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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2019

Quälend langatmig, hatte mehr erwartet

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Holly Wakefield wird als psychologische Beraterin, Profiler, bei der Aufklärung einer Mordserie um Hilfe gebeten. Eine Mordserie, bei der es keinen echten Verdächtigen gibt und dessen Ermittlung immer ...

Holly Wakefield wird als psychologische Beraterin, Profiler, bei der Aufklärung einer Mordserie um Hilfe gebeten. Eine Mordserie, bei der es keinen echten Verdächtigen gibt und dessen Ermittlung immer neue Aspekte auftreten. Die Polizei steht vor einer schier unlösbaren Aufgabe.
Holly Wakefield ist, so wird sie im Buch geschildert, mit Sicherheit eine kluge, sehr gut ausgebildete und ehrgeizige Psychologin. ABER! Diese im Buch an unzähligen Stellen von ihr zitierten Täter, deren Fälle sie allesamt im Studium aus Büchern kennt und während ihrer Ausbildung auswendig gelernt hat, haben mich ab einem bestimmten Zeitpunkt unwahrscheinlich genervt. Das war mir einfach zu viel. Außerdem hat Holly bei mir dadurch den Eindruck erweckt ein „Schreibtischtäter“ zu sein, die von Praxis keine Ahnung hat. Sympathien konnte ich ihr gegenüber keine aufbauen.
Insgesamt finde ich, gehen in diesem Buch die ausschmückenden Randbeschreibungen zu Lasten der Spannung. Davon habe ich an kaum einer Stelle etwas gespürt. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich durch das Buch gequält und war mehrmals kurz davor es beiseite zu legen.
Was in meinen Augen an der Realität vollkommen vorbei ist, waren die Schilderungen zu den Tatorten. Da kommt Holly mit Bishop an einen neuen Tatort und rücken dort >noch ehe die Spurensicherung alles abgesucht und gesichert hat< die Möbel und durchsuchen die Schränke. Als Schutz gegen Tatortverunreinigung lediglich Einweghandschuhe!??
Wegen all meiner Einwendungen möchte ich dann auch keine Leseempfehlung aussprechen und vergebe nur 2 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 27.08.2018

viele Abschweifungen gehen zu Lasten der Spannung

Die Tote und der Polizist
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Emma Sköld ist tot, jedenfalls sollen alle das glauben. Aber in Wahrheit will sie gemeinsam mit ihrem Vater beweisen, dass der Stockholmer Polizeichef, Gunnar Olausson und einige seiner Untergebenen hinter ...

Emma Sköld ist tot, jedenfalls sollen alle das glauben. Aber in Wahrheit will sie gemeinsam mit ihrem Vater beweisen, dass der Stockholmer Polizeichef, Gunnar Olausson und einige seiner Untergebenen hinter den brutalen Morden an den ausländischen Bettlern stecken. Dabei darf niemand dahinterkommen, dass Emma noch lebt und sie sind auf die Hilfe einer Illegalen angewiesen …..
Was sich in der Beschreibung noch als recht spannend anhört, hat in der Umsetzung so seine Mängel. Die Autorin berichtet im Buch kapitelweise immer aus der Sicht des hassverzerrten Gehirns von Gunnar, aus der Sicht von Emma wie auch ihres Vaters. Dabei wird oft der gleiche Sachverhalt, nur aus verschiedenen Denkweisen beschrieben. Das hat mir die Freude am Lesen genommen und ging zu Lasten der Spannung, da man den Sachverhalt schon kannte und er nur aus einem neuen Blickwinkel dargestellt wurde. Spannung habe ich an kaum einer Stelle des Buches so richtig gespürt. Durch die ständigen weitschweifigen Denk- und Verhaltensbeschreibungen kam ich mir als Leser bevormundet vor. Es gab mir keinerlei Gelegenheit meine eigene Fantasie einfließen zu lassen. Außerdem wusste man als Leser von Anfang an wer zu den Guten und wer zu den Bösen zählt.
Schon lange nicht habe ich mich so schwer getan ein Buch bis zu Ende zu lesen. Wenn ich ehrlich bin, ist es mir nur gelungen, indem ich ab Mitte des Buchs nur noch die Dialoge der handelnden Personen gelesen habe. Lediglich das Ende, als Emma den kleinen Sohn des letzten Opfers in Rumänien besucht, hat mir gefallen.
Es tut mir leid, darum vergebe ich auch nur 2 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2018

war einfach enttäuschend

Ein Teil von ihr
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Ein Amokschütze tötet zwei Frauen in einem Diner. Dort wollten Andrea (genannt Andy)und ihre Mutter Laura Andys Geburtstag feiern und werden Zeugen dieser brutalen Tat. Völlig kaltschnäuzig stellt sich ...

