn man sich ihre Kindheit so anschaut, ist es nicht verwunderlich, dass sie keinen wirklich traut und sich nur auf sich verlassen will. Ethan stammt hingegen aus einer wohlhabenden und intakten Familie, was es Laurie zunächst auch nicht leichter macht ihn zu vertrauen.
Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass mich die Geschichte enttäuscht hat. Es fehlte mir teilweise an Tiefgang der beiden Personen, um besonders Laurie manchmal verstehen zu können. Jedes Problem (besonders auch emotionales) wurde mit heißen Sexszenen gelöst, die mir insgesamt irgendwann zu viel wurden. Ich hatte das Gefühl, dass mindestens das halbe Buch nur aus Sexszenen besteht. Manchmal ist weniger auch mehr. Schade das das Buch dadurch zu viel seines möglichen Potentials verschenkte.