Ein Amokschütze tötet zwei Frauen in einem Diner. Dort wollten Andrea (genannt Andy)und ihre Mutter Laura Andys Geburtstag feiern und werden Zeugen dieser brutalen Tat. Völlig kaltschnäuzig stellt sich Laura dem Täter entgegen. Auch wenn sie schwer verletzt ist, gelingt es ihr dennoch den Täter zu töten. Aber musste sie ihn wirklich töten? Hätte es nicht gereicht ihn einfach zu entwaffnen? Für Andrea beginnt eine lange aufregende Flucht quer durch das Land, sie erhält völlig neue Informationen zu ihrer Mutter und sie weiß nicht, wer ihr Mutter wirklich ist oder sich bislang als ihre Mutter ausgegeben hat.
Mich konnte dieses Buch leider nicht überzeugen. Wenn die Autorin bezweckt hat durch die ständigen Wiederholungen der Abläufe im Diner das Kribbeln der Spannung zu steigern, so hat sie bei mir dadurch die Spannung zum Erliegen gebracht. Ich habe mich selten so gequält mit dem Weiterlesen.
Andrea, die mit ihren 31 Jahren noch nie so richtig ihren Platz im Leben gefunden hat, die eher bequeme Wege geht, fand ich weder bemitleidenswert noch sympathisch. Immer hat sie über eigene Wege sinniert, nur um schlussendlich doch Muttis Anweisungen zu befolgen. Diese junge Frau hat mich einfach nur genervt. Für meinen Geschmack verliert sich die Autorin auch zu sehr in Details und Wiederholungen. Dabei bin ich bisher von ihren Büchern immer bestens unterhalten worden. Von mir erhält dieser Thriller leider nur 2 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 07.07.2018

Konnte mich nicht überzeugen

Rache und roter Schnee
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Wenn Erik Donner, noch immer alleiniger Ansprechpartner bei der Erstkontaktstelle und darum auch noch immer frustriert über keine “Kaltstellung“, glaubt es kann arbeitsseitig nicht schlimmer kommen, so ...

Wenn Erik Donner, noch immer alleiniger Ansprechpartner bei der Erstkontaktstelle und darum auch noch immer frustriert über keine “Kaltstellung“, glaubt es kann arbeitsseitig nicht schlimmer kommen, so irrt er gewaltig. Er wird zur Sicherung des Weihnachtsmarktes abkommandiert. Noch ahnt er nicht, dass dies ein Einsatz wird, der ihn an seine Grenzen bringen wird. Denn publikumswirksam werden grausam zu Tode gefolterte Menschen auf dem liebevoll angelegten Weihnachtsmarktareal abgelegt bzw. in Pose gesetzt. Erik nimmt die Herausforderung des Mörders an. Er sieht es als persönlichen Affront an und ein Wettrennen mit der Zeit beginnt.
Während der 1. Teil um Erik Donner mich voll überzeugt und gut unterhalten hat, fand ich diesen 2. Teil eher ernüchternd. Die ewigen Querelen und das Macht – und Kompetenzgerangel zwischen Martin Roll, Henry Stark und Erik Donner weiten sich in diesem Buch so immens aus, dass dies zu Lasten der eigentlichen Handlung und vor allem der Spannung geht. Die habe ich beim Lesen kaum empfunden und somit konnte mich der Krimi diesmal nicht überzeugen. Von mir gibt’s daher auch nur 2 Lese-Sterne.

Veröffentlicht am 18.02.2018

zu langatmig, Spannung vermisst

Zu nah
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Eleanor Costello, angesehene Wissenschaftlerin, wird in ihrem Schlafzimmer erhängt aufgefunden. Detective Frankie Sheehan findet Hinweise, die gegen einen Suizid sprechen.
Die Geschichte dieses Krimis, ...

Eleanor Costello, angesehene Wissenschaftlerin, wird in ihrem Schlafzimmer erhängt aufgefunden. Detective Frankie Sheehan findet Hinweise, die gegen einen Suizid sprechen.
Die Geschichte dieses Krimis, seine Verwirrungen, die schwierige Ermittlungsarbeit, da Frankie noch immer unter den psychischen Schäden ihres letzten Falles leidet, sind gut gedacht. Aber die Umsetzung ist in meinen Augen nicht sehr gut gelungen. Die Autorin schweift bei ihren Schilderungen und der Darlegung der Gedanken von Frankie so weit aus, dass es mich ermüdet und gelangweilt hat. Wirkliche Spannung konnte ich daher nicht spüren. Wenn sie ansatzweise mal da war, wurde sie zerredet. Auf der anderen Seite hat sie mich aber auch wieder beeindruckt mit bisher nie gehörten oder gelesen Wortspielen. Beispielweise nennt sie Kindheitserinnerungen „Kind-Ich“. Dies konnte aber meinen Gesamteindruck nicht wesentlich aufwerten. Eine Leseempfehlung möchte ich nicht aussprechen und vergebe auch nur 2 Lese-Sterne